Ob er sie anschrie oder nicht, das wollte noch immer er entscheiden. So überhörte er dies geflissentlich und blickte kurz in die Ferne zur Seite, um ihr noch einmal zu bedeuten, dass ihn das, was sie gerade sagte, keineswegs interessierte.
Dann jedoch, als sie unaufhörlich sein Licht mit einer Vogelscheuche verglich, stand er auf. In seiner ganzen muskulösen und großen Statur aufgerichtet, stand er vor seiner Schwester und blickte auf sie herab.
"Ich verbiete dir so mit mir zu reden!", entgegnete er eindringlich, jedoch leise genug, damit nur sie es vernahm. Dann jedoch, was typisch für ihn war, lächelte er gespielt und strich ihr leicht über die Wange. Zumindest sollte es idyllisch aussehen.
"Dein Antrieb soll nicht mein Befehl sein. Du solltest dies vielmehr aus freien Stücken tun. Schließlich nehme ich an, dass das Wohl unserer Gens auch dir am Herzen liegt, nicht wahr? Und als pflichtbewusste Tochter wirst du unserem Vater sicherlich einige Eskapaden ersparen wollen, nehme ich folgerichtig an. Es ist nicht mein Befehl, es ist deine Pflicht, welches dich dazu bewegen sollte - muss. Wir werden ein Bild abgeben, welches vor Idylle nur so strotzt. Du, liebe Schwester, und ich, wir sind die einzigen, die das können. In meinen Händen liegt die Zukunft unserer Familie - und du wirst mir helfen."
Furchteinflößend sah er wohl aus, stoisch gelassen zu bleiben bei dieser Wut in ihm, das war ein großes Stück an Anstrengung, so dass er wieder einen Schritt von ihr wegtrat und den Männern freundlich winkte.
"Ich werde auf dich zählen.", entgegnete er dann, ohne sie eines Blickes zu würdigen und schritt langsam die Treppen hinab.