Gut Evander.
Manius drehte sich wieder zum Kai, zum Kran, beobachtete einen Hafenarbeiter, wahrscheinlich einer der Schiffsklaven einer am Kai festgemachten Corbita und lauschte nach einer Möwe, die mit lautem Kreischen über den Hafen ihre Runden zog und darauf wartete dass ihr einiger Reste der Fischer abfiel. An den Kais sind notdürftig einige Seile und Balken angebracht um nun, nach dem Unglück, das Beladen und das Löschen der Ladung zu erleichtern. Einzelne Sklaven waren damit beschäftig die Waren mit bloßen Händen an Land zu schleppen. Dies war kein Problem solange es um Amphoren, Töpfe und Kisten ging. Doch hier am Hafen, wo für gewöhnlich die schweren Waren gelöscht wurden, wie eben auch Holz geladen wurde, und wo auch das Unglück passiert war, mühten sich die Sklaven ab.
Manius ließ seinen Blick die Kaimauer entlang wandern, betrachtete die Hafeneinfahrt, wo gerade ein Schiff sich abmühte um in das sichere Hafenbecken zu gelangen.
Manius griff sich in den Nacken, massierte etwas um sich wieder Evander zuzuwenden:
Evander, lass uns zur Hafeneinfahrt gehen. Bei dem zuvor erwähnten Gespräch haben wir auch über die Möglichkeit von Pontons gesprochen. An der Hafeneinfahrt. Eine interessante Sache. Der Hafen könnte so auch während der Umbauarbeiten weiter betrieben werden. Eine wichtige Entscheidung wenn wir das machen könnten, kann doch weiter Ware gelöscht werden und die Wirtschaft wird nicht so hart getroffen als wenn er geschlossen werden müsste.
Manius setzte sich langsam in Bewegung, und sah dabei immer wieder auf die Kaimauer, den Lochsteinen, an denen die Schiffe mit Tauwerk fest gemacht wurden, und die in regelmäßigen Abständen angeordneten Treppenaufgänge an denen die Schiffe entladen wurden.