Und? Hat er damit ins schwarze getroffen? Alexis Grinsen wurde immer breiter und zog sich über sein ganzes Gesicht als er einen neuen Eimer mit Futter füllte damit auch die anderen Pferde ja nicht zu kurz kamen. Ich mag meine Arbeit und kann mich nicht beklagen. Das einzige was ist, ich vermisse meine Schwester. Irgendwann wenn ich alt genug bin werde ich hier auch anfangen und mich, so hoffe ich, immer weiter nach oben durcharbeiten. Alexis verfiel mal wieder in seine Tagträume die immer häufiger auftraten seit dem er hier war.
Beiträge von Dameas Alexis
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Das Pferd war genüßlich am kauen und er sah den Soldaten an. Anscheinend hatte man ihn zum Strafdienst versetzt etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen, denn wer von ihnen machte diese Arbeit schon freiwillig?
Ich bin Alexis der Stallbursche und neu. Was machst du hier? Ich meine, naja, seit wann macht ihr die Arbeiten für die es einen Stallburschen normalerweise gibt? -
An einem Strick führte er einen prächtigen braunen Wallach in eine der Boxen zurück und sah dabei, dass einer der Soldaten hier Dienst tat. Es kam ihm schon seltsam vor, dass einer von ihnen hier freiwillig Schaufen und Gabel in die Hand nahm und den Dreck der Pferde wegräumte. Es war nicht grade wenig was sie an Dreck machen, schließlich waren es sehr viele Pferde um die sich Alexis liebend gerne kümmerte.
Bis jetzt hatte er noch keine Nachricht von seiner Schwester bekommen und dachte schon daran jetzt selber einen Brief zu verfassen damit er endlich wusste wie es ihr denn ging. Er vermisste sie sehr und wünschte sich ihr Lachen wieder her.Das Schnauben des Tieres neben sich brachte ihn wieder aus seinen Gedanken zurück und er klopfte ihm auf die Seite und nahm den Strick ab, dann holte er noch einen Eimer mit Futter und schüttete es in seinen Trog.
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Schnaubend sah der alte Walach den Jungen an und scharrte im Stroh mit seinen Hufen. Er war zwar alt aber der Junge fand es nicht gut, dass man ihn hier so vergammeln ließ als hätte man keinen Nutzen mehr für den armen Kerl. Hat er auch einen Namen? Und was heißt das wenn er ausgemustert wird? Man wird ihn doch nicht schlachten oder? Das hoffte er ja mal nicht denn er war doch noch recht fit, alt aber fit.
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Ich frage lieber einmal zu viel nach als einmal zu wenig gestand er ihm. Es gab vielleicht auch Soldaten die nicht wollten, dass jemand anders die Pferde anfasste. Solche gab es doch überall und er sicherte sich lieber ab anstatt später Ärger zu haben. Bei mir werden es die Tiere sehr gut haben ich bin mit ihnen aufgewachsen und weiß was sie brauchen und was nicht. Was ist mit dem Tier? Alexis zeigte auf ein Pferd was am Ende angebunden stand und nicht glücklich aussah. Es war ein sehr altes Pferd das konnte man sehen und er tat ihm leid. Langsam machte er sich auf den Weg zu dem alten Kerl rüber. Es war ein brauner mit einem weißen Fleck auf der Stirn.
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Laetus also. Nun hatte er Schubser auch einen Namen und er bsah sich Laetus weiter. Ein wunderschönes Tier und es scheint viel Potenzial in ihm zu stecken. Seine Hand wanderte von seinem Hals bis zu den Vorderbeinen von Laetus. Das erste Pferd was man geschenkt bekommt oder sich selber kauft ist immer das welches einem Glück bringt. Ein Pferd ist ein Freund fürs Leben. Ich liebe Pferde und hatte auch einmal ganz viele. Er guckte rüber zu dem anderen der gescheckt war und ebenso schön wie alle anderen Pferde. Ich habe bemerkt, dass viele Pferde nicht so oft bewegt werden das ist schlecht für ihre Gelenke und für ihr Gemüt. Wenn ich darf würde ich gerne dafür sorgen, dass sie mehr laufen und sich bewegen können. Für ihn war es klar, dass wenn sich die Tiere nicht ausreichend bewegten sie auch keinen großen Einsatz zeigen konnten.
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Alexis sah ihnen hinterher und blieb alleine zurück. Eine ziemliche Leere machte sich in ihm breit die es erst einmal galt wieder zu überwinden. Es würde schwer werden, aber er schaffte das schon denn er hatte sein Ziel ja immer vor Augen. Einen letzten Blick warf er dem Wagen hinterher und ging dann in den Stall zu den Pferden.
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Seine Hand fuhr immer wieder erneut über den Hals des schönen Tieres. Er wusste noch nicht wem es gehörte aber es war eines der schönsten Pferde die er bis jetzt gesehen hatte. Grade als das Tier seinen Kopf auf die Seite drehte hörte er die Stimme hinter sich und drehte sich rum. Alexi kannte den Mann aus dem Officium. Er hatte seiner Schwester angeboten sie zu sich zu nehmen. Ist das dein Pferd? Wie heißt er? Ein leises Schnauben kam aus seinen Nüstern und er schubste Alexis etwas an weil er aufgehört hatte ihn zu streicheln deswegen begann er wieder von Neuem. Du reitest ihn nicht oft? Ich dachte bei der Ala sitzt man so oft auf dem Rücken der Pferde.
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Seine Schwester war weg, er war in der Ala und seinem Traum ein ganzes Stück näher. Noch war er lange kein Soldat aber er wollte tapfer und bestimmt darauf hin arbeiten um es eines Tages zu sein und vielleicht nahm er ja irgendwann in der Zukunft den Platz von seinem Vorbild ein. Das waren unter anderem die Träume eines fünfzehnjährigen Jungens der die lange Reise auf sich genommen hatte von Griechenland zur Ala zu kommen.
Alexis kümmerte sich wieder um die Pferde und war im Stall anzutreffen. Es waren alles sehr schöne und edle Tiere und der Züchter von ihnen musste der beste sein wenn er sich die Tiere der Reihe nach betrachtete. Auch schienen sie bis jetzt sehr gut gepflegt worden zu sein. Mit einer Mistgabel war er bewaffnet und begann die Plätze der Pferde auszumisten dabei wurde er immer von einem der Tiere mit den Nüstern angeschubst und er musste immer wieder lachen. Ganz schön aufdringlich mein Freund. Er sah sich das schwarze Pferd an und streichelte dessen glänzenden Hals.
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Der Junge tat es seinem Vorbild gleich und salutierte vor dem Praefecten. Vale Praefectus. Jetzt gehörte er endlich offiziell dazu, zwar war er kein Soldat aber er gehörte in die Ala und das war mehr Wert als alles andere. Zusammen mit Honorius verließ er das Officium des Praefecten und beeilte sich dann in den Stall zu kommen um dort alles abmarschbereit zu machen.
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Alexis schien um einige Zentimeter zu wachsen und er musste seine Freude sehr unterdrücken, dass es jetzt endlich offiziell war, dass er sich um die Pferde kümmern konnte. Es war der erste Schritt in die richtige Richtung und er wusste, dass der lange Weg nicht umsonst gewesen war. Danke Praefectus das werde ich dann gleich machen.
So viel einzuweisen gab es ja nicht mehr denn er hatte die letzten zwei Tage schon im Stall ausgeholfen und sich mit Rufus immer wieder unterhalten. Zu der Zeit hatte seine Schwester ja noch im Krankenhaus gelegen und ihre Schmerzen auskuriert. Nun hieß es nur noch warten bis er alt genug war, dass er als Soldat angenommen werden konnte und er würde sich hier beweisen, dass er dafür wirklich geschaffen war. -
Fast hatte er vergessen, dass dieser Name ja der Name für sein Land war, aber zum Glück hatte er zuerst gedacht bevor er antwortete. Genau Achaia aus Sparta. Ich kann sehr hart arbeiten und ich kenne mich mit Pferden aus. Wir haben einen großen Hof gehabt und da habe ich mich um die Tiere gekümmert, sie versogt und alle anderen Arbeiten auch erledigt.
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Er nahm seine Schwester fest in die arme und drückte sie an sich. Ich werde immer und jeden Tag an dich denken und dich noch viel mehr vermissen. Pass auf dich auf große Schwester. Und wieder konnte er merken, dass er keine Abschiede mochte vor allem nicht diesen hier von seiner geliebten Schwester. Komm ich helf dir auf den Wagen unterbrach er dann die Umarmung denn er wollte hier keine Schwäche zeigen.
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Salve, grüßte er den Praefecten und stand stramm vor ihm als wäre er schon ein Soldat. Es ist schon sehr lange mein Wunsch in die Ala eintreten zu können und deswegen kamen wir den weiten Weg hier her. Ich bin 15 und heiße Dameas Alexis, aber ich werde nur Alexis genannt. Der Junge räusperte sich und hoffte keine Fehler zu machen.
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Alexis fuhr sich durch seine zerzausten Haare. Ich werde meine Befehle immer ordnungsgemäß ausführen das verspreche ich sogar hoch und heilig, denn das ist ja das wichtigste wenn man ein Soldat werden will. Gehen wir jetzt? Alexis wollte nicht hetzen aber es nahm auch noch etwas Zeit in Anspruch alles fertig zu machen und die Pferde zu satteln.
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Alexis hatte alles wie befohlen ausgeführt. Er hatte einen Wagen organisiert auf dem das ganze Gepäck verstaut wurde und auch noch ein Platz für seine Schwester war. Die Pferde hatte er vor den Wagen gespannt und alles vorbereitet, dass wenn Honorius kam alles fertig zur Abreise war. Auch das Pferd des Decurios stand abmarschbereit da und wartete auf seinen Besitzer. Er war glücklich und zugleich traurig, denn es war das erste mal, dass er von seiner Schwester getrennt war. Alexis vermisste sie jetzt schon, aber sie war in guten Händen und das gab ihm ein gutes Gefühl. Angelehnt an den Wagen wartete er auf die beiden.
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Und danach mache ich den Wagen und die Pferde fertig. Das geht alles wirklich ziemlich schnell. Wie ist der Preafect so? Alexis war neugierig auf den Mann. Er hatte ihn bis jetzt noch nicht gesehen nur die ganzen Soldaten hatte er zu Gesicht bekommen das war es auch schon gewesen.
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Er hatte den Mann noch nie gesehen und war neugierig darauf ihn kennenzulernen, schließlich sollte das irgendwann einmal sein wirklicher Vorgesetzter werden. Zusammen mit Honorius trat er dann ein.
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Alexis presste seine Kiefer aufeinander und nickte. Ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen und daran denken wann immer ich kann. Artemisia zu dir nehmen? Ich weiß nicht ob sie mitgehen würde aber wenisgtens weiß ich bei dir, dass sie in guten Händen ist denn das ist mir das wichtigste. Ihr soll es gut gehen.
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Stolz sah er ihn an als er das mit dem Kaiser erwähnte. Das zählte zu seinen nächsten Träumen die der Junge hatte einmal vom Kaiser zu etwas ganz hohem berufen zu werden. Dann hast du einen ganz hohen Posten bekommen und ich kann dir nur gratulieren. Artemisia geht es immer besser. Sie versucht schon wieder zu laufen und sie hat sich gegen das Angebot des Römers entschieden der in deinem Offiicium gewesen war. Ich weiß nicht wohin sie soll und versuche nicht drüber nachzudenken