Beiträge von Quintus Annaeus Galba


    Ich nahm den versiegelten Brief von meinem Onkel entgegen.


    Ich kann dir gar nicht genug danken Florus, ich stehe tief in deiner Schuld.


    Ich wog den Brief von einer Hand in die andere.


    Dann will ich dich auch nicht viel länger von deinen Geschäften abhalten Florus. Ich denke mal du hast sehr viel zu tun. Aber ich hoffe doch, dass wir uns bald auch mal in ruhe, wenn die Zeit es erlaubt, wiedersehen.


    Ich stand auf und gab meinen Onkel zum Abschied die Hand. In der anderen hielt ich den Brief und deutete auf ihn.


    Das werde ich dir nicht vergessen Florus. Ich mache mich gleich heute noch auf den Weg nach Roma und ich hoffe auf ein glückliches Wiedersehen mit dir.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich habe momentan gerade überhaupt keinen Überblick über offene Stellen. Doch was ich dir gerne ausstellen kann, ist ein Schreiben, mit welchem du dich in Rom im Palatium Augusti um Stellen bewerben kannst. Unter Umständen kann ich sogar erreichen, dass du als Vigintivir in den Cursus Honorum einsteigen könntest.


    Das klang in meinen Ohren schon sehr vielversprechend.


    Wenn du das für mich tun könntes Florus, wäre ich dir sehr dankbar. Ich werde dich auf keinen Fall enttäuschen.


    Hier fängt also meine neue Zukunft an?! Was wird mich noch alles erwarten? Frage über Fragen überschlugen sich in meinem Kopf.

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Galba: Wo steht denn dieses Modell von Ostia?


    Bei der Beantwortung der Frage war mein Vorredner etwas schneller wie ich :) Aber wie er schon richtig gesagt bzw. geschrieben hat steht das Modell in diesem besagten Museo della Via Ostiense.


    Zitat

    Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Ostie bitte.
    Auch hilfreich: http://ostia.free.fr/plan.php


    Danke für deine Hinweise Tarquinius, die 2 Seiten kannte ich bisher noch nicht.

    An der Bereitschaft zu lernen soll es bei mir nicht mangeln Florus. Ich will, dass meine Familie, besonders mein verstorbener Vater, stolz auf mich sein kann. Wenn ich einmal ein Ziel in das Auge gefasst habe, ruhe ich erst wenn ich dies erreicht habe. Diese Hartnäckigkeit liegt wohl in unserer Familie, oder?


    Ich musste beim letzten Satz lachen und nahm mir eine Traube aus der Schale, welche neben mir auf dem Tisch stand.


    Also werde ich dann in Roma nach einer geeigneten Anstellung suchen müssen!?
    Ich schaute meinen Onkel in die Augen.
    Du bekommst doch sicherlich viel so zu hören, oder nicht Florus? Hast du vielleicht gehört, ob jemand eine Anstellung zu vergeben hat?

    :) Ja, die Bilder von seinen Threaderöffnungen habe ich auch schon gesehen, deshalb habe ich nur ein Bild vom Hafen zu zeigen. Ich denke zwar, dass Vibi das auch schon hatte, aber der Link scheint tot zu sein. Zumindestens sehe ich keins mehr.

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    Was das beste wäre? Nein, das weiss ich nicht einfach so. Es kommt immer darauf an, was du denn erreichen möchtest, was deine Ziele sind. Wie sieht denn dein Status in der Gesellschaft so aus und wohin möchtest du kommen?


    Was ich erreichen und wohin ich kommen möchte fragst du? Ich würde gerne bis an die Spitze einer Legion kommen Florus, aber ich würde auch gerne einen politischen Weg einschlagen. Deshalb frage ich mich bzw. eher dich, als erfahrenen Mann was besser wäre, sich zuerst bei der Legion zu verpflichten oder zuerst den Weg der Politik einzuschlagen?


    Und was meinen Status in der Gesellschaft angeht, nun ja er dürfte nicht der schlechteste sein. Ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen, ich besitze Geld und mein Onkel ist Praefectus Classis

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    Komm und setz dich erst mal. Erzähl, du warst in Mantua? Geht es meiner Frau gut? Was meinst du mit Karriere? Hast du dich etwa nach so langer Zeit doch den alten römischen Werten zugewandt?


    Ich setzte mich auf den von meinem Onkel angebotenen Platz. Es war ein freudiges Wiedersehen.


    Ja ich war zuerst in der Casa in Mantua, weil ich dich dort erwartet habe. Hätte ich natürlich gewusst, dass du mittlerweile Praefectus Classis bist, wäre ich gleich hierher geritten. sagte ich scherzhaft zu ihm.
    Deiner Frau geht es dem Anschein nach sehr gut, so wie die Casa aussieht hat sie alles fest im Griff. Aber ich glaube sie bedauert es ein wenig, dass ihr euch so wenig seht.
    Ich strich mir mit der Hand über mein Kinn.
    Nun ja, jetzt wo ich älter geworden bin, sollte ich mich doch endlich mal den alten römischen Werten zuwenden. Man wird schliesslich nicht jünger. Ich lachte dabei und schaute meinen Onkel an.


    Deshalb habe ich mich entschlossen die Reisen ruhen zu lassen und mich viel eher meiner Karriere zu widmen. Bin mir aber noch nicht ganz im klaren ob ich eine militärische oder zivile Karriere anstreben soll. Weisst du, was für so jemand wie mich, der schon weit umher gekommen ist, das beste wäre? fragte ich Florus lächelnd.

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    Salve Galba! rief ich erfreut, als ich sah, wer denn hier mein Officium betreten hatte.


    Ebenso erfreut grüßte er ihn nochmals.


    Salve Florus! Es ist schön zu sehen, dass man mich doch nicht vergessen hat.
    Aber zu aller erst möchte ich Dir, wenn auch mit Verspätung, zu deiner Hochzeit und Deiner hübschen Ehefrau gratulieren. Ich hatte schon das Vergnügen sie kennenzulernen als ich in Mantua war.
    Ja jetzt bin ich wirklich genug gereist, man kann ja nicht sein ganzes Leben nur reisen.
    Deshalb habe ich mich nun entschlossen etwas für meine Karriere zu tun.

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    Die Wache meldete ihn an und liess ihm dann wenig später ausrichten, dass er nun ins Officium eintreten könne. Dort wartete ich schon etwas gespannt aber auch sehr ermüdet durch die vielen Gespräche und die viele Arbeit auf meinen nächsten Besucher.


    Daraufhin ging Galba an der Wache vorbei und betrat das Arbeitszimmer seines Onkels. Jetzt war er gespannt, ob Florus ihn wiedererkennen würde oder nicht.
    Während er auf ihn zuschritt, betrachtete er seinen Onkel.
    ~Er hat sich kaum verändert, ja älter ist er geworden, aber er sieht immer noch so aus wie früher~ sagte Galba zu sich.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen blieb er vor dem Schreibtisch des Preafectus stehen und grüßte ihn.


    Salve, Praefectus Classis. Es ist mir eine Freude euch wiederzusehen, eine persönlichen Angelegenheit hat mich zu euch geführt

    Die Wache geleitete Galba bis zum Officium des Praefectus Classis.
    Bis hierher hat es also sein Onkel geschafft. Still und heimlich bewunderte er ihn dafür.
    Er verschränke seine Hände hinter dem Rücken und wartete bis der Wachsoldat ihn gemeldet hatte.

    Nachdem er sich eine Unterkunft gesucht und dazu noch eine der Thermen besucht hatte, fühlte er sich wie neu geboren.
    Keine Spur mehr von den Verspannungen der anstrengenden Reise hierher.
    Jetzt hoffte er nur, dass sein Onkel auch noch in der Stadt sei, sonst wären die ganzen Strapazen umsonst gewesen.
    Galba kam an das Tor, welches zum Stützpunkt der Classis führte. Er grüßte den Miles.


    Salve, Miles! Mein Name ist Quintus Annaeus Galba und ich wünsche den Praefectus Classis, Lucius Annaeus Florus zu sprechen.

    Nach tagelangem Ritt von Mantua, erschien am Horizont endlich die Stadtmauern von Misenum. ~Na endlich~ dachte er sich. Die Reise war doch anstrengender wie er vermutet hatte und dann auch noch die wolkenbruchartigen Regenfälle die letzten zwei Tage.
    Galba war einfach erschöpft, er würde sich jetzt dann erstmal eine Unterkunft suchen und sich frisch machen müssen. So konnte er auf keinen Fall seinem Onkel unter die Augen treten.
    Das Stadttor kam näher und er hielt sein Pferd neben dem Wachposten an.


    Salve, Miles! grüßte er den Soldaten.
    Darf man passieren? er hoffte, dass er seinen Weg schnell weiter führen konnte.

    Nachdem er sich in der Küche ausreichend gestärkt und seinen Durst gestillt hatte, war er bereit seine Reise nach Misenum anzutreten.
    Er ließ sich von den Sklaven in der Küche noch ein bisschen Proviant für unterwegs einpacken und sagte dann dem Pförtner bescheid, dass er sch jetzt auf den Weg nach Misenum machen würde.
    Vor der Türe blieb er nochmals stehen, atmete tief ein. ~Kaum hier muss ich die Casa schon wieder verlassen, aber ich komme wieder~ sagte er zu sich und ging zu seinem Pferd.
    Galba verstaute den Proviantbeutel und schwang sich dann auf den Rücken seines Pferdes.
    Also auf nach Misenum
    Dann ritt er los, durch das unbewachte Tor auf die Strasse, die ihn zu seinem Onkel führen sollte.

    Ja in der Tat, hier hat sich so einiges in den letzten Jahren verändert. Ich kann gar nicht glauben, dass ich früher hier gewohnt habe, so neu sind mir einige Sachen hier


    Er folgte dem Fingerzeig seiner Tante


    Neben dem Tablinium sagst du? Ich danke dir Galba verspürte jetzt doch so langsam einen größeren Hunger und vor allem Durst. Er legte seine Hand auf den Bauch. Sein Bauch beantwortete ihm dies mit einem leichten "Knurren"


    Der Ritt hieher hat mich doch etwas hungriger gemacht wie erwartet. Sagte er lächelnd zu seiner Tante und machte sich auf in die Küche