Beiträge von Quintilia Narcissa

    Narcissa legte sich einen Finger an die Schläfe und druckte leicht auf dieser herum. Das würde jetzt sicherlich Ewigkeiten so gehen. Dann sah sie aus dem Augenwinkel auch noch Montanus ankommen. Oh nein, nicht doch Montanus. Der würde sie bestimmt auf schrecklichste Weise ausfragen und alles wissen wollen.


    Immernoch grimmig warf ihm die Serva einen Blick zu und murrte irgendetwas von dahergelaufenen Halunken, die einem doch nur die letzte Sesterze aus der Tasche rauben wollten. Sodann murrte sie weiter, dass sie nun einmal sehen wolle, was noch aufzutreiben sei an Speisen. Sie würde schon etwas finden.


    So wollte sie auch schon davonschlappen. (Sofern sie so weit überhaupt kam.) Narcissa seufzte leise und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch ihre Wangen waren noch immer ein wenig erhitzt, wenn sie an diesen wundervollen Mann dachte und an seine Worte und überhaupt. Sie las den Brief noch einmal ordentlich und sagte dann erst etwas, das ihren Cousin im Moment vielleicht weniger interessieren dürfte.


    "Valentin Duccius Germanicus ist jetzt mein Patron! Er schreibt, dass er dich und Fundulus auch als seine Klienten aufnehmen würde, sofern ihr das wollt... Sie hatte Montanus davon erzählt und ging davon aus, dass er sich auch noch daran erinnerte.

    Schließlich kamen die Serva und Narcissa wieder in der Casa an. Die Serva hatte ein griesgrämiges Gesicht aufgelegt, während Narcissa über beide Backen zu strahlen schien.


    "Du dummes, törichtes Mädchen! Was willst du denn von so einem dahergelaufenen Straßenköter?!", fing sie an, sobald sie wirklich heimgekommen waren. "Etwas zu Essen hätten wir kaufen sollen und dann vertrödelst du unsere Zeit so!", murrte sie weiter und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu.


    Narcissa wurde dadurch natürlich auch wieder etwas abgekühlter und legte wieder einen etwas ernsteren Blick auf, verdrehte auch hin und wieder kurz die Augen. Glücklicherweise kam gerade noch ein anderer Servus an um ihr einen Brief zu reichen, sonst wäre das Donnerwetter wohl noch weitergegangen. Sie hatte also einen Brief von ihrem nunmehr Patronen bekommen, der sie wieder zum Strahlen brachte. Somit würde sie vielleicht erst einmal vom Thema ablenken können.

    Sie lächelte und brachte aber keinen Ton mehr heraus. Wie angewurzelt stand sie da und schaute ihm in die Augen. Schließlich brachte sie noch ein kleines Nicken zustande und senkte dann den Blick. Die Serva hatte es langsam aber wirklich eilig und legte schließlich einen Arm um Narcissa um sie so mit sich zu drehen.


    "Komm jetzt endlich.", meinte sie und warf dem Mann noch einen etwas bösen Blick zu, schob Narcissa in ihren Armen dann aber mit sich und wieder zurück zur Casa. Dort würde sie nun das Essen bereiten und dafür Sorgen, dass das junge Fräulein wieder auf andere Ideen kam.

    Während Narcissa noch ganz verzaubert dastand, konnte die Serva sich schon ausmalen, was im Kopf dieses hitzigen Mannes vorging, als er sie so betrachtete. Die Männer waren doch alle gleich und sie hatte lange genug gelebt um das am eigenen Leib erfahren zu müssen. Vor allem als Serva ging es einem da nicht immer sehr gut. Aber nun war sie ja schon lange hier in der Gens Quintilia.


    "Ja, es würde mich auch sehr freuen.", stimmte sie ein und lächelte den anderen sanft an. Sie schien wahrhaftig selbst ganz hin und weg, doch dachte sie lange nicht so weit wie Scato selbst. Außerdem wollte sie noch seinen Namen erfahren.


    "Verrate mir noch bitte deinen Namen, bevor ich gehn muss.", sagte sie und sah ihre Serva dann fast wie eine drängelnde Mutter an, die man mit Vorwürfen bombardieren würde, sobald man zu Hause war.

    Man hätte sagen können, Narcissa schmolz in der Sonne, nachdem Scato gesagt hatte, dass seine Musik von Herzen gekommen wäre. So ein Kompliment hatte sie noch nie gehört und doch wusste sie, dass es genau das sein musste, wovor Montanus sie zu warnen versucht hatte. Aber was wusste schon Monanus?! Er konnte doch in solchen Dingen nicht verallgemeinern.


    Die Serva stand derweil etwas ungeduldig da und wünschte sich, dass doch einer der beiden Herren auftauchen und Narcissa zur Vernunft bringen würde. Sie selbst sah sich dazu nicht in der Lage. Narcissa würde gar nicht hören und sie am Ende noch allein nach Haus schicken. Also blieb sie lieber stumm neben ihr stehen und wartete ab, was dieser eitle Pfau sich noch alles erlauben würde. Hoffentlich verriet sie nicht auch noch ihren Namen...


    "Quintilia Narcissa", hatte sie es im selben Moment ihrer Gedanken von ihrer Herrin hauchen gehört und schon senkte die Serva leicht den Blick. Bei den Göttern, dieses gutgläubige Mädchen wäre doch da draußen allein verloren. So räusperte sie sich kurzentschlossen. "Wir sollten langsam weitergehen. Deine Cousins warten auf dich.", versuchte sie Narcissa zum Mitkommen zu überreden.

    Nach diesen Worten war Narcissa ziemlich gerührt, lief sogar ein wenig rot an und warf der Serva einen fragenden Blick zu. Sie wollte wissen, was die treue Frau darüber dachte. Diese hatte das Gesicht jedoch ein wenig grimmig verzogen. Narcissa hob kurz die Braue, als sie diese Schnute sah, dachte aber nicht daran, nun weiter darauf einzugehen und so ein Verhalten auch noch zu belohnen. Stattdessen blieb sie stehen und hörte sich an, was der Mann da für sie sang. Und während sie so zuhörte, musste sie unwillkürlich an Montanus denken, der sie doch davor gewarnt hatte, sich leichtfertig auf Männer einzulassen. Nun... sie war ja nicht leichtfertig und 'einlassen' konnte man das noch nicht nennen. Sie stand ja nur da und hörte ihm zu.


    Dass sie sich von seinem sängerischen Charme längst hatte einfangen lassen, das wusste sie ja nicht, während sie so gerührt dastand und dem Lied lauschte, das er - anscheinend - nur für sie sang... es galt nur ihr... der schönen Nachtigall. Bei den Göttern...


    "Dein Gesang hat mich sehr berührt, ich danke dir wirklich.", meinte sie, nachdem er geendet hatte. Und die Serva schien froh zu sein, da sich dies so anhörte, als wollte Narcissa endlich weitergehen. Eigentlich wollte sie das auch, aber ihre Füße wollten noch nicht so recht.

    Sie lächelte leicht, als er sich so über ihr Lob freute. Die Freude darüber war ihm leicht anzusehen. Zumindest konnte er sie für ein paar Momente nicht verbergen. Außerdem folgte sie seinem Blick zu ihren Füßen und schaute kurz selbst auf den Boden, doch konnte sie da nichts ungewöhnliches bemerken. Die Serva beäugte den guten Mann etwas misstrauischer; Narcissa war für sie wie ein Schützling, auf den sie aufpassen sollte. Die gute Frau dachte sich schon, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, wenn einer der Cousins mit Narcissa gegangen wäre. Aber nun war sie halt hier und konnte nicht viel ausrichten.


    "Hin und wieder ja...", antwortete sie freundlich und betrachtete den Mann ihrerseits für wenige Momente unverhohlen, ehe sie den Blick dann doch wieder etwas beschämt senkte, da sie nicht wollte, dass er das sah. Sodann warf sie einen Blick auf seine Hände, wie sie die Saiten anschlug und dem Instrument ein paar liebliche Klänge entlockte. Sie wäre dazu nicht in der Lage gewesen, von daher fand sie das Spiel durchaus beeindruckend.

    Sie wollte gerade ansetzen sich von ihrer Serva am Arm weiterziehen zu lassen, bleib dann aber doch noch stehen, als sie bemerkte, dass er doch noch etwas sagen wollte. Sie freute sich irgendwie auch, noch einen Grund zu haben weiter mit ihm zu sprechen, beziehungsweise überhaupt mit ihm ins Gespräch zu kommen. Sehr reich war ihre Gens wohl leider nicht, aber es reichte für alle aus um ordentlich auszusehen. Und hin und wieder war einer ihrer Cousins oder Brüder ja auch spendabel.


    Sie lächelte leicht, als er sie ansprach und drehte sich ihm nochmal zu. "Es hat mir sehr gut gefallen, vielen Dank. So etwas habe ich hier schon eine Weile nicht mehr gesehen." Natürlich gab es den einen oder anderen Sänger und Musikanten hier auf der Straße, aber die meisten fanden keine sonderliche Beachtung und viele fanden dann auch schnell wieder eine neue Provision.

    Narcissa hörte ihm vollends zu. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt mit ihm zu sprechen, aber da er sie einfach ansprach, nachdem sie geendet hatte, nickte sie ihm ebenfalls freundlich zu. Die Serva schien nicht sonderlich begeistert davon zu sein, dass ihre Herrin sich jetzt auch noch mit diesem Bettler da abgab, aber sie wollte nun auch nicht einschreiten, da sie auf die Vernunft Narcissas vertraute.


    Mit einem sanften Lächeln betrachtete sie den Mann. Sie konnte ebenfalls nicht abstreiten, dass er ihr gefiel, besonders seine Kunst zu Singen und zu Spielen hatten es ihr ein wenig angetan. "Salve.", sagte sie nur und betrachtete den Mann weiterhin. Doch ging sie auch nicht davon aus, dass er noch weiter mit ihr sprechen würde. Und da sie auch nicht vorhatte ihm etwas von ihrem nicht vorhandenen Geld zu geben, würde er das Interesse an ihr bestimmt sehr schnell verlieren.

    Sim-Off:

    Mag ^^


    Narcissa war heute mit der Serva unterwegs. Sie wollte ihre beiden Cousins heute lieber schonen und eigentlich auch nichts einkaufen, nachdem sie diesen schönen Stoff neulich erstanden hat. Eigentlich wollte sie nur ein wenig ausgehen und sich Anregungen holen, da der Stoff erst noch zu einem ordentlichen Gewand werden musste. Darum nahm Narcissa auch die Serva mit um ihr immer gleich zu deuten, wenn ihr etwas ins Auge sprang.


    Narcissa selbst war noch recht jung, ihre Serva dafür schon deutlich erfahrener um nicht zu sagen älter. Aber sie ging freudig neben Narcissa her und war dieser treu ergeben.


    Auf dem Mercatus gab es ja immer etwas neues zu sehen, jeden Tag, meinte Narcissa, auch wenn sie in der Tat nicht täglich hier war um das nachzuprüfen. Heute entdeckte sie zum ersten Mal einen Mann, der dabei war zu Singen und auf seinem Instrument zu spielen. Sie hatte keine Münze dabei und hätte ihm von daher nichts geben können, aber das Spiel gefiel ihr einfach und sie wollte kurz stehenbleiben und ein wenig zuhören.

    Die Wache sah ein wenig mürrisch aus und schien genau prüfen zu wollen, wer da vor ihm stand. Das machte Narcissa ein klein wenig nervös, doch ließ sie sich nichts anmerken.


    "Ich suche eine Anstellung als Cubicula, oder eine vergleichbare Arbeit. Mein Patron, Valentin Duccius Germanicus, seinerseits Klient der Augusta, schlug mir vor, mich hier zu bewerben.", erklärte Narcissa und sah die Wache dann fragend an. Sie hoffte, dass diese ganzen Namen etwas Eindruck geschindet hatten... wenigstens ein bisschen.

    Narcissa kam hinter ihrem Cousin ins Haus und schaute ihm dabei zu, wie er der Serva die Stoffe überreichte. Diese war schon eine Frau von langsam gesetztem Alter, die etwas langsam geworden war. Aber sie war treu wie eh und je. Von daher nahm sie den guten Stoff auch gleich mit noch kräftiger Hand in Empfang.


    "Ja Herr. Das Essen dürfte jeden Moment soweit sein. Elefant gibt es jedoch nicht, da muss ich dich enttäuschen.", murmelte sie. Sie kannte Montanus zwar schon ziemlich lange, aber an seine Albernheiten, die er mit dem Alter immer mehr zeigte, gefielen ihr nicht immer so ganz. Narcissa wusste das und schmunzelte leicht darüber, suchte den Raum dann aber auch nach Fundulus ab.


    Sim-Off:

    Was für ne Überschrift... tsssss

    Sim-Off:

    Stimmt auch wieder... ZU viel wäre nicht gut *g*


    Für die letzten Worte knuffte sie ihren 'Bruder' ein weiteres Mal in die Seite und ging dann tatsächlich voraus zurück Richtung Casa. Doch die anderen Dinge konnte sie dabei natürlich auch nicht ruhen lassen.


    "Eine sehr gute Idee übrigens das mit dem Stoff. Ich gebe der Serva einfach deine Maße und helfe ihr dabei, ein umwerfendes Gewand zu zaubern. Und du wirst es dann anziehen und mit mir über den Markt gehen um fortan selbst Broschen und Schmuck zu kaufen." Albernheit konnte also doch anstecken, dachte sich Narcissa, nachdem sie diesen Unsinn von sich gegeben hatte. Bei den Göttern, du könntest auch mal wieder deinen Kopf einschalten, dachte Narcissa sich da.


    Seltsam mit welchen Stimmungen man konfrontiert werden konnte, wenn man mit Montanus einkaufen gehen wollte. Von Albern bis Todernst hatten sie eigentlich alles durchgehabt. Und nun ging Narcissa lieber auch weiter schweigend neben ihrem Cousin her, ebenfalls wieder an diesen Gewürzhändler und die folgende Predigt denkend.

    Sim-Off:

    Na, keine Ahnung, ich dachte ja nur... wenn dem wirklich so wäre müsste Narcissa sich ja net so anstellen *g* und dein lieber Montanus ja auch net :P


    Narcissa zuckte leicht zurück, als Montanus ihr so in die Seite piekte. Spätestens jetzt gab sie auch das Kraulen unterm Kinn auf und nahm von jetzt an ein zwei Meter Abstand von ihrem Cousin.


    "Na meinetwegen, wenn unser Tigerkätzchen Hunger hat müssen wir wohl nach Hause und deinen Bruder darum bemühen, dass er dich ausgehungertes Ding mal wieder füttert... er ist eh der reinste Dompteur...", grinste Narcissa und hielt sich schonmal vorsorglich beide Arme vor die Seite, damit er nicht wieder zu pieksen anfangen konnte.

    Sie warf ihrem Bruder noch einen gespielt bösen Blick zu. Wunder Punkt? Davon konnte im Grunde nicht die Rede sein. Schließlich würde da wahrscheinlich eine jede junge Frau so reagieren, wenn sie sich so etwas anzuhören hatten.


    Zähneknirschend sah sie zu wie Montanus den guten Stoff wie ein Druckmittel entgegennahm. Sie würde also erstmal brav sein müssen, bis sie zu Hause waren. Ihn zu stoßen oder schubsen wie sie es früher oft versucht hatte, wäre viel zu gefährlich, solange er die Stoffbahnen hielt.


    "Einen passenden Schmuck kaufe ich mir dann eben morgen mit Fundulus!", sagte sie und sah ihren Cousin wieder neckend an. Ja, Montanus' Bruder würde schon auch mal herhalten müssen und solange Montanus so frech war, kam auch nichts anderes mehr in Frage. Oder sie würde einen ihrer Brüder um Geld anbetteln müssen... was wohl ebenso würdevoll war.


    "Sobald wir zu Hause sind müssen wir die Kniefallverhältnisse nochmal eindeutig klären, nicht wahr, Cousinchen?", sagte sie und kraulte ihn grinsend unterm Kinn.


    Sim-Off:

    Galten damals nicht eigentlich dicke, blasse Frauen als schön? Ich meine dünn und braungebrannt vom in der Sonne arbeiten waren ja nur die armen Leute eigentlich ^^

    Zwar konnte Narcissa sich denken, dass diese Worte eigentlich nur im Spaß hervorgebracht waren, doch wollte sie daran gar nicht denken. Bei allen Göttern, was dachte er sich denn?


    "Marcus Quintilius Montanus", sagte sie mit einem scharfen Ton. "Du solltest lieber mal deine Zunge hüten, sonst lasse ich sie rausschneiden und mir zum Essen servieren!", drohte sie ihm und gab ihm nochmals einen Knuff in die Seite.


    Natürlich meinte sie ihre Worte nicht ganz so drohend wie sie sich anhörten, aber sie sollten Montanus' doch zu verstehen geben, dass er sich diese Worte lieber hätte sparen können.


    Sim-Off:

    Daran hab ich auch gedacht, aber bei den Römern weiß man nie... die spinnen doch, die Römer... weiß man ja :D

    Hätte sie Montanus' Gedanken lesen können, hätte es sicherlich wieder Ärger gegeben. Zugenommen! Bei den Göttern. Das waren Wörter, die ein Mann vor einer Frau nicht einmal denken sollte. Zumindest nicht offensichtlich.


    Narcissa konnte es im Moment nicht sehen, da sie wieder einen Blick auf die Stoffbahnen warf. "Ich hätte doch besser die Serva mitgenommen, sie hat oft gute Ideen für mich. Ich sollte lieber ausreichend Stoff mitnehmen...", sagte sie nun um ihren Cousin zu ärgern. Sodann drehte sie sich zu ihm um und erklärte ihm, wie viel sie mindestens brauchte.


    Sim-Off:

    Was weiß ich welche Einheiten man da so hatte *sfg*

    Narcissa blieb stehen als sie den Händler hörte. Auf ihren Blick legte sich ein triumphierendes, selbstzufriedenes Lächeln, als sie das hörte. Sodann drehte sie sich halb zu ihrem Cousin um nickte ihm zu. Mit diesem Handel konnte sie wirklich einverstanden sein.


    "In Ordnung... heute ausnahmsweise keinen Schmuck.", gestand sie ihm zu und drehte sich dann langsam wieder zu dem Händler um. Aber den eigentlichen Handel wollte sie dann doch ihrem Cousin überlassen. Schließlich hatte er das Geld im Beutel und nicht sie.

    Narcissa hob leicht den Kopf, als sie etwas an sich vorbeirauschen spürte. Doch auf die Schnelle erkannte sie die Person nicht recht. Sie drehte zwar den Kopf leicht herum, erkannte ja nun aber nur einen Hinterkopf, den sie auch nicht zuordnen konnte. Wie auch?


    Sie hatte Verus nur flüchtig auf dem Markt gesehen. Und auch da war er hauptsächlich hinter Schriftrollen verborgen gewesen.

    Natürlich konnte sie hier und da immer wieder Menschen sehen, die herumsaßen, sich leise unterhielten oder ebenfalls einfach nur spazieren gingen. Da fiel ihr die Person vom Markt neulich nicht wirklich auf.


    Stattdessen schritt sie einfach weiter, in der Gegend herumblickend und etwas träumend. Allzu viel ging ihr dabei durch den Kopf. Sie wartete auf eine Nachricht von ihrem Bruder. Vielleicht sollte sie auch lieber langsam wieder nach Hause gehen, nicht dass ihre beiden Cousins noch anfingen sich zu sorgen.