Der Decurio nickte, anscheinend soweit zufrieden. "Denk daran, auch die Händler gründlich zu kontrollieren." Das wurde nur allzu gern vergessen. Aber im Moment reichte dem Decurio die Auskunft des Wachmannes. Er nickte ihm noch einmal zu, dann gab er den Befehl zum weiterreiten. Die Patrouille trabte die Straße weiter entlang und bog dann nach einiger Zeit auf einen Seitenweg ab.
Beiträge von Titus Aurelius Ursus
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Na, da war er ja, der Wachsoldat. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit hielt die Patrouille kurz an und der Decurio, der in Ursus' Anwesenheit wohl alles besonders richtig machen wollte, musterte den Wachsoldaten, bevor er ihn ansprach. "Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?", fragte er in barschem Tonfall.
Ursus beobachtete den Offizier und auch die Reaktion des Wachsoldaten. Bisher konnte er nichts ungewöhnliches feststellen. Und der barsche Tonfall war wohl nötig, um die Disziplin aufrecht zu erhalten.
Ein Vergnügen war das doch bestimmt nicht, hier am Stadttor Dienst zu tun. Nötig sicherlich, doch wohl ein unbeliebter Dienst. Ursus war wirklich froh, daß er als Offizier nicht in die Verlegenheit kommen würde, sich hier die Beine in den Bauch zu stehen.
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Es bereitete Alienus offenbar keine Schwierigkeiten, seinen Angriffen auszuweichen. Sehr schade, wenn auch nicht überraschend. Nun ging Alienus wieder zum Angriff über und stieß mehrmals hintereinander von unten zu. Ursus wich wieder zurück und parierte dabei die Schläge, wobei ihm die Geschwindigkeit, die Alienus an den Tag legte, sichtlich Schwierigkeiten machte. Doch er schaffte es, Treffer abzuwenden, auch wenn es nicht sonderlich elegant aussah. Wieder wich er nach einigen parierten Stößen unvermittelt zur Seite aus, versuchte dabei natürlich gleich wieder einen Stoß seitlich von oben.
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Der Schlag von unten ging ins Leere, da Alienus zurückgewichen war, doch dieses mal zögerte Ursus nicht. Er setzte sogleich nach und ließ einen geraden, direkten Angriff folgen. Das alles in sehr rascher Abfolge. Er rechnete damit, daß sein Stoß pariert würde und wollte sein Schwert in der noch aus der Parade resultierenden Drehung in einen Angriff von der Seite umwandeln. Ob das funktionieren würde, war noch sehr die Frage, doch vielleicht konnte er Alienus jetzt einfach durch Schnelligkeit überraschen.
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Ursus' Augen leuchteten auf. Alienus war wirklich gut, es machte regelrecht Spaß, gegen ihn anzutreten, auch wenn Ursus nicht gewinnen konnte. Noch nicht. Doch auszuloten, wie der Tribun auf die verschiedenen Atacken reagierte, war wirklich spannend. Natürlich hatte Ursus das Zurückweichen durchaus als Möglichkeit gesehen, jedoch eher mit einem Ausweichen zur Seite gerechnet. So lief sein Vorstoß ins Leere, zumal er ja auch nicht voll zugestoßen hatte, da er seinen Trainingspartner nicht verletzen wollte.
Er hatte Glück, daß er sich darauf eingerichtet hatte, sich verteidigen zu müssen. Denn die schnelle Schlagfolge von oben machte ihm durchaus zu schaffen. Zwei, drei Schritte wich er parierend zurück, dann machte er eine schnelle Drehung zur Seite und schlug noch im Schwung der Drehung mit der flachen Seite des gladius von unten nach der Hand von Alienus, hoffend, daß dieser sein Schwert loslassen würde, falls er getroffen wurde.
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Alienus war verflixt schnell. Doch es hätte Ursus mehr als überrascht, wenn er mit seinem Angriff durchgekommen wäre. Sofort nahm er sein gladius zurück, bereit, seinerseits einen Angriff abzuwehren. Denn Verteidigung schien ihm angesichts der echten Waffen noch weit wichtiger als der Angriff. Er rechnete fest damit, daß ein Angriff erfolgen würde. Und zwar so schnell, daß er kaum zur Parade bereit war. Doch dieser blieb erstaunlicherweise aus. Anscheinend wollte Alienus vorerst testen, wie es um seine Angriffe bestellt war. Und trotzdem wollte es Ursus nicht versäumen, seine Verteidigung im Auge zu behalten. Immerhin konnte Alienus jederzeit beschließen, daß er nun dran war mit angreifen.
Sein nächster Angriff erfolgte also mit einiger Verzögerung. Wodurch natürlich Alienus die Gelegenheit hatte, seinen Gegner genau zu beobachten. Ohne Finte konnte kein Angriff durchkommen. Doch dieses mal täuschte Ursus von der Seite an, um Alienus zur anderen Seite zu treiben und dann einen schnellen Stoß von unten zu führen.
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Ursus nahm das Bein ein wenig zurück, wie Alienus ihm gesagt hatte, und fragte sich unwillkürlich, wofür sein Lehrer damals eigentlich sein Geld erhalten hatte, wenn es schon an seiner Grundstellung etwas auszusetzen gab.
"Ich gebe zu, mit echten Waffen habe ich erst sehr selten trainiert. Doch wenn Du meinst, daß ich es so schneller lerne, dann eben so." Er war fest entschlossen, zu lernen. Und konnte nur hoffen, sein Gegenüber nicht zu verletzen. Natürlich fing die Rüstung so einiges ab. Trotzdem blieb immer ein Risiko, wenn echte Waffen zum Einsatz kamen. Selbst mit Holzwaffen konnte man sich noch verletzen.
Er sollte also gleich angreifen. Natürlich versuchte er es nicht einfach plump mit einem Angriff, sondern täuschte zunächst einen Stoß vor, um dann doch blitzschnell die Richtung zu ändern und doch eher von der Seite anzugreifen. Fest behielt er Alienus im Blick, um gleich reagieren zu können, falls dieser nicht tat, womit er rechnete.
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Ursus nickte. Er jedenfalls war warm. Nicht, daß ihm die Strecke Probleme gemacht hätte, doch er war schon in Schweiß geraten. Doch als er nun sah, daß Alienus sein Schwert zog und ihn aufforderte, in die Grundstellung zu gehen, wurde ihm doch ein wenig mulmig zumute. Training mit echten Waffen? Und das, wo er die Fähigkeiten von Alienus gar nicht kennen konnte, sondern davon ausgehen mußte, daß dieser um Längen besser war! Da würde er ganz schön aufpassen müssen, nicht getroffen zu werden.
Natürlich zögerte er nicht einen Augenblick, der Aufforderung des Terentiers nachzukommen. Ein Feigling war er schließlich nicht. Er zog sein Schwert und nahm die Grundstellung ein. Doch seine Aufmerksamkeit war um einiges größer, als wenn sie Holzschwerter in den Händen halten würden.
Wenigstens war es nicht mehr so finster. Der Himmel war schon recht hell und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Sonne sich über den Horizont erhob.
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Noch war es dunkel. Und sie waren ganz allein auf dem Platz. Das war Ursus nur recht. Je nachdem, was ihm bevorstand, war es vielleicht besser, sich nicht auch noch vor Zuschauern zu blamieren. Laufen, das jedenfalls konnte er ziemlich gut. Seit langem lief er jeden Morgen. Und es hatte schon seinen Grund, warum er in Rom den Wettlauf bei den Compitalia gewonnen hatte. Hier ging es jetzt natürlich nicht um Schnelligkeit, sondern darum, warm zu werden.
Und so lief Ursus locker los und hielt sich einfach neben Alienus. Er war wirklich gespannt, wie Alienus dieses Training gestalten würde. Sicher konnte er von ihm eine ganze Menge lernen.
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Naja, eine ganze Stunde vor Sonnenaufgang war eben nicht kurz vor Sonnenaufgang. Wie hätte er da rechtzeitig fertig sein können? Ursus aber ahnte natürlich nichts von den Gedanken des Tribuns und nickte. "Bin sofort fertig." Er eilte davon. Frühstück konnte er damit natürlich vergessen. Aber das war auch nicht weiter schlimm. Nach dem Training konnte er das immer noch nachholen. Und mit vollem Bauch kämpfte es sich ohnehin nicht gar so gut.
Ursus rubbelte mit dem Handtuch nochmal über seine Haare, kämmte nur kurz und oberflächlich drüber, dann legte er seine Rüstung an. Es dauerte wahrhaftig nicht lange, bis er fertig war. Und auch er hatte sein Schwert dabei, auch wenn er nicht wußte, ob er es brauchen würde. Doch es mochte seine Gründe haben, warum Alienus das seine dabei hatte.
"So, wir können. Volles Programm, sagtest Du? Was hast Du alles vor mit mir?", fragte er neugierig, während er die Tür öffnete und dann Alienus höflich den Vortritt ließ.
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Ursus lächelte ein wenig schief. "Danke für das Lob, aber ich bin mit mir nicht so zufrieden." Natürlich hatte er nicht damit gerechnet, daß er gegen Drusus gewinnen würde. Das wäre wohl nur möglich, wenn Drusus ein erheblicher Fehler passieren oder er einen Wadenkrampf oder so etwas bekommen würde. Doch Ursus hatte gehofft, ein klein wenig länger durchzuhalten. Aber gut, es zeigte, wie viel er noch zu lernen hatte.
Er blickte zu den beiden Probati, die noch mitten in ihrem Kampf waren. "Da die beiden noch nicht fertig sind, würde ich sagen, wir versuchen es einfach noch einmal." Er zögerte auch nicht länger, sondern machte einen Ausfallschritt und stieß mit dem gladius vor. Natürlich rechnete er fest damit, pariert zu werden, doch er wollte sehen, wie Drusus von der Parade zum nächsten Angriff überleiten würde. Denn genau das war seine eigene Schwachstelle.
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Trabend hielt die Patrouille auf das Stadttor zu, um die Stadt zu verlassen. Und natürlich machten die Hufe der Pferde auf dem Pflaster entsprechenden Lärm. Ursus wunderte sich ein wenig, denn er konnte von weitem keinen Wächter entdecken. Doch vermutlich lag das nur an der Perspektive. Das war zumindest für den Wachhabenden zu hoffen...
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Original von Tiberius Iulius Drusus
An der Porta war an jenem Tag ausnahmsweise ein freundlicher Legionär postiert. Er winkte die Reiter freundlich durch und schickte ihnen sogar noch ein "Viel Spaß!" hinterher. Wenn er auch ein wenig neidisch auf die berittenen Kameraden war, die kamen auch viel öfter raus aus dem Lager und dafür bekamen sie auch noch mehr Sesterzen!Ursus konnte sich gerade noch ein "Danke" verkneifen, denn keiner der anderen erwiderte etwas auf die Worte des freundlichen Legionärs. Doch zumindest nickte er dem Mann freundlich zu, denn er fand, freundliches Verhalten sollte schon irgendwie belohnt werden. Und schon waren sie zum Tor hinaus und ritten auf dem kürzesten Weg durch die Stadt auf das Stadttor Mogontiacums zu.
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Ursus hatte sich, wie er ja bereits vorher angekündigt hatte, einer Patrouille angeschlossen. Und natürlich hatte der Decurio es sich nicht nehmen lassen, ihn persönlich zu begleiten, um ihm alles zu erklären und zu zeigen. So näherte sich die nun zehn Mann starke Truppe der porta praetoria.
"Tribun Aurelius und Decurio Faustus mit acht Mann der ersten Turma melden sich ab für einen Patrouillenritt in die nähere Umgebung der Stadt." Der Decurio hatte das Wort bereits ergriffen, bevor Ursus auch nur etwas sagen konnte. Na, das konnte Ursus auch ganz recht sein. Doch er hörte aufmerksam zu und beobachtete das Verhalten der Wachen.
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Ja, so etwas in der Art hätte Ursus wohl auch versucht, wenn er an Drusus' Stelle gewesen wäre. Nur wäre es bei ihm vermutlich nicht ganz so gekonnt ausgefallen. Ausweichen funktionierte nicht mehr, er konnte nur noch versuchen, abzuwehren und zwar in solch einem Winkel, daß er sein Schwert nicht verlor. Schwer klockerten die Schwerter aneinander und Ursus' Handgelenk vibrierte schmerzhaft, da es auch leicht verdreht wurde. Fast hätte er loslassen müssen, doch er konnte sein gladius doch noch so gerade eben in einen Winkel nach unten drücken, mit dem er zumindest dies verhindern konnte. Doch die Richtung paßte nicht, Drusus' Schwert wurde zur falschen Seite gedrückt, so daß es Ursus' Bein traf und im Ernstfall eine schmerzhafte, vermutlich schwere Wunde verursacht hatte. "Treffer", gab Ursus mißmutig zu. Doch wenigstens wäre es kein tödlicher Treffer gewesen.
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Sim-Off: Sorry, ich hatte gehofft, meine Sklavin würde Dir öffnen. Aber sie scheint im Augenblick nicht on kommen zu können
Kurz vor Sonnenaufgang war das aber nicht! Eine ganze Stunde vorher! Urus war zwar schon auf, aber er war noch nicht fertig. Und gerade hatte er Caelyn geschickt, damit sie ihm ein einfaches Frühstück zauberte. Er war gerade dabei, sich zu waschen, als er es klopfen hörte. Und ebenfalls feststellen mußte, daß sich niemand um die Tür kümmerte. Schnell rubbelte er sich mit dem Handtuch ab und schlüpfte in seine Tunika, um zu Tür zu eilen und sie zu öffnen. Seine Haare waren noch immer naß und einige Wasserflecken auf seiner Tunika zeigten, wobei er gestört worden war. "Salve", grüßte er den Tribun und grinste ein wenig verlegen. "Gar so früh hatte ich nicht mit Dir gerechnet. Ich bin in wenigen Minuten fertig. Nimm doch bitte solange im atrium Platz."
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Ursus lächelte. Schaden anrichten wollte er gewiß nicht. Wenn etwas gut organisiert war und gut lief, dann sollte man daran auch nichts ändern, nur um "tolle" Änderungen vorweisen zu können, um sich zu profilieren. Ursus konnte sich schon vorstellen, daß mancher seiner Vorgänger dafür einiges durcheinander gebracht hatte. Er würde bestimmt genug Gelegenheit bekommen, seine Fähigkeiten zu beweisen, wenn es um den Ausbau des Limes ging.
"Danke für den Hinweis." Sie mußten stehen bleiben, um eine Gruppe Probati vorbeimarschieren zu lassen. Seine Autorität schützen. Das würde wohl der schwierigere Teil werden, wenn er die Ratschläge von Raetinus befolgen wollte. Da er hier noch neu war und mit Militär bisher so gut wie nichts am Hut gehabt hatte, kannte er natürlich auch nicht die Wege, wie man sich Autorität verschaffte und erhielt. Also mußte er die Offiziere beobachten, wie sie es machten. "Ich werde mir Mühe geben. Aber leicht ist es nicht, so ganz ohne vorherige Erfahrungen. - Bildest Du eigentlich auch aus? Wie läuft die Ausbildung eines Soldaten für gewöhnlich ab?"
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Original von Tiberius Iulius Drusus
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sein Stich durchgegangen wäre. Schon als er Drusus zur Seite ausweichen sah, wußte er, was die Stunde geschlagen hatte. Es konnte gar nicht anders sein, es mußte ein Stich von links kommen. Ursus reagierte eher aus Reflex, als mit Überlegung. Es gab eigentlich nur eine Richtung, in die er konnte, ohne dem gladius von Drusus in die Quere zu kommen. Die Richtung, in die er auch sein eigener Stich gegangen war, der ja eh ins Leere ging: Nach vorne. Also eilte er zwei Schritte vor und drehte sich sofort um. Er spürte noch, wie das Holzschwert des Optios ihn berührte, doch nicht so kräftig, wie die Wucht des Schlages es hätte erwarten lassen. Er war also praktisch dem Schlag davon gelaufen. Der Treffer wäre sicherlich auch bei einer echten Waffe von der Rüstung abgefangen worden. Trotzdem war es ein Treffer und Ursus biß sich kurz auf die Lippen. Er mußte sich mehr zusammenreißen und aufpassen!
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Original von Tiberius Iulius Drusus
Ursus wußte überhaupt nicht, wie er seine Fähigkeiten einschätzen sollte. Schon gar nicht im Vergleich zu jemandem wie Drusus. Daher war er vorsichtig und verhielt sich erst einmal defensiv. Die Finte, mit der Drusus den Kampf einleitete, war zwar geschickt gemacht, aber doch leicht zu durchschauen. Niemand, schon gar nicht ein kampferprobter Optio, würde einfach so zustechen. Ursus wich ein wenig zurück, für den Fall der Fälle und konzentrierte sich dann darauf, den eigentlichen Stich abzuwehren, was auch ganz gut gelang. Na, zumindest hatte er nicht gleich in der ersten Minute verloren.
Und nahezu übergangslos stieß nun Ursus seinerseits zu. Hoffentlich schnell genug, daß eine Abwehrreaktion von Drusus zu spät kam. Ursus wußte, daß er schnell war. Gerade darin hatte Cadhla ihn geschult. Schnell zu sein, zu überraschen. Doch genügte es für einen Gegner, der seit Jahren täglich stundenlang trainierte? Das würde sich wohl im nächsten Moment herausstellen.
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Probus tat Ursus nun fast ein wenig leid, so wie er von seinem Kameraden einfach dazu gedrängt wurde, bei dem Übungskampf mitzumachen. Im Grunde gab es keine Möglichkeit mehr für ihn, da rauszukommen, ohne das Gesicht zu verlieren. Und das hatte er wohl auch begriffen, seinen Worten nach zu urteilen.
Und es war sehr schade, daß der Optio nicht die Entscheidung übernahm, ob sie nun mit oder ohne scutum kämpfen sollten. So oblag jetzt ihm die Entscheidung. Und das, wo er doch von den Anwesenden vermutlich die geringste Erfahrung aufweisen konnte, so glaubte er zumindest. Doch es gab noch etwas, was noch schlimmer war, als nicht zu wissen, ob eine Entscheidung falsch oder richtig war: Zu zögerlich zu entscheiden.
Also fackelte Ursus nicht lange, sondern traf die Entscheidung, die ihm spontan als die richtige erschien. "Dann schlage ich vor, wir kämpfen zunächst ohne Schild. Wenn wir anschließend noch Lust haben, es mal mit Schild zu versuchen, können wir das ja auch noch machen." Mit Schild war es auf jeden Fall auf die Dauer anstrengender. Deshalb schien es ihm klüger, diese Variante erst als zweite in Betracht zu ziehen. Dann würde seine Kraft länger reichen.
Für Ursus war es gar keine Frage, gegen wen er antreten wollte. Wenn ein Übungskampf, dann richtig. Wenn verlieren, dann gegen jemanden, bei dem es nicht ganz so peinlich war. Er faßte also sein Übungsgladius etwas fester und nickte Drusus zu. "Dann wollen wir mal." Er ging ein paar Schritte weiter auf die Wiese, damit sie genug Platz hatten, behielt Drusus aber schon mal im Auge, nicht daß der jetzt sofort einen Überraschungsangriff startete.