Pulcher sitzt auf seinem Sitz und schaut sich die Leute in den Reihen der Decuriones genau an: Allesamt fette, dekadente Gestalten, arbeitsscheu und hedonistisch in einer geistlosen, gierigen Art und Weise. Und ein Jeder von ihnen saß auf einem ganzen Bündel von Lorbeeren, erworben alleine durch Reichtum, Herkunft und gegenseitige Gunstzuweisungen. Was der Curator sprach, grenzte fast an unfreiwilliger Ironie. Die Curia hatte während der Zeit, in der Pulcher hier arbeitete, nichts, aber auch gar nichts zu Stande gebracht, außer ab und zu die Stadtkasse zu leeren. Aber das würde bald ein Ende haben, dafür würde er, Aelius Pulcher, schon noch sorgen!
Unruhig kribbelt es in Pulchers Gliedern, am Liebsten würde er laut losschreien, den Curator unterbrechen und der Curia so ordentlich den Marsch blasen. Aber sich seiner Rolle hier bewusst, bleibt er sitzen und wartet ab, bis das Wort an ihn gerichtet wird.