Beiträge von Aelia Claudiana Dolabella

    Dolabella langweilte sich wirklich zu Tode und so nahm sie erneut Anlauf einen Besuch in der Satdt zu machen und besuchte einen der Märkte. Sie sehnte sichso sehr danach Gespräche zu führen, andere Menschen kennenzulernen, ja vielleicht sogar nette junge Männer... wer weiß ? Langsam lief sie und sah sich alles an, beobachtete Menschen um sich herum... alles schien hektisch und ohne Zeit

    Dolabella beißt sich auf die Unterlippe und ihre Hand geht sofort wiedereinmal von Unsicherheit geplagt zu ihrem Halsband. Sie hatte nicht geahnt das ihre Cousine auch schon so spießig geworden ist, das hatte sie anders in Erinnerung. So recht weiß sie jetzt gar nicht zu antworten und auch dem Zug an der Hand mag sie nicht wirklich folgen , auf so ein Ritual hat sie jetzt nicht wirklich Lust und ihren Vater wird sie schon irgendwie sanft stimmen , auch wenn sie Angst hat vor ihrem Geständnis. Aber die Claudia ist so bestimmend das Dolabella ihr folgt.Nur leise wagt sie zu sagen
    Aber nicht so lange bitte, ich will bei Zeiten abreisen

    Wie so oft lehnt sich in Dolabella bei seinen Worten alles auf gegen diese strengen Konventionen der Patrizier.
    Als Dolabella die Briefe hinlegen will, stellt sie fest das es nur noch einer ist, suchend dreht sie sich um und schaut auf den Boden, hat sie ihn verloren? Na wer weiß wann Vater Zeit dazu hat denkt sie sich, bis dahin wird sie suchen können, dann hat sie wenigstens was zu tun und muß sich nicht zu Tode langweilen , wie man das hier will,ihr Trotz innerlich ist groß. Nach außen scheint sie ruhig, aber ihr Vater der seine Tochter natürlich bestens kennt wird das an ihren Augen sehen könne, darum weicht sie seinem Blick aus wenn er diesen sucht.
    Ich danke Dir, dann einen wunderbaren Tag Vater, bis heute Abend wenn ich bis dahin nicht gestorben bin vor Langer Weile
    kann sie sich dann doch nicht kneifen zu sagen und zwinkert kess ihm zu , dann verläßt sie das Zimmer , den Blick zum Boden um den 2. Brief zu suchen

    Dolabella tritt daraufhin ganz ein und schließt die Tür. Sie geht zu ihm und hält ihm ohne Worte die beiden Briefe hin.
    Bitte, die Briefe, wir sprachen ja drüber sie setzt sich auf die Schreibtischkante und schaut ihrem Vater zu wie er seine Sachen richtet. Ihr Gesicht ist nachdenklich.
    Sag meinst Du ich könnte mitkommen mit Dir , wenn Du arbeitest? Oder vielleicht könnte ich ja selbst irgendwo was arbeiten? Als Scriba vvielleicht? Oder darf das eine Patriziertochter nicht? sie muss etwas grinsen, denn sie weiß das sie sich in vielen Sachen nicht so konventionell verhält wie man es von ihr erwartet aber sie will nicht so verstaubt werden wie es viele Frauen sind zu dieser Zeit. Sie fürchtet sich regelrecht so arrogant und hochnäsig zu wirken

    Dolabella merkt gleich den prüfenden Blick ihrer Cousine.
    Ja ich bin einfach da am frühen Morgen aus dem Haus in Achaia und hab dann in der Stadt eine Kutsche genommen , ein Kutscher der mich nicht kannte und bin dann los sie macht eine Pause und schaut Epicharis an, ihr Blick ist eine Mischung aus kessem grinsen und ehrlichen Gewissensbissen.
    Ich hab es da einfach nicht mehr ausgehalten, den ganzen Tag unter diesen veralteten Hauslehrern und weg von Vater setzt sie dann fast entschuldigend dazu
    Meinst Du Vater wird sehr böse sein?`Meinst Du er schickt mich wieder zurück? fragt sie nun die ältere wie eine große Schwester und schautsie abwartend an

    Nach einem ausgiebigen Bummel in der Stadt, vielen neuen Eindrücken ,ist Dolabella hungrig geworden und als sie an dem kleinen , nett aussehenden Lokal vorbeikommt beschliesst sie einzutreten.
    In der Tür bleibt sie kurz stehen, sieht sich um, sie ist schon wieder etwas unsicher , so allein in ein Lokal, ob ihr Vater das wohl gut heisst? der Griff an ihr Halsband als Verlegenheitsgeste wieder da...

    Immer wieder liest sie die Briefe durch und fragt sich nach dem Sinn dazu. Es ist gut das sie ihrem Vater das nicht verschwiegen hat, die Briefe sind harmlos , morgen wird sie ihm die geben. Dolabella kleidet sich aus und fällt ins Bett , es war ein langer anstrengender Tag mit vielen Aufregungen , aber sie ist wieder bei ihrem Vater und alles wird gut...

    Ich bin so froh das ich bei Dir bin Vater, laß mich bitte nie mehr so allein, ich lern in Deiner Nähe sowieso viel besser kokettiert sie zwinkernd , dann erhebt sie sich geschmeidig und wartet bis auch er steht um ihn dann zum Abschied zu umarmen.
    Ich wünsche Dir eine gute Nacht ...sehen wir uns morgen?
    Sie wartet die Antwort ab und geht dann in das Zimmer das das Mädchen ihr gerichtet hatte

    Dolabella nickte nur, sie sind in meiner Tasche, ich kann sie Dir nachher zeigen, aber ich würde sie gern selbst nocheinmal lesen bevor ich sie Dir weiter gbe VaterIst das so in Ordnung?
    Dolabella hatte überaus großes Vertrauen in ihren Vater , aber dennoch wollte sie wie jede junge Erwachsene natürlich auch ein wenig sich behaupten dann und wann, dazu gehörte auch das sie nicht gleich zu allem Ja und Amen sagte. Nervös spielte sie wieder an ihrem Halsband und sah ihrem Vater aufmerksam ins Gesicht, während sie seine Antwort erwartete.

    So recht vermag Dolabella darauf nichts zu sagen in dem Moment, etwas schuldbewußt sieht sie ihren Vater an. Soll sie ihm von den Briefen berichten? Aber die waren doch harmlos , sie zögert , sie weiß wie ihr Vater sich aufregen wird, aber sie möchte doch der Familie und schon gar nict der gens schaden und da waren noch die Worte der Großkusine in Mantua die den 2 Brief brachte ... auch sie hatte sie gewarnt.
    Ach Vater seufzt sie mehr unbeabsichtigt auf und drückt ihn sanft an sich

    Keine Sorge ich werd schon aufpassen , es ist lieb das du dich sorgst , und ja ich weiß ich muß ja noch viel lernen es ist meine erste Reise allein. Ja und da wir dabei gerade sind, ich weiß nicht was ich dann tue in Rom. Erstmal werd ich Vater beichten das ich ausgerissen bin Sie wird etwas rot dabei aber der Cousine darf sie sich ruhig anvertrauen denkt sie und lächelt schief.

    Ihr Gesicht überzog sich mit einer feinen Röte. Die Worte der Cousine waren ihr unangenehm, der Brief sowieso, was wollte dieser Mensch schon wieder.
    Nein, gewiss nicht, Du weißt ich würde nie etwas tun das meinem Vater schadet sie nimmt der Cousine den Brief ab, läßt ihn aber ungeöffnet.
    Ich weiß nicht warum er mir dauernd schreibt, ich hab ihn ja nur kurz kennengelernt... ich weiß es wirklich nicht beteuert sie fast , dennoch ist sie neugierig und hofft die Cousine möge nicht allzulange bleiben, sie will die Zeilen lesen.Sie nimmt einen neuen Schluck aus dem Becher.Und Du? Erzähl von den Plänen die du hast in der nächsten Zeit versucht sie dann abzulenken

    Oh Deandras Sklavin bist Du also`? Ich habe Deine Herrin erst kürzlich in Mantua kennengelernt, das freut mich sehr freundlich lächelt sie das Mädchen weiterhin an.
    Du hast es sehr schön gemacht hier, und nun jeder hat mal einen schlechten Tag, nicht wahr? sanft sagt sie dies.
    Wenn Du Sorgen hast, Du kannst jederzeit zu mir kommen, ich weiß ich kann nicht viel bewirken , aber vielleicht hier oder da ein gutes Wort einlegen Aintzane Ich brauch Dich nicht mehr, meine kleine Tasche bekomm ich allein ausgepackt sagte sie dann noch zwinkernd dazu und entlies die Dienerin.

    Am frühen Morgen war Dolabella aufgestanden. Sie hatte sich beeilt sich anzuziehen und auch in der Küche einen Kaffee stibitzt. Sie wollte die frühe Stunde in der noch alles schlief nutzen und die Umgebung bei einem Spaziergang erkunden...
    Draußen atmete sie tief die Luft ein , dann machte sie sich mit zügigen Schritten auf den Weg..immer der Nase nach.