>In der Tat. Ihr Vater hat sich zwar von der Politik in Rom in seine Heimat zurückgezogen und betreibt nur noch Lokalpolitik auf seinen Inselchen, aber als ehemaliger Aedilis Plebis verfügt er noch über den einen oder anderen Kontakt innerhalb der plebejischen Senatorenschaft.<
stimmte Modestus dem Proconsul zu.
>Ich denke kaum, dass der Preis so hoch ist. Davon abgesehen kann ich sowieso erst nächstes Jahr wieder für ein Amt kandidieren. Und die Zeit dazwischen mit einem geldbringenden Amt zu verbringen ist nicht das Schlechteste was ein Mann tun kann. Davon abgesehen helfen diese Ämter mir in meinem Lebenslauf. Wenn man Praetor werden will und schon eine Zeit als Iuridiculus vorweisen kann, dann bringt das Vorteile. Und wenn ich bei meiner Kandidatur für das Amt des Aedils schon Erfahrungen im Straßenbau vorweisen kann...<
sagte Modestus und beendete den Satz nicht. Es war klar was er andeuten wollte.
>Ja er ist es. Ich weiß nicht ob man es Zwist nennen kann, aber ich habe sein Patronat abgeschüttelt und bin froh darüber keinen Kontakt mehr mit ihm zu haben.<
sagte Modestus, denn es war die Wahrheit. Die Vertretung seiner Sache von Florus war lächerlich gewesen und auch andere Vorfälle hatten ihn dazu bewogen.
>Ich danke dir, Flavius. Die ganze Provinz am Laufen zu halten war aber auch Arbeit genug.<
sagte er und schmunzelte. Dann trank er noch einen Schluck aus seinem Becher.