Beiträge von Heraklit von Epirus

    Sim-Off:

    Entschuldige die Verspätung, hatte paar Tage keine Verbindung.... Das mit der Zeitebene klären wir noch....


    Schreckensstille.....
    Ich war ja schon überrascht zu sehen, dass sich bereits so viele Schüler von dem Alexandriner unterrichten ließen. Dann kam auch noch diese Botschaft!
    Alexandria.... Das war weit weg und ich hatte bis vor ein paar Monate Hellas, also eigentlich Epirus, nie verlassen. Rom hatte ich auch noch nicht so wirklich gesehen, aber in Alexandria steht ja jene große Synagoge, abgesehen davon,d ass Alexandria eine der wenigen Poleis ist, in denene hellenische Traditionen fortgesetzt wurden. Sollte ich meinem Meister also nun folgen? Was sollte ich ohne ihn machen? Dennoch hatte ich Rom immer noch nicht gesehen, was sollte ich nur machen? :huh:
    Räuspernd erhob ich meine Stimme:
    "Nun, Meister, wann verlasst ihr uns denn genau?"

    Die Hitze? Also da war ich in Hellas höhere Temperaturen gewöhnt. Aber mein herr war wohl auch nicht mehr ganz so der Jüngste...Ich spürte allerdings auch, dass man dem Herrn in seinem ....öhm... fortgeschrittenen Alter, wohl auch mehr Ruhe gönnen musste und entschloss mich, mich auch langsam zurückzuziehen. :P


    "Nun Herr, ich denke es ist Zeit für mich, mich wieder den Geschäften zu widmen. Ich wünsche euch noch einen...ähm...geruhsamen Tag."


    Mit diesen Worten und einer kleinen Verbeugung, verließ ich das Zimmer und entwich den verfolgenden Blicken des hünenhaften Nubiers.

    Ein großes "Ooooooooh!", entfuhr mir, als ich den farblich wunderbaren Wein zu Gesicht bekam. Doch erst der Geschmack! Der übertraf alles, was mein Gaumen je gekostet hat.
    "Dieser Wein ist ja unglaublich! Ich hätte nicht gedacht, dass Römer soviel vom Keltern verstehen!" 8o



    Sim-Off:

    thx, da lacht der Gaumen ;)

    Ich überlegte noch kurz, ob es irgendetwas gab, dass es wert wäre mit dem Herren zu besprechen und da fiel mir das Gespräch mit dem mechanicus wieder ein:
    "Also, ich würde mal gerne in der fabrica ein paar Pläne des Gebäudes aufhängen lassen, damit man sich dort ein bisschen besser zurechtfindet und ich will allgemein ein wenig mehr Ordnung dort einführen. Der mechanicus meinte, ich soll mich diesbezüglich an euch wenden."

    "Dann soll es so sein.", kommentierte ich knapp mein zukünftiges Engagement in der Händlervereinigung.
    Die Problematik der Bezahlung hatte ich erst kürzlich bei meinem Meister gelernt und ich entschloss mich ganz diplomatisch zu bleiben:
    "Die Art und Weise, wie ihr mich bezahlt, Herr, obliegt euch."

    Ich setzte mich dankbar, denn ich fand wes schwierig auf die Dauer so dermaßen geradezustehen. nachdem ich es mir angemessen bequem gemacht hatte, begann ich über eine Marktlücke nachzudenken, dennoch musste ich leider zugeben:
    "Herr, ich fürchte der Markt ist momentan an Waren vollkommen übersättigt und es ist schon heute schwierig alle Waren verkauft zu bekommen. Momentan ist eine Gewinnsteigerung eher schwierig zu erreichen."
    Ich kannte diese Händlervereinigung oder was sie auch immer sein mochte nicht, es hörte sich für mich wie die ekklesia der Wohlhabenden an, was die Römer ja eigentlich nicht kennen sollten. Dann würde ich eben noch so einiges über die Römer lernen, Hermes würde mir bestimmt beistehen. Daher antwortete ich in einem möglichst klaren Latein:
    "Euer Angebot euch in der Socii Mercatorum Aurei zu vertreten ehrt mich sehr und ich nehme es voller Dank an."

    Vorsichtig wie gehabt betrat ich das cubiculum und näherte mich respektvoll meinem Herren und verneigte mich. Nach dieser Geste des Respekts näherte ich mich noch ein Stücken und sagte:
    "Herr, ich habe sämtliche Betriebe zu meiner vollsten Zufriedenheit überprüft. Es gibt noch hier und da einige Kleinigkeiten, die zu optimieren und rationalisieren wären, dennoch steht alles zu euren Besten."

    Ich hatte es durch erneutes Durchfragen bei den Dienern des Hauses geschafft bis zum cubiculum des Herren zu kommen und fragte vorsichtig, denn sie waren etwa 3 Köpfe größer asl ich, die Sklaven vor der Zimmertür:
    "Salve, ist der Herr zu sprechen?"

    Ich wischte mir mit meiner Hand den kalten Angstschweiß von der Stirn, denn die von mir gefürchtete Frage wurde grad eben gestellt:
    "Also, ähm, dass man an die Sonne geht und die anderen wissen das nicht, also was bedeutet denn Sonne heutzutage? Glück und äääh Fröhlichkeit und öööööh Licht und eben naja Sonne und Tag halt und Plato, also er meinte damit, dass Sonne öh gesund ist und weil das gefährlich ist soll man in Höhlen wohnen und Feuer machen und deshalb war er überzeugt von regressiven Prozessen und naja also öhm Plato war halt ein großer Geist, der Erkenntnis erlangt hat von vielem,",Ich holte kurz Luft für den nächsten Wortschwall,"und halt auch von der Sonne, er war ja mit Eratosthenes, der ja mithilfe von Schatten, wie sie ja in der Höhle vorkommen den Erdumfang berechnet hat. Das heißt die Person die an die Sonne kommt, ist Eratosthenes, der was über Schatten gelernt hatte und die anderen lachen ihn aus und nehmen ihn nicht ernst! Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen ihre Augen vor der Naturwisasenschaft verschließen!"
    Ich hatte mir selbst nicht so wirklich zugehört und wusste eigentlich nicht was ich da erzählt hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    Ich schmunzelte.
    "Nun gut, ich muss eh nochmal mit dem Herren sprechen. Ich danke dir für deine Hilfe und solltest du noch etwas benötigen, so kannst du in Zukunft mich ansprechen."
    Ich verneigte mich respektvoll vor dem mechanicus und verließ die fabrica, auf dem Wege zu meinem Herren Detritus.

    Also ich hatte mir soviel Mühe gegeben und dann meint er einfach "Fein."
    Also musste ich jetzt über Plato nachdenken ich began also:
    "Also, das war so ähm...ja, also wie soll ich das sagen, Plato hat drei Gleichnisse aufgestellt und öhm... Ja das war das Höhlengleichnis, das Liniengleichnis und ääääääähhhhhh das Sonnengleichnis genau......"
    Ich haderte noch kurz mit den Worten, sammelte ich und versuchte es nochmal:
    "[Das Höhlengleichnis beschreibt einige Menschen in einer Höhle, die festgebunden eine Wand anstarren. Hinter ihnen brennt ein Feuer, das Licht spendet und Schatten an die Wand wirft.
    Da die Menschen nichts anderes als diese Schatten kennen, halten sie diese für real und benennen diese.
    Plato erzählt dann, was wohl passieren würde, wenn man den einen dazu zwingen würde, sich das Feuer anzusehen.
    Dieser würde geblendet werden und sich wieder zurücksetzen wollen, da er gar nichts mehr erkennen würde. Plato geht dann aber noch weiter, dass er ähm..
    ",ich räusperte mich kurz," also er beschreibt dann wie diese Person dann mit Gewalt an die Sonne gezwungen würde, dort wäre die Person erst mal vollends geblendet, würde sich dann aber an das Sonnenlicht gewöhnen und die Umgebung erkennen.
    Er würde dann in die Höhle stürzen, um den anderen zu erzählen, was er gesehen hatte, doch diese würden ihm nicht glauben und .....öööhhh.... wohl umbringen oder so.
    "

    Da Ich mich auch nur noch an die Geldgeschichte erinnern konnte, holte ich tief Luft und begann einfach einen Wortschwall auf meinen Meister loszulassen:
    "Also, es gibt bei Waren aller Art immer für jeden individuell einen Gebrauchs- bzw. Tauschwert. Geld ist reiner Tauschwert.
    In primitiven barbarischen Gesellschaften findet kein Geldtransfer statt, da dort nur ein Ware-zu-Ware-Wirtschaftssystem herrscht.
    In der hellenistisch-entwickelten Gesellschaft dagegen, die in großen Poleis lebt, muss man sich auf eine gewissen Normwert für die Waren einigen, da in solch großen Orten eine gewisse Anonymität herrscht.
    Durch den reinen Tauschwert des Geldes wird Geld eben zur geeigneten Normgröße.
    Der Reichtum den ein Mensch in seinem Leben generiert, sollte von diesem eben auch wieder verbraucht werden- er hat ihn ja schließlich erzeugt. Was er nicht ausgeben kann, wird eben als Grabbeigabe mitgenommen.
    War das gut so, Meister?
    "
    Ich blickte ihn mit meinen großen Hundeaugen von unten herauf an und erwartete eine Antwort.

    Also der Meister hier schien zumindest sehr motiviert zu sein und für römische Verhältnisse sogar richtig freundlich. :D
    Ich musste allerdings feststellen, dass hier mal dringend wieder Staub gewischt werden musste. Manche Apparaturen, deren Funtkion ich nur erraten konnte, quietschten, wenn man sie berührte, und waren eingestaubt.
    "Eine Putzkolonne muss her!", dachte ich mir und setzte meinen Rundgang fort. Leider musste ich feststellen, dass kaum noch brauchbares Eisen und nur noch wenig Holz vorhanden war.
    Schließlich irrte ich, immer dem Geräusch nach, durch den riesigen Irrgarten, bis ich wieder den Mechanicus fand:
    "Alles klar soweit, ich schicke später vielleicht noch ein paar Sklaven vorbei, die saubermachen solllen. Könntest du bitte dafür Sorge tragen,d asss sie nichts kaputt mach? Nicht, dass noch was kaputtgeht.... Die Holz- und Eisenbestände sind eigentlich soweit aufgebraucht. Außerdem würde ich mal vorschlagen, dass wir hier ein paar Pläne des Gebäudes an verschiedenen Stellen aufhängen, sonst verirrt man sich hier ständig....."