Drusus gab ein unwilliges, zorniges Knurren von sich. Jetzt fing auch noch die Frau des Bauern zu heulen an. Natürlich hatte er Mitleid mit ihr und ihren Kindern, doch wenn sie von den Germanen keine Nahrung erhielten, würden sie, die Legionäre kläglich verhungern.
Hätte Archibald der Bauer nicht Frau und Kind gehabt, so hätte Drusus weit weniger Skrupel gehabt bei einer erneuten Verweigerung von seinem Gladius Gebrauch zu machen. Doch so war das etwas anderes.... Er entschied sich dem Bauern udn seiner Familie noch Valerians Vorschlag vorzutragen und sich, sollten Archibald und seine Angehörigen sich erneut dagegen zu wehren ihnen etwas abzugeben, anschließend selbst zu bedienen.
"Habt ihr einen leeren Sack?", fragte er schließlich in ruhigem, fast schon beängstigend ruhigem Tonfall. "Wenn ja, dann gebt uns einen und wir nehmen uns einen halben Sack Roggen. Denn Rest könnt ihr behalten." Er machte eine kurze Pause und setzte seine Rede dann fort: "Wenn ihr uns aber keinen gebt, nehmen wir einen ganzen Sack mit."
Letztendlich betrat auch noch Sergius die Hütte Archibalds und Drusus wandte sich mit einem bitteren Lachen an ihn: "Wenn du ein Verhandlungsgenie bist auf jedenfall. Unsere netten Freunde hier zeigen sich nämlich nicht sonderlich koopertaionsbereit."