Beiträge von Flaviana Brigantica

    Ich hatte mir nie die Frage gestellt, ob ich weiterhin zu meinen Göttern und insbesondere zu Brigid beten durfte. Ich hatte es einfach getan! Doch ich erinnerte mich auch an einen Abend, an dem dieses Thema zur Sprache gekommen war. Ich hatte Aquilius ein selbstgeflochtenes Sonnenrad aus Stroh geschenkt, das ich unter dem Bett versteckt hatte. Ich konnte mich noch sehr genau an seinen Gesichtsausdruck erinnern. Ihm war dieses Ding nicht ganz geheuer gewesen und er hatte es nur mit seinen Fingerspitzen genommen, so als könne man sich davon eine schlimme Krankheit holen.


    Ja, ist er und nein, die Priester der Römer sehen ganz anders aus. Bei uns erkennt man einen Druiden bereits an seiner Kleidung. Die römischen Priester sind eigentlich ganz anders, als unsere Druiden. Sie widmen ihren Lebensinhalt auch nicht nur ihren Göttern oder ihren Lehren. Manchmal begleiten sie auch Ämter in der Politik.


    Sollte ich sie vielleicht fragen, ob sie Beltaine feierte. Dieser Feiertag stand bald an. Es war einer meiner liebsten Feiertage, denn er war im Gegensatz zu Samhain ein Freudenfest.


    Würdest du gerne Beltaine feiern?



    Sim-Off:

    Beltaine wäre zwar heute Nacht schon, aber wir sind ja nicht so sehr zeitlich gebunden. Wenn du magst?

    ICH WILL HIER RAUS!!!schrie es erbittert in mir. Allers sträubte sich in mir, noch länger hier zu bleiben! Mit jedem Wort wurde ich nervöser. Nein, ich hatte Angst! Darum, dass diese Irre mir oder meinem Kind etwas antun könne. Schnell ließ ich die Tunika wieder im Schrank verschwinden, als ich schon zur Seite geschupst wurde. Sie bediente sich nun selbst, da ich ihr ja anscheinend nicht das Richtige herausgesucht hatte. Etwas rotes oder orangenes wollte sie also. Gespannt sah ich ihr zu, wie sie mit einem Griff etwas herauszog, was alles andere als rot oder orange war! Es war eine Mischung aus grün und blau. Die Tunika sah noch nicht einmal schlecht aus, aber wie hätte ich auf solch eine Tunika kommen sollen? Diese Frau war unberechenbar! Sie machte mich krank! Ich fühlte auch schon wieder, wie es mir übel wurde. Hoffentlich ließ sie mich jetzt gehen!
    Aber ich hatte so das dumme Gefühl, sie wartete noch auf irgendetwas. Vielleicht sollte ich sie jetzt auch noch anziehen! Na schön, beim anziehen würde ich ihr ja noch helfen, aber dann musste ich irgendwie zusehen, dass ich Land gewann!
    Also nahm ich ihr das Kleid ab, das sie mir noch immer entgegenhielt. Vorerst legte ich es ab, denn zuwerst musste sie ja entkleidet werden, da sie ja immer noch im Morgenmantel ihr Unwesen trieb.


    Darf ich dich entkleiden, domina.


    Oh, wie ich das hasste! Zu dieser Schnepfe musste ich jetzt auch noch freundlich sein! Das viel mir besonders schwer. Aber wie sagte mein Vater immer, die Freundlichkeit bringt uns weiter. Na, hoffentlich hatte er da recht!

    Der weitere Ritt verlief zwangsläufig etwas gemäßigter, nicht nur wegen meiner Übelkeit. Nein, auch weil der Verkehr auf der Straße zunahm, je später es wurde. Ich hoffte nur,heute nicht noch einmal von einem Brechreiz heimgesucht zu werden. Einmal am Tag war das völlig ausreichend, wenn es denn überhaupt notwendig war! Aber da musste ich einfach durch. Cungah hatte sogar gemeint, es könne möglich sein, dass mit der Zeit die tägliche Übelkeit nachlassen und sogar ganz verschwinden konnte. Das hatte mir wieder etwas Zuversicht gegeben. Ich hoffte, sie würde Recht behalten.


    Trotz des gemäßigteren Tempos kamen wir gut voran. Außerdem konnte man sich während des Reitens, an der Landschaft sattsehen, die mir durchaus gefiel. Typisch für diese Landschaft erschienen mir die Bäume, die vereinzelt am Rand der Straße standen. Es gab diese schmalen hohen Bäume, die spitz zuliefen und wieder andere, deren Krone eher einem Schirm glich. Der Duft, der von ihnen ausging, gefiel mir und ich atmete einmal tief durch. Auch die Frühlingssonne war uns heute wohl gesonnen. Sie schien auf uns herab und es versprach, ein doch eher trockener Tag zu werden. Eines hatte dieses Land schon für sich, das Wetter war lange nicht so unbeständig, wie in meiner Heimat. Dort konnte es an einem Tag Frühling, Sommer, Herbst und Winter sein.
    Je weiter wir ritten, desto mehr kam meine Vorfreude wieder zum Vorschein. So kam es, dass ich damit begann, leise eine Melodie vor mich her zu summen. Meine anfänglichen Bedenken gegen diesen Ausflug, die ich gestern noch hatte, hatten sich mittlerweile in Luft aufgelöst. Ein besserer Tag für einen Ausflug hätte es nicht geben können und ich war wirklich dankbar dafür, dass ich es war, die er mitgenommen hatte. Das, was die Tage zuvor gewesen war, hatte ich fast schon vergessen. Auch er schien deswegen nicht sonderlich nachtragend zu sein.
    Erst Aquilius´ Frage holte mich aus meinen Gedanken zurück und ließ mich auch verstummen. Was ich sehen wollte, wusste ich eigentlich gar nicht so genau, da ich ja noch nie in Ostia war und auch nicht wusste, was es dort gab, außer dem Hafen und dem Meer natürlich.


    Ich weiß nicht, sagte ich unsicher. Ich war noch nie in einer anderen römischen Stadt, außer Rom. Was gibt es denn in Ostia zu sehen?


    Ich war mir jetzt ganz unsicher. Von mir aus hätte ich auch einen ganzen Nachmittag am Strand verbringen oder in einem Park spazieren gehen können. Alleine die Aussicht auf etwas Ruhe und Entspannung, waren für mich schon ausreichend.

    Ich brauchte einige Zeit, um wieder zu mir selbst zu kommen. Allmählich entkrampfte sich mein Körper und ich nahm Aqulius wahr, der bereits vor mir stand und mir ein mit Wasser durchtränktes Tuch entgegen hielt. Verschämt sah ich zu ihm auf und nahm das Tuch dankend an mich. Mit dem Wasser spülte ich anschließend meinen Mund aus. So konnte ich wenigstens den üblen Geschmack loswerden. Das flaue Gefühl im Magen blieb allerdings, so wie es jeden Morgen blieb, auch wenn ich mich schon übergeben hatte.


    Es tut mir Leid, dominus. Diese Übelkeit überkommt mich jeden Morgen. Ich hätte heute morgen, vor unserem Aufbruch etwas trockenes Brot essen sollen.


    Als er seinen Arm um mich legte, ging es mir gleich besser. Dieses wohlige Gefühl von Nähe und diese einfache Geste von Zuneigung, die nicht vieler Worte bedurfte, tat so gut. Ich schmiegte ich mich an seinen Arm und genoss den kurzen Moment der Zweisamkeit, so wie ich ihn schon seit Monaten nicht mehr erlebt hatte. Fraglos hätte ich so noch Stunde um Stunde verbringen können, doch das wäre wahrscheinlich nicht in seinem Sinne gewesen.
    Einige Minuten waren vergangen, in denen ich ein wenig Erholung gefunden hatte. Nun war ich mir gewiss, wieder weiter reiten zu können


    Ich denke, es geht jetzt wieder.


    Vorsichtig erhob ich mich wieder und strich einige Grashalme von meiner Tunika. Carmelina hatte brav an der Stelle gewartet, an der ich von ihr abgestiegen war. Mit einem Satz, saß ich wieder im Sattel und war bereit, weiter zu reiten. Es machte mich schon ein wenig traurig, nun nicht mehr im vollen Galopp reiten zu können. Immerhin tröstete ich mich aber, bald das Meer sehen zu können. Wenn man genau hinschaute, konnte man bereits am Horizont ein blaues Band entdecken, was darauf schließen ließ, nicht mehr allzu weit davon entfernt zu sein.
    Sanft setzte sich Carmelina wieder in Bewegung und so setzten wir unseren Ritt gen Ostia fort.

    Endlich war diese Tortur vorrüber. Ich hoffte es zumindest. Nicht dass Aquilius noch auf den Gedanken kam, mir ein weiteres Lied aufs Auge zu drücken.
    Wider Erwarten, hatte es dem Fremden gefallen, was ich gesungen hatte, obwohl, wie er dann auch gleich treffend bemerkte, kein Wort verstanden hatte. Wie hätte er auch sollen? So war es dann auch verständlich, als er sich nach dem Inhalt des Liedes erkundigte.
    Ich überlegte, wie man kurz und bündig umschreiben konnte, worum es ging. Eigenlich hatte das Lied nur eine einzige Botschaft, nämlich das Leben in all seinem Facettenreichtum. Das Lied schilderte in bunten Bildern, wie die Natur sich im Laufe des Jahres veränderte um dann wieder von vorne zu beginnen.


    Es ist ein Lied über den Wind, der über die Wälder und die Wellen des Meeres bläßt. Es geht darum, wie die Bienen im Herbst an den letzten sonnigen Tagen die braungewordenen Bältter umschwirren, wie im Winter die die ersten Kälber geboren werden und wie alles, selbst der Lachs in den Flüssen und die Vögel des Waldes einen neuen Sommer erwarten.
    Eigentlich ist es ein Lied über den ewigen Kreislauf des Lebens, in dem nichts endet, ohne wieder neu zu entstehen.


    Wie zu erwarten, konnte ich mich meiner Schüchternheit nicht sofort entledigen. Aber die Tatsache, das der Mann gefallen an meinem Lied gefunden hatte, bachte mich sogar dazu, zu lächeln.
    Trotzallem war ich aber dann doch erleichtert, als ich schließlich gehen durfte, was ich dann auch unverzüglich tat.

    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen! Als hätte ich auf dieses eine Wort gewartet, trieb ich sofort Carmelina an, auf das sie schneller zu laufen. Ich sparte mir die Antwort auf seine Frage und demonstrierte Aquilius einfach, wie schnell ich mich zu reiten traute. Sicher hatte er nicht damit gerechnet, als ich es ihm gleichtat und beinahe hätte ich es geschafft, an ihm vorbei zu galoppieren. Ich redete Carmellina gut zu, damit sie noch schneller wurde. Immer schneller und schneller galoppierte sie davon. Wobei es mir eigentlich gleich war, dieses Rennen nun zu gewinnen oder nicht. Einzig und allein die Freude, die ich dabei empfand war mir wichtig. Ich spürte auch, wie sehr es Carmelina genoss, das zu tun, wofür sie bestimmt war. Ich hatte ihre Zügel fest in der Hand und saß sicher im Sattel. So wie ihre schwarze Mähne, flatterte auch mein Umhang im Wind und wir beide, Pferd und Reiterin erfreuten uns an der Freiheit, auch wenn sie doch nur ein Trugbild war. Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt. Beinahe hatte Ich schon vergessen, wie sich Freiheit anfühlte. Die Nadel in meinen Haaren hatte sich gelöst und so lösten sich auch meine Haare aus ihrer Frisur und flatterten ebenfalls im Wind. Von weitem konnte man bereits die Frische des Meeres erahnen. Ich konnte es kaum noch erwarten, endlich wieder einmal das Meer zu sehen. Doch zuvor sah ich mich an der dahinziehenden Landschaft satt. Zu dieser Jahreszeit waren die Wiesen in sanftes grün gehüllt. Später im Jahr, wenn die unerbittliche Sommersonne das Land verbrannte, würden diese Wiesen gelb gefärbt sein. Ich genoss dieses Rennen in vollen Zügen und hatte schon alles um mich herum vergessen, wäre dann auf einmal nicht dieses penetrante Gefühl gewesen, welches sich von der Magengegend seinen Weg nach oben bahnen wollte. Wie aus dem Nichts überfiel mich diese Übelkeit und da ich mittlerweile damit schon einiges an Erfahrung gesammelt hatte, wusste ich auch genau, was nun kommen würde. Geistesgegenwärtig riss ich an den Zügeln des Pferdes, so dass Carmelina abrupt stehen blieb. In meiner Not achtete ich auch nicht mehr auf Aquilius. Mit letzter Kraft, schaffte ich es vom Pferd und schlug mich in die Busche und tat das, was die Natur verlangte.
    Völlig erledigt und außer Atem, verharrte ich etwas abseits. Ich musste sicher ein grauenvoller Anblick für jeden gewesen sein, der mich so sah. Diese ungebändigte Freude, die ich soeben noch auf dem Rücken des Pferdes empfunden hatte, sie war wie weg gespült. Stattdessen war ich auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Diese Einsicht war mehr als ernüchternd.

    Erwartungsvoll hatte ich ihr das Kleidungsstück entgegengehalten und so gehofft, die Sache auf die Schnelle lösen zu können. Mir hätte es gefallen. Auch die Farbe war schön. Aber ein Aufschrei der Ablehnung traf mich nur und ich zuckte zusammen. Was war denn nur falsch an der Tunika? Sie war weder zerrissen noch verschmutzt und hübsch war sie auch noch. Also was? Zu Fragen traute ich mich nicht. Tunlichst hing ich sie wieder weg, in den Schrank und schaute bei dieser Gelegenheit noch etwas genauer nach einer anderen Tunika um. Allerdings hier den Überblick zu behalten war ganz schön schwierig, angesichts der Massen an Kleidung, die in diesem Schrank untergebracht waren.
    Als sie dann noch erwähnte, was derzeit in Rom Mode war, sah ich sie nur noch verwirrter an. Parthisch? Was war das denn schon wieder? Darunter konnte ich mir nun gar nichts vorstellen. Bei der Erwähnung der Legionen, fiel es mir wieder ein. Natürlich, der Krieg gegen Parthia! Zu dumm, dass ich nicht mal wusste, wo Parthia überhaupt lag. Eines war sicher, im Nordwesten lag es sicher nicht, davon hätte ich gehört! Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dort wäre es so heiß, wie in einem Backofen. Nicht sehr angenehm! Aber wenn es dort wirklich so heiß war, welche Kleidung trugen die Menschen denn dort? Vielleicht etwas sommerliches, mit wenig Stoff? Aber wollte sie wirklich bei diesen Themperaturem etwas sommerliches anziehen? Dafür war es doch noch viel zu kalt. Sie würde sich einen Schnupfen holen und wäre dann krank, so wie ihre Sklavin jetzt. Aber was war das eigentlich mein Problem? Sollte sie doch tun und lassen, was sie wollte!
    Also suchte ich nach etwas sommerlichem und fand auch eine Tunika, aus einem locker fallenden violettfarbenen Stoff, die an beiden Schultern jeweils nur mit einer goldenen Fibel gehalten wurde. Die so entstandene Falte auf der Höhe des Brustbeines, gewährte so einen tiefen Einblick. Um das zu verhindern wurde sie mittels einer weiteren Fibel einfach zusammen gerafft.


    Ist diese hier besser domina?, frage ich sie, als ich mich mit dem Kleid in der Hand, zu ihr hin wandte.

    Mühsam hatte ich mich über die erste Liedzeile hinweg gequält und mühsam würde ich mich auch zur zweiten hinquälen. Die beiden Männer schienen kein Mitleid mit mir haben zu wollen, denn keiner von beiden unterbrach mich. Stattdessen munterte mich Aquilius auch noch auf. So sang ich weiter und versuchte, alles was um mich herum war, zu vergessen.


    'S grian bhuí an Fhómhair ag tomadh sa weir
    Tá na beachógaí 'dranndián sa tsean duilliúr donn
    Tá Gaoth Barra na g'Coillte, Gaoth Barra na d'Tonn


    Nach der ersten Strophe, war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich fast schon geglaubt hatte, sicherer zu sein. An dem es mir fast schon leicht fiel. Ich mußte einfach nur meine Umgebung ignorieren und mich mit Hilfe meiner Vorstellungskraft an einen anderen Ort denken. Ich war wieder zu Hause und ich sang für meinen Vater und meine Geschwister. An so manchen langen Winterabenden hatte man sich damit die Zeit vertrieben.
    Doch all meine Vorstellungskraft ließ nach, als plötzlich Straton, aus dem Nichts kommend, neben Aquilius trat. Womit hatte ich das nur wieder verdient? Warum auch noch Straton? Eigentlich hatte ich ja nichts gegen ihn aber dass ich eine seiner großen Bewunderer war, traf auch nicht zu. Mich schreckte stets seine gefühlskalte Art ab und sein Zynismus kannte an manchen Tagen keine Grenzen. Zum Glück war er nicht einer jener Sklaven, die nichts besseres zu tun hatten, als die neuesten Neuigkeiten unters Volk zu bringen.
    Mein letztes Mittel, um dieses Lied auf eine einigermaßen anständige Art zu Ende zu bringen war, die Augen zu schließen und weiter zu singen.


    Tá na ba óga geimní 'nuas mhallí chró lí?
    Sna caoirigh ag meidhlí le druidim na hoich'
    Tá geal gháir na sruthan fán screagach anonn
    Tá Gaoth Barra na g'Coillte, Gaoth Barra na d'Tonn

    Ina sruth uisce cheolmhar tá na bradáin a'sceith
    'S thart fa na himill tá an fhuiseog a breith
    Tig na héanlaith na scaoth ann an druideog san lon
    Mar tá dideán gan doicheall fá Gaoth Barra na d'Tonn


    Nur so brachte ich es fertig, das Lied zu Ende zu singen. Dann war es, als wollte ein kleines Gebirge von mir abfallen.



    Sim-Off:

    Gaoth Barra Na dTonn ist ein traditionelles Lied und wurde von Clannad interpretiert. Zu hören auf An Díolaim

    Noch schien die Stadt wie ausgestorben. In den sonst so gefüllten Einkaufsstraßen herrschte noch gähnende Leere. Nur einige wenige Sklaven die man losgeschickt hatte, um Besorgungen zumachen, sah man gelegentlich vorbei huschen. Die ersten Händler, die ihre Waren auf den Märkten feilbieten wollten, waren noch dabei ihre Stände zu bestücken. Der Morgen war frisch. Ein leichter Wind wehte, vom Meer kommend und der Himmel war leicht bewölkt. Nichts sprach dagegen, dass dies ein schöner Frühlingstag werden würde. In der Nacht hatte es zwar geregnet. Aber die Regenwolken waren schon weiter gezogen. Nur noch Schäfchenwolken waren übrig geblieben. Die Straße war noch nass und die Feuchtigkeit in der Luft übertünchte etwas den Gestank, der von der Stadt ausging.
    Noch schlief Rom. Ganz Rom? Nein!
    Zwei Reiter, ein Mann, dicht gefolgt von einer jungen Frau, hatten die Gunst der Stunde genutzt und ritten durch die verwaisten Straßen der Stadt. Sie wollten die Porta Raudusculana erreichten. Jenes Stadttor, welches man durchqueren musste, wenn man nach Ostia reisen wollte. Dadurch dass sie ein gutes Durchkommen hatten, war ihr erstes Etappenziel bald erreicht.
    Nun hatten sie auch die Enge der Stadt hinter sich gelassen und für die Reiterin zumindest, war es, wie eine Befreiung....


    So früh hatte ich die Stadt noch nicht gesehen. Rom war mir nur als laute überfüllte und stinkende Stadt bekannt. Hatte ich anfänglich noch Bedenken, wegen dieses Ausfluges gehabt, so fielen diese langsam von mir ab und so etwas wie Freude spürte ich plötzlich in mir. Ein Gefühl, was mir beinahe schon fremd geworden war. In letzter Zeit hatte es wenig Anlass zur Freude in meinem Leben gegeben.
    Es kam mir so vor, als wolle Carmelina, das Pferd, auf dem ich Ritt, das ihrige dazu beitragen, um mir diesen Tag so angenehm wie möglich zu machen. Ihr sanftes Wesen war mir nicht entgangen und so hatte ich sofort Freundschaft mit dem Tier geschlossen.
    Ich ritt stets dicht hinter Aquilius her. Ohne ihn hätte ich mich sicher verirrt. Bald schon erreichten wir ein Tor. Dieser Moment, so unbedeutend er vielleicht für Aquilius gewesen sein mochte, für mich war es etwas Besonderes. Mir schien es eine Ewigkeit her zu sein, seit ich diese Stadt betreten hatte. Damals geschah es aus Zwang. Nach einer sehr langen Reise hatte man mich in Ketten in diese Stadt geschleift. Nun verließ ich sie zum ersten Mal. Diesmal waren die Ketten unsichtbar, doch sie waren noch da. Jeden Tag konnte ich sie spüren.
    Das Gefühl der scheinbaren Freiheit zu erfahren, wirkte überwältigend auf mich. Vor uns lag eine gepflasterte Straße, gesäumt von Bäumen, die den Fluss zu begleiten schien. Erstmals hatte ich ein Auge für die Landschaft. Sie war so ganz anders, wie ich es von meiner Heimat gewöhnt war. Nicht so rau, eher etwas sanfter. Ich war guter Dinge und am liebsten hätte ich meine Freude hinausgeschrieen und wäre ich mit Carmelina davon galoppiert. Doch nichts von allem ließ ich zu. Schweigsam, doch innerlich voller Freude, ritt ich meinem Herrn hinterher.

    Konnte ich vorerst noch meinen Blick von ihm lassen, war ich spätestens jetzt gezwungen, ihn anzuschauen, als er mir die Zügel der braunen Stute reichte. Meine Mundwinkel zuckten etwas und es musste möglicherwise wie ein Lächeln gewirkt haben. Erfreulicherweise war nun aber sofort das Pferd in den Vordergrund getreten und so wurde es mir leicht gemacht, meine Aufmerksamkeit auf das Tier zu lenken. Es war in der Tat ein sehr schönes Tier mit einer weißen Blesse. Ich fragte mich noch, wie es gerufen wurde.


    Während Aquilius seinen Hengst bestieg, strich ich der Stute zärtlich über ihr Fell und wisperte ihr leise einige Worte zu.
    Aquilius Plan, sofort aufzubrechen und das Frühstück erst später in einem Gasthaus einzunehmen, beunruhigte mich ein wenig. Ich selbst hatte ja noch nichts gegessen und schon spürte ich wieder diese Übelkeit, die in mit hochsteigen wollte. Aber ich ließ mir nichts anmerken. Vielleicht würde ich den Ritt ja auch so überstehen.
    Schließlich bestieg auch ich mein Pferd und saß gleichermaßen sicher im Sattel. Es war ein gutes Gefühl, nach langer Zeit wieder auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Ich merkte sofort, dies war ein gutmütiges Tier, mit dem ich es hier zu tun hatte und ich wusste auch, es würde mir bestimmt keine Schwierigkeiten machen. Carmelina war also der Name der Stute.
    Ich folgte Aquilius, als er zum Tor hinaus ritt. Auch ich empfand es als eine Art der Erleichterung, für eine Zeit lang den Mauern der Villa entkommen zu sein und ich weinte ihr auch keine einzie Träne nach. Ich wünschte mir nur, die nächsten Tage würden so angenehm, wie möglich werden. Vielleicht könnte auch ich so etwas Ruhe finden.

    Beraten? Ich? Ich kannte diese Frau doch gar nicht und hatte nun überhaupt keinen Schimmer, was denn jetzt so modern war und was die Frau von Welt trug. Ich war ja auch keine Frau von Welt und Aquilius auch nicht, worüber ich auch sehr dankbar war. Lieber hätte ich mich jetzt noch um zehn weitere Männer, wie Aquilius gekümmert, als um diese eine Frau. Und wieder einmal stellte sich mir die Frage aller Fragen, warum musste ich nur ständig an sämtliche Irre dieser Familie geraten?
    Unsicher näherte ich mich dem Schrank, da ich rein gar nicht wusste, was mich dort erwartete. Möglicherweise lauerten dort noch mehr Gefahren. Diesen Flaviern war mittlerweile alles zuzutrauen! Noch vorsichtiger öffnete ich die Tür und und ein Meer von Stoffen in allen möglichen Farben fiel mir ins Auge. Oh nein, in diesem Chaos jetzt das Richtige zu finden, war genauso schwierig, wie die Nadel im Heuhufen zu finden.
    Ich sah noch einmal zu ihr hinüber, um festzustellen, welche Farbe ihre Augen und ihre Haare hatten. Sie war in allem etwas dunkler als ich selbst. Also konnte ich nicht unbedingt von mir aus gehen, oder vielleicht doch? Wenigsten konnte ich von mir behaupten, auch ein weibliches Wesen zu sein. Also vielleicht etwas grünes oder blaues? Das hätte mir gefallen.
    Einen Versuch war es wert, dachte ich mir und zog eine seidene Tunika in grün heraus.


    Wie wäre es damit, domina?

    Mir saß immer noch der Schreck in den Knochen und nichts konnte mich dazu bewegen, meine Augen von diesem fauchenden Tier zu lassen. Den Jungen hingegen schien mein Verhalten auch noch zu amüsieren und mit dem was er dann vom Stapel ließ, war ich völlig bedient! In solchen Augenblicken wünschte ich mir immer, keine Sklavin zu sein. Dann hätte ich dem vorlauten Knirps mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ohrfeige verpasst. Wie konnte man als Vater nur zulassen, dass der eigene Sohn, mit einem solchen Tier spielte? Es musste also doch etwas Wahres an diesem Gerücht sein, das besagte, jeder Spross dieser Familie leide unter gewissen Anwandlungen, beim einen ausgeprägter, beim anderen weniger ausgeprägt. Bei dem Jungen jedoch war ich mir ganz sicher! Er hatte sicher auch noch hier geschrieen, als es darum ging, die Eigenarten an die Menschen zu verteilen. Hoffentlich bekäme mein armes Kind nicht soviel von diesem flavischen Leiden ab!
    Am liebsten wäre ich jetzt aufgestanden und gegangen, aber da saß ja noch immer dieses Vieh, das sinniger Weise auch noch Leontius hieß. Mit Kreativität schien der junge Mann also auch nicht gesegnet zu sein. Na wenn schon!
    Mit einem flehenden Blick schaute ich jetzt zum Vater des Jungen. Hoffentlich schickte er ihn weg. Mit so einer Töle zu speisen, machte doch auch keinen Spaß! Falls er ihn nicht wegschicken wollte, dann hätte er doch mich wenigstens gehen lassen können. Doch nichts passierte!


    Ich glaube nicht, dass er großes Interesse an mir haben wird, so dürr wie ich bin!


    Etwas auf diese Geschmacklosigkeit zu erwidern, war das einzige, was ich jetzt noch tun konnte. Unter anderen Umständen, hätte ich dem Bengel natürlich noch etwas ganz anderes gesteckt. Stattdessen verkniff ich mir das besser.

    Nachdem auch meine Nacht alles andere als erholsam gewesen war, hatte ich es trotzdem geschafft, mich aufzuraffen. Abgesehen von der allmorgendlichen Übelkeit, dem fehlenden Schlaf und dem eigenartigen Gefühl im Magen, das ich wegen des erneuten Zusammentreffens mit Aquilius hatte, ging es mir einfach blendend! Seit jenem Abend, an dem ich ihm so manches gebeichtet hatte und der damit geendet hatte, dass ich vor die Tür gesetzt wurde und die Nacht, wenn auch freiwillig, im Garten verbracht hatte, waren wir uns erfolgreich aus dem Weg gegangen. Und das war auch gut so! Umso mehr fürchtete ich nun die Begegnung mit ihm.
    Am Abend zuvor hatte ich mir vor dem Zubettgehen noch einige Sachen eingepackt. Zweckmäßige Kleidung eben, zwei Tuniken, ein weiteres Paar Schuhe, ein Kamm. Mehr benötigte ich nicht. Auf besonderen Proviant hatte ich auch verzichtet. Ein Stückchen trockenen Brots würde mir sicher über die schlimmsten Beschwerden hinweghelfen. Ich war in dieser Hinsicht sehr genügsam, denn ich hatte es auch früher nicht anders gekannt.
    Für den Ritt hatte ich mir eine etwas weiter geschnittene, bequeme Tunika ausgesucht. Sie war aus einem dünnen blauen Wollstoff gewebt, der robust war und warm hielt.
    Ich hatte keine Vorstellung davon, wie weit es nach Ostia war. Mir war lediglich bekannt, dass es dort einen Hafen gab und dass es daher folgerichtig am Meer lag.
    Je näher die Stunde des Aufbruchs näher gerückt war, desto nervöser wurde ich. Ich konnte von mir zwar nicht behaupten, vor Freude zu platzen, doch erschien mir dieser Ausflug, oder was immer es auch werden sollte, als willkommene Abwechslung. Besonders freute ich mich auf das Pferd, auf dem ich reiten durfte. Es war zwar schon einige Zeit her, seit meinem letzten Ritt, doch war reiten für mich eine Sache, die man nie mehr verlernte, wenn man sie einmal beherrscht hatte. Und Reiten konnte ich! Schließlich war ich mit Pferden groß geworden. Und dann war da noch das Meer. Wie es wohl aussehen mochte, sein Meer? Ob es auch so stürmisch und wild sein konnte, wie mein Meer um dieses Jahreszeit? Von jeher liebte ich das Meer, auch wenn es mir schon so manches genommen hatte, zuletzt sogar meine Freiheit. Vielleicht würde es mir eines Tages dafür auch wieder etwas geben.


    In einen grün-grauen wollenen Umhang gehüllt trat ich dann in den Hof. Es war noch etwas frisch am Morgen, doch dies als kalt zu beschreiben, hätte ich für übertrieben gehalten. Es war zwar bewölkt, doch konnte man stellenweise den blauen Himmel erkennen, was ein Indiz dafür war, dass es sicherlich nicht sobald regnen würde. Und wenn schon! Von einem Regentropfen war bisher noch niemand erschlagen worden!
    Aquilius war schon bereit zum Aufbruch. Einzig und alleine auf mich hatte er noch gewartet.


    Guten Morgen!....Ich wäre dann soweit, dominus, sagte ich etwas zögerlich und vermied es, ihn dabei direkt anzuschauen.

    Glücklicherweise hatte sich Felis erst in jenem Moment dazu entschieden, unter dem Bett hervorzukriechen, als Straton bereits die Kammer verlassen hatte. Mit meinen Gedanken längst entschwunden, hatte ich ihm noch nachgesehen. Erst Felis´ forderndes Miauen wollte mich dann wieder daran erinnern, dass neben der Katze auch ich mich noch in meiner Kammer befand. Noch einmal strich ich ihr sanft über ihr seidiges Fell und entließ sie wieder in die Freiheit, die sie dann allerdings nur ungern annehmen wollte. Sollte doch einer diese Katzen verstehen!
    Ich selbst tat noch die letzten Handgriffe um mir ein ansehnliches Äußeres zu verschaffen und verließ dann auch mein Reich. Im Laufe des Tages schwirrten mir immer wieder Stratons Worte durch meinen Kopf, die mich noch rätseln ließen. Warum nur kam dieser Ausflug so plötzlich? Wenn Aquilius tatsachlich nach Entspannung suchte, wiso wollte er dann mich dabei haben? Nach allem, was in den letzten Tagen war. Wieso nahm er nicht Straton mit auf seine Reise nach Ostia? Er war doch das Nonplusultra an Zuverlässigkeit und Treue, eben ein Wesen, das vor langer Zeit seine Eigenständigkeit und das Streben nach eigener Verwirklichung verloren hatte. Möglicherweise hatte er so etwas ja auch nie besessen. Irgendwann hatte ich es aufgegeben, noch länger darüber nachzudenken. Solche Gedanken hielten mich nur ach so gerne von der Arbeit ab.
    Erst als ich am späten Abend in meine Kammer zurückkehrte, waren sie wieder präsent- Stratons Worte. Du müsstest Dir also Kleidung für zwei Tage einpacken und das passende für einen Ritt ebenso. Wenn ich jetzt nicht packen würde, hätte ich morgen nichts Passendes. So suchte ich mir zwei Tuniken aus. Nichts außergewöhnliches, was ich ja eh nicht besessen hatte, allerdings auch nichts zu legeres. Aber was nur in Lughs Namen konnte ich zum reiten anziehen? Es war schon eine Ewigkeit her, seit ich auf einem Pferd geritten war. Schließlich entschied ich mich für eine etwas bequemere Tunika.


    Die Nacht die nun folgte, war mehr als unruhig. Stunde um Stunde hatte ich wach gelegen. In dieser Nacht sollte mir ein gesunder schlaf nicht vergönnt sein.
    So war es überhaupt nicht verwunderlich, dass ich mich wie gerädert fühlte, als endlich die ersten Sonnenstrahlen meine Kammer erreichten.

    Kaum hatte ich zu Ende gesprochen, wurden ein Hocker und ein Tischchen herbeigeschafft. Ich dacht mir erst nichts dabei. Allerdings, als kurze Zeit später Serenus, gefolgt von seinem Hund und diesem gelben Etwas, das aussah wie eine zu großgeratene Katze, auftauchte, wurde ich doch etwas unruhig.
    Mit dem Jungen hatte ich noch nicht allzu viel zu tun gehabt. Doch ich hatte schon so einiges über ihn gehört. Ob es sich dabei nur um Schauermärchen handelte oder ob dies die Wahrheit war, konnte ich nicht sagen. Aber dies war Grund genug für mich, um vorsichtig zu sein. Mit dem Hund verhielt es sich ähnlich. Die anderen Sklaven hatten eine Heidenangst vor dem Tier. Eigentlich hatte ich ja gar nichts gegen Hunde, auch nicht gegen solche große, wie dieser es war. Die Hunde in meiner Heimat waren auch sehr groß, allerdings nicht so stämmig wie dieser hier. Dafür waren sie überaus flink und hatten eine große Ausdauer beim Rennen. Man benutzte sie hauptsächlich zur Jagd, doch lebten die gutmütigen Tiere auch mit der Familie zusammen.
    Was mir allerdings wirklich Sorgen machte, war dieses fauchende Tier, das ich nicht kannte. Nie zuvor hatte ich so etwas gesehen. Seitdem ich hier war, hatte ich zum ersten mal Bekanntschaft mit Katzen gemacht. Ich hatte sie als liebreizende possierliche Tierchen kennengelernt, die gelegentlich auch etwas ruppiger sein konnten, wenn man sie ärgerte. Ob dies nun einer dieser Löwen war, von denen ich ja auch schon so manche Horrorgeschichte gehört hatte?
    Als sich nun dieses Tier direkt vor meine Kline legte und mich auch noch wütend anfauchte, zog ich schnell meine Beine zu mir an und gab einen spitzen Schrei von mir.


    Fóir orm! Was soviel wie Hilfe bedeutete.

    Schmunzelnd beobachtete ich Fhina, mit welcher Hingabe sie in den Apfel biss und ihn sich dann schmecken ließ. Wahrscheinlich kam sie nicht oft in den Genuss von Obst. Was früher eine Selbstverständlichkeit war, hatte sich grundlegend geändert, wie so manches andere auch.


    Naja, ob er immer noch so gnädig wäre, wenn er davon wüsste, das sei jetzt einmal dahin gestellt. Aquilius ist Priester, so etwas wie ein Druide. Wenn er wüsste, dass ich und auch die anderen, die dabei waren, fremden Göttern huldigen, dann wäre er ganz sicherlich nicht so davon angetan. Aber wie ist es bei dir? Hast du die Möglichkeit, zu den Göttern zu beten?


    Micipsas Verhältnis zu seinen Göttern war mir ja bekannt. Daher wunderte ich mich nicht darüber, was er sagte. Für mich stand es immer außer Frage, ob ich nun, da ich Sklavin war, meine Götter aufgeben sollte. Sie waren doch mein letzter Halt! Wenn ich sie nicht mehr hätten, dann hätte ich auch meine Identität verloren. Aber es stimmte, was Fhina sagte! Es kam sicher nicht oft vor, das man völlig unbemerkt, quasi vor der Nase seines Herrn, unbeschadet ein solches Fest feiern konnte. Wobei das nächste Fest bereits auch schon vor der Tür stand. In wenigen Wochen war Bealtaine, eines der vier wichtigsten Feste im keltischen Jahreszyklus. Bealtaine war das Fest der Liebe und der Fruchtbarkeit und stand zum völligen Kontrast zu Samhain. Doch auch dieses Fest, feierte man mit einem großen Feuer – und mit demjenigen, den man liebte!
    Leider hatte ich niemanden, der mich wirklich liebte und es war auch niemand in Sichtweite, der diesen Platz so schnell hätte füllen können. So ließ ich meine Gedanken unausgesprochen, auch wenn eine erneute Feier sehr reizvoll gewesen wäre, bestimmt auch für Fhina.
    Nachdem auch ich den Apfel verputzt hatte, schlug ich vor weiter gehen. Ich wusste nämlich auch nicht, in welchem Verhältnis Fhinas Herr zu Aquilius stand und ich wollte auch nicht, dass Fhina Ärger bekam, nur weil wir hier herumtrödelten.