Beiträge von Ivomagus

    Ein afrikanischer Sklave hatte Phaedon auf der Schulter und ging zur Torwache. sofort sprach er die Wache an und schmies Phaedon ihm vor die Füsse.


    " Dieser Typ habe ich euch gebracht. Er lag in der nähe der Casa Artoria, die gerade brennt. Dieses Sack hatte er dabei, die Gegenstände kenne ich, die habe ich mal in der Casa gesehen. Seine Leute schlugen auch einen Artorier nieder. "


    Genaueres woltet er der Wache nicht sagen, denn sie sollten es sich selber anschauen vor Ort.


    Phaedon hielt sich sein Knie fest, denn dieses schmerzte ihn sehr, da es gebrochen war.

    Phadeon saß nun im bei den Cohortes Urbanae, von seinen Freunden einfach im stich gelassen. 'Diese Schweine', dachte er sich. Doch was sollte er nun tun ? Sollte er sie verraten und alles ausplaudern oder sollte er sich auch noch schützen und alleine dafür bestraft werden ?


    Er hatte nun wirklich alles verloren. Sein Knie schmerzte, was sie sicherlich ausnutzen würden. 'Diese Römer foltern doch gerne', dachte er wieder und hielt sich das Knie fest. Er konnte jetzt schon kaum den Schmerz aushalten.

    Alle Nachbarn waren damit beschäftigt, die Casa zu löschen. Doch einige ältere, die nicht mehr die Kraft hatten, die Eimer zu tragen, sahen zuerst nur zu, als sie plötzlich einen Mann auf den Boden sahen.


    " Du, komm her Sklave, trag diesen Mann schnell von dort weg, sonst verbrennt er noch. "


    Der Sklave war sehr muskulös und stammte aus Afrika. Er beeilte sich zu Claudus zu komme und hob ihn vom Boden auf. Gleichzeitig rannte eine kleines Kind los, um einen Medicus zu holen. Nachdem Claudus in eine sichere entfernung gebracht wurde, wurde Phaedon vom Sklaven entdeckt und ging zu ihm rüber.


    Der afrikanische Sklave schaute sich Phaedon lange an und sah den Beutel neben ihm. Der Sack war voll geklauter Gestände aus der Casa, die der Sklave von dort her kannte. Phaedon ließ sich ohne große Gegenwehr schnappen, schließlich konnte er sowieso nicht mehr laufen.


    Nachdem der Medicus mit dem Kind angekommen war, untersuchte dieser sofort Claudus. Der Sklave hob Phaedon auf und trug ihn, ohne an das gebrochene Knie zu denken, zu den Cohortes Urbanae.


    Caranus
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    Caranus schaute zu Mydon, als er lauthals los schrie.
    " Ischt gut mein Freund... und wenn dir einer wasch tut, dann ruf nach mir. *Hicks* Ich werde dasch Schwein dann für disch schlachten..."


    Caranus wusste nicht mehr, was er von sich gab und alle schauten immer mal wieder zu ihm rüber. Mittlerweile kannten ihn die meisten ja schon, war er doch schon des öfteren hier und hatte sich zulaufen lassen. Oft hatte er auch schon eine Schlägerei angefangen.
    Wenn Mydon dies früher schon gewusst hääte, wäre er sichlich nicht mit ihm hier her gegangen.


    Caranus leerte seinen nächsten Becher und schrie schon wieder los.
    " Wirt... Wirt... mein Bescher ist ja schon wieder leer.... "
    " Langsam hast du doch genug... ",
    antwortete der Wirt, als ihn plötzlich Caranus packte.
    " Wann ich genug ... *HICKS* ... habe und wann ... *Hicks*.... nischt, entscheide immer noch isch. "


    Der Wirt brachte ihm schnell noch einen neuen Becher, denn er kannte Caranus sehr gut. Wenn er es nicht machen würde, dann würde Caranus sicherlich wieder jemanden verprügeln und dass konnte er nicht zu lassen.

    Als der Händler mit Ivomagus am Tor ankamen, wurden sie kurz angehalten. Ivomagus dachte schon, dass jetzt alles aus wäre, doch Sie schauten nur kurz die Ware an. Nachdem das Geschehen war, durften sie weiter reisen und Ivomagus atmete auf.


    Langsam entfernten sie sich von der Stadt und der Händler schien recht freundlich zu sein.
    " Sag mal, was für waren verkaufst du eigentlich ? "
    " Och, alles mögliche, ich habe mich nicht auf eine Sache festgelegt. Weißt du, ich verkaufe meine Ware meistens in den Lagern von den Soldaten. Da läuft das Geschäft eigentlich immer sehr gut. Jetzt bin ich zum Beispiel auf den Weg zur Legio I. Da sie bald in den Krieg ziehen, haben sie bestimmt einige SAchen, die sie loswerden wollen. Diese werde ich ihnen abkaufen und vielelicht werde ich sogar ein paar Sachen an ihnen los. "
    Der Händler machte dies schon sehr lange und man kannte ihn bereits sehr gut.
    " Das klingt ja interressant. Darf ich da mal mitfahren... ich überlege nämlich, ob dies nicht auch was für mich wäre. "


    Der Händler wartete mit seiner Antwort. Er hatte nichts dagegen, dass der Fremde mitfahren wollte, schließlich hatte er so dann jemanden gehabt, mit dem er Reden konnte.
    " Warum nicht... Aber du siehst müde aus, versuche etwas zu schlafen. Ich fahre die Nacht durch, dafür lenkst du dann morgen den wagen. "


    Ivomagus nickte ihm zu.
    " Übrigens, ich heiße Ivomagus..."
    Der Händler nickte kurz, bevor er seinen Namen nannte.
    " Argeius... "

    Caranus
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    ".... wir haben damals wirklisch viel zusammen gemacht. "
    Caranus erinnerte sich an damals, wo er noch mit Mydon auf Diebestour ging. Doch irgendwie entzweiten sich ihre wege und jeder ging seinen eigenen Weg.


    Caranus griff zu seinem zehnten Becher Cervisia, er trinkt immer noch soviel wie damals, nur wenn nicht sogar mehr. Er vermisste die alten Zeiten und fragte sich, ob Mydon und Ivomagus klar mit einander kommen würde, denn wenn ja könnte man eine große Gruppe bilden, um immer zusammen irgendwelche Häuse oder Villen zu beklauen.


    " Trink mein Freund, heute haben wir wasch schu Feiern... "


    Die Taverna war sehr gut besucht und es war recht laut, doch Caranus schaffte es trotzdem, lauter als alle anderen zu reden.

    Ivomagus wusste genau, dass sie alle nach dieser Aktion Rom verlassen musste, aber er hatte den anderen nichts davon erzählt. Selbst Caranus, mit dem er schon einige Jahre befreundet war, wurde von ihm nicht darüber in kenntniss gesetzt.
    Doch er hatte seine Flucht schon sehr gut geplant. Ein Typ namens Sextus Livius Priscus brachte seine geliebte Sklavin, die er eigentlich nicht als Sklavin ansah, nach Germanien. Dort würden sie ein neues Leben anfangen, so zumindest sah es der Plan vor. Sie waren schon einige Tage unterwegs und dürften eigentlich schon längst angekommen sein. Nun musste nur noch er sehen, dass er von hier weg kam. Doch auch dafür war gesorgt, schließlich fuhren hier in Rom jede Nacht sehr viele Händler, die nach Ostia fuhren oder von dort her kamen.


    Ivomagus lauerte einen dieser Händler auf und ging zu ihm rüber.
    " Du, ich müsste im morgengrauen in Ostia sein, könntest du mich mitnehmen ? ",
    fragte er einen der Händler, der gerade Richtung Stadttor fuhr.
    " Tut mein Leid mein Junge, ich fahre nach Mantua. "
    Blitzschnell überlegte Ivomagus... nach Mantua, dass war ja noch besser als gedacht.
    " Mantua... mmmh, könntest du mich dann trotzdem ein Stück mitnehmen, dann brauche ich wenigstens nicht laufen ? "
    " Mmmh, da hast du recht, komm steigt auf. "


    Kaum hatte der Händler dies gesagt, stieg Ivomagus auch schon auf. Es war noch ein gutes Stück Weg bis zum Stadttor, bis dahin musste er sich unauffällig benehmen.

    Phaedon humpelte so schnell er konnte zu seinen Kameraden. Nun rannte Caranus auf der Artorier zu, denn er hatte sie mittlerweile zulange schon gesehen und würde sie sicherlich wieder erkennen können.
    Caranus machte kruzen Prozess und schlug Claudus mehrmals ins Gesicht, bis er zu Boden fiel.
    " Caranus, komm schnell. Gleich dürften sicherlich die Vigiles da sein."Caranus hörte mit dem Schlagen auf.
    " Aber der lebt doch noch und kann uns wieder erkennen. "
    " So wie der jetzt aussieht, wird er uns so schnell nicht wieder erkennen. "


    Ivomagus hatte recht, Claudus lag blutüberströmt auf den Boden. Zwar lebte er noch und würde mit sicherheit auch die Wunden überleben, doch er musste erst einmal zu einem Medicus und sich behandeln lassen. Bis dahin würde Ivomagus bestimmt schon über alle Berge sein.
    Er wollte Caranus nicht mitnehmen, denn er wusste genau, dass er mit ihm nur wieder auffallen würde. Nun rannten sie alle davon, bis auf Phaedon, der nicht mehr gehen konnte. Claudus hatte ihn übel am Knie getroffen udn es schmerzte ihn sehr. Was er zu diesen Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass das Knie gebrochen war.


    Die Casa brannte inzwischen lichterloh und man würde sie sicherlich nicht mehr retten können. Selbst ein Nachbarhaus fing mittlerweile feuern. Alle Nachbarn rannten aus ihren Wohnungen und versuchten mit einer Wasserkette der Brand zu löschen, was natürlich nur wenig hoffnung hatte, wenn nicht bald die Vigiles kommen würden.

    Die fünf wollten schnell abhauen, denn die Flammen breiteten sich schnell aus und man konnte mittlerweile von draussen gut erkennen, dass die Casa brannte.


    Doch ein betrunkener sprach sie an. Ivomagus kannte ihn nicht udn hatte ihn bisher auch noch nie in dieser Strasse gesehen. Phaedon ging auf den Typen zu und wollte ihn zum schweigen bringen.


    " Was hast du gesagt... ? "
    schrie er zurück. Phaedon holte aus....


    Graecina freute sich, dass sie sich der Stadt näherten. Endlich sah sie mal wieder ein paar anderen Menschen als immer nur den Fahrer und Priscus, der ihr langsam schon auf die Nerven ging.


    Sie wusste dass sie Nahrung kaufen mussten, darum war die Frage von Sextus eigentlich unnötig geworden. Sie schaute verachtungsvoll zu ihm rüber. Er war auch nur einer von vielen Schlägern, die Ivomagus kannte, also warum solte sie mit ihm reden. Schließlich ist sie eine Römerin, die das Pech hatte, in die falsche Hände geraden zu sein. Darum wurde sie nach Rom als Sklavin verkauft und landete in ein Lupanar.


    " Mach was du willst, ich werde allerdings alleine durch die Stadt gehen. ",
    sagte sie etwas überheblich. Sie konnte es sich erlauben, denn Priscus wusste ja nicht, dass sie nur eine Sklavin von Ivomagus war, da er sie freigekauft hatte. Sie dachte nur an ihre Rache.




    SKLAVE - Ivomagus

    Caranus schaute zu den Kameraden und wunderte sich. Sie hatten gerade mal nur einen Sack gefüllt und den auch noch zur hälfte.
    " Ist dass alels, was ihr gefunden habt ? ",
    fragte er etwas ungläubig. Als Ivomagus ihm zu nickte, drehte sich Caranus um und trat gegen einer Büste, die daraufhin zu Boden fiel.
    " Das kann doch nicht sein ! So eine große Villa und nichts zu holen. ? "


    Langsam schauckelte er seine Wut hoch, als er eine brennde Fackel sah, die ihnen Licht spendete. Caranus nahm sie von der Wand und zündete einige der Büsche, die im Garten waren, an. Da es schon etwas länger nicht mehr geregnet hatte, fingen sie schnell Feuer und der Garten brannte recht schnell. Auch Phaedon tat ihm gleich und zündete die Culina an. Als das Feuer sich ausbreitete, traten sie die Flucht an. Alle rannten sie zum Hauptausgang und wollten schnell flüchten. Phaedon, der am Knie leicht verletzt war, versuchte das Tempo mit zu gehen, doch leider ging dies nicht so gut. Endlich waren sie draussen.

    Sextus Livius Priscus
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    Langsam näherten sie sich der Stadt Forum Claudii Valensium und Priscus wusste, dass sie schon recht bald in Germanien sein würden. Wie gerne würde Priscus mal mit Graecina schlafen, doch er wagte es nicht, dies laut aus zu sprechen. Er kannte Ivomagus noch nicht und wusste daher auch nicht, wie er darauf reagieren würde.


    Priscus wusste nicht, ob sie in der Stadt eine Pause einlegen sollten, um Nahrung dort zu kaufen, schließlich war es ein weiter weg und wer weiß, wann sie wieder mal bei einer Stadt vorbei kommen.


    Sextus schaute zu Graecina und lächelte sie an.


    " Wollen wir dort eine kleine Pause machen ? Wir brauchen wahrscheinlich noch weitere Nahrung, wenn wir nicht bis Germanien Hungern wollen. "




    Ivomagus und die beiden anderen sind derweil im ersten Stock des Hauses und durchsuchen die Zimmer. Jeder von ihnen nahm sich eines vor, damit es schneller ging. Ivomagus war im Zimmer von Imperiosus und durchsuchte alles. Dabei verwüstete er das Bett und den kleinen Schreibttisch, der dort im Zimmer stand.


    " Oh man, wo bin ich denn hier gelandet. Sieht ja aus, als wäre hier ein Sacerdos zu Hause. "
    Imvomagus ärgerte sich, denn in den Zimemr gab es wirklich nichts ausser religiöse Schrifftrollen. Die ganze Casa an sich war eine ziemliche enttäuschung, denn es gab hier fast nichts zu holen. Eigentlich hatte er gehofft, dass dies der größte Einbruch seines Lebens werden würde, doch bisher war es leider nur ein Flop.
    Plötzlich hörte er von unten schreie von Sklavinen und anscheinend wurde unten auch gekämpft. Aber er vertraute auf Caranus und Phaedon, sie würden sicherlich alleine damit klar kommen. Als nach kurzer Zeit die Schreie verstummten, war sich Ivomagus sicher, dass alle Sklaven tot sein müssen.


    Er verlies das Zimmer und schaute zu Mydon, der ebenfalls nichts gefunden hatte. Mit fast leeren Händen gingen sie wieder runter zum Säulengang und suchten die beiden anderen, als diese gerade aus den Sklavenunterkünften kamen. Ivomagus konnte sich schon denken, was Caranus gemacht hatte, als dieser sich die Hose zurecht rückte.
    " Musste das sein ? ",
    fragte er leise. Doch Caranus grinste nur.

    Sextus Livius Priscus
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    Priscus merkte schnell, dass sie nicht mit ihm reden wollte, darum fragte er auch nicht weiter. Sie gingen in die Taverna und bestellten sich etwas zu essen. Sextus musste aufpassen, damit er nicht zuviel Geld ausgab, schließlich sollte er in Germanien eine Unterkunft finden, die er sich leisten konnte.


    Nach eienr kurzen Pause, machten sie sich weiter auf den Weg. Der Händler auf den Wagen konnte die Nacht durchfahren, während Priscus dann am Tage den Wagen lenken würde. Hoffentlich kommt es nicht zu einem Zwischenfall, dahcte sich der Livier, denn er hatte keine Lust als Leiche in Germanien an zu kommen.