Leonidas rollte mit den Augen. Im Grunde hatte dieser Mann schon recht - die Autonomia Alexandrias existierte in einigen Punkten tatsächlich nur auf dem Papier. Andererseits hatte aber jeder Alexandriner Interesse daran, sein mehr oder minder erfolgreiches Leben ohne Repressionen von rhomäischer Seite zu verleben - zumindest hatte dies Leonidas.
Naja, der würde das Koinon und vor allem den göttlichen Basileus nicht mehr oft beleidigen...zumindest wenn er nicht bald den Mund halten würde. Dennoch galt es, die Prytanen zu verteidigen.
"Der Basileus ist immerhin die Inkarnation des Dionysos und damit der Schutzgott Alexandrias. Also weiß ich nicht, was du mit Habgier seines Volkes meinst.
Abgesehen davon frage ich mich, warum du eine Politie für Rhomäer ablehnst, aber zugleich offensichtlich nichts gegen eine Proxenie für sie hast. Unser Ziel war es gerade, die Bürger Alexandrias, die das rhomäische Bürgerrecht erlangt haben - wie gesagt nicht wenige - nicht allzusehr über die übrigen Bürger hinauszuheben, indem sie die Proxenie erhalten.
Und der Eparchos ist der Stellvertreter unseres Schutzgottes. Seine Meinung ist die des wiedergeborenen Dionysos, unseres Schutzgottes, und damit von größter Relevanz."
Wer war dieser Kerl überhaupt, der den Prytanen der Alexandriner unterstellte, sie würden die Katastasis mit Füßen treten?