Tilla war erleichtert, dass das Niesen als nicht störend wahrgenommen wurde. Erleichtert lächelnd erwiderte sie das Lächeln der Älteren. Bestrebt Helena zu helfen eilte sie zum Schemel und holte den Bademantel herbei. Den Mantel warf sie sich über die Schulter, genoß den angenehm weichen Stoff. Doch sie durfte sich nicht mit ihrem Empfindungen aufhalten. Das Handtuch war schnell erfasst und ausgebreitet. Tilla schüttelte den Kopf, reichte Helena das Handtuch entgegen, um die Hände 'zum Sprechen' wieder frei zu haben.Nein. Ich kann das nicht. Ich kenne den Massageroller, den ihr besitzt, nur vom Sehen. Ihr fielen die nassen Haare der Herrin ins Auge.
Weisst du was? Ich lerne Frisieren. platzte Tilla heraus, sie wollte die andere an ihren Erlebnissen teilhaben lassen. Bei Prisca. Ihre Sklavin Saba zeigt mir alles. Ganz langsam. Haare kämmen. Einsalben. Kringeln. Stecken. Ihre dunklen Augen funkelten kurz auf. Solange frisieren bis alles passt. Prisca schaut uns zu. Vom Spiegel. Und sie lächelt. Tilla holte tief Luft. Dieser Atemzug erinnerte sie wieder an etwas schönes. Prisca mag den Duft von Rosen.. genau wie du, Helena. Bei ihr ist der Rosenduft in der weißen Amphore. Bei dir in der rosanen Amphore. Tilla tippte sachte auf die Farbe des Bademantels, hielt ihn zum Hineinschlüpfen für Helena bereit.