Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    Tiberius hatte sich auf den Weg zur Schola Theniensis gemacht, sich mithilfe der Wegweiser zurechtgefunden und schlußendlich an seinem Zielort eingefunden. In diesem Officium also sollte der ihm empfohlene Vinicius Hungaricus zu finden sein, das besagte zumindest die Aufschrift.


    Er klopfte an die Tür und wartete, was geschehen würde.

    "Vielen Dank für deinen Rat, du hast mir sehr geholfen, Onkel."


    Tiberius führte den Becher ein weiteres mal an seine Lippen und leerte ihn in einem Zug, dann stellte er ihn auf den Tisch zurück.


    "So, nun möchte ich deine sicherlich kostbare Zeit auch nicht weiter in Anspruch nehmen. Ich wünsche dir viel Erfolg in Hispania!"

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus ließ hereinbitten und legte seinen Bericht über die Ergebnisse der Marktkontrollen beiseite.


    "Herein!"


    Tiberius öffnete die Bürotür und trat ein.


    "Salve, Aedil. Ich bin Tiberius Caecilius Metellus, und ich möchte die Konzession zur Gründung eines Betriebes, genauer einer Färberei und zum Handel mit den dort produzierten Stoffen erwerben." trug er sein Anliegen vor.

    "Oh, vielen Dank, das ist wirklich... natürlich werde ich mich melden, ich möchte mich nicht verschulden und in die Abhängigkeit irgendeines Wucherers gelangen..."


    Zufrieden registrierte Tiberius, dass sein Becher wieder egfüllt wurde, er hob ihn an und führte ihn an die Lippen, nahm einen Schluck.


    "Dieser Wein ist wirklich ausgezeichnet... hm, irgendeinem Anliegen... ich werde mir etwas überlegen... vielleicht... nein, das wäre wohl zu vermessen. Obwohl, einen Versuch wäre es wert..."murmelte Tiberius vor sich hin, dann sah er wieder seinen Onkel an:


    "Meinst du, er nähme mich als seinen Klienten?"


    Edit: Rechtschreibfehler

    "Öh, ja, also... ich denke, mit ungefähr 800 Sesterzen wäre mir schon gedient. So sollte ich genug Kapital haben, um erste Rohstoffe zu erwerben und mit der Produktion zu beginnen.


    Seinen Onkel um einen kleinen Kredit zu bitten schien ja einfacher als gedacht, da fiel ihm ein großer Stein vom Herzen... aber als Präfekt der Kaiserlichen Garde verdiente er wohl nicht schlecht.


    "Gut zu wissen, da weiß ich, wohin ich alsbald meien Schritte lenken werde... du scheinst diesen Hungaricus zu kennen... meinst du, ich würde sofort zu ihm vorgelassen?"

    "Oha, dann vergiss besser was ich gesagt habe, au fdem militärischem gbiet bin ich wohl ohnehin nicht so versiert."


    Metellus leerte den Becher und drehte ihn nachdenklich zwischen den Händen.


    "Ja, so du das gerade Ansprichst, eine kleine Starthilfe könnte ich tatsächlich gebrauchen... aber verstehe es nicht falsch, ich möchte niemandem auf der Tasche liegen! Und ich dachte daran, eine Färberei zu eröffnen, der Bedarf an gefärbten Stoffen wird doch sicherlich ausreichend vorhanden sein.


    Den Cursus Iuris, ja, soetwas werde ich dann wohl machen müssen... dazu wende ich mich wohl am besten an die Schola? Vinicius Hungaricus sagst du?
    Meinst du, ich sollte einmal mit ihm sprechen?"


    Metellus schaute seinen Onkel erwartungsvoll an... :D

    "Nun ja, vielleicht wäre es auch ein gekonntes, strategisches Ablenkungsmanöver, um den Feind absolut zu verwirren..."


    Tiberius grinste schelmisch und nahm kurz darauf einen weiteren Schluck des wirklich guten Weins.


    "Tja, die Studienreisen... ich habe so dies und das gelernt, auf vielen gebieten des Lebens..."


    Während er das sagte, lächelte er hintersinnig, dann fuhr er fort:


    "Ich dachte mir, dass ich mich zunächst ein wenig gewerblich betätige, und dazu wollte ich mich noch ein wenig mit dem römischem Recht beschäftigen um schließlich als Anwalt tätig zu werden. Vielelicht... könntest du mir da einige Ratschläge geben, an wen ich mich so zu wenden habe?"

    Zitat

    Original von Iullus Flavius Fimbria
    "Willst du mich beleidigen, Bursche? Du stimmst diesem Theater wohl auch noch zu? Kannst du dir keinen Platz im Circus leisten? Es ist die Pflicht des Senats als Vertretung des römischen Volks im Sinne aller Römer zu handeln und gleichzeitig vertritt er nur eigennützige Interessen einiger weniger Bürger Roms? Da behauptest du es doch schon wieder! Der Senat kommt nicht seiner Pflicht nach! Du solltest dich genaus so schämen! Wer setzt die Senatoren ein? Der KAISER! Willst du etwa unseren Kaiser verunglimpfen!? Was glaubst du was der Kaiser macht, wenn die Männer Roms nicht mehr in seinem Sinne walten und auf einmal doch den Avarus wählen? Wenn plötzlich ein Konsul an der Spitze der Reiches mit der Macht des Senates hinter sich steht? Glaubst du etwa, der Kaiser lässt das zu, nur um mal zu sehen wie das so ist wenn man den Boden unter den Füßen verliert? Mach dich doch nicht lächerlich!"


    "Ein Consul steht an der Spitze des Reiches? Das wäre mir aber doch sehr neu, ander Spitze des Reiches steht nur einer: Der Kaiser! Und bis dieser den Boden unter den Füßen verliert braucht es schon einiges mehr als einen korrupten Senator und seine gekauften Handlanger!


    Ich glaube eher dass du es bist, der unser Staatsoberhaupt zu verunglimpfen versucht!


    Und dass der Sneat seinen Verplfichtungen nicht nach kommt: Nichts anderes habe ich behauptet, du hingegen aber sehrwohl! Oder solltest du deine Worte etwa schon vergessen haben?"

    Als Crassus von seinem Wein trank, tat Tiberius es ihm gleich, und glücklich nahm er einen kräftigen Schluck. Denn wie er feststellte, handelte es sich bei dem Wein um einen sehr guten Jahrgang!


    Der Wein blieb ihm aber im Halse stecken als er den Worten seines onkels weiter lauschte, er verschluckte sich kurz und hustete ausgiebig.


    "Präfekt der Kaiserlichen Garde? Beim Herakles, das ist ja... und wie, ich meine, wann... da bleibt mir nur, dir zu gratulieren!"


    Tiberius musterte seinen Onkel noch einmal. Früher, als er als kleiner Junge auch mal von dem mächtigen Kommandeur der Kaiserlichen Garde gehört hatte, da hatte er sich diesen oft als großen, eindrucksvollen, unnahbaren Mann vorgestellt. Und nun saß eben dieser Mann vor ihm, war sogar ein Familienmitglied, war sogar sein Onkel!


    "Tja, hm, da hast du wohl sicher sehr viel zu tun, und da verstehe ich natürlich dass du einen Aufstand neiderschlagen musst... und der ist in Hispania?"

    Tiberius nahm den Becher in Empfang und wartete, dass sein Gastgeber den ersten Schluck nahm.


    "Du schlägst einen Aufstand nieder, im Autrag unseres Kaisers? Hm... bist du noch bei der Kaiserlichen Garde, oder hast du bereits das Kommando über eine Legion? Das letztemal dass ich von deinen Tätigkeiten hörte war, dass du ein Tribunus bei den Cohortes Praetoriae warst...


    Vielen Dank, ich werde auch sicherlich nicht zur Last fallen."


    Tiberius schaute den Mann etwas verwirrt an. Er schien ihn nicht wiklrich verstanden zu haben, nach seiner Antwort zu urteilen.


    "Was für eine infame Verdrehung der Tatsachen! Der einzige, der soeben die Behauptung aufgestellt hat, der Senat vertrete nicht das Volk, sondern nur die Interessen der in ihm vertretenden Senatoren und ihrer Klienten, bist doch du! Aber, mein Freund, du scheinst deine Ansichten wohl zu drehen wie der Wind!


    Und es ist die Pflicht des Senats als Vertretung des römischen Volkes im Sinne aller Römer zu handeln! Der Kaiser ist der Letzte dem ich die Fähigkeit, im Sinne Roms zu handeln, abspreche, aber wie soll er verantwortungsvoll handeln, wenn das von ihm eingesetzte Gremium lediglich die eigennützigen Interessen einiger weniger Bürger Roms vertritt?


    Dass der Kaiser die Kandidatur des Avarus zulässt zeigt, wie tolerant er ist und wie er den Senat darauf zu prüfen trachtet, ob er noch im Sinne Roms zu walten fähig ist!"

    Tiberius hörte seinem Onkel aufmerksam zu und streifte den Sklaven mit einem flüchtigem Blick, dann antwortete er:


    "Das betrübt mich zu hören, ich hatte gehofft, endlich einmal die Familie wiederzusehen... aber nun ja, vielleicht ergibt es sich ja in geraumer Zeit einmal. Du möchtest nach Hispania? Was treibt dich dorthin?


    Was tut der gute Fabricianus denn in Germanien?


    Aprops überlaufene Casa... ließe sich wohl noch ein Plätzchen für mich finden?"


    Tiberius wollte sich schon von der Rostra abwenden und sich auf den Weg zu der ihm angegebenen Casa seiner Gens machen, da vernahm er die Worte eines anscheinend neu hinzugekommenen Mannes.


    "Du hast noch nichts von Flavius Furianus gehört, Unbekannter? Selbst ich, der soeben erst von einer langen Bildungsreise heimgekehrt ist in Roms Schoß kenne unseren Praefectus Annonae, und wir alle wissen doch, welche Verantwortungen dieses Amt mit sich bringt!


    Und wie sprichst du über den Senat? Mir scheint, du siehst ihn als einzige Interessenvertretung der Patrizier! Nimm dir ein Beispiel an Flavius Furianus, der noch die Ehre des Volkes schätzt! Der Senat hat die Pflicht, im Sinne Roms zu handeln, nicht im Sinne ihrer volksfernen Klientel!


    O tempora, o mores!"

    Tiberius setzte sich zufrieden auf den ihm angebotenen Stuhl und lächelte dankbar.


    "Oh, gern etwas Wein, die Reise war tatsächlich anstrengend. Ich bin von Tarentum quasi durchgereist und habe lediglich obligatorische Pausen in diversen Gasthäusern auf dem Weg hierher nach Rom gemacht.


    Es freut mich dass du dich an mich erinnerst, es ist ja nun schon eine ganze Weile her dass du deinen Neffen zu Gesicht bekommen hast. Wie geht es denn dir und der Familie?"

    Nachdem der Ianitor gegnagen war trat Tiberius durch die Tür in das Officium und grüßte den dort arbeitenden Mann.


    "Salve, Caecilius Crassus! Nach langer Reise bin ich nun endlich wieder nach Rom zurückgekehrt und möchte dich ersuchen, mich in deinem Heim aufzunehmen."