Klar... wo denn sonst? Hierher kommt keiner, denn der Geruch, der aus dem Brunnen kommt hält sie alle ab! Außerdem geht eine Geschichte der Geschichtenerzähler unter den Straßenkindern rum, dass die Stallbesitzer von früher missgestaltete Pferde und Kleinvieh im Brunnen entsorgt haben sollen. erwiderte Tilla stolz und erhob sich aus dem Schneidersitz.
Sie deutete hinauf ins Dachgebälk. Nach oben schaut meistens keiner... sie denken immer man sucht das Versteck nahe dem Boden. Bleib besser unten. Ich bin gleich wieder da. Ich lasse den Eimer runter, du musste ihn dann vom Haken abmachen. Sie griff nach dem nächstbesten Seil, zog sich an ihm hoch auf den nächsten Balken und immer höher hinauf, bis sie weit unterm Dachgiebel war. Dort ganz oben hing an einem Flaschenzug ein Eimer mit Deckel. Tilla hockte sich rittlings auf den Balken, begann das Seil zu entknoten.
Dann liess sie den Eimer gegen den Balken schwingen, um Fhionns Aufmerksamkeit sicher zu sein. Langsam liess sie den Eimer runter und knotete das Seilende wieder fest. Ganz gemütlich kletterte sie nach unten, hopste vom letzten Balken hinab in den Heuboden und kugelte sich lachend zusammen. Ach, wie hatte sie diesen Spass vermisst! Mit Heu in Haar und Kleidung krabbelte sie zu Fhionn rüber, sah sie forschend an. Na, was sagst du?