Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    Sim-Off:

    Verzeiht mir die Verspätung, Gründe waren Urlaub sowie Uni...


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Ich lauschte aufmerksam den Worten und nickte hie und da


    "Hast du eine Abschrift des Textes dabei? Und wenn ihr dieses Gesetz in den Senat einbringen wollt..... wart ihr schon beim Consul?"


    "Natürlich, einen AUgenblick..."


    Er kramte in den Falten seiner Toga und holte eine Schriftrolle heror die er dem Vinicier aushändigte.


    "Hier, dies ist der Entwurf. Beim Consul waren wir noch nicht, auf Anraten deines Bruders haben wir uns zunächst zu dir begeben. Eure Fürsprache wäre wohla uch beim Consul äußerst hilfreich..."



    Lex Provincialis


    Dieses Gesetz regelt die Verwaltung und das Recht für die Provinzen des Imperium Romanum



    I. Über die Provinzen des Imperium Romanum


    Es gibt kaiserliche Provinzen und senatorische Provinzen, welche gesondert bestimmt werden. Eine Provinz ist unterteilt in Civitates, welche für jede Provinz gesondert bestimmt werden. Über die Etablierung sowie den rechtlichen Status einer Provinz verfügt der Kaiser.



    II. Über die Provinzverwaltung


    Eine kaiserliche Provinz wird von einem Legatus Augusti Pro Praetore, eine senatorische Provinz von einem Proconsul verwaltet. Der Legatus Augusti Pro Praetore wird vom Kaiser, der Proconsul wird vom Senat ernannt.
    Der Statthalter verwaltet die Provinz umfassend, er stellt die Öffentliche Ordnung sicher. Der Legatus Augusti Pro Praetore ist Befehlshaber des in der Provinz stationierten Militärs.


    Zur Vertretung des Römischen Rechts in der Provinz wird ein Iuridicus, zur Verwaltung des Kaiserlichen Privatbesitzes und die Pflege des Kaiserkultes in der Provinz wird ein Procurator Rationis Privatae vom Kaiser ernannt.
    Bei groben Misständen in der Provinz ernennt der Kaiser einen Corrector, welcher als Stellvertreter des Kaisers dessen Rechte in der Provinz zur Beseitigung der Misstände ausübt.



    III. Über provinzielle Magistrate


    Der Statthalter ernennt einen Procurator Civitatium sowie einen Princeps Praetorii. Der Procurator Civitatium übt die Aufsicht über die Civitates aus und kann städtische Beamte bei groben Verfehlungen entlassen sowie ernennen. Der Princeps Praetorii ist der Sekretär des Statthalters.
    Zur Unterstützung der Verwaltung können Scribae, Beneficarii sowie Apparitores ernannt werden.



    IV. Über Civitates


    Eine Civitas besteht aus einem Hauptort (Oppidum) und Vici sowie Villae Rusticae. Das Oppidum kann als Vicus, municipium oder colonia organisiert sein. Über den rechtlichen Status einer Civitas verfügt der Kaiser.



    V. Über die Verwaltung der Civitas


    Die Civitas wird verwaltet von der Curia Civitatis, welche sich zusammensetzt aus dem Ordo Decurionum, drei Aediles, zwei Duumvirn sowieso einem Quaestor. Die Curia Civitatis wird geführt von den Duumvirn, welche wie auch der Questor vom Ordo Decurionum aus diesem gewählt werden und bereits eine Amtszeit als Aedile absolviert haben müssen. Die Aedile werden aus dem Ordo Decurionum von diesem gewählt.
    Näheres regeln die Civitates in einer lex municipalis.



    VI. Über den ordo Decurionum


    Der Ordo Decurionum als Organ zur Verwaltung der Civitas setzt sich aus den Magistri Vici zusammen, von welchen jeder Vicus zwei für die Dauer eines Jahres wählt. Die Magistri Vici sind Vertreter ihres Vicus im Ordo Decurionum. Zugangsbestimmungen zum Ordo Decurionum trifft die Civitas in einer lex municipalis.



    VII. Über städtische Magistrate


    Die Duumvirn verwalten die Civitas und haben die niedere sowie freiwillige Gerichtsbarkeit inne.
    Der Quaestor verwaltet die Finanzen der Civitas.
    Die Aedile unterstützen die Duumvirn bei der Verwaltung nach Aufgabenbereichen.
    Die Amtszeit der Ämter beträgt ein Jahr.



    VIII. Über Wahlen


    Die Wahlen der Civitates und die Berechtigungen dazu werden in einer lex municipalis geregelt. In der Provinz stationierte angehörige des Exercitus Romanus sind von den Wahlen ausgeschlossen. In Streitfällen übernimmt der Procurator Civitatium die Funktion eines Wahlleiters.

    "In der Tat, eurem Bruder geht es gut. So wie cih es beurteilen konnte hat er sich auch mittlerweile sehr gut in die Amtsgeschäfte seines Vorgängers einarbeiten können..."


    Dabei grinste er schelmisch, wusste er doch dass er gerade vor eben diesem Vorgänger stand.


    "Letztlich war es auch dein Bruder der mir riet, dass wir uns mit unserer Angelegenheit zunächst in Rom an dich wenden sollten, er war der Überzeugung dass du uns helfen könntest."


    Er machte eine Pause und sann darüber nach, wie er beginnen könnte.



    "Es geht in der tat um die Provinzangelegenheit... ich weiß nicht inwieweit du es mitbekommen hast, aber wir planen eine umfassende Reform der Provinzialstrukturen des Reiches. Es soll ein einhetlich udn reichsweit geltendes Provinzialgesetz erlöassen werden welches im Kern darauf hianusläuft, die Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen und den lokalen Städten mehr Souveränität in ihren zentralen Angelegenheiten zu verleihen.


    Das Gesetz ist bereits ausgearbeitet, dein Bruder hat es bereits einiger Blicke gewürdigt und war der Ansicht, dass es reif für den Senat sei. Unser Problem liegt nun also dort, eben dieses Gesetz in den Senat einzubringen und es möglichst ohne groartige Änderungen geltendes Recht werden zu lassen."

    Auch Tiberius nahm dankend einen der Weinbescher entgegen und ließ seinen Blick kurz durch das Atrium schweifen; Es war einige Zeit her dass er das letzte Mal Gast bei den Viniciern gewesen war. Besonders viel hatte sich jedoch nicht verändert, soweit er es auf den ersten Blick sehen konnte.


    "Schnee? Nein, bei meiner Abreise habe ich noch keinen in Mogontiacum gesehen, aber so wie ich die dortige Wetterlage kennengelernt habe drücfte es nun mittlerweile soweit sein."


    er wollte gerade einen Schluck von seinem Besche rnehmen, als auch schon der Hausherr vor ihnen stand und sie begrüßte. So stellte Tiberius den Becher vorerst beiseite und erwiderte die Begrüßung angemessen.


    "Salve, Vinicius Lucianus. Es freut mich, dass du so schnell Zeit für uns finden konntest... es ist in der Tat einige Zeit her dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Was Mogontiacum betrifft, bei meiner Abreise stand es noch und bereitete sich auf die kalte Jahreszeit vor... um ehrlich zu sien bin ich zufrieden, nun hier im milderen Italia zu verweilen."

    Tiberius stand im Atrium und schaute nach, ob er auch an alles gedacht hatte was er für die nun anstehenden Besuche benötigen würde. Er hatte seine beste Toga angelegt, auch wenn er dies schon jetzt bereute: Es war einfach sehr unbequem.


    Nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte dass alles so war wie es sein sollte machte er sich auf den Weg.

    Nach der langen und beschwerlichen Reise war es nun endlich geschafft: Die keline Reisegruppe um Tiberius Caecilius Metellus erreichte endlich ihren lange herbeigesehnten Zielort, die Casa Caecilia.


    Tiberius klopfte sich den Staub der Reise aus den Kleidern und trieb seine Bediensteten zur Arbeit an: Das Gepäck musste in das Haus gebracht, die Pferde versorgt werden.


    So durschritt er die Türe der Heimstatt seiner Familie und war schon gespannt, wer ihn empfangen würde.

    Tiberius hastete geschäftig durch das Haus, wies seine Sklaven an einige Kisten zu packen und alles für die Reise nach Rom vorzubereiten. Nachdem er soweit alles organisiert hatte, wandte er sich seinem Verwalter zu, dem er während seiner Abwesenheit die Verantwortung über die Casa übertrug. Er schärfte ihm ein, bloß gut auf das Haus aufzupassen, und der Mann versicherte ihm, dass er bei seiner Rückkehr das Haus in einem ebensolchen Zustand vorfinden würde wie er es verlassen würde.


    Schließlich und endlich waren alle Vorberetungen getroffen, und Tiberius verließ seine Heimstatt. Er freute sich schon auf das mildere Klima, welches ihn in hoffentlich in der hauptstadt des Reiches erwarten würde.

    "Na, ich denke zumindest dass es gut gehen wirst du und du bals stolzer und glücklicher Vater sein kannst."


    Tiberius war sich bewusst, dass all seine gut gemeinten Aufmunterungen die Sorgen seines Freundes wohl nicht zerstreuen würden, aber einen Vesuch war es ja zumindest wert.


    "Nun, ich werde mich nun auf den Weg machen. Grüße mir deine Frau, ich wünsche ihr alles Gute."

    "Ja, ich hoffe dass alles gut geht und sowohl deine Frau als auch euer Kind die Geburt wohlbehalten übersteht. Aber ich denke nicht, dass du dir zu viel Sorgen machen solltest. Du hast doch sicherlich kompetente Ärzte und Hebammen in Reichweite?"

    "Ja, ich werde mich nun nach Rom begeben.


    Als Lando von seinem Junior sprach, hob er anerkennden wie belustigt die Augenbrauen.


    "Oh, nunja, ich glaube nicht dass ich sooo lange fort sein werde..."


    In Wahrheit hatte er keine Ahnung wie lange die Angelegenheiten dauern würden und ob er anschließend zurück nach Germanien oder in der Stadt seiner Väter bleiben würde.


    "Was Vala angeht... ja, schreibe ihm dass ich alsbald in Rom ankommen werde. Ich werde wohl die Casa Caecilia beziehen, er wird mich dort finden können. Und schreibe ihm dass er, so er nichts besseres zu tun hat, ein wenig Augen und Ohren die politische Stimmung in Rom betreffend offen halten soll."


    Mehr viel ihm dazu nicht ein,und er kam zurück af die Familie seines Freundes zu sprechen.


    "Wie geht es denn deiner Frau?"

    Zitat

    Original von Albin
    Albin hatte den Besucher ins Kaminzimmer geführt und bot ihm nun einen Platz nah am Kamin an, der zu dieser Jahreszeit durchgängig ein Glühen aufwies, das mit einem Holzscheit schnell zum wärmenden Feuer entfacht werden konnte. "Nimm doch bitte Platz, ich werde Lando sofort bescheid geben. Kann ich dir derweil eine Erfrischung bringen lassen? Ich gebe Lando dann sofort bescheid."
    Der trieb sich vermutlich wieder irgendwo im Haus herum, auf der Flucht vor seiner leicht reizbaren Gattin. Welch ein Segen, wenn sie endlich gebar.


    Tiberius kam der Aufforderung nach und setzte sich.


    "Vielen Dank, bringe mir etwas zu trinken." bat er und schaute sich anschließend ein wenig in dem gemütlichen Zimmer um während er auf Lando wartete.




    Sim-Off:

    Verzeihung für diese doch arg verspätete Antwort...

    Zitat

    Original von Albin
    Und Albin war es, der diesselbe öffnete, und nicht wenig überrascht in das Gesicht des Römers schaute: "Comes Caecilius! Welch seltener Gast, komm doch herein."
    Er lotste den Caecilier in die Eingangshalle, nahm ihm den Mantel ab (es wurde schließlich wieder kälter im Jahr), und stellte schließlich eine sehr rhetorische Frage: "Liege ich richtig in der Annahme, dass du zu Lando willst?"


    Tiberius ließ ses sich nicht zweimal sagen und betrat unverzüglich die Eingangshalle, bevor er dem guten alten Albin seinen Matel aushändigte ohne den zu dieser Jahreszeit neimand das Haus verließ.


    "Sehr richtig, ich muss Lando sprechen."

    "Das wird sich zeigen, möglicherweise werde ich wieder nach Mogontiacum kommen."


    Über diese von dem Purgitier nicht unberechtigt gestellte Frage hatte Tiberius sich tatsächlich noch keine großen Gedanken gemacht; Je nachdem wie sein Reformvorhaben abschneiden würde könnte sich seine berufliche Zukunft ändern.


    "Nun gut Maecenas, ich muss mich nun auf den Weg machen. Vale bene!"


    Er verabschiedete sich damit von senem Klienten und verließ das Officium sowie kurz darauf auch die Regia, um seine Vorbereitungen zu treffen.

    "Ja, ich habe dort einige politische Angelegenheiten in die Wege zu leiten, die unter anderem diese Provinz betreffen und zu durchgreifenden Veränderungen führen werden.


    Ich werde sobald wie möglich aufbrechen; Wenn meine Angelegenheiten hier soweit geregelt sind."


    Faktisch hieß das, er würde noch mit ein paar Leuten sprechen müssen, seine Reisesachen packen und dann unverüglich gen Süden aufbrechen.


    "Ich hoffe natürlich, dass du mich in Rom über die Ereignisse hier auf dem Laufenden halten wirst. Du kannst deine Schreiben an die Casa Caecilia adressieren, dort werde ich mein Quartier beziehen. Und derweil wünsche ich dir viel Erfolg bei der Tätigkeit als Comes, ich bin überzeugt davon dass du gute Arbeit leisten wirst."

    "Nein, das können wir direkt hier erledigen."


    Es ging ja nicht um komplizierte Dinge, Tiberius wollte seinem Noch-Magister lediglich die Botschaft des Legaten überbringen.


    "Ich werde nun, nachdem ich meine letzten Reisevorbereitungen abgeschlossen habe, nach Rom aufbrechen. Der Legatus wir mich damit von meinem Amt als Comes entbinden, und ich habe ihn gebeten dich an meiner Stelle in das Amt zu erheben. Zu diesem Zweck bittet er dich in sein Officium. Ich denke, dass er mit dir die Einzelheiten besprechen möchte."