"Das ist nett von dir.", sagte Anchisothep, offenbar erfreut. "Doch etwas ganz anderes, weißt du, wohin wir ab morgen fahren werden? Es soll wohl zurück nach Italia gehen, werden wir nach Misenum zurückkehren oder woanders hinfahren?"
Beiträge von Anchisothep Niger
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Zitat
Original von Tiberius Antonius Marius
Ich wiegelte ab:"Kein Problem, da hab ich bloß ein bisschen wenig aufgepasst. Anchisothep? Das klingt reichlich exotisch. Wo kommst du denn her?"
"Ich komme aus Alexandria, allerdings aus dem Ägyptischen Stadtviertel. Doch dort war ich schon lange nicht mehr, wahrscheinlich kenne ich die Stadt gar nicht mehr.", sagte Anchisothep.
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"Tut mir leid, es war wirklich nicht meine Absicht dich zu erschrecken.", sagte Anchisothep, während er das Segel um die zu nähende Stelle straffte. "Mein Name ist Anchisothep." Er hielt die Enden des Risses aneinander.
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Anchisothep sah den Nauta, der sich am eingerissenen Segel zu schaffen machte. "Kann ich dir helfen?", fragte er wie instinktiv, und im nächsten Moment hoffte er den Nauta, der sehr konzentriert schien, nicht zu stören. Immerhin hatte dieser schon seine Grundausbildung hinter sich, während Anchisothep noch Probatus war.
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Der Mast wurde von den Seeleuten aufs Deck gelegt. Achisothep fand, dass er eigenartig zerbrechlich wirkte, für seine Größe und sein Gewicht. Würde er brechen und aufs Deck schlagen, wäre das Schiff wohl schwer beschädigt wenn nicht verloren. Anchisothep beobachtete, wie die Praetorianer an Deck kamen, unruhig wurden und eigenartig geschäftig. Die Phoenix wurde von kräftigen Ruderschlägen dem Anlegeplatz zugetrieben. Die Flotte hatte ihre Aufgabe wohl bald beendet. Anchisothep fragte sich, welchen Zweck der Truppentransport habe. Ob es Krieg gab? Doch mit wem? Die Grenze des Imperiums war weit von hier. Also doch ein Bürgerkrieg. Auch hatten sie keine Legion über das Meer gebracht, sondern die Praetorianer. Die Legion, die hier in Hispania stationiert sein mochte, reichte offenbar nicht aus für das, was den Transport veranlasst hatte. Er beendete seine Gedankespiele, er musste beim Anlegen helfen.
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welchen unterschied gibt es zwischen den kümmeln überhaupt?
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Anchisothep Niger kletterte auf einer Leiter am Mast hoch. Er beteiligte sich am Einholen des Segels, was schwerer war als das Ausholen. Der Stoff war schwer und hart. Vor dem Schiff wurde der Hafen immer deutlicher zu erkennen. Aus der schwammigen Masse von Menschen am Hafen wurden jetzt winzige Einzel-Menschen. Die Besatzung der Pegasus und die Passagiere hatten Glück gehabt, die Reise war sehr gut verlaufen, und recht schnell.
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das ist ja eine ziemlich große auswahl an schönen pflanzen. wenn anchisothep mal irgendwann ein alter veteran ist, legt er sich vielleicht einen garten an. und labt sich an 38 sorten birnen. danke!
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Anchisothep hatte für einen Moment nichts zu tun. Das war sehr selten. Er sah sich um, um sicherzugehen, dass kein Vorgesetzter ihn dabei beobachtete und lehnte sich dann an die Reling und sah aufs Wasser. Es ging vorran, das befriedigte ihn. Er sah zum Himmel hinauf. Er war ruhig. Es würde wohl kein Sturm zu erwarten sein. Anchisothep ging umher und prüfte die Takellage, noch einmal für sich allein. Dann suchte er den Gubernator, um Befehle entgegenzunehmen.
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danke für den möglichen signatur-zusatz "medicus personalis", liebe sl!
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welche kulturpflanzen sind eigentlich für die griechische und für die römische antike überliefert? ich denke dabei insbesondere an gartenpflanzen.
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Anchisothep kletterte hinter einigen anderen auf einer Leiter den Mast hinaus. Die Leiter bog sich ein wenig und sie wackelte bei jedem Schritt unter den Füßen. Seine Schuhe hatte Anchisothep ausgezogen und um die Knöchel gebunden, um besseren Halt zu haben. Er war nun oben angelangt. Die Seeleute lösten die schweren Knoten, die die Segel zusammenhielten. Die Stofffläche entrollte sich unter einem dumpf klatschenden Geräusch. Sie stiegen wieder hinab. Dabei riss ein Holzsplitter einer Leitersprosse eine kleine Wunde in Anchisotheps Fuß. Er würde sie bei Gelegenheit begutachten. Wieder unten legte Anchisothep die Schuhe an.
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Anchisothep Niger salutierte und verschwand an Deck.
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"Entschuldige, Nauarche. Wozu bin ich eingeteilt?", fragte Anchisothep Niger, etwas ratlos, als im Ruderdeck kein Platz mehr für ihn war und ihn die grob aussehenden Ruderer eigenartig ansahen.
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Unter ihnen war der Probatus Anchisothep Niger. Eine freudige Erregung hatte ihn erfasst, obgleich die Ruderbänke, auf denen er wohl einen größeren Teil der kommenden Zeit verbringen würde, nicht sehr bequem aussahen. Doch daran war er gewöhnt.
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Anchisothep Niger hatte seine Arbeit beendet und wandte sich an den Nauarchus. "Salve Nauarche. Ich habe den Befehl ausgeführt und warte auf weitere Befehle."
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ich meinte auch schon zu anfang nur einen signaturzusatz. eben nur als privatanstellung, wie paedagogus, hetäre, cursor, ianitor... und eben dahinter den namen vom jeweiligen chef. mir war nicht klar, dass das keine volwertige signatur ist. also halt nur als signaturzusatz. in diesem fall dürfte es dann aber wirklich kein problem sein, das ohne medizinkurs zu werden, es gibt ja auch für den scriba personalis keine ausbildung.
sorry, wen ich jetzt irritiert habe. -
auch historisch wäre es realistischer, wenn man um medicus zu werden keinen cursus haben muss. soweit ich weiß wurde die erste richtige schule für ärzte erst im mittelalter in salerno eröffnet. in der antike gab es wohl keine einheitliche ausbildung für ärzte. außerdem wäre es nett, einen weiteren freien beruf hier zu haben, der "nichts weiter" als gutes ausspielen erfordert.
und das auszuspielen ist sicher schon eine schöne aufgabe (sofern der jeweilige dienstherr sich so gütig zeigt und auch mal krank wird ;)). auf jeden fall besser auszuspielen als zb hetäre (diese ist ja in der erfüllung ihrer arbeit durch den jugendschutz eingeschränkt ;)).
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wie wärs mit einer signatur "medicus", als privatanstellung? wenn jemand spielen möchte, dass er krank oder nur hypochondrisch ist, wäre eine art leibarzt ganz nett. da es kein öffentliches amt ist, sollte das auch an keine bedingung wie cursus medicinae geknüpft sein. eine medizinische behandlung auszusimmen macht sicher spass.
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Anchisotheps Arbeit neigte sich dem Ende zu. Er brachte die letzten Bündel, die er finden konnte, auf das Schiff. Dabei schnappte er einige Teile dessen, was Aulus Ferrius Theodores sagte, auf. Die Präfekten würden also auch auf der Phoenix mitfahren. Wobei Anchisothep nicht davon ausging, einen der beiden über den Weg zu laufen, er sah sich schon an einem Ruder auf dem Rudererdeck sitzen. Doch schwere Arbeit machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, manches Mal war sie für ihn sogar befriedigend. Und er war froh, eingespannt zu sein und nicht heimatlos herumirren zu müssen. Bei seiner Arbeit hatte er das Schiff betrachtet, und er fand es schön. Die Kriegsschiffe hier wirkten stattlicher als die Schiffe, auf denen er bisher gearbeitet hatte. Er hatte irgendwo aufgeschnappt, dass sie Soldaten in eine entferntere Provinz transportieren würden. Er fragte sich, warum. Ob es Krieg gab oder Bürgerkrieg? Er würde es erfahren.