Mit gemächlichen Schritten und einem Schreiben unter seinem Arm geklemmt nähert sich Quintus dem Habitatio des Centurio. Er wurde heute ausnahmsweise nicht hierher befohlen, auch hat er nichts ausgefressen. Heute hat er ein Anliege, das er dem Centurio vorbringen möchte. Er hat sich lange Zeit gelassen, das Schreiben mehrmals durchgelesen und sich erst nach und nach zu diesem Schritt durchgerungen. Quintus, an der Tür angekommen klopft, und hofft das der Centurio anwesend sei.
Beiträge von Quintus Atius Rufus
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Lupus hat wohl Angst demnächst am Valetudinarium sich nicht mehr um diverse Spielchen kümmern zu können, sondern richtig Arbeit zu bekommen. Quintus lächelt nach der Ansprache von Lupus.
Einer der Probati versuchte sich mit einer besonders schlauen Frage hervorzutun. Quintus erkannte in ihm Melius, der sich nun wohl hervorzutun gedachte.
"Ja, ich hätte da schon eine" versucht Melius die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken "Sollen wir mit Scutum stürmen oder ohne Scutum?"Für Quinus war die Sache eigentlich klar. Die eine Gruppe versucht sich mit dem Scutum zu verbarrikadieren, während die andere Gruppe gegen diese Mauer anzurennen versucht. Natürlich ohne Scutum, da sonst zwar nicht die Probati im Valitudinarium antreten würden sondern in der Waffenkammer antreten dürften um ihre scuti zu reparieren.
Endlich könne er seine Kraft ausspielen. Das gefällt ihm.
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Für Quintus war alles klar. Er musste eine Extrarunde ziehen, hatte er doch schon eine Runde absolviert. Aber er wird das schon überstehen.
Die Gruppe der Probati setzt sich nun sehr viel geordneter in Bewegung. Die kleine Standpauke hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Zwar hatten immer noch Einzelne das eine oder andere Problem die Hasta ordentlich zu balancieren, manchmal klirrten einzelne Spitzen der Lanzen aufeinander, was sofort eine grimmige Reaktion von Lupus zur folge hatte, aber nach der zweiten Runde machten die Probati bereits ein ganz ordentliches Bild.
Quintus, der sich nun langsam daran gewöhnt über den Platz gehetzt zu werden hat ganz übersehen, das die Kolonne um ihn herum bereits die fünfte Runde beendet hatte und zum Stillstand gekommen war. Quintus ist erschrocken unfreiwillig vorgetreten zu sein. Er dreht sich rasch wieder um und stellt sich zurück ins Glied. Erleichtert stellt er die Hasta mit dem Schaftende auf den Boden und harrt der Dinge die auf ihn zukommen mögen. -
"Jawohl!"
Nachdem sich die Gruppen gesammelt hatten und sich geordnet aufgestellt hatten ist Quintus vorgetreten. Er war etwas unsicher glaubte er doch nicht der große Experte zu sein. Aber er werde sein Bestes geben.
Stramm stellt er sich vor den Probati auf, das Scutum in seiner Linken, die Hasta mit einem leicht angewinkelten rechten Arm fest in der Hand haltend. Er versucht die Hasta gerade zu halten, was ihm nur zum Teil gelingt, erst als er den rechten Arm leicht an dem herangezogenen Scutum abstützt konnte er die Hasta kerzengerade balancieren. Er sieht zu Lupus hinüber und hofft alles korrekt zu machen.
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Die letzten Probati versuchten noch ihre Lanze in den Pflock zu rammen, als Lupus ihnen mit lauter Stimme einen neuen Befehl gab. Schon wieder laufen fragt sich Quintus. Gerade eben begann ihm die Sache zu schmecken, da mussten sie schonwieder über den Platz hetzen.Den Scutum fest in der linken Hand und den Hasta in der Rechten, sucht sich Quintus in einer der Gruppen die sich bildeten einzureihen.
Was jedoch Quintus nicht ganz verstand war das mit der Hasta. Zum Marschieren würde er die Lanze immer senkrecht, fest von seiner Hand umschlossen tragen. Natürlich mit der Spitze nach oben. Und in Anschlag, das Heißt waagrecht in der Hand haltend ist in Anbetrachts der Enge in einer solchen Marschkolonne einfach nicht möglich. Es sei denn man würde sich für einen Kampf bereit machen. Aber dort wird natürlich nicht im Laufschritt mit der Hasta gekämpft. Seine Kollegen vor ihm würden sich recht herzlich bei ihm bedanken, wenn sie andauert seine Hasta im Rücken spüren müssten. Quintus kratzt sich am Kopf.
Entsprechend groß war auch die Verwirrung. Einige Probati nahmen die Hasta wie einen Wurfspeer in die Hand, um sich wie für einen Kampf bereit zu machen. Quintus entschied sich für die bequemlichste Art den Hasta zu halten, nämlich senkrecht mit der Spitze natürlich nach oben.Quintus gesellte sich gleich zu einer Gruppe, die scheinbar etwas schneller die Situation erfasst hatte und sich in Bewegung setzt. Die Hasta im Laufschritt zu tragen, schien ihm so leichter als den schweren Scutum in seiner linken Hand zu halten. Seine Gruppe hatte bereits die erste Runde hinter sich, als sich noch einige Probati mit dem Hasta abplagten und sich erst langsam in Bewegung setzten. Das ganze Geschehen auf dem Platz glich eher einer typischen Straßenszene in Rom als einem wohl geordneten Training von angehenden Urbaneren. Quintus schmunzelte. Wenn nun der Princeps Prior am Platz erscheinen würde, werde es ein ordentliches Donnerwetter geben.
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Eine Übung mit der Hasta. Gut denkt sich Quintus, endlich wird mit der ewigen Lauferei ein Ende sein. Quintus blickt zu seiner Lanze hinunter, die er mit der rechten Hand fest umschloss, und überlegt kurz wie er wohl die Hasta zu benutzen gedenkt. Er wusste, dass die Hasta gegen die Reiterei eine wirksame Waffe darstellt. Aber in Rom, konnte er sich kaum vorstellen gegen eine Reiterrei kämpfen zu müssen. Da wird man sich schon eher gegen marodierende Banden durchsetzen müssen.
Im Chor erwiderten die Probati ein lautes "Nein" und stellten sich wie befohlen in Reihen auf.
Quintus war nicht der Erste in der Reihe. Sich als erster zu blamieren überlies er anderen, die sich ohnehin immer hervorzutun gelenkten. Einige versuchen die Hasta wie einen Wurfspeer über die Schulter haltend zu benutzen, was ihnen sichtlich schwer fiel, da die Pflöcke auf die sie einzustechen hatten kaum größer als sie selbst waren. Quintus musste lachen, als ein Probati in einer der anderen Reihen weit ausholend den Stamm verfehlte. Dabei hatte er wohl vergessen die Hasta loszulassen. Er stolperte nach vorne und landete mit dem Gesicht am Holzstamm, was eine blutige Nase zur Folge hatte.
Als Quintus endlich zu seinem ersten Stoß ansetzen darf stellt er sich breitbeinig vor dem Stamm auf, den Scutum schützend vor der Brust, wie er es von einem wie er meint etwas erfahrenem Kollegen gesehen hatte und versucht mit einer stoßartigen Bewegung die Lanze in den Stamm zu rammen. Sein Vorhaben ist ihm jedoch überhaupt nicht gelungen. Der einzige Erfolg war, das ihm das Hasta nicht aus der Hand geglitten ist. Verdammt. Die grinsenden Gesichter der anderen übersieht er geflissentlich als er wieder zurück in die Reihe geht.
Nach seinem 10ten oder 20ten Durchgang hatte er jedoch den Bogen raus. Er musste den Hasta tiefer ansetzten, und mit wesentlich mehr Schwung durchziehen. Das geht natürlich auch ordentlich auf die Arme, aber die Mühe war’s wert.
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Quintus war guter Laune. Endlich hatte er die Zeit gefunden einige Dinge, die er schon lange vor sich her geschoben hatte zu erledigen. Darunter war auch der Brief, der ihn heute über die Via Praetoria zum Haupttor der Castra trieb. Er pfeift ein flottes Liedchen vor sich her, das er schon vor langer Zeit in Tarraco aufgeschnappt hatte und ihm seit damals nicht mehr aus dem Kopf ging. Die Sonne, die bereits den Zenit überschritten hatte war wie dieses Jahr so oft auch heute unerbittlich. Aber es war bereits kühler geworden. Morgens legt sich bereits Nebel über das Lager.
"Ave!" ruft Quintus einen Miles zu, den er aus seinem Contubernium gut kannte. Es war Malacus, der Weiche wie er von allen genannt wurde, weil er einmal im Valetudinarium zusammengebrochen ist, wie der Medicus einem Miles einen daumengroßen Splitter aus der Hand gezogen hatte. "Hier, wie ich dir versprochen habe. Das ist der Brief. Ich wäre dankbar wenn du ihn mir besorgen könntest." Als Malacus herangekommen war reicht Quintus ihm den Brief und steckt ihm auch die Fünf Sesterzen zu, die er für den Brief brauchen wird.
"Ich hoffe dass du sonst nichts weiter brauchen wirst. Danke noch mal!" Quintus lächelt ihn noch freundlich zu und schlendert weiter Richtung seiner Stube, wieder das Liedchen anstimmend.Sim-Off: Brief an Bibulus per PN
5 Sz direkt an CP -
Die Müdigkeit ist plötzlich wie verflogen. Lupus hat wohl erkannt dass er seine Müdigkeit kaum unterdrücken konnte. Und jetzt auch noch 30 Runden um den Platz, wo er ohnehin ein schlechter Läufer ist. Aber er werde es schon schaffen. Die Gruppe der Probati setzt sich in Bewegung und Quintus hat sich eher im hinteren Teil der Gruppe eingereiht.
Los, Los konnte er noch hören und die Gruppe legte einen Zahn zu.
Bei den städtischen Kohorten wird wie auch bei den Legionen immer in der Gruppe gelaufen. Die Gruppe gab das Tempo vor. Zurückfallen, das hätte bedeutet einige Extrarunden drehen zu müssen. Daher war ihm bewusst, dass er sich seine Kräfte einteilen musste, um auch am Ende genug Ausdauer zu besitze.
Währen die ersten Runden noch locker von den Beinen gingen, schien es ihm als würde der Exerzierplatz immer größer und größer, die Runden immer länger und länger, und sein Atem immer schwerer und schwerer. Auch seine Müdigkeit macht sich wieder bemerkbar. Beinahe wäre er einem anderen Probati von hinten auf seinen Caligae gestiegen. In letzter Sekunde konnte er dies verhindern. Ein Sturz wäre fatal gewesen. Abgesehen von der einen oder anderen Schramme, hätten sie sicher noch einige Extrarunden drehen dürfen. Aber so erreichte die Gruppe, bereits hörbar keuchend nach ihrer letzen Runde ihr Ziel.Quintus Atmet tief durch, stützt seinen vorgebeugten Oberkörper mit den Armen an den Kein ab. Der Schweiß rinnt ihm unter dem Helm hervor und über den Wangen herab, wo er sich in glänzenden Tropfen von seiner Haut löst um im staubigen Kies des Platzes Muster der Erschöpfung zu hinterlassen.
Er blickt nur kurz auf, nimmt Haltung an und stellt sich wieder in die Reihe.
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An diesem Tag ging er etwas langsamer auf den Exerzierplatz. Die kurze Nacht lag ihm noch sichtlich in den Knochen. Zunächst hatte er alle Hände voll zu tun, um seine Rüstung wieder auf Vordermann zu bringen, was für sich schon anstrengend genug war. Aber was ihm eigentlich den Schlaf raubte war eine lästige Ratte, die sich offenbar unter seiner Pritsche ein wohliges Nest gebaut hat. Verdammt hat er sich gedacht, wie hat es dieses Vieh hier ins Contubernium geschafft? Die halbe Nacht hat er damit zugebracht dieses Ungeziefer zu jagen. Gar nicht dumm diese Viecher. Letztendlich konnte er es mit dem Gladius überraschen, und erdolchen. Das erste Blut das auf seinem Gladius klebt ist das Blut einer Ratte. Keiner menschlichen Ratte, sondern einer wahrhaften Ratte. Noch immer muss er darüber lachen. Hoffentlich erfährt sein Princeps Prior nichts davon. Bibulus würde sofort eine Stubenkontrolle durchführen, und zu welchem Ergebnis die kommt, davon kann er sich ein Bild machen, sogar in Farbe. Auf den Latrinen hat die Ratte ihre Standesgemäße letzte Ruhe gefunden.
Als er bereits einige der Probatii auf dem Platz sieht, und den Ungeduldigen Sergius Lupus erblickt legt er gleich einen Zahn zu. Im Laufschritt stellt er sich zu den anderen Probati und nimmt Haltung an um abzuwarten, was heute auf ihm zukommen wird. Krampfhaft versucht er ein Gähnen zu unterdrücken, und hofft dass es niemandem aufgefallen ist.
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In der Tat hat Quintus von der Herkunft von Subrius nichts mitbekommen. Entsprechend erstaunt war er auch als er hörte das Subrius eigentlich aus Griechenland stammte. Dieser Umstand veranlasst ihm seine Augenbrauen hoch zu ziehen.
"Du kommst also aus Griechenland? Deine Familie muss wohl weit herum gekommen sein, und du dürftest eine weit verstreute Verwandtschaft besitzen. Meine Verwandten stammen soweit ich sie kenne alle aus Hispania. Lediglich einer meiner Onkel lebte lange in Alexandria. Aber über ihn weis ich sehr wenig."
Er setzt ab um einen Schluck Wein zu nehmen. Das die Patrizier Sklaven als Leibwache in den Straßen mit sich führen kennt er aus Tarraco. Auch der Hafen war dort ein gefährliches Pflaster auf dem sich Räuberbanden herumtrieben. Sein Vater hatte ihm als Jungen verboten nachts dort alleine unterwegs zu sein. Später ging man oft an den Hafen. Nirgends in Tarraco konnte jemand interessantere Menschen kennen lernen, Gespräche unter fremden Händlern lauschen oder auch mal eine interessante Bekanntschaft machen. Mit Dirnen oder schmutzige Weibern gab man sich freilich besser nicht ab, da die Chance sich Filzläuse oder andere Krankheiten zu holen nirgends so groß war wie dort.
Er ging nicht weiter darauf ein bemerkte nur "Da haben wir ja jede Menge zu tun, um den Leuten hier in Rom ein erträgliches Leben zu garantieren ", und schmunzelt.
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Auf diese Nachricht hatte Quintus bereits gewartet. Nachdem Subrius und er einige Runden miteinander gerungen hatten war Quintus bereits ein wenig erschöpft. Die sengende Hitze an diesem Tag hat auch nicht gerade für Kühle gesorgt, und das leichte Lüftchen, das über den Platz fegt hat ohnehin nur die warme Luft aufgewirbelt und einem den Staub in die Augen getrieben. Es reichte gerade dafür um die Rüstung zu versauen. Und das bedeutet für Quintus einen langen Abend, an dem er seine Ausrüstung wieder auf Vordermann bringen muss.
Quintus und Subrius, die sich gerade in einer Umklammerung festhielten, bei der sich ein Außenstehender wer weis was gedacht haben könnte lassen von einander ab. Quintus streicht sich seine Ausrüstung zurecht.
"Gut gekämpft" gratuliert er Subrius. "Ich komme mit der Rüstung beim Ringen nicht zurecht. Ich bin das so einfach nicht gewöhnt. Aber das wird sich schon geben." Er lächelt leicht.
Nach einer kurzen Pause geht er zu Lupus hinüber und holt sich die Ausrüstung, die er dort verstaut hatte. Als er alles zusammen hatte erwiderte er auf den Befehl von Lupus: "Jawohl, Wegtreten und Ausrüstung ausbeulen. " Er nimmt Haltung an und salutiert, wie es sich für einen Probatus gehört "Ave, Miles Sergius Lupus." und verlässt gemächlichen Schrittes den Exerzierplatz.
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"Ja du hast sicher Recht, hoffentlich ist es gelungen. Ich habe auch genug meiner kostbaren Freizeit geopfert, von der wir hier in den Castra ohnehin nicht viel haben. Ich hoffe ja nur das der Wein meine Sinne nicht getrübt hat und alles korrekt ist."
Quintus nippt noch etwas am Wein. Das vergorene Traubengetränk scheint langsam seine Wirkung nicht zu verfehlen. Er greift daher nicht mehr zur Kanne mit dem Wein, sondern schüttet etwas Wasser in seinen Becher nach. Endlich scheint der Abend gemütlicher zu werden.
"Subrius, du bist doch hier direkt aus Rom. Ich kenne mich hingegen hier wenig aus. Auch kenne ich hier bis auf den Centurio, dich natürlich oder auch die anderen hier in der Cohorte niemanden. Was ist hier so los, wenn der Vorhang am Abend fällt, und sich die Halunken und Diebe aus ihren Verstecken wagen?"
Quintus brennt auf Informationen über die Stadt. Ein leuchten in seinen Augen, das er nicht ausschließlich dem Wein zu verdanken hat zeigt auch seine Wissbegierde. Außerdem hat ihm die Neugierde gepackt als er erfahren hatte das Subrius aus der Gens der Decima kommt. Am Exerzierplatz konnte er nicht weiter mit ihm sprechen. Jetzt aber, hier in ihrer Unterkunft können sie sich frei unterhalten.
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Für Quintus, der das Ganze sichtlich zu vorsichtig angegangen war, kam die Aktion von Subrius nicht ganz überraschend, da Subrius aber schnell und entschlossen zugriff fühlte Quintus nur noch wie er mit dem Hintern am staubigen Exerzierplatz aufschlug. Mit der rechten Hand, die er an der Rüstung von Subrius eingehakt hatte versucht er nur noch Subrius mit auf den Boden zu ziehen, was ihm auch gelingt. Dabei hat er jedoch kein Glück, denn Subrius landet dabei direkt auf ihm. Mit aller Kraft versucht er Subrius von seinem Körper zu schieben. Keine leichte Aufgabe, mit der Rüstung ist Subrius gut zwei As schwerer als sonst, zudem haben sich auch ihre Rüstungen verhakt.
Mit dem angewinkelten linken Arm versucht er seinen Kopf weg zu drücken, um eine Umklammerung zu verhindern." Ahhh!!" Stöhnt Quintus dabei laut auf. Aber Subrius scheint klug genug zu sein, und lässt nicht mehr locker.
Für Quintus das Zeichen sich geschlagen zu geben. Nochmals wird er sich nicht so rasch übertölpeln lassen. Er klatschte ab um Subrius ein Zeichen zu geben das er sich geschlagen gibt. -
"Einen Steckbrief sollte ich also erstellen. Und die Person, die vermisst wird heißt Claudia Aureliana." Gleich holt er seine Tabular hervor und erstellt einige Entwürfe. Er vergleicht, versucht die eine oder andere Wortwahl zu korrigieren.
"Bei Jupiter!" Flucht er laut auf, als er einen Schreibfehler in seinem Entwurf entdeckt, und wirft das Stück Holz in eine Ecke, um es anschließend wieder hervor zu holen und die Korrektur anzubringen. Den letzten Vorschlag sieht er noch mal aufmerksam durch, und überträgt ihn anschließend auf ein Stück Papyri, das er sich zurecht gelegt hatte.
Nach einer Weile, Subrius hatte sich offenbar bereits einen zweiten oder dritten Becher Wein genehmigt schiebt er ihm den Entwurf zu."Ich glaube ich habs. Wie findest du das Plakat?"
Quintus greift noch zur Kanne mit dem Wasser, um seinen Wein auf zu gießen, lässt es dann aber und greift zum Wein und füllt sich den Becher voll.
Gesucht!!!
Vermisst wird
Claudia Aureliana Deandra
Wer kann Auskunft über den Aufenthaltsort dieser Person geben?
Zweckdienliche Hinweise an die
Cohortes Urbanae, Castra Praetoria.Es winken 50Sz Belohnung!!!
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Sim-Off: Speed kills!
"So, einen Auftrag?" Quintus schaut Subrius fragend an. Er hatte fest damit gerechnet heute nichts mehr machen zu müssen und sich im Contubernium auf einen Hocker setzen kann um sich sinnlos zu betrinken. Wird wohl nichts draus. Trotzdem schiebt er die Becher zurecht, greift nach der Kanne mit dem Wein und schenkt Subrius und ihm ein.
"Pur oder mit Wasser?" fragt er noch ohne die Antwort abzuwarten und schiebt einen der Becher Subrius vor die Nase, der sich ebenfalls gesetzt hatte.
Quintus lehnt sich zurück, nimmt einen kräftigen Schluck wobei er eine angespannte Miene macht. Nicht etwa weil der Wein schlecht geworden wäre – die Hitze scheint keinerlei Spuren am Arome des Weins hinterlassen zu haben – sondern wegen des Auftrags.
"Einen Auftrag. Dann lass es uns gleich erledigen bevor wir zu betrunken dafür sind. Schmunzelt er und stellt den Becher wieder zur Seite. Was ist den eigentlich so dringend, das es nicht Zeit bis morgen hätte?" -
"Salve, Subrius. Du heute schon hier? Habe nicht so bald mit dir gerechnet." sofort legte Quintus seine unliebsamen Arbeiten zur Seite. Er war ohnehin bereits fertig und hat lediglich den Helm noch etwas poliert, damit er das nächste Mal am Exerzierplatz in der Sonne glänzen konnte und dem schlecht gelaunten Bibulus ordentlich blendet.
"Der Wein ist stehen geblieben wie du siehst. Ich hoffe nur dass er noch zu trinken ist. Die Hitze die in der letzen Woche herrschte hat sicher keinen Falerner aus ihm gemacht."
Subrius lächelt und geht gleich zum Tisch hinüber. Er setzt sich auf einen der Stühle die dort herumstanden und greift sich auch gleich zwei Becher.
"Komm, der Wein wartet nicht" fordert er Subrius auf platz zu nehemn."Erzähl mal, muss ein Anstrengender Tag gewesen sein oder?" Quintus brennt auf Neuigkeiten aus der Stadt, da er ja als Probatus die Castra nicht verlassen darf.
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Quintus ist überrascht mit Rüstung kämpfen zu müssen. Bis jetzt war er gewohnt, wenn überhaupt mit der Tunica bekleidet zu ringen. Aber wie er die Begründung des Miles hörte leuchtet es ihm schon ein. Anscheinend wird bei den Corhortes Urbanae unter verschärften Bedingungen trainiert. Andererseits ist dies ein Trainingskampf. Mit Rüstung zu kämpfen heißt ein höheres Verletzungsrisiko in kauf zunehmen. Anscheinend hat Sergius Lupus im Valetudinarium zu wenig zu tun, und er hofft dass sich hier jemand verletzt. Aber diesen Gefallen wird er ihm nicht machen. Zudem glaube er nicht, dass es dem PP gefallen wird, wenn sich die Probatii am Valetudinarium ein Stelldichein geben und er alleine am Exerzierplatz herumstehen muss. Vorsicht ist daher das Gebot der Stunde, ohne gleich langeweile verströmen zu lassen. Man will ja nicht als Weib dastehen.
Inzwischen hat er sich die Rüstung, die er zuvor an einem sicheren Ort abgelegt hatte angelegt, und schnallt die letzten Lederriemen daran fest. Während er wieder zurück auf den Platz geht vergewissert er sich das auch alles stramm sitzt. Subrius wartet bereits auf dem Platz auf dem Platz und beobachtet wie Quintus sich nun in seine Ausgangsposition begibt. Er will keinen Fehler machen, und eine Verletzung ist das Letzte was er jetzt brauchen könnte.
"Gut Subrius, ich bin dann bereit." Quintus senkt seinen Oberkörper leicht nach vorne und stellt sich breitbeinig hin, um auf das Erste zusammentreffen vorbereitet zu sein.
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Endlich schaffte es Quintus zurück zu seinem Contubernium, stapft kurz entschlossen durch die Tür um sich auf seiner Pritsche fallen zu lassen. Ein schmunzeln huscht über sein Gesicht. Sein Centurio hatte ihm für den restlichen Tag freigegeben. Vor sich hinpfeifend überlegt er sich was er heute noch machen könnte. Er werde wohl die Ausrüstung reparieren. Eine unangenehme Arbeit, die er schon zulange hinausgezögert hatte.
"Na wie ist es gelaufen" wird Quintus von hinten angesprochen. Melius, ein anderer Probatus der offenbar gesehen hatte das Quintus zurückgekommen war ist in die Stube getreten und ihn wissbegierig angesprochen.
"Ja, ganz gut." Quintus der die neugier bemerkte blieb ganz kühl.
"Sag schon, was war?"
"Ich glaube es ist ganz gut gelaufen." Quintus setzt mit einem Grinsen nach "Habe nämlich für den Rest des Tages frei bekommen."
Melius, dem dies scheinbar gar nicht gefiel, verläßt mit einigen fluchenden Worten die Stube. Quintus weis das Melius lieber an seiner Stelle gewesen währe, doch Melius drückt sich lieber vor Aufgaben um hernach angefressen zu sein wenn andere eine Aufgabe gut gemeistert haben.Er stützt sich auf, lässt seinen Blich durch die Stube wandern und gähnt.
"Na dann werden wir’s mal anpacken" er pflegt öfters in der Mehrzahl zu sprechen, wenn es um unliebsame Arbeiten geht die er erledigen muss. Missmutig erhebt er sich aus seiner Liege und geht zur Ecke hinüber, wo er seine Ausrüstung liegen hat. Er zieht einen Hocker an sich heran und beginnt darauf sitzend seine Rüstung zu inspizieren.Nach einer Weile, immer noch schlecht gelaunt schaut er kurz auf, und sieht auf dem Tisch die Kanne mit dem Wein stehen. Für einen Augenblick scheint seine geschäftige Anspannung einem erleichterten Lächeln gewichen zu sein. Er hat ja den Wein gewonnen, und der wartet immer noch geleert zu werden. Er hatte ihn gewonnen, gegen Decimus Subrius beim Kampf auf dem Exerzierplatz, und er hat ihn selbstverständlich darauf eingeladen. Bis jetzt scheiterte es aber immer. Entweder war Quintus am Exerzierplatz und hat sich dort verausgabt, oder Subrius wurde zu einem seiner Spezialaufgaben abkommandiert. Heute jedoch stehen die Chancen gut.
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"Oh, Ja. Das erinnert mich an meinen Lehrer. Der Alte konnte kaum mehr laufen. Jeden Schritt den er machte hinterließ eine Miene der Anstrengung in seinem Gesicht wie er nur bei Gallerensklaven nach einer Flucht vor einem übermächtigen Feind zu finden war. Aber wenn es Gladiatorenspiele, Rennen oder ein anderes spectaculum gab war er immer im Publikum zu finden."
Quintus war eher der Typ der gerne Sport betreibt. Er konnte den Unterschied zwischen den Veteranen auf der palaestra und seinem Lehrer sehen, der nicht älter, aber körperlich in einem erbärmlichen Zustand war. Die Veteranen natürlich veranstalteten gerne Wettkämpfe im Bogenschießen, Boxen oder aber auch im Speerwerfen und vor allem im Ringen. Manchmal durfte er sogar mitmachen, aber erreicht hatte er dabei selten etwas. Dafür war er zu unerfahren, und die alten Hasen ließen sich von einem Grünschnabel wie ihm nichts vormachen. Die Trainingseinheiten waren dafür einfach zu kurz und zu unregelmäßig.
Quintus, der bereits in seiner Tunika am Platz stand schaut zu Bibulus auf, während Subrius sich aus seiner Rüstung schälte. Am Gesichtsausdruck des PP konnte er seine zunehmende Ungeduld erkennen, weshalb Quintus sich gleich in den Kreis stellte der in den Boden gezeichnet war und wartete bis Subrius ebenfalls so weit war.
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Quintus war erfreut das seine Ausführungen die Zustimmung des Centurio erhielten. Noch mehr war er darüber erfreut den Rest des Tages frei zu bekommen. Der Tag war zwar bereits zur fortgeschrittener Stunde aber er muss sich ohnehin etwas ausruhen. Die letzten Tage, das harte Training und der ewig misslaunige Bibulus haben auch bei ihm seine Spuren hinterlassen. Außerdem hat er ja noch einiges auf seinem Contubernium zu erledigen die keiner körperlichen Anstrengung bedürfen. Quintus schmunzelt leicht, wird dann jedoch sofort wieder ernst um den Centurio gegenüber seine Freude nicht offen zu zeigen.
"Jawohl" mit raschen Schritten geht er zum Tisch wo noch immer seine Schreibutensilien herumliegen, die er tatsächlich nicht benötigt hatte, sammelt sie ein und stellt auch wieder den Hocker zurück an seinen ursprünglichen Platz. Danach wendet er sich wieder zum Centurio.
"Centurio" Salutiert diesmal besonders sorgfältig und verläst das Officium.