Während sie ihm zuhörte, schob Valentina auch ihren Teller mit ihrer Hälfte des Huhnes zu Bashir und bot ihm an auch das zu essen. Sie sah, wenn es jemandem schmeckte und als sie zum Händler sagte, dass ihr neuer Sklave sehr ausgehungert war, war das nicht gelogen. Sie musste in nächster Zeit wirklich etwas nahrhaftere Kost zubereiten, damit ihr neuer Mitbewohner bald wieder zu Kräften kam. "Als ob du mir was tun könntest! Ich würde dir schon zeigen, wer hier die Herrin im Haus ist." Sie lachte ihn freundlich an und schenkte ihm dann etwas Wasser in seinen Becher.
Als er erzählte, dass ihn in Rom niemand kaufen wollte, senkte Valentina den Blick. Gerade wollte sie bereitwillig auf all seine Fragen antworten als er schon wieder das böse Wort sagte! "Bashir!" Sie sah ihn gespielt empört an! "Was hab ich dir gesagt!! Ich bin keine Domina!"
Dann stand sie auf, räumte ihr Geschirr beiseite und brachte dann noch eine kleine Überraschung an den Tisch. "Noch einmal, wenn du Domina zu mir sagst, gibts das nicht mehr." Und mit diesen Worten legte sie ihm einen, zwar etwas verschrumpelten, aber sicherlich immer noch schmackhaften Apfel hin. "Hier, damit du auch ein bisschen was gesundes bekommst." Sie sah ihn wieder freundlich an und als er dann fertig war mit dem Essen, nahm sie auch sein Geschirr und trug es zur Spüle. "Das können wir dann später waschen. Komm, wir ziehen uns ins Kaminzimmer zurück, dort ist es gemütlicher."
Langsam ging Valentina voraus und setzte sich dann in einen gemütlichen Sessel in besagtem Zimmer. Bashir bot sie an in den anderen Sessel Platz zu nehmen. Gemütlich räkelte sich Valentina wie eine Katze und zog dann die Beine an, bevor sie endlich die Fragen beantwortete.
"Hier scheint es wirklich lange kalt und dunkel zu sein. Leider weiß ich das nicht genau, denn ich bin erst ein paar Wochen hier. Zuerst habe ich bei einer bekannten Familie im Haus gewohnt und erst seit kurzem wohne ich hier. Aber ich hoffe doch, dass es bald wieder warm wird. Schließlich bin ich auch das römische Wetter gewöhnt." Was sie wieder zu dem Punkt brachte, dass Bashir in Rom niemand kaufen wollte. "Das klingt jetzt dumm, aber mach dir nichts draus, dass dich in Rom niemand kaufen wollte. Die Leute dort wollen nur perfekte Sklaven. Sie dürfen keinen Mangel haben." Sie sah dabei ins Feuer und meinte leise. "Als ich einer Sklavin helfen wollte haben sie mich verhaftet und verhört."