Beiträge von Germanica Paulina

    Mit das erste was Paulina in den ersten Tagen in Mogontiacum tat, war einen Brief an ihren Vetter Detritus verfassen. In aller Ruhe setzte sie sich an einen der Tische im Durchgangszimmer ihrer Gemächer und schrieb Wort für Wort auf das Pergament.
    Schon jetzt wusste sie, dass sie er mit zu den Dingen gehören würde, die ihr in der neuen Heimat fehlen würden. Immerhin war er es gewesen, der sie in Italien angekommen, als erstes aufgenommen hatte und sich stets um sie gekümmert hatte.


    Eine halbe Stunde später war der Brief fertig und Paulina gab ihn einem ihrer Sklaven um ihn unverzüglich zur Poststelle zu bringen und ihn aufzugeben.

    Paulina hatte ein wenig geschlafen und war gerade erst mit dem baden fertig geworden, als ein ihrer Sklavinnen ihr mitteilte, dass der Hausherr eingetroffen sei und sie anscheinend suchte.
    Eilenden Schrittes machte sie sich auf den Weg ins Atrium und rief schon einige Räume vorher ein "Ich komme!" in die Richtung.
    Als sie schließlich da war lächelte sie fröhlich.


    "Willkommen Zuhause mein Liebster."


    "Nein, weit ist es nicht gerade. Allerdings ist es recht kühl und die Wege hier sind auch nicht ganz so wie die Roms. Aber es geht schon, ich sag auch nur, dass ich wahrscheinlich froh bin, wenn ich da bin und meine Beine auf einer Kline ausstrecken kann." lächelte während sie bei ihren Worten langsam wirklich zu spüren begann, wie erschöpft sie eigentlich war.


    "Mir wird ohnehin nichts anderes übrig bleiben. Außerdem würde ich ohnehin noch viel länger auf dich warten, wenn es sein müsste." lächelte sie und küsste ihren Mann. Die Hochzeit war noch nicht allzu lange her und die Verliebtheit noch lange nicht verflogen.


    "Aber ich denke ich breche dann jetzt auch auf." lächelte sie, gab ihm noch einen Kuss. "Bis nachher, Liebster." sprach sie, wandte sich um und verließ das Officium.

    Paulina schmiegte sich noch einmal an ihren Gatten, bevor sie einen kleinen Schritt zurück machte und ihn ansah.
    "Hmm... ein klein wenig erschöpft bin ich schon. Und nach dem Rückweg zur Casa werd ich es wohl erst recht sein. Umbauen kann ich sie auch später noch." :D


    Sie strich ihrem Mann leicht über seinen rechten Unterarm und schaute leicht verwegen.
    "Ich denke ich werde mich ausruhen, dann ein Bad nehmen und auf dich warten." ;)

    Daran, dass Sedulus in dem Haus aufgewachsen war, hatte Paulina nicht gedacht, aber die Vorstellung gefiel ihr. Vielleicht würde sie ihr erstes Kind ja in dem Haus zur Welt bringen können, wo ihr Ehemann schon geboren wurde. Sie war gespannt, was die Zukunft bringen würde.


    "Nein, ich wollte dich nicht lange aufhalten sondern nur kurz nach dir sehen. Ich meine, ich kann kaum verantworten, den Tribun von der Arbeit abzuhalten." sprach sie dann liebevoll.

    "Ja, das ist sie wirklich. Es hat sich nicht einmal jemand daneben benommen oder dergleichen." musste Paulina zugeben.


    Als ihr Gatte wie so oft genau das sagte, was sie hören wollte strahlte die junge Ehefrau bis über beide Ohren.
    "Ich war schon in der Casa. Sie ist wirklich großartig. Ich kann mir noch garnicht vorstellen die Hausherrin einer eigenen Casa zu sein." freute sie sich.

    Allein der Gesichtsausdruck ihres Gatten war den Fußmarsch zum Castellum wert gewesen, dachte Paulina zufrieden.
    Sie wartete geduldig ab, bis er bei ihr angekommen war, obwohl sie ihm am liebsten entgegen gegangen und an den Hals gesprungen wäre.


    "Schön, endlich wieder an deiner Seite zu sein." erwiderte sie und schmiegte sich wohlig in seine Halsbeuge.


    "Und nein, es gab keine großartigen Probleme. Wie ist es dir ergangen seit unserem Abschied? Hast du mich vermisst? " grinste sie dann breit.

    Schon die Stimme , wenn auch eine militärisch kurz gehaltene, ihres Gatten ließ zauberte Paulina ein Grinsen ins Gesicht. Mit schneller klopfendem Herz öffnete sie die Tür und steckte vorerst, um sicher zu gehen, dass Sedulus allein war, nur ihren blonden Schopf durch die Tür.
    Als sie ihren Mann allein in dem Officium sitzen sah schob sie auch den Rest von sich durch die Tür und blieb , auf seine Reaktion gespannt, fröhlich grinsend stehen.

    Der freundliche Soldat hatte sie bis zur Tür des Officiums begleitet und mit einem "Danke" verabschiedete sie diesen.
    Nun stand sie vor der Porta, nur noch wenige Meter trennten sie von ihrem Mann und sie war schon versucht gewesen, die Tür einfach zu öffnen. Doch konnte sie nicht wissen, ob ihr Mann nicht eine wichtige Besprechung hatte und wollte ihn nicht bloßstellen.
    So klopfte sie zaghaft und dennoch voller freudiger Erwartung an die Tür.


    *klopf*

    Erfreut darüber, dass sie durch durfte, und viel mehr noch darüber, dass es im Büro ihres Gatten wohl etwas wärmer war als hier draußen, lächelte sie.


    "Es wäre nett, wenn du mich führen könntest.Ich bin das erste Mal hier und kenne mich noch nicht aus."


    Sie strich sich eine ihrer Blonden Locken zurück und freute sich innerlich darauf ihren Ehemann endlich wieder zu sehen.

    Wem, wenn nicht deiner Gattin würde es wohl zu stehen, als erste hier im Forum zu deinem Geburtstag zu gratulieren? *g*


    Ich wünsche dir zu deinem 35. Geburtstag alles erdenklich Gute. Feier schön und hab viel Spaß heute.


    Achja, und sollte jemand auf die Idee kommen dich jetzt "alt" zu nennen, dann wirf ihm dein Gebiss hinterher und schlag ihn mit deinem Stock. :D



    HAPPY BIRTHDAY ,


    Paulina

    Paulina hatte den Weg zum Castellum doch recht gut gefunden. Nur einmal hatte sie den falschen Abzweig genommen und stand nun vor den Mauern des Castellums, in denen sie hoffte ihren Mann nach der nun doch schon recht langen Trennung endlich wieder zu sehen. Zumindest kurz wollte sie ihn sprechen bevor sie den Tag damit verbringen würde auf ihn zu warten.
    Und so trat sie, in einen warmen Mantel aus heller Wolle über ihrer blauen Tunika, vom Fußweg leicht fröstelnd ob der mittlerweile doch recht kühlen Temperaturen, vor den wachhabenden Soldaten.


    "Salve." grüßte sie diesen freundlich lächelnd. " Ich bin Germanica Paulina und würde gerne zu meinem Mann, dem Tribunus Laticlavius."

    Es war eine Weile vergangen, seit Paulina ihren Ehemann das letzte Mal gesehen hatte. Nun, ihm hintergereist, war sie endlich selbst angekommen. Dennoch verspürte sie noch immer ein komisches Gefühl bei dem Gedanken wieder in Germanien zu sein.
    In aller Ruhe inspizierte sie die Casa in der sie und ihr Gatte nun leben würden und stellte zufrieden fest, dass sich Sedulus gut um alles gekümmert hatte.
    Sie wies ihre Sklaven an, das Gepäck zu verstauen, ließ sich selbst kurz herrichten und entschied sich dann, direkt ihren Mann aufzusuchen. Obwohl sie noch keine Ahnung hatte, wo sie diesen wohl finden würde. Schließlich wusste sie nicht, wo das Castellum war.
    So fragte sie einen der bereits in der Casa verweilenden Sklaven nach dem Weg und machte sich auf den Weg...

    Von dieser Frage war der Reiter überrascht. Was war denn das für eine Stadtwache, wenn er von nichts ne Ahnung hatte. Immerhin musste der Tribun vor nicht allzu langer Zeit hier vorbei gekommen sein.


    "Der Tribunus Laticlavius der Legio II Germanica Quintus Germanicus Sedulus, Mann! Dürfen wir nun passieren oder muss ich den Tribun persönlich hierher bestellen?" gab er barsch zurück und schaute entnervt zur Wache hinunter und dann ungeduldig zu dem Wagen hin, in dem die Herrin saß.

    Mein geliebter Loki,


    auch auf diesem Wege, in eben jenem Forum, in dem wir uns kennengelernt haben, möchte ich dir zu deinerm 25. Geburtstag gratulieren!


    Ich wünsche dir, dass all deine Wünsche, Hoffnungen und Träume in Erfüllung gehen und dass wir noch viele weitere Geburtstage gemeinsam feiern können. Ich liebe dich,



    Paulina