Beiträge von Aelia Claudiana Dolabella

    Dolabella hat nur ihre Koffer auf ihr Zimmer bringen lassen und dann stürmt sie fast ins Tablinum, sie freut sich auf das gute Essen zu Haus und auf hoffentlich liebe gesellschaft

    Plötzlich stöhnt Dolabella erschrocken auf und sie wird leichenblass.Oh bei den Göttern, ich hab die Zeit vergessen. Wir reisen heute ab nach Roma. Mein Vater wird schon warten voller Ungeduld. Bitte verzeih mir , aber ich muß mich sputen, ich hoffe wir sehen uns wenn auch du zurück in Rom bist? sie war etwas hektisch aber dennoch schenkte sie ihm einen langen und eigenartigen letzten Blick , bevor sie sich umwandte ihre Röcke raffte und los rannte...

    Nun, ich würde eben gern dahin wo die große Politik gemacht wird, ich will nicht immer nur das stiille Frauchen sein das den ganzen Tag Geld von iihrem Vater ausgibt und nichts selbst schafft sagte sie überraschend ehrlich und offen , und es war ihr egal was der Mann ihr gegenüber dazu dachte, sie sagte es einfach. Dann aber wechselte sie das Thema und sagte gespannt und humorig
    Ja? Was wenn sie nicht so schmecken wie er angepriesen hat? Was machst du dann? Sie schlenderte dabei neben ihm her und hatte das Gefühl es könnte Stunden so weiter gehen.
    Und sind wir nicht alle Sklaven? Mehr oder weniger? kam sie dann auch noch auf seine Erzählung zurück. Dolabella wirkte nachdenklich

    Oh mit dme neuen Legatus, bist du also hier, das ist gewiss spannend und sehr abwechslungsreich was?Erzähl mir doch ein wenig von Deinen Tagen an seiner Seite und Deinem Tun. sagte sie erfreut endlich mal was hoffentlich spannendes zu erfahren.
    Ich wünschte ich könnte auch mit in die Classis, aber das läßt mein Vater nicht zu
    sagte sie dann und es war unschwer zu überhören das sie dies sehr bedauerte. Dann griff sie in die Brötchentüte und holte 2 heraus, eines davon Iustus reichend
    Hast Du auch Hiunger? Mal sehen ob der Händler halten kann was er versprach schmunzelte sie und biss hinein in das Ihre. Aufmerksam sah sie ihren Begleiter an...würde er erzählen?

    Dolabella legte den Kopf schief , musterte ihn erneut und überlegte ob ihr der Name was sagte. Nun ausgerechnet hier als erstes wieder auf einen Römer zu treffen... wie das Leben so spielte. Dann hielt sie ihm ihre schmale , kleine Hand hin, auch das sie wusste Vater hasste dieses Bauernmädchenbenehmen, war eher ungewöhnlich für eine Patrizierin



    Claudia Dolabella ist mein Name, zur Zeit als Begleitung meines Vaters Lucius Claudius Marcellus in Germanien weilend einen Moment zögerte sie bevor sie weiter sprach um zu sehen ob ihm der Name ihres Vaters bekannt vorkam.
    Und ich bin ausserordentlich erfreut das es Du das verkraften kannst, ich hoffe ich füge Dir damit keinen bleibenden Schaden zu . ihre Augen funkelten vor Schalk
    Und was treibt Dich nach Rom? langsam setzt sie sich in Bewegung nicht ohne ihm einfach die frischerworbenen Brötchen in die Hand zu drücken, soll er doch nicht vergessen das er sie allein deswegen begleiten darf. 8)

    Die Claudierin überlegte einen Moment schmunzelnd was noch gerade so angemessen sein könnte aber ihn auch nicht ganz verschrecken würde und so sagte sie
    Wie wäre es wenn du mich ein Stück begleiten würdest und mir die neu gekauften Brötchen trägst dabei? Ich bin nur zu Besuch in Germanien, mit meinem Vater der leider sehr beschäftigt ist und eine gute Unterhaltung ist nicht gerade das was ich derzeit regelmäßig habe
    sie musterte ihn und versuchte einzuschätzen in wie weit er das als zu dreist empfinden könnte und sprach dann weiter


    Meinst du, dies wäre ein Gefallen der nicht zu unverschämt ist?
    das lächeln das sie ihm nun erstmals ganz offen schenkte kam sehr ehrlich und aus dem Herzen

    Dolabella fing der Dialog an zu gefallen , ein blitzen in den Augen zeigte das an.


    Nein, das hast du nicht in der Tat, aber allemal ist es unhöflich gewesen mir so ins Ohr zu schreien das ich denke ein Überfall steht an und dann nicht mal zu helfen die Dinger aufzulesen, also ich finde schon das du mir nun einen Gefallen schuldig bist
    Sioe sagte das bemüht um einen hochmütigen Ton und irgendwie wirkte sie dabei nun lustig weil Ton und Mimik so gar nicht zusammenpassten. Wenn ihr Vater von dieser Begegnung und ihrem Verhalten erfahren würde , wäre er sicher wieder empört wie sie als Patrizierin sich verhält...aber der Gedanke ist verwischt so schnell wie er kam...

    Dolabella blieb der Mund offen stehen, bei dieser Frechheit die sich dieser Mann heraus nahm.
    Wie wäre es denn wenn du mir für den Anfang die neuen Brötchen bezahlst? Schliesslich ist es allein dein Verdienst das sie dort liegen
    sagte sie , für Dolabella ganz untypisch, ziemlich überheblich.
    Nur ein leichtes zucken ihrer Mundwinkel zeigte das sie auch etwas amüsiert war wie dieser Mann mit ihr umging

    Dolabella drehte sich erschrocken um als sie die kräftige Stimme des Mannes hörte, der den Händler anrief. Die Brötchen die man ihr gerade gereicht hatten fielen dabei vor Schreck aus ihren Händen und kullerten alle auf der Erde.
    Müßt Ihr so laut über den ganzen Markt schreien, nun sehr was ihr angerichtet habt! raunzte sie ihn ärgerlich an und ihre Augen funkelten.

    Dolabella schüttelte den Kopf. Wie geschmacklos dieser Händler war. Wenn sie das ihrem Vater erzählen würde dachte sie einen Moment und verwarf dann den Gedanken wieder...


    Gebt mir 5 davon ! Die besten!




    forderte sie dann deutlich und suchte nach ihrem Geldbeutel

    Dolabella nahm das Brötchen lächelnd entgegen und beachtete den Mann nicht weiter zunächst..erst als er den neuen Legaten so anpries blickte sie sich nochmals um und schaute wie versteinert auf den gröhlenden Händler..

    Sie lächelte auch ihrem Vater zu , als dieser sich mit fragendem Blick zu ihr drehte. Dann jedoch wandte sie sich an den Legaten.


    Ich bin sehr erfreut Mogontiacum kennenzulernen, ich danke Euch für die Güte uns führen zu wollen


    sagte sie mit sanfter Stimme und schlängelte mich dann an ihrem Vater vorbei so das sie zwischen den beiden Männern war.

    Dolabella versuchte sich alle Gesichter und wenn sie es aufschnappte oder ihr vorstellte auch die Namen zu merken. Sie wollte so schnell als möglich hier die Menschen kennenlernen und die wichtigen Personen, nicht zuletzt aus dem Grund da diese ihrem Vater die meiste Zeit des Tages näher sein würden als sie selbst. Ihr blieb nur das Interesse an seiner Arbeit und das erkunden der neuen Umgebung...das aber so nahm sie sich vor , wollte sie reichlich tun.

    Ob er gegangen war? Sie konnte ihn einfach nicht finden, vielleicht hatte er ja gar nicht bemerkt das sie weg war und davon ausgehend das sie ihm folge würde war er nun weg? Ohje wie hies dieser Legatus noch gleich? Den Namen hatte sie auch vergessen. Ihr war zum heulen zu Mute und die Panik die ihr Herz erfasste wurde immer größer. Sie wollte gerade schon zum Ausgang und auf die Strasse gucken da sah sie plötzlich den Schopf ihres Vaters und so schnell ihre Beine sie tragen konnten lief sie zu ihm. Gott sei Dank fiel ihr gerade vorher aber noch ein welchen Eindruck so ein Gerenne machen würde und so stoppte sie ab und ging ruhigen, elegantes Schrittes soar um ein lächeln bemüht auf die beiden Männer zu. Nur die Röte im Gesicht und Hals deutete auf die panischen letzten Minuten hin .



    Entschuldigt bitte



    war alles was sie sagte als sie sich wieder neben Marcellus einordnete und sie schenkte dem Legatus ein charmantes lächeln dabei

    Dolabella reckte sich den Hals aus um ja alles mitzubekommen. Sie stand auf dieser Ehrentribüne und sie spürte riesengroßen Stolz auf ihren Vater den sie längst entdeckt hatte der dort inmitten all der wichtigen Herren stand. Am liebsten würde sie ihm zuwinken, aber das schickte sich´natürlich nicht und so blieb sie still stehen, gerade und aufrecht und sie strahlte vor Freude und Stolz , das sie schon allein dadurch hervorstach unter den Leuten auf dieser Tribüne..

    Nach erfolgreicher Suche kam sie erleichtert aus den Räumlichkeiten und fing an sich den Weg zurück zu bahnen . Doch wo war das nur?
    Dolabella wurde schon hektisch, es sah alles gleich aus, ein Gang oder Flur glich dem nächsten. Wo war ihr Vater nur? Oh je , das Herz schlug bis zum Hals als ihr bewusst wurde, das sie hier nicht mal wen fragen konnte weil keiner sie kannte. Die claudierin rannte schon durch die Halle aber nirgends eine Spur wo ihr Vater stand.

    Dolabella dauerte das Gespräch des Legaten und ihres Vaters zu lange, sie mußte dringend einem Bedürfnis nachkommen und konnte unmöglich noch warten, ihrem Vater dies aber jetzt zu sagen , schien ihr auch unangemessen und so zog sie sich einfach unauffällig zurück . Er war so im Gespräch vertieft das er dies gar nicht bemerkte und so schlich Dolabella los. Irgendwo musste doch ein Wegweiser sein der zu den Latrinen führte... Sie huschte an vielen Menschen vorbei, ab und an nickte sie , aber alles in allem hatte sie es sehr eilig..

    Dolabella war total gespannt wie es im Haus sein würde, wo sie überhaupt unterkommen würden, wen sie alles so kennenlernen würde und vielleicht waren ja sogar ein paar junge Männer dabei , schon bei dem Gedanken wurde sie rot. Aber unbestritten war Dolabella mittlerweile eine junge Frau und es war klar das sie auch diese Gedanken langsam hatte. Sie war aufgeregt und hoffte der Legat und ihr Vater würden schnelll alles wichtige besprochen haben und es konnte dann weiter gehen . Die Patrizierin fand es jedenfalls schon jetzt aufregender als in Rom und schon gar nicht bereute sie ihre kleine Flucht aus Achaia.