Antoninus musste grinsen.
"Nun, das kann ich noch nicht ganz nachvollziehen."
Er wischte sich seine Finger an seinem Tischtuch ab.
"Warum ist der Kaiser eigentlich nicht in Rom? Ich habe auf meiner Reise so gut, wie keine Neuigkeiten gehört."
Beiträge von Titus Prudentius Antoninus
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Antoninus nickte, als er seinen Vetter zuhörte. "Und dann hast Du dort Karriere gemacht? Wie lange hast Du in Germania gelebt?"
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"Das glaube ich Dir. Ich würde mir so eine Reise nicht zumuten. Was hat Dich denn eigentlich nach Germania geführt?"
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"Die Reise verlief sehr gut. Ich habe mir Zeit gelassen und den Landweg gewählt. So konnte ich viel von Land und Leuten sehen."
Er nahm einen Schluck Wasser.
"Trotzdem ist so eine Reise anstrengend, wenn man in einem gewissen Alter ist.", grinste er seinen Vetter an. -
"Ich danke Dir, Commodus." Wieder fischte er sich eine Traube aus der Schale und unterdrückte ein Gähnen. Er war seinem Vetter sehr dankbar, hatte er ihm doch alle Sorgen, die er vor und während seiner Anreise hatte, mit einem Schlag genommen.
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Antoninus trank einen Schluck Wasser aus dem Becher, der ihm gereicht wurde. Er nickte. "Der Consul ist mein Vetter. Er ist so freundlich und läßt mich seit meiner Ankunft hier in Rom bei sich wohnen."
Die Nervosität legte sich ein wenig. -
Antoninus fuhr herum, als Hungaricus das Atrium betrat. Nun war er sehr nervös.
"Salve Vinicius Hungaricus." Mit einem dankbaren Kopfnicken nahm er das Platzangebot an und setzte sich. Abwehrend hob er leicht die Hand. "Danke, etwas Wasser reicht mir." Antoninus bemühte sich seiner Stimme keinen nervösen Unterton zu geben.
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"Ich danke", sagte Antoninus zu dem Mann. Wieder fühlte er sich etwas beklommen und nestelte etwas nervös an seiner Kleidung herum, während er wartete.
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Antoninus kratzte sich am Kopf und schien zu überlegen.
"Es ist eine geschäftliche Angelegenheit."
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Antoninus nahm sich ebenfalls ein Stück Brot und nickte.
"Das klingt ja sehr gut. Ich würde mich freuen, wenn Du den Curator fragen würdest."
Er freute sich. Und das konnte man sehen.
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"Und das wäre?" Interessiert beugte Antoninus sich vor.
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Antoninus schnalzte anerkennend mit der Zunge und genehmigt sich ein Stückchen Fleisch.
"Dann bist Du ein vielbeschäftigter Mann. ", stellte er fest und lächelte Commodus an.
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Antoninus lächelte den Mann an.
"Salve. Mein Name ist Titus Prudentius Antoninus. Ist Senator Hungaricus für mich zu sprechen?"
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Antoninus nickte. "Was für ein Amt bekleidest Du im Cursus zur Zeit?"
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Etwas nervös erreichte Antoninus die Porta der Casa. Er überprüfte nocheinmal den korrekten Sitz seiner Kleidung und klopfte schließlich an.
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Er tat etwas von dem Fisch auf ein Stück Brot und aß es mit Genuss.
"Ich verstehe. Was hat Dich zurück nach Rom geführt?"
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"Das Geld hast Du gut angelegt."
Antonius nahm sich wieder einmal eine Olive.
"Du scheinst zu den nördlichen Provinzen eine besondere Affinität zu haben. Dein Koch kommt aus Gallien, der Käse aus Germania, Dein Sohn dient dort ebenfalls. Wie kommt das?"
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"Ich danke Dir."
Er nahm sich als erstes ein Stück von dem vorzüglichen Käse und bediente sich anschließend etwas von den Fleischsorten. Nachdem er die ersten Bissen gegessen hatte sagte er: "Du hast einen hervorragenden Koch. Es schmeckt sehr gut. Woher hast Du ihn?"
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"Ich bin sehr gespannt darauf sie kennenzulernen."
Antoninus sog die Gerüche ein, als die Sklaven die dampfenden Schüsseln hereintrugen. Wieder machte sich sein Magen hörbar bemerkbar. Entschuldigend schaute er Commodus an und lächelte.
"Verzeih, ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen."
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Auch Antoninus lächelte und nahm sich die letzte Olive.
"Wann erwartest Du meine Nichte eigentlich zurück? Ich brenne darauf sie kennenzulernen."
Meine Nichte, daran musste sich Antoninus erstmal gewöhnen.