Beiträge von Flava

    Diesmal kam das Herein von einer Männerstimme, und als Flava eintrat, sah sie dieselbe junge Frau, der sie vor kurzem Begegnet war, da mit einem Mann, den sie nicht kannte.


    "Ich bin die Bedienung", sagte sie vorsichtig und blieb unschlüssig im Raum stehen.

    Dass der Junge jetzt plötzlich so ins Stottern kam, fand sie bisschen komisch. Aber da er es ja selber vorgeschlagen hatte, sie dahin zu führen, dachte sie sich nichts dabei und nickte.


    "Ja,... " sagte sie und schaute ihn an. " falls du den Weg nicht auch vergessen hast."


    Sie lächelte leicht. Dann hatte sie wenigstens was zu tun. Das war zwar keine Arbeit in der Küche, wie ihr eigentlich aufgetragen worden war, ber hier wurde sie ja nicht gebraucht. Sie ging zur Tür, wo sie wartete und Laris auffordernd anschaute.

    Anscheinend hate ihr plötzliches auftauchen den Jungen erschreckt, den er zuckte zusammen. "Flava", stellte sie sich vor. "Ich bin neu hier", fügte sie dann noch hinzu. Sie richtete sich wieder auf und lehnte sich gegen die Wand. Laris sagte, jemand sollte als Bedienung irgendwohin kommen. Flava hätte das eigetnlich gern gemacht, das hörte sich nicht nach schwerer Arbeit an. Doch der Kleine hatte vergessen, wohin genau eine Bedienung gebraucht wurde.
    Flava seufzte.
    "Und was willst du jetzt machen?"

    Wieder betrat Flava die Küche. Um zu fragen, ob sie hier gebraucht wurde. Doch statt Cato war nur ein kleiner Junge zu sehen. Der wusste wohl kaum, ob es hier für Flava Arbeit gab.
    sie ging zu dem Jungen und ging vor ihm in die Hocke. "Hallo..., wer bist du denn?", fragte sie ihn.

    Warum stellte Albina immer so Fragen, die sie nicht oder nicht genau beantworten konnte. Wem sie gehörte, wusste Flava selber nicht so genau. NAchdem sie gekauft worden war, war sie ja zu Iulius Numerianus gekommen. "Ich weiß nicht", sagte sie.

    "Äh.., ja, Herin." Flava nickte.


    "Zuerst war ich bei Iulius Numerianus... bei so einem Lager... in Mantua, glaube ich. Dann wurde ich zu Helena geschickt, und dann hat mich Cato hier her gebracht", erzählte sie vorsichtig. "Und ich komme von hier. Also aus Italien."

    Albina wirkte freundich, weshalb Flava erleichtert lächelte. "Flava", stllte sie sich vor.
    Als Albina dann jedoch fragte, warum Flava zu ihr geschickt worden war, wusste sie nicht wirklich, was sie sagen sollte. "Ich... ich weiß nicht. Herrin, er hat nur gesagt, ich soll mich bei dir melden..., weil..." -Flava dachte kurz nach und dann fiel ihr wieder ein, was Cato zu ihr gesagt hatte- "weil es bei dir die leichtesten Arbeiten gibt." Sie lief leicht rot an, als ihr auffiel, wie blöd sich das anhörte.

    Sie wurde hereingebeten und vorsichtig öffnete sie die Tür. Flava betrat den Raum und schaute die junge Frau an, die Tiberia Albina sein musste. "Ich... sollte zu dir kommen", sagte sie leise.

    (von der Küche)
    Flava hatte nicht lange gebraucht, um ihre Kammer zu finden. Sie trat ein und ließ sich auf eines der beiden Betten fallen. Hoffendlich bleibt das andere noch lange frei, dachte sie. Sie war total müde, und legte sich deshalb hin. Gleich darauf schlief sie ein.


    Als sie wieder aufwachte, gähnte sie erstmal herzhaft. Sie fühlte sich gleich viel besser. Falva stand auf und ihr fiel ein, dass Cato ihr gesagt hatte, sie solle sich bei Tiberia Albina melden, sobald sie ausgeschlafen hatte.

    Sie nickte. War froh, erst mal eine Kammer ganz für sich allein zu haben. Und hoffte, dass das noch länger so bleiben würde. Flava war eigentlich gerne allein.
    Als er ihr sagte, wo sie arbeiten konnte, sagte sie:"Doch, ich kann zu Tiberia Albina gehen."
    Inzwischen hatte Flava ihren Teller leer gegessen und stand auf.

    Als sie merkte, dass er traurig wurde, als er an seine Mutter zurückdachte, wollte sie das Thema wechseln. "Was werden eingentlich meine Aufgaben hier sein? Und wo werde ich schlafen?", fragte sie deshalb, schaute ihn an und aß dann weiter. Ihr Teller leerte sich schnell, sie hatte ja auch einigen Hunger.

    Es roch wirklich gut, und Flava setzte sich auf den Hocker, als er ihr einen Teller hinschob. Dann blies sie auf das Essen, weil es ja so heiß war.
    "Danke", sagte sie und lächelte schüchtern. Inzwischen war es etwas kälter gworden, gerade so warm, dass man es essen konnte. Flava probierte und es schmeckte ihr wirklich. "Du kannst echt gut kochen."

    Flava setzte sich auf einen kleinen Hocker aus Holz, der am Tisch stand.
    Sie nickte, obwohl sie nicht wirklich verstand, was er damit meinte. Sie fragte nicht mehr weiter, weil sie vor ihm nicht als 'dumm' dastehen wollte.

    wieder lächelte sie leicht und trnk wieder einen Schluck von dem Wein.
    "Wie verhext?", fragte Flava nach; sie verstand mal wieder überhaupt nicht, wovon er sprach.

    "Und... wenn er wirklich nicht mehr zurückkommt, dann bleibst du immer der einzige, der mir was zu sagen hat?", fragte sie ihn. Sie hoffte zwar nicht, dass er starb oder Gefangener wurde, doch er war anscheinend recht streng. Und Cato war richtig nett, fand Flava, soweit sie das schon beurteilen konnte, wo sie ihn ja noch nicht wirklich lange kannte.
    Da er wieder von dieser Hexe sprach, fragte sie ihn auch noch leise:"Ähm... verzeihung... aber wer ist diese Hexe, von der du dauernd sprichst?"

    Er füllte zwei Becher mit Wein, gab ihr den einen und Flava nahm ihn. sie trank daraus und hörte ihm zu. Seine Worte schüchterten sie ein.
    Doch zum Glück beruhigte er sie dann gleich. Dass er der einzige war, der ihr was zu sagen hatte, solange ihr Dominus nicht da war. "Und wann kommt er wieder?", wollte sie wissen. Er hatte auch von einer Hexe gesprochen; sie hatte keine Ahnung, wer sie war und warum er sie so nannte; aber das zu fragen, traute sie sich nicht.

    Flava lehnte sich gegen den Tisch und schaute auf den Boden. "Nein, ich kenn ihn nicht", sagte sie. "ISt er nett?" Sie schwieg wieder kurz und überlegte. Dann sagte sie vorsichtig. "Wie ist mein dominus eigetnlich? Also zu Sklaven?"