"Du beschämst mich, Vetter." Zum erstem Mal seit ihres Gespräches traute sich Antoninus sein Gegenüber etwas vertrauter anzusprechen.
"Ja, ich habe, was die Familiengeschichte betrifft, noch einiges aufzuarbeiten. Ich hoffe, daß wir uns mit unseren Wissen ergänzen können."
Wieder nahm er einen Schluck Wasser zu sich und nickte.
"Es macht mir nichts aus. Ganz im Gegenteil. Ich weiß garnicht wie ich Dir danken soll."
Beiträge von Titus Prudentius Antoninus
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Antoninus erwiederte das Lächeln, fühlte aber auch eine Verlegenheit in sich aufsteigen. "Ich möchte Dir aber keine Umstände bereiten."
Er fühlte sich unwohl. Antoninus wollte nicht, das sein Vetter dachte das er ihn aus diesem Grund aufgesucht hat. -
"Aquilia.", Antoninus lächelte. "Ein schöner Name."
Er schüttelte leicht mit dem Kopf, als er die Frage seines Vetters vernahm. "Nein. Das gehört noch zu den Dingen, um die ich mich kümmern muss. Auf dem Weg zu Deiner Casa habe ich eine günstige Taverne entdeckt." -
Antoninus zog eine Augenbraue hoch. "Eine Tochter...", murmelte er. Er war viel zu lange fort gewesen und hatte sich viel zu lange nicht mehr um seine Familie geschert.
"Nun, ich würde mich freuen, wenn Du mich mit meiner... meiner Nichte bekanntmachen würdest." Vielleicht würde sie ihm helfen sich nachträglich mit Vinianus auszusöhnen.
Antoninus stand auf. "Verzeih Senator, ich habe Deine wertvolle Zeit viel zu lange in Anspruch genommen. Es wird bald dämmern und ich muss mich noch um so vieles kümmern." Er lächelte unbeholfen. -
"Oh." Antoninus schwieg betroffen. Auch wenn er mit dem Lebenswandel seines Bruders ganz und garnicht einverstanden gewesen war, er war immer noch sein Bruder. Bilder ihrer gemeinsamen Kindheit schossen ihm kurz durch den Kopf.
"Weißt Du wie er gestorben ist? Sicher wurde er durch seine Barbarenfreunde letztendlich gerichtet!?" -
Antoninus nickte.
"Ja, Rom ist eine beeindruckende Stadt. Ich bin förmlich erschlagen von den ganzen neuen Eindrücken. Es wird sicher seine Zeit dauern bis ich mich hier zurecht finde."
Dann beugte er sich leicht vor und nahm einen Schluck Wasser.
"Aber sag, gibt es noch andere Prudentier hier in Rom? Vielleicht mein Bruder? Ich habe jahrelang nichts mehr von meinen Teil der Familie gehört." -
Antoninus setzte sich ebenfalls und fühlte wie die Beklommenheit wich.
"Nun, ich führte ein ruhiges und bescheidenes Leben in Salona. Meinen Lebensunterhalt bestritt ich als Secretarius eines Beamten. Doch eines Tages merkte ich, das ich nicht wirklich zufrieden war. Ich wollte mehr vom Leben aber die beruflichen Aussichten in Dalmatia sind recht beschränkt, wie Du Dir sicher vorstellen kannst."
Er lächelte Commodus leicht an.
"So beschloss ich also nach Rom zu gehen und hier mein Glück zu suchen. Und heute bin ich also angekommen." -
"Meine Mutter hieß Urbica, Prudentia Urbica."
Antoninus entspannte sich ein wenig.
"Es würde mich nicht wundern, wenn Du noch nichts von mir gehört hast, denn mein Bruder Vinianus.... Nun, er war eher mit den Germanen befreundet, als das er mit ganzen Herzen Römer gewesen ist. Die Familie, besonders mein Onkel Balbus, war damit nicht ganz... einverstanden und es gab gewisse Spannungen. Ich habe viele Jahre meines Lebens in Dalmatia verbracht und wollte mit diesem Zwist nichts zu tun haben." -
Antoninus wurde mit einem Schlag unwohl, als der Mann das Atrium betrat und ihn ansprach. Nach dem Tonfall zu urteilen hatte er mal wieder Recht behalten. Er war hier nicht willkommen. Er hatte es ja gewusst.
'Was mache ich eigentlich hier? Ich hätte nicht herkommen sollen.', schoss es ihm durch den Kopf.
Als er den Purpurstreifen an der Kleidung seines Gegenübers bemerkte, erschrak Antoninus zusätzlich. Ein Senator! Warum hatte er vorher keine genauen Erkundigungen über seinen Vetter eingezogen? Nun war er noch unsicherer und nervöser als vorher. Er verbeugte sich leicht."Salve Senator! Mein Name ist Titus Prudentius Antoninus, Sohn des Kaeso Prudentius Solinus. Wenn die Erzählungen meiner Eltern stimmen, dann bin ich der Neffe des Marcus Prudentius Balbus."
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"Das Wasser reicht", sage Antoninus zu der Sklavin und nahm den Becher mit einem dankbaren Lächeln entgegen. Die Besorgnis hier willkommen zu sein, wich einer angespannten Nervosität. Wie würde Commodus auf sein Erscheinen reagieren? Er trank einen Schluck Wasser und atmete tief ein. Seine Hände wurden feucht.
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Erleichtert nickte Antoninus dem Mann dankend zu und folgte ihm in das Innere des Hauses.
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Antoninus nestelte etwas nervös an seiner Kleidung und wischte sich noch schnell einen Schweißtropfen von der Stirn als die Tür geöffnet wurde.
"Sei gegrüßt. Mein Name ist Titus Prudentius Antoninus. Ich bin heute in Rom eingetroffen und möchte Gaius Prudentius Commodus besuchen. Er soll ein Vetter von mir sein."
Er runzelte etwas unsicher die Stirn, wußte er doch nicht ob er willkommen war oder nicht.
"Kannst Du ihn bitte fragen ob er mich empfangen möchte?"
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Etwas abgespannt von der langen Reise erreichte Antoninus zur Mittagszeit endlich Rom. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war warm und drückend. Antoninus seufzte, er musste sich nach der langen Abwesenheit erst wieder an die Wärme gewöhnen.
Nachdem er sich in den Thermen säuberte und erfrischte, ging er zur Casa Prudentia. Schließlich stand er vor der Porta, atmete tief ein und klopfte an. -
Auch ich hätte gerne ein Konto. Vielen Dank.
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Titus Prudentius Antoninus ist in Ordnung für mich.
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Ich danke dir.
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Ich würde gerne mittleren Alters sein. Daher denke ich, das ich ein Cousin oder Neffe von dir sein könnte.Vielleicht ein Sohn von Decimus Prudentius Fabianus oder Kaeso Prudentius Solinus?
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Ich danke Dir. Dann warte ich jetzt mal auf die Entscheidung von Commodus.
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Salve!
Ich würde gerne als Titus Antonius in Rom leben. Ich würde mich freuen, wenn mich die Gens Prudentia in ihren Reihen aufnehmen würde.