Nachdem er aus Rom in Richtung Meer abgereist war und seinem Vater einen längeren Besuch abgestattet hatte, kommt Pulcher mitsamt seinem mehr oder weniger nicht vorhandenen Gepäck in der Domus Aeliana an, dem Haus, in dem er den Großteil seiner italischen Zeit verbracht hatte. Erinnerungen an damals kommen in ihm hoch und immer noch schaut alles aus wie früher, fast, als wäre er nie weg gewesen.
An der Porta angekommen staunt die alte Haushälterin nicht schlecht, wer da ankommt. Im Gegensatz zu den Meisten in Rom erkennt sie sofort, um welchen der beiden Brüder es sich handelt. Als hätte sie ein Gespenst gesehen, starrt sie auf den ankommenden Mann und lässt sofort den Krug fallen, der in ihrer Hand lag, worauf dieser in tausend Tonscherben zerfällt. "Pulcher...? Du lebst...?" Nachdem sie sich einigermaßen gefasst hat, erwähnt sie sofort: "Die Anderen leben aber längst wieder in Rom, weißt du. Hier draußen ist Niemand außer uns, war lange Niemand da. Aber was red ich da: Willst du was zu essen? Unsere Vorräte sind nicht mehr die üppigsten, seit der Rest der Familie weg ist, aber für ein kleines bescheidenes Mahl werden sie sicher reichen. Soll ich dir ein Bett vorbereiten oder ziehst du gleich weiter?" Man sieht ihr an, wie sie sich freut, dass sie mal Jemand besucht. Und dazu noch Pulcher, der seltsame kleine Träumer, der ihr immer der Liebste unter den Kindern war, nicht so wie sein steifer und überkorrekter Bruder. Und sicherlich hat er viel zu erzählen... "Aber was red ich soviel. Komm nur rein, ich werde dir auch gleich ein Bad herrichten, du hast sicher viel zu erzählen, aber wahrscheinlich bist du müde und auf der Durchreise..."
Lächelnd meint Pulcher: "Ja, was zum Essen wäre fein erst einmal. Und Nein, ich bin nicht auf der Durchreise. Ich bleibe erstmal hier. So Fortuna will, zumindest..."