Beiträge von Theodorus von Corinthus



    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    ET REGIS AEGYPTI ET DOMINUS ORBIS TERRARUM


    Erlass des Praefectus Alexandriae et Aegypti
    über das Niederlassungsrecht in Basileia


    I – Das Niederlassungsrecht im Königsviertel Basileia ist beschränkt. Sich in Basileia niederzulassen, also eine Wohnung zu nehmen oder ein Haus zu bauen, bedarf der Genehmigung des Praefectus Alexandriae et Aegypti.


    II – Neben dem Praefectus Alexandriae et Aegypti und den Angehörigen seines Haushalts wird das Niederlassungsrecht folgenden Personen aufgrund ihres Amtes gewährt: Dem Procurator Idios Logos, dem Iuridiculus, dem Dioiketes, dem Gymnasiarchos Alexandrinos und dem Epistates tou Museou.


    III – Das Niederlassungsrecht in Basileia ist mit der Zahlungsverpflichtung einer einmaligen Grundsteuer verbunden. Diese kommt in gleichen Teilen der Provincia Alexandria et Aegyptus und der Polis Alexandreia zugute und muss in einer Summe an die Kasse der Provincia Alexandria et Aegyptus entrichtet werden. Mit Zahlung dieser Grundsteuer ist kein Landerwerb verbunden. Sie wird bei der Aufgabe des erlangten Niederlassungsrechts oder dem Entzug dieses Rechts nach Ziff. V nicht zurückerstattet. Die in Ziff. II genannten Personen sind von dieser Grundsteuer befreit. Die Höhe der Grundsteuer wird auf 5000 Sesterzen festgesetzt.


    IIII – Ein in Basileia Niedergelassener kann weitere Personen in seinem Haushalt aufnehmen. Diese dürfen sich damit ebenfalls in Basileia aufhalten und wohnen. Eine eigene Genehmigung durch den Praefectus Alexandriae et Aegypti ist dafür nicht erforderlich.
    Das Niederlassungsrecht kann beim Tod des Niedergelassenen vererbt werden.


    V – Das Niederlassungsrecht kann vom Praefectus Alexandriae et Aegypti wieder entzogen werden. Der Verlust dieses Privilegs beschränkt sich dann nicht nur auf den Niedergelassenen, sondern auch auf alle Angehörigen seines Haushalts.



    ALEXANDRIA – ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVII A.U.C.

    (15.8.2007/104 n.Chr.)

    Zehn Prozent? Raffgieriger kleiner... X(


    "Ja, die habe ich. Wie genau sieht denn der fiducia cum creditore contracta' (Sicherungsübereignung) aus? Was habe ich dort zu übereignen? Ansonsten würde ich einen langfristigen Kredit wählen und bin mit den Konditionen einverstanden."

    "Ich wohne in der Via Quinquerima Immergrün in der Insula 10. Sachgegenstände besitze ich. Möbel, ich besitze darüber mehrere wertvolle Bücher berühmter Autoren. Der Gegenwert beläuft sich bei vorsichtiger Schätzung auf gut 600 Sz.


    Bisher war ich paedagogus in mehreren Häusern, zum Beispiel der claudischen Familie in Rom. Darüber hinaus habe ich mehreren Herren als scriba personalis gedient. Meine Pläne? Ich will das kleine Haus unten am Hafen mit dem Geld wieder auf Vordermann bringen. Du weißt schon, das grün angestrichene, das bereits leichte Risse aufweist. Darin möchte ich eine Taverne einrichten. In der Seitenfront sollen sich Händer ansiedeln und ihre Ware feil bieten."

    "Ich lebe in geordneten Verhältnissen. Derzeit arbeite ich als Scriba Provincialis des Statthalters. Bürgen kann ich leider nicht vorzeigen, aber ich besitze derzeit ein bescheidenes Vermögen von einhundertundzwanzig Sesterzen."

    "Ich möchte eine Taberna eröffnen. Eine kleine gemütliche Taberna unten am Hafen, wo die Menschen sich treffen, essen und trinken können. Bei derzeit mauer Lage mit Tavernen sehe ich da eine gute Marktlücke."

    Lange hatte ich mich mit der Idee herumgetragen, eine eigene Taverne aufzumachen. Der Posten als Scriba war zwar fordernd, aber auch nicht so fordernd, dass ich nicht vielleicht doch noch etwas anderes probieren konnte. So kam ich des Nachmittags ins officium des Bankhauses und schaute mich interessiert um. An der Theke grüßte ich freundlich den Angestellten.


    "Chaire. Ich möchte einen Kredit über fünfhundert Sesterzen aufnehmen."

    So langsam wurde es mir zu bunt. Lucius sollte sich nicht in endlose Gespräche verheddern. Ich nahm auch wahr, dass dieser alexandrinische Möchtegern-Imperator zwei Leibwächter hinter sich hatte. Und wahrscheinlich war das Gelände weitestgehend in der Kontrolle dieses Mannes. Eine Flucht war also nicht möglich, sollte die Lage eskalieren.


    Jetzt hör mir ganz genau zu. Meine Angelegenheiten gehen nur mich etwas an und damit hat es sich! Ich bin ein Urlauber in Alexandria, was spricht dagegen?


    Ich lachte merklich auf.



    [Blockierte Grafik: http://img180.imageshack.us/img180/4594/nebulosusaj1.png]

    Konnte ich da meinen Ohren trauen? Vor lauter Aufregung über diese Worte fiel mir laut klackend der Griffel herunter. Nervös holte ich ihn wieder heraus, konnte aber meinen Mund nicht zu bekommen. Was forderte dieser dreckige Bückling da?


    Sim-Off:

    Edit: Mal wieder zuviel mit den Augen gehört :D