Beiträge von Quintus Annaeus Galba

    Der Wein zeigte also doch schon seine Wirkung. :]


    Galba lachte über seinen Versprecher Natürlich meine ich, dass es nicht das schlechteste wäre, die beiden aufzusuchen.


    Er stellte seinen Becher auf dem Tisch ab und schob ihn etwas von sich, damit er nicht noch mehr trinken würde.

    Bis auf den Architectus Urbi waren es keine Unbekannten, die der Senator ihm vorschlug.


    Bei dem Praefectus Annonae und dem Curator Aquarum hatte ich schon das Vergnügen mich vorzustellen, wenn auch in einer anderen Angelegenheit.


    Hmmm... Galba überlegte. Nun ja....


    ...wenn ich es mir so überlege, dann wäre es wohl nicht das beste diese zwei nochmals aufzusuchen und sie nach einer Anstellung zu fragen.
    Sollten sie zur Zeit niemanden benötigen, kann ich ja noch bis zu den Wahlen warten und dann die neuen Aedile befragen.

    Aufmerksam folgte Galba den Ausführungen des Senators und trank hin und wieder von seinem Wein.


    Das hört sich schon mal vielversprechend an. Hmmm....kannst Du mir Namen nennen, bei denen es am besten wäre sich mal zu präsentieren? Oder soll ich mich ganz einfach bei jedem Beamten vorsprechen?


    Er war sich nicht ganz sicher, wie er vorgehen sollte, schließlich wollte er nicht gleich am Anfang schon Fehler machen.

    Nein, die Realität verkenne ich gewiss nicht, denn ich weiß was ich will.


    Er überlegt was Purgitius Macer schon zu ihm gesagt hat.


    Senator Purgitius Macer hat auch schon gemeint, dass es das Beste wäre als ein Scriba eines Aedils anzufangen.


    Galba kratzte sich am Kinn.


    Hmm...Du weisst nicht zufällig darüber Bescheid, ob ein hoher Beamter oder Aedil zur Zeit ein Scriba sucht. Oder sollte ich besser bist zu den Wahlen zum Cursus Honorum warten?


    Fragend schaute er den Senator an.

    Ja genau, ich möchte trotz aller Widrigkeiten die es gibt, Senator werden. Ich weiß, dass der Weg bis dahin sehr lang sein wird und bestimmt auch sehr schwierig.....Aber hmmm naja ich bin noch jung und bisher habe ich immer alles erreicht was ich wollte.


    Galba macht sich mit dieser kämpferischen Aussage selber Mut.


    Wenn Du mir die Auswahl gibst, zwischen mathematischer und rhetorischer Veranlagung, dann würde ich sagen, ich tendiere eher in die mathematische Richtung.


    Ja, Mathematik beherrschte er sehr gut, er war der Rhetorik zwar auch nicht abgeneigt, aber seine mathematischen Kenntnisse waren eindeutig besser.
    Galba dreht den Becher in seinen Händen und schaute hinein.
    Lag es daran, dass er den ganzen Tag noch nicht viel getrunken hatte, oder schmeckte der Wein wirklich so gut? Er wusste es nicht und gönnte sich deshalb nochmals einen großen Schluck.

    Ich werde ihm deine Grüße gerne bei der nächsten Gelegenheit ausrichten, beantwortete er die Bitte des Senators.
    ~Ahh endlich was gegen meine trockene Kehle~, dachte Galba sich und nahm sich ein Becher mit dem verwässerten Wein. Dankend trank er davon.


    Über die Aussage von Vinicius Hungaricus musste er auch ein wenig lachen. Keine Sorge, ich werde Dich mit einem Immobilienmakler verwechseln.


    Er hätte sich alles aufschreiben sollen, was er Purgitius Macer schon gesagt hatte, denn dieser stellte ihm zuvor schon die selben Fragen und dann hätte er dem Senator Vinicius Hungaricus das nur noch vorlegen müssen. Über diesen Gedankengang von ihm musste er wieder etwas lachen. Doch bevor er auf die Fragen antwortete, gönnte er sich nochmals einen Schluck.


    Du willst mehr über mich wissen? Aber das ist ja selbstverständlich.
    Mein Vater war Tiberius Annaeus Aeneas, er verstarb leider schon vor einiger Zeit. Meine Mutter habe ich nie kennengelernt, denn sie starb kurz nach meiner Geburt.
    Ich gehöre auch noch keinem Ordo an, wenn es das ist was du wissen wolltest. Bis vor kurzem bin ich auf Reisen gewesen und habe die Provinzen unseres Imperiums besucht. Bisher wurde ich aber umfassend in der Mathematik, Rhetorik und da ich einen griechischen Lehrer hatte, auch in der griechsichen Philosophie unterrichtet. Nicht ganz so umfassende Kentnisse habe ich über das Römische Recht, was ich aber auch noch lernen will.
    Ich kann reiten und den Umgang mit dem Gladius habe ich auf einen meiner Reisen von einem Veteranen gelernt.
    Mein Ziel ist es zumindestens Senator zu werden, ein Tribunat sollte nach Möglichkeit auch auf dem Weg liegen
    , Galba überlegte ob das jetzt nicht zu überheblich klang und seine trockene Kehle verlangte nach einem weiteren Schluck Wein.

    Dankend nahm Galba den ihm angebotenen Sitzplatz an. Er fragte sich jedoch, wieso der Senator beim Lesen des Briefs so schmunzelte.
    ~Naja er wird seine Gründe dafür haben~ dachte er sich.


    Abgesehen, das ein Kommen und ein Gehen in seinem Büro herrscht, geht es ihm sehr gut, wie ich feststellen konnte.


    Sagte Galba lächelnd.


    In der Tat ich komme natürlich nicht wegen einem Hauskauf, dazu fehlen mir derzeit noch die Mittel. Aber wenn es soweit sein sollte und Du dafür auch der richtige Ansprechpartner bist, werde ich auf Dich zurückkommen.


    Wie Du schon richtig erkannt hast, sind meine Wünsche eher politischer Natur.
    Ich bin hier in Rom, um mich jetzt meiner Karriere zu widmen. Deshalb war ich auch schon bei Senator Purgitius Macer, er hat mir deshalb geraten, dass ich einen Verwaltungsposten suchen soll. Doch leider konnte er mir keine zur Zeit freien Posten nennen, wo ich mich melden könnte. Er meinte aber, dass Du eher über zu besetzende Stellen bescheid wissen müsstest.


    Er strich sich über sein Kinn und sah den Senator fragend an.

    Während Galba auf den Senator wartete, betrachte er ein wenig die Skulpturen, die im Atrium standen. Dann hörte er eine Tür aufgehen und der Senator stand vor ihm.


    Salve, Senator Vinicius Hungaricus.


    Begrüßte er ihn und stellte sich ihm dann nochmals persönlich vor.


    Wie Du bestimmt schon weißt, ist mein Name Quintus Annaeus Galba. Mir wurde vom Praefectus Classis, Lucius Annaeus Florus und vom Curator Aquarum, Spurius Purgitius Macer gesagt, dass Du mir am besten helfen könntest.


    Galba zog den Brief aus seiner Tunika und übergab ihn an den Senator


    An die Herren Senatoren Vinicius Hungaricus und Purgitius Macer,
    Lucius Annaeus Florus Praefectus Classis Misenensis vobis salutem petit,


    Der Träger dieses Briefes ist einer meiner Neffen. Er hat eine äusserst umfassende Bildung genossen und ist lange im Imperium umhergereist. Nun ist er zu den römischen Tugenden und seiner Familie zurückgekehrt und möchte sich einer Karriere widmen.


    Ich selbst bin hier bei der Classis gebunden und kann ihn nicht in die nötigen Orte und Gesellschaften einführen, damit er einen guten Einstieg machen kann. Euch, Herren Senatoren, ist dies jedoch möglich.


    Daher bitte ich euch, hört euch die Wünsche meines Neffen an und beratet ihn so gut als es euch möglich ist.


    Ich danke euch für diesen Freundschaftsdienst, Lucius Annaeus Florus

    Er hätte sich die Urkunde doch besser durchlesen sollen, dann wäre die letzte Frage unnötig gewesen. Aber nun waren alle Unklarheiten für das erste beseitigt und er konnte seinen weitern Geschäften nachgehen.
    Er stand von seinem Stuhl auf, lächelte den Praefectus an und reichte ihm zum Abschied die Hand.


    Vale bene, Praefectus Flavius Furianus. Danke, dass Du Dir soviel Zeit für mich genommen hast.

    Galba las die Urkunde genau und blickte dann wieder auf.


    Sobald ich Eques oder Senator werden sollte werde ich es dich dann sogleich wissen lassen.Darauf hast du mein Wort.


    Er deutete auf die Urkunde.


    Damit hast du mir wirklich sehr geholfen.
    Aber ich will Dir auch nicht mit weiteren Fragen Deine Zeit stehlen. Nur noch eine sei mir gestattet. Wo bekomme ich diese Brotspende?


    Er sah den Praefectus fragend an.

    Nachdem er beim Curator vorgesprochen hatte und sich in die Furmentationsliste hat eintragen lassen machte Galba sich auf den Weg zu dem Mietshaus, das ihm empfohlen wurde.
    Er ritt durch die übervölkerten Straßen Roms und dann war er auch schon an dem besagten Haus. Er führte sein Pferd zu den Stallungen des Hauses wo ein kleiner Junge gerade dabei war die untergestellten Pferde zu versorgen. Er stieg ab und ging zu ihm.


    Sag Junge gibt es hier noch einen Stellplatz für mein Pferd und eine freie Unterkunft für mich?


    Der Junge betrachtete hin aufmerksam.


    Ja, du kannst dein Pferd gleich hierlassen, ich werde mich sorgsam darum kümmern. Dann musst du nur noch zu meinem Vater, der gibt dir dann sicherlich eine unserer freien Zimmer.


    Er lächelte ihn an und Galba gab ihm ein As. Als er sein Pferd versorgt sah, ging Galba ins Haus und meldete sich bei dem Besitzer.


    Salve, dein Sohn hat mir gesagt du hättest noch freie Zimmer zur Verfügung?


    Salve junger Mann, ja da hat er recht, ich habe noch ein paar Zimmer zur Auswahl. Bist du alleine?


    Ja, ich bin alleine und würde mir dann gerne eins deiner Zimmer mieten.


    Der Mann trug den Namen von Galba in eine seiner Wachstafeln ein und gab ihm dann die Schlüssel und die Zimmernummer. Galba zahlte im Voraus und lief dann die Treppe hoch, öffnete sein Zimmer und trat ein.
    Es war zwar nicht sehr groß, aber dafür sehr sauber.


    Es ist zwar nichts besonderes, aber für den Anfang reicht es mir.


    Bevor er sich wieder auf den Weg machte, wollte er sich noch etwas ausruhen und legte sich deshalb in das Bett.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Furianus winkte ab.


    "Es kommt nicht häufig vor, dass einem Römer diese Ehre zuteil wird, wir können uns daher ein wenig mehr Zeit genehmigen. Besonders, da die Gravur noch ein wenig dauern wird.
    Derweil kannst du Platz nehmen, ich habe dann zugleich noch eine kleine Verschnaufpause, denn die Schlange hinter der Tür müsste schon wieder lang sein."


    Galba war froh über den nun angebotenen Platz und setzte sich hin.


    Dann bin ich ja froh, dass ich Dir auch noch hilfreich sein kann, auch wenn ich Dir damit nur eine kleine Verschaufspause schaffe.


    Um die Wartezeit etwas zu verkürzen versuchte er weiter mit dem Praefectus im Gespräch zu bleiben.


    Wie lange ist diese Einschreibung denn gültig? Muss ich mich in Zukunft jeden Monat neu einschreiben lassen?


    Sim-Off:

    Da hätte ich wohl besser hinschauen müssen. Aber leider gab es ja damals noch keine guten Augenoptiker :D


    Es geht um ein persönliches Anliegen, er wurde mir vom Praefectus Classis empfohlen.

    Zitat

    Original von Ursus
    Es war einer jener Tage, die eigentlich gut anfingen... bis die Dame des Herzens zum motzen anfing, weil er, der Ianitor des Hauses, immer so langsam wäre. Ja, was glaubte sie, warum er Ianitor war und kein Rennpferd? Pah!


    Ja bitte?


    Galba wollte schon ein weiteres mal anklopfen, als plötzlich die Porta aufging und vor ihm der Ianitor stand. Er war blond, blauäugig und von kräftiger Statur, dass er schlecht rasiert war gab ihm ein verschlagenes Äußeres.


    Salve, mein Name ist Quintus Annaeus Galba. Ist der Senator Vinicius Hungaricus zu Hause?

    Nachdem Galba dem Curator Aquarum und dem Praefectus Annonae seinen Besuch abgestattet hatte, machte er sich auf den Weg zum Consul Vinicius Hungaricus.
    Er bahnte sich mit seinem Pferd den Weg durch die vollen Straßen Roms immer den Plan des Curators folgend. Dann war endlich die Casa Vinicia zu sehen.


    Dort angekommen stieg er vom Pferd, band es neben der Porta an, klopfte und wartete dann.

    Ich danke Dir sehr für Deine Zeit, die Du mir entgegengebracht hast und für Deine hilfreichen Auskünfte.


    Galba versuchte sich das Datum zu merken.


    Also am NON FEB DCCCLVII A.U.C. (5.2.2007/104 n.Chr.) sind die Wahlen? Das ist ja nicht mehr so lange hin.


    Dann will ich Dich auch nicht länger aufhalten, ich werde mich noch in die Frumentationsliste eintragen lassen und dann werde ich mich auf den Weg in die Casa Vinicia machen.


    Er lächelte den Curator an und gab ihm zum Abschied die Hand.


    Vale bene, Purgitius Macer


    Galba lächelte


    Ich danke Dir herzlichst, dass du mich in die Liste aufgenommen hast. Dann werde ich jetzt noch warten, bis die Getreidemarken bearbeitet worden sind und danach werde ich mich von Dir verabschieden. Ich will Dich ja nicht zu lange von der Arbeit abhalten. Du hast bestimmt besseres zu tun.


    Er hoffte, dass es nicht mehr zu lange dauern würde. Nachdem ihm kein Platz angeboten wurde, musste er die ganze Zeit stehen und langsam schmerzte sein verspannter Rücken.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Er ist ein sehr fägier Mann, ich hätte keinen Grund anders über ihn zu sprechen."


    Sagte Furianus lächelnd und notierte zu Ende.


    "Gehörst du einem Ordo an? Wenn ja, welchem?"


    Ja das stimmt, er ist ein sehr fähiger Mann. Soll ich ihn von Dir grüßen, wenn ich ihn das nächste mal sehen?


    Galba strich sich über sein Kinn.


    Nein, ich gehöre keinem Ordo an.