Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    "Ich bin mir sicher, dass du dich ihrer würdig erweisen wirst." entgegnete Modestus zufrieden, dass der Duccier das Angebot so erfreut akzeptierte. Damit hatte er nun zwei ambitionierte Männer, die ihm bei diesem Projekt helfen und sich selbst so etablieren konnten. Das würde sicherlich ausreichen.. "Ich werde dich bei Gelegenheit in mein Haus einladen, wenn die Planungen für die Spiele beginnen." sagte Modestus noch, als gerade die hochschwangere Frau von Duccius Vala den Raum betrat.


    Zunächst versetzte ihm der Anblick einen kleinen Stich. Erinnerte der Anblick ihn doch an seine erste Frau. Erstaunlicherweise schmerzte die Erinnerung nicht mehr so stark wie früher. Viel Zeit war mittlerweile vergangen und Zeit heilte bekanntlich alle Wunden. "Es ist mir eine Freude. Wie ich sehe seit ihr beide in freudiger Erwartung. Ich nehme an nicht euer erstes Kind?" fragte Modestus der Höflichkeit wegen.


    Die Anschließende Frage seines Freundes irritierte ihn dann jedoch im ersten Moment. Dann fing sich Modestus. Ja, er hatte in den letzten Wochen zwangsläufig darüber nachdenken müssen. Ein leeres Haus hatte ihn erwartet. Keiner aus dem bettlägerigen Varus war da gewesen. So wollte er nicht mehr Leben. Auch aus anderen Gründen war eine Hochzeit wichtig. Schließlich konnte ein Flamen nicht unverheiratet sein. Also nickte er. "Nun ich habe lange mit dem Gedanken gerungen. Nach dem Tod meiner ersten Frau... aber ich bin schon zu lange Witwer. Allerdings habe ich noch keine konkreten Pläne. Möchtest du mir deine Frau als Vermittlerin anbieten?" fragte Modestus und die ernste Miene wurde durch ein schmunzeln aufgebrochen. Die Frage am Schluss war natürlich nicht ernst gemeint.

    Wieder mal ein neuer Betrieb bei mir. Der letzte solange es bei vier Betrieben pro Nase bleibt. Dann wird es in dem Thread hier wieder ruhiger. ;)


    Ich würde noch darum bitten meinen Betrieb Vinetum Annaeum nach Capua, Italia zu verlegen. Vielen Dank. :)

    Am späten Abend brachte ein Sklave aus dem Haus der Annaeer eine Nachricht zusammen mit einem Geldbeutel für Fabius Valens.



    Civis
    Gaius Fabius Valens
    Insula XVIII | Collis Viminalis | Roma


    Praetorius K. Annaeus Modestus G. Fabio Valenti s.d.


    Fabius, ich möchte dir mitteilen, dass ich gestern einen Brief an die Administratio Imperatoris verfasst habe, in dem ich dich für eine Standeserhebung und ein ritterliches Amt empfehle. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen sehen, ob der Princeps geneigt ist, diesem Gesuch stattzugeben.


    Anbei findest du 500 Sesterzen, was den Unterhalt für die nächsten Wochen decken sollte. Ich wiederhole noch einmal mein Angebot dir für die Dauer deines Aufenthalts in Rom eine Beschäftigung zu beschaffen. Dies könnte auch im Hinblick auf deine Standeserhebung vorteilhaft sein. Wir reden bei der nächsten Salutatio noch einmal darüber.


    Vale bene,


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    Domus Annaea | Mons Esquilinus | Roma

    "Ich glaube deine dritte und vierte Option können wir sofort aussortieren, Senator Tiberius. Weder hat jeder Magistrat automatisch eine Auszeichnung verdient, noch ist es möglich eine vernünftige Reglung zu treffen, die jedem Fall gerecht wird. Dafür sind die Ämter und die Leistungen einfach zu unterschiedlich. Es könnte auch zu Missbrauch führen, da nur die Aufgaben bearbeitet werden, die Voraussetzung für eine Auszeichnung sind."


    "Also eine Diskussion nach der Res Gestae oder gleich eine Abstimmung? Ich neige zu einer anderen Lösung. Die Res Gestae der gewesenen Magistraten nehmen sowieso schon viel Zeit in Anspruch, was durch weitere Diskussionen nicht besser wird." Wenn man sich stundenlang die Selbstbeweihräucherung von ehrgeizigen Männern anhören musste, war es kein Wunder, dass man danach nicht all zu lange Zeit mit weiteren Diskussionen verschwenden wollte. Auch wenn Modestus die Diskussionsmüdigkeit des Senats trotzdem als Problem betrachtete. "Aber Senator Tiberius hat einen validen Punkt, wenn er sagt, dass wir auch andere Auszeichnungen für die Ornamenta in Betracht ziehen sollten. Daher will ich den folgenden Vorschlag einbringen: Nach der Res Gestae soll es die Aufgabe der neugewählten Consuln sein einen Vorschlag einzubringen, ob und wie der Mann ehemalige Magistrat für seine Arbeit ausgezeichnet werden können. Sollte es keine Gegenvorschlägen geben, dann schreitet der Senat zur Abstimmung. Sollte es Gegenvorschläge geben, dann kann der Senat diese diskutieren, wenn er möchte." Ein schnelles Prozedere, das unterschiedliche Auszeichnungen und Diskussionen bei Bedarf ermöglichte. So dachte sich es zumindest Modestus.

    "Mehr oder minder habe ich meinen Beschluss bereits gefasst. Die Neubesetzung des Flamen Divorum hat in meinen Augen Vorrang vor der Vergrößerung des Collegium Augurum. Falls der Princeps mich für nicht befähigt hält dieses Amt zu bekleiden, werde ich mich um einen Sitz unter den Auguren bemühen." Natürlich war die kultische Bedeutung des Flamen Divorum auch mit einem höheren Prestige und verantwortungsvolleren Aufgaben verbunden. Alle drei Faktoren waren ausschlaggebend, doch das Prestige erwähnte man natürlich nicht.


    "Ich bin mir unsicher, was das Amt des Flamen Divorum angeht, da es zwei ... sagen wir Komplikationen gibt. Zum einen bin ich momentan unverheiratet, was sich in diesem Fall allerdings bald ändern wird." Sagte Modestus zuversichtlich. Irgendeine Frau würde sich immer finden. Das Schwierige war die Richtige zu finden. Zum anderen wird dieses Amt vom Princeps vergeben. Ich bin dem neuen Mann auf dem Palatin noch gänzlich unbekannt. Wenn dir meine Mitarbeiter im Cultus Deorum wirklich am Herzen liegt, dann bitte ich dich mich und mein Anliegen gegenüber dem Pontifex Maximus wohlwollend zu erwähnen." sagte Modestus und meinte es wie er es sagte. Wenn das Interesse des Flaviers nur geheuchelt war, erwartete er sich keine besondere Unterstützung von ihm. War er jedoch aufrichtig, dann konnte ein gutes Wort im Ohr des Princeps vielleicht den Unterschied machen. Modestus ging davon aus, dass der neue Pontifex Maximus den Pontifex pro Magistro konsultieren würde, bevor eine solche Entscheidung anstand.

    Zitat

    Original von Caius Duccius Callistus
    Ein Glück, dass Vala seiner Pflicht als Gastgeber und Hausherr nachkam und eine Vorstellung nachschob, bevor Caius zu einer Antwort ansetzen konnte. "Ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen, Praetorius", sagte der Tiro erstmal, um sich einen Moment Zeit zu verschaffen. Dies war also der Mann, der bei Vicetia schwer verwundet und daraufhin der Urbs Aeterna lange Zeit fern geblieben war.


    "Ich bereite mich auf meine Kandidatur zum Vigintivirat vor", begann Caius sodann über seine Pläne und Machenschaften zu berichten, "indem ich bei meinem geschätzten Verwandten hier mein Tirocinium fori ableiste. Zudem übe ich mich als Gerichtsredner, um meinen Namen bekannt zu machen." Mit durchwachsenem Erfolg, wie Caius meinte. "Und, äh, naja. Ich werde wohl noch einige Leute kennen lernen müssen, um genügend Beziehungen für den Einstieg in den Cursus Honorum zu haben." Mit Modestus hatte er da ja schonmal einen passenden Kontakt vor sich, dachte Caius bei sich.


    Modestus quittierte die Worte von Callistus mit einem freundlichen Nicken. "In der Tat. Eine deiner Reden habe ich bereits verfolgt." Dann kam Modestus auch gleich zu der Angelegenheit, weshalb er Callistus sprechen wollte. "Ich habe ebenfalls vor in naher Zukunft wieder für ein Amt zu kandidieren. Dabei möchte ich auch Totenspiele für meinen Verwandten Lucius Annaeus Florus veranstalten. Wärst du interessiert daran mitzuarbeiten? Solche Veranstaltungen bedeuten immer einen hohen Aufwand, sodass ich jede Hilfe zu schätzen weiß. Und als aufstrebender Politiker kann man sich dadurch natürlich auch einen Namen machen."

    "Nun da wären wir auch schon." sagte Modestus und zog ein Taschentuch hervor um sich den Schweis von der Stirn zu wischen. Längere Strecken waren immer noch anstrengend, aber nur Übung für die Situation verbessern. Außerdem war er heute ziemlich gut durch die Straßen gekommen, auch ohne dass er Klienten dabei hatte, die ihn von anderen Passanten abschirmten. "Momentan ist sogar mehr als ein Sitz offen. Von daher sollte es eigentlich kein Problem sein, dich im Collegium unterzubringen. Du hast sogar die notwendigen Vorkenntnisse für das Amt. Trotzdem werden wir wahrscheinlich um ein Saturnalien-Geschenk nicht herumkommen. Ich denke 800 Sesterzen sollten ausreichen." sagte Modestus nachdem er es genau kalkuliert hatte. Er hatte den alten Calpetanus mit 1000 Sesterzen für seinen Sitz bei den Quindecemviri bestochen. Die Septemviri standen aber nicht so hoch im Kurs, wie die Quindecemviri. Außerdem gab es hier nicht die Möglichkeit Geld von den ausländischen Kulten abzuschöpfen. Daher würden 800 Sesterzen wohl ausreichen. Währenddessen eilte Connacht zur Tür der Casa um anzuklopfen und seinen Herren anzumelden.

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    Apollodorus nickte nur zufrieden und begann einen kleinen Beutel Münzen aus seiner Toga hervorzuziehen, um die Kaufsumme bar zu übergeben. Danach regelte er alle notwendigen Angelegenheiten im Hinblick auf den Verkauf. Als das schließlich erledigt war, verabschiedete er sich von dem Primicerius. "Danke noch einmal für den kurzfristigen Termin. Dann möchte ich dich auch gar nicht weiter aufhalten. Einen schönen Tag noch. Vale." Dann machte Apollodorus Anstalten die Kanzlei wieder zu verlassen. Vermutlich würde vor der Tür ein Praetorianer warten, um ihn wieder zum Tor zu bringen.




    VILICUS - GENS ANNAEA

    Modestus hörte dem Fabier aufmerksam zu und machte sich gedanklich einige Notizen. Der Vater ein Offizier und Eques, der Bruder ebenso. Das waren schon einmal gute Voraussetzungen für eine Standeserhebung. Er würde bald einen entsprechenden Brief an die Kanzlei schreiben. "Bei der Ala II Numidia als Subpraefectus? Warum nicht. Natürlich wird man sehen, ob man dich nicht an anderer Stelle dringender braucht. Und ob du überhaupt so rasch in den Ritterstand erhoben wirst. Bis dahin könnte ich dir vielleicht hier in Rom einen interessanten Posten vermitteln." meinte Modestus gerade als der Ianitor hereinkam. Offenbar wartete Iulius Dives vor der Tür um gemeinsam Gabinius Cimber zu besuchen. "Ich habe heute noch einige andere Verpflichtungen, denen ich nachkommen muss. Das verstehst du sicherlich. Komm in den nächsten Tagen zur morgentlichen Salutation und sobald ich etwas von der Administratio höre, werde ich es dir mitteilen. Vale, Gaius Fabius Valens." verabschiedete sich Modestus von seinem neuen Klienten, um vor dem Haus Iulius Dives zu treffen.


    Procurator a libellis
    Lucius Iunius Silanus
    Administratio Imperatioris | Roma


    Praetorius K. Annaeus Modestus Procuratori L. Iunio Silano s.d.


    Procurator, ich möchte dir einen jungen Mann empfehlen, der in den Ritterstand erhoben werden möchte. Sein Name ist Gaius Fabius Valens. Er ist aufgrund seines Vaters bereits Mitglied des Ordo Equester und verfügt über den notwendigen Landbesitz. Fabius hat lange Zeit die Familiengeschäfte für seinen Vater geführt und verfügt über viel Sachverstand in finanziellen Dingen. Zudem studierte er die Rechtslehre unter dem bekannten mantuaner Gerichtsredner Titus Didius Albinus. Als Sohn eines römischen Offiziers wurde er natürlich von seinem Vater in den militärischen Grundlagen unterwiesen und auf den Militärdienst vorbereitet.


    Sein Vater war der Eques Quintus Fabius Vibulanus, der vor kurzem leider verstorben ist. Als Evocatus diente dieser Mann Rom über vierzig Jahre lang im Exercitus Romanus. Zunächst in der Ala II Numidia in Germania. Nach seiner ehrenvollen Entlassung verpflichtete er sich bei der Legio XXII Deiotariana in Nikopolis erneut und wurde bis zum Praefectus Castrorum befördert. Für seine herausragenden Dienste erhielt er verschiedene Auszeichnungen und wurde in den Ritterstsand erhoben. Neben dem Vater des Fabius ist auch sein Bruder Cnaeus Fabius Torquates Eques. Er diente wie sein Vater in Aegyptus und zwar als stellvertretender Kommandeur der Classis Augusta Alexandria.


    Du siehst also, dass es für diesen jungen Mann nur natürlich ist eine ritterliche Karriere anzustreben. Er möchte damit in die Fußstapfen seins Vaters und seines Bruders treten. Wenn enn man in Betracht zieht, was sein Vater und sein Bruder geleistet haben, kann man auch von ihm große Taten erwarten. Als Mitglied einer Familie von ritterlichen Offizieren hat er natürlich um einen militärischen Posten gebeten. Er äußerte mir gegenüber, dass er gerne bei der alten Einheit seines Vaters in Germania, der Ala II Numidia, dienen möchte.


    Ich hoffe sein Anliegen findet gehör, denn ich glaube es handelt sich bei ihm um einen äußerst vielversprechenden Mann. Falls Dinge noch unklar sind, stehen Gaius Fabius Valens und ich jederzeit zu deiner Verfügung.


    Vale bene,



    Sim-Off:

    Edit: Korrektur eines Fehlers vom Spieler.

    "Ich kann dir zu deiner Wahl nur gratulieren. Dann setz dich doch. Ich werde uns etwas Wein bringen lassen und du erzählst mir über dich selbst und deine Ziele. Dann werde ich sehen, was sich machen lässt." sagte Modestus und lächelte zufrieden. Dann wies er dem Fabier mit einer Geste einen Platz und schickte Connacht los um Wein zu holen. Den Appulier, den er letzte Woche erst seinem Weinkeller hinzugefügt hatte. Der war genau richtig für diesen Tag.

    "Das klingt danach, dass du dir Sache gut überlegt hast. Du hast sicherlich auch einen Patron und einflussreichen Freund, der dein Anliegen vor dem Princeps vertritt." sagte Modestus freundlich, obwohl er vermutete, dass genau das Gegenteil der Fall war. Andernfalls wäre der Fabier entweder erst gar nicht zu ihm gekommen oder zumindest nicht allein. Ja im mindesten hätte er wohl seinen Patron erwähnt. Modestus begann einige Momente lang nachzudenken. Es erforderte durchaus Mut so einen Vorschlag zu machen. Außerdem war sowieso gewillt dem Fabier das Land zu geben. Warum damit nicht gleich einen Klienten gewinnen. Als Ritter konnte er früher oder später nützlich werden. "Falls nicht, möchte ich dir ein Gegenangebot machen. Ich überschreibe dir das Land und du hast acht Jahre Zeit, um mir 5000 Sesterzen dafür zu bezahlen. Ich werde persönlich einen Brief an die imperiale Kanzlei schreiben und dich für die Erhebung in den Ritterstand sowie einen Posten deiner Wahl empfehlen. Im Gegenzug akzeptierst du mein Patronat." Nun war das Angebot auf dem Tisch. Und wenn der Fabier doch einen Patron hatte, würde ihn das Angebot vielleicht in Verlegenheit bringen und er konnte einen besseren Preis herausschlagen.

    Während der Hausherr sich noch mit den beiden Gästen im Atrium unterhielt, wurden im großen Speisesaal die letzten Vorbereitungen für die Cena getroffen. Drei Klinen waren in der Mitte zwischen den Säulen aufgestellt, während alle anderen aus dem Raum entfernt worden waren. Dies galt auch für einige große Topfpflanzen und Möbel, die im selten genutzten Oecus gelagert wurden. So war der Blick auf die prächtigen Wandgemälde frei, die die Geschichte von Aeneas und seiner Flucht aus Troja nacherzählten. Eine Besonderheit war dabei eine Szene, in der Aeneas einen Sohn zeugte, der später das Gens Annaea begründen sollte. Schalen und Tabletts mit kalten Vorspeisen waren ebenso wie Kannen mit unterschiedlichsten Getränken vorbereitet worden.

    Modestus saß bereits auf einem Stuhl im Tablinum, als der Fabier den Raum betrat und erwiderte seinen Gruß. "Salve, Fabius." Dann hörte er dem jungen Mann aufmerksam zu. Er brauchte einige Momente zum nachdenken und musterte währenddessen die Masken der berühmten Verwandten und Vorfahren der Annaeer, die im Tablinum aufgebaut waren. Tatsächlich erinnerte er sich an den alten Fabier. Er war Magister Officiorum seines Vorgängers als Statthalter von Germania gewesen. Aus irgendwelchen Gründen hatte der Man Geld gebraucht und Modestus sein Land angeboten. Modestus hatte dieses Angebot damals angenommen, in der Annahme, dass der Fabier es bei Gelegenheit zurückkaufen wollen würde. Dass es nach alle den Jahren tatsächlich soweit war überraschte ihn jedoch. Zumal der Sohn des Fabiers hier war. Wenn er es richtig Verstand war der Fabier tot. "Dein Vater ist verstorben? Mein Beileid." bekundete Modestus der Form halber und wartete dann einen Moment, bevor er fortfuhr. "Ich weiß in der Tat wovon du sprichst. Ich nehme an du möchtest mir 5000 Sesterzen oder sogar etwas mehr für das Grundstück bieten, oder irre ich mich?"

    Es dauerte auch nicht lange, bis Modestus selbst aus dem Haus trat, nachdem ihn seine Sklaven verständigt hatten. Er trug eine smaragdgrüne Toga und ging wie immer am Stock. Begleitet wurde er nur von seinem Leibsklaven Connacht. Der stämmige Cimmerier war im Asklepeion in Pergamum ausgebildet worden und wich Modestus nur selten von der Seite. Von Zeit zu Zeit hatte Modestus immer noch Probleme mit seinem Bein und er wollte stets jemandem bei sich haben, der ihm helfen konnte. Insbesondere nachdem er an diesem Tag noch einmal die Straßen Roms wagen wollte. Aufgrund seines Beines nicht die einfachste Aufgabe.


    "Salve, Iulius. Dann machen wir uns mal auf den Weg. Die Casa Gabinia ist nicht all zu weit von hier. Ich dachte wir machen einen kleinen Spaziergang. Ich muss dich allerdings bitten, dich meinem Tempo anzupassen." begrüßte Modestus den Ehemann seiner Nichte jovial. Da sie hier in der Öffentlichkeit waren, nutzte er die weniger vertrauliche aber höfliche Anrede. Gemeinsam mit Dives machte er sich dann auf den Weg zur Casa Gabinia.