Gespannt sah ich Catubodus nach, wie er sein Zimmer betrat. Hoffentlich gefiel es ihm. Zufrieden konnte ich aber feststellen, dass es das tat. Er drückte mir gleich einige Münzen in die Hand für die Miete und den Met. Lächelnd dankte ich ihm und war froh, dass er die kommende Woche hier sein würde. Er sagte für die erste Woche, als er mit das Geld gab. Das ließ mich darauf hoffen, er könne vielleicht noch länger hier bleiben. Diarmuid mochte ihn und vielleicht konnte er ab und zu etwas Zeit erübrigen. Wenn ich meinen ersten Lohn hatte, konnte ich mich dafür auch erkenntlich zeigen.
Doch dann geschah etwas, was meine ganzen Hoffnungen mit einem Mal in Frage stellte. Diarmuid hatte Catubodus Zimmer als Spielplatz auserkoren. Ich hatte den Jungen schon zurecht gewiesen und zum Glück konnte ich den Göttern danken, dass er sonst ein folgsames Kind war. Etwas verdrossen oder sogar enttäuscht sah der Kleine mich an, als ob ich ihm gerade sein Spielzeug weg genommen hätte. Doch dann griff Catubodus nach ihm und hob ihn vom Bett herunter. Sein ganzes Wesen hatte sich binnen weniger Sekunden geändert. Ganz plötzlich war er nicht mehr der nette Mann, der gut mit Kindern konnte. Seine Stimme klang eisig, sein Blick war unheimlich. Er machte dem Kleinen Angst, so dass er zu weinen begann.
Komm Diarmuid!
Ich streckte ihm meine Hand entgegen, die er auch gleich ergriff. Ich fragte mich, ob ich mich so sehr in dem Fremden getäuscht hatte. Wohl oder übel musste ich realisieren dass er doch ein Fremder war auch wenn er für eine Zeit lang nett und freundlich zu dem Kleinen gewesen war.
Es tut mir leid, wegen meinem Sohn. Er wollte dich bestimmt nicht stören! erklärte ich distanziert.
Wir lassen dich jetzt alleine. Wenn du noch etwas brauchst, dann findest du mich unten.