Beiträge von Cleonymus

    Plötzlich waren auf der Straße gleich mehrere Personen zu höhren die sich näherten, Cleonymus war sich sicher das es sich um sieben bis elf stämmige Männer handeln musste, die Schritte waren wild durcheinander das erschwerte das feststellen der genauen Zahl, bedeutete jedoch auch das es keine Soldaten waren. Nur war das nicht unbedingt besser, denn eine so große Menge stämmiger Kerle konnte kein Zufall sein, die Menschen hier hatten nichts bemerkt, scheinbar befürchteten sie nichts ... vielleicht gab es dann auch für den Aegypter keinen Grund sich zu fürchten ....


    Leider war dieser Gedanke nicht nur vergeblich sondern auch noch höchst gefährlich, denn während Cleonymus versuchte weniger angespannt zu sein, höhrte er das langsame schleifen Metalls auf Leder. Als wäre plötzlich der Startschuss gefallen kehrte plötzlich das Gefühl zurück in die Glieder des alten Mannes, Cleonymus beabsichtigte die Decke zurückzuschlagen und behende ans andere ende des Raumes zu huschen, er errinnerte sich gehöhrt zu haben wie jemand dort essen zubereitet hatte, sicher war dort etwas zu finden das sich als behilfsmäßige Waffe gebrauchen ließ ...

    Langsam öffneten sich die Augen des Ägypters wieder, Cleonymus erblickte erneut die Decke des recht einfachen Lehmhauses, um ihn herum waren nichtmehr so viele Leute, stattdessen saß am Fuß seines Bettes ein recht stämmiger Mann ... er kam ihm irgendwie bekannt vor doch das Licht blendete ihn und er schloß erneut die Augen, am besten er ruhte sich noch etwas aus ... ihm schien nach wie vor die Kraft zu fehlen selbst zu sprechen oder sich länger als ein paar Sekunden auf einen einzigen Punkt zu konzentrieren .....


    Als sich seine Augen das nächste Mal öffneten war es dunkel, der Ägypter vermochte nicht zusagen ob es der Abend des selben Tages war, oder gar ein völlig anderer. Doch er konnte höhren wie die Leute umherliefen und sich scheinbar bereit machten ihr Tagesgeschäft zu beenden und sich für die Nacht zur Ruhe zu legen. Es musste wahrlich eine einfache Unterkunft sein in die es den Rex Nimbactii verschlagen hatte, Cleonymus konnte höhren wie sich die Leute auf ihre Strohbetten legten, dicht an dicht um nicht zu frieren. Dem Geruch nach waren die Leute hier wohl sogar so arm das sie sich nichteinmal Vieh leisten konnten, andernfalls hätten sie es wohl in einer solchen Nacht nach drinnen geholt.
    Beinahe jedes Geräusch war mittlerweile verstummt, die Leute mussten eingeschlafen sein, hin und wieder konnte der Ägypter jemanden vorbeieilen höhren, aus der Richtung in der er Mittlerweile die Tür vermutete, und den stoßweisen Atem eines Kindes das sich scheinbar erkältet hatte und hin und wieder kaum vernehmbar hustete ...

    "Niemals!"


    Cleonymus schreckte auf, die von Schweiß bedeckte Stirn in tiefe Falten gelegt, wo um der Götter willen war er und wie war er hierher gekommen.
    Um den Ägypter hatten sich bereits einige Männer versammelt, einige nur um ihn zu begaffen andere schienen ernsthaft interessiert ... ob das von Vorteil sein würde konnte Cleonymus nicht beurteilen, zumal sein Sichtfeld schon wieder zu verschwimmen schien ...

    Der ehemalige Gymniasarchos der zweit größten Polis der bekannten Welt hatte immernoch Probleme damit das nun das Wort ehemalig zu den meisten seiner Titel gehörte und die Befürchtung sie könnten einen Termin benötigen um vorgelassen zu werden erinnerte ihn schmerzhaft daran ...


    "Zur Not Laden wir die Statue dann einfach direkt vor ihrer Haustür ab!"


    Am nächsten Morgen waren die Ägypter schon weit ruhiger und berichteten Cleonymus was ihre nächtlichen Erkundungen ergeben hatten, vor allem schienen ihnen die breiteren Straßen und die bescheidene Größe der Stadt zu schaffen zu machen. Cleonymus hingegen bereitete sich auf den Besuch bei seinem römischen Kunden vor, auffällig war das seine Kleidung heute vielmehr an einen griechischen Händler erinnerte als das für den Ägypter üblich war, aber genau wie seine Lakaien musste auch er sich an die neue Umgebung anpassen ....

    Die Ägypter sahen sich in den Wohnungen um und kaum das die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war blickten sie alle ratlos zu Cleonymus ... Temperaturen, der Stand der Sonne, die Häuser und die Stadt an sich, alles war so anders ... ganz offensichtlich waren die meisten von ihnen nie außerhalb Ägyptens gewesen, Cleonymus selbst war schon oft verreist doch Italien sah er auch zum ersten mal wenn er sich recht erinnerte, also formte er mit den Händen eine beschwichtigende Geste ...


    "Beruhigt euch! Es ist ganz gewöhnlich das Orte die so weit von einander entfernt sind auch genauso verschieden sind. Wir werden uns umsehen und anpassen, wie wir es immer tun! Haltet euch an Celeste, sie kennt sich hier am besten aus und kann euch sicher den ein oder anderen Tipp geben!"


    Anschließend wandte sich der Ägypter selbst an die eben erwähnte Keltin ...


    "Wir müssen den Wagen und die Statue loswerden. Lass uns gleich morgen die hiesige Regia aufsuchen."

    Cleonymus bedeutete dem Rest seiner Gefolgsleute ihnen zu folgen, er sah die Statue mehr als Eintrittskarte denn als Last immerhin konnten sie so ihr auftauchen erklären solange sie noch mussten ...


    Leicht aufgeregt folgte die kleine Schar der Keltin und war mehr als nur gespannt auf das neue Heim das sie nun aufsuchen würden ... wenngleich es ja nicht für all zu lang geplant zu sein schien ...

    Cleonymus nickte, ihm blieb ohnehin nichts anderes übrig als der Keltin zu vertrauen und da sie sich bisher stets als fähig erwiesen hatte gab es auch keinen Grund diesen Zustand zu scheuen ...


    "Wir müssen uns zumindest wegen der Statue mit dem hiesigen Duumvir bekannt machen, danach steht uns Italia offen!"


    Immerhin war die Lieferung ihr offizieller Einreisegrund ...

    Cleonymus sah die Küstenlinie immer näher kommen und in seinem innersten jubelte er bei diesem Anblick, nach außen hin warte er jedoch den Anschein absoluter Gelassenheit. Grund dafür waren vor allem die Seeleute, kurz nach ihrem Ablegen schon hatte sich ein Streit entwickelt als die Seeleute festgestellt hatten dass das Schiff überladen worden war. Schnell waren Stimmen laut geworden das man Ladung über Bord werfen sollte, am besten gleich die viel zu schwere Statue des Serapis ...


    Natürlich war das nicht nur aus religiösen Aspekten eine dumme Idee, sondern auch da es sich im Moment immer noch um Cleonymus Eigentum handelte. Als der Streit sich jedoch zu einem Problem auszuwachsen schien, verstarben Cleonymus zwei größten Wiedersacher plötzlich über Nacht in ihren Kabinen und somit hatte sich dann auch das Gewichtsproblem schnell gelöst, jedoch schienen nicht alle von dieser plötzlichen Schicksalsfügung so überzeugt wie Cleonymus, so das man durchaus von dicker Luft sprechen konnte ...


    Am Hafenkai angekommen bezahlte Cleonymus den Kapitän, immerhin war es sein Schiff und er hatte keine Lust das diese Wasserratten etwas dummes damit anstellten. Zu seinen Begleitern und Celeste gewandt grübelte er kurz bevor er die nächsten Schritte erläuterte ...


    "Als erstes brauchen wir eine Herberge, eine ganze Insulae vielleicht damit wir genug Platz für die Ladung haben! Celeste, du kennst dich hier aus ... wo sollten wir nach Unterbringung suchen wenn wir nicht gleich jedem auffallen wollen?"


    Cleonymus wollte zwar nicht unbedingt in einem Rattenloch Hausen abe sie konnten es sich auch nicht leisten ihr Kapital zu vorschnell für Luxus zu verschwenden ...

    Cleonymus schüttelte den Kopf, bisher hatte ihn seit weg noch nicht nach Italia geführt. Dafür hatte er sich diesmal vorgenommen etwas länger auf Reisen zu gehen als sonst üblich ...


    "Bisher nicht, ich vertraue also ganz auf dein Fachwissen meine Liebe! Wir werden recht lange unterwegs sein und so wie ich die Götter kenne werden sie uns unterwegs sicher nicht komplett unbehelligt lassen!"


    Cleonymus opferte zwar stets für die Überfahrten seiner Schiffe, jedoch hatte das die Meere noch nie davon abgehalten hin und wieder die ein oder andere Ladung zu verschlingen ....

    Cleonymus nickte zögerlich, er wusste das Celeste die Situation mit Sicherheit besser einschätzen konnte als er ... immerhin hatte sie bereits Erfahrung mit Rom während er eigentlich nur Aegyptus kannte. Doch gleichsam bedurfte es einiger Vorbereitungen, mal ganz davon abgesehen das der Ägypter nicht vor hatte das Essen u unterbrechen um sich auf den Weg zu machen ...


    Gut, du bist die Expertin ... Wir brechen Morgen bei Tagesanbruch auf, ich habe ein Schiff zum auslaufen bereit, aber zuerst essen wir! Außerdem schadet dir eine Nacht in einem richtigen Bett sicher auch nicht!"


    Sim-Off:

    Wi-Sim!

    Die ersten Sonnenstrahlen des Tages tauchten den fernen östlichen Horizont in ein seichtes Rot als das Schiff sich aufmachte das sichere Hafenbecken Alexandrias zu verlassen, Cleonymus stand am Kopfende der Planke und warf einen letzten Blick auf die Stadt der er seit Jahren sein ganzes Leben gewidmet hatte, irgendwie schien hier auch ohne ihn am Morgen die Sonne aufzugehen und der Tag nahm seinen Lauf mit allen Höhen und Tiefen ... Und der Ägypter fragte sich ob überhaupt jemand bemerken würde das er nicht mehr da war ...


    Der Kapitän kontrollierte die Zahl der Passagiere und Lieferungen, in Kürze würden sie gen Ostia aufbrechen und die Perle des Südens hinter sich lassen ...

    Cleonymus nickte zufrieden, immerhin sahen seine Pläne nahezu identisch aus. Auch wenn er natürlich nur aus persönlichem Interesse ging ... er floh vor niemandem .. niemals ... und mit der Tatsache das er hier nur noch recht wenig zu sagen hatte, hatte dies natürlich auch rein garnichts zu tun ...


    "Nun das ist vielleicht gar keine schlechte Idee, ich selbst werde in einigen Tagen selbst gen Ostia aufbrechen und deine Talente könnten mir dort sicher auch von Nutzen sein! Die Geschäfte mit Rom laufen langsam wieder an und wir wollen doch nicht die Chance verpassen unseren Anteil zu kassieren!"


    Oder eben den Anteil von jemand anderem ...

    Cleonymus ballte zornig die Faust, die Wüstennomaden waren ihm schon oft ein Dorn im Auge gewesen ... gierig genug um alles und jeden zu bestehlen aber nicht klug genug um ihre Talente an den Meistbietenden zu verkaufen. Schon oft hatte Cleonymus ihre Kontakte aus der Stadt jagen lassen oder ihnen ein letztes Bad im Hafenbecken gegönnt, aber sie lernten nicht daraus, bzw. wollten es schlicht nicht lernen ...


    "Dann können wir uns glücklich schätzen das du entkommen konntest! Aber .. was hast du nun vor? Ich hoffe du bist nicht auf Rache aus, diese Wüstenratten sind schwerer zu finden als man denkt!"


    Zumal Cleonymus hoffte auch bei seinen zukünftigen Unternehmungen auf Celest's Talente zählen zu können ...

    Cleonymus nickte gönnerhaft als die Keltin sich bei ihm für ihre Abwesenheit entschuldigte, doch lange würde er seine Freude über ihre Rückkehr nicht mehr verstecken können ... Immerhin war es recht einsam um ihn geworden in den letzten Jahren ... Freunde und Gönner waren gestorben oder verschwunden, Gefolgsleute hatten ihn verlassen .. im Guten, aber auch mit bitterem Beigeschmack. In Alexandrias Politik konnte man anscheinend auf ihn verzichten und die örtlichen Geschäfte waren längst zu langweiliger Routine geworden ... Man könnte also gerne behaupten Cleonymus brauchte Celeste genauso dringend wie sie ihn ...


    "Du wirst hier immer Willkommen sein! Ich vergesse weder meine Feinde noch meine Freunde, Celeste! Aber erzähl mir, was ist passiert? Es hieß du wärest recht .. abgekämpft hier angekommen?"

    Cleonymus hatte ein Abendessen für eine Festgesellschaft aufdecken lassen, feinster Honigwein aus dem Kapeleion und einiges an Geflügel und Gemüse, eine Auswahl die für zwei Personen eindeutig zu viel war ... Die Sklaven waren bereits voller Vorfreude, immerhin gebührten ihnen die Reste, doch zuvor mussten sie noch das Essen der Herrschaften abwarten ...


    Cleonymus war schlicht gekleidet, einen Umstand den er sehr genoss nun da er keine Person des öffentlichen Lebens mehr war, allerdings fiel es ihm immer noch schwer sich damit abzufinden ... die negativen Nebenwirkungen überwogen ganz einfach ... umso mehr freute er sich nun auf Celeste, Sie würde ihn sicher etwas aufmuntern ...

    Cleonymus war schwer überrascht gewesen als man ihm von der Rückkehr der Keltin berichtet hatte, war er doch zu erst zornig gewesen als er festgestellt hatte das sie fort war, so war er nun umso erfreuter das zumindest eines seiner Schafe zurückgekehrt war ... sicher war sie nicht nur zurück um sich dem alten Mann zu Füßen zu legen, das hätte ihm auch nicht gefallen, aber immerhin schien sie sich noch so weit als Teil "seines" Ganzen zu fühlen, dass sie hier im Kapeleion aufschlug wenn sie Schutz suchte und nach der Beschreibung ihres Äußeren zu urteilen hatte sie diesen auch bitter nötig ...


    Ein Knabe klopfte sanft an die Tür des Schlafgemachs in dem sich wohl seit Monaten nichts getan hatte ... Bis Heute ...


    "Herrin? Der Hausherr heißt dich herzlich Willkommen und würde sich wünschen das du ihm zum Abendessen Gesellschaft leistest!?"


    Ein Scharren an der Tür lies vermuten das der Knabe eine Antwort abzuwarten schien ...

    Schon länger waren die Statuen aus Cleonymus Werkstätten nicht mehr nach Italia verschifft worden, umso eifriger waren die Arbeiter nun bei der Sache als endlich wieder eine Statue zum verladen bereitgemacht wurde. Mit dieser Arbeit kam nun auch endlich wieder Lohn und damit Essen für die Familie daheim, fehlte nur noch der Befehl zum Auslaufen ... Doch stattdessen waren es noch zwei weitere Karren mit schwerer Ladung und die ein oder andere zwielichtige Gestalt die auf das Schiff geladen wurden ...


    Selbst Agu Lian wusste nichts genaueres über die zusätzliche Ladung, nun nichts außer das sie auf Anweisung von Cleonymus persönlich kam ...


    Frachtliste


    Bestimmungsort: Regio Italia / Ostia / Casa Iulia


    Empfänger: Duumvir Marcus Iulius Dives


    Fracht: Statue des Serapis, Geschenke, Ausrüstung


    Preis: 550 Sesterzen


    Versandtermin: ANTE DIEM XIV KAL IUL DCCCLXIII A.U.C.



    Völlig verblüfft starrten die sonst so abgebrühten Schläger den Ägypter an und schienen nicht Glauben zu wollen was dieser gerade gesagt hatte. Langsam wanderten die Blicke der schmutzigen und grobschlächtigen Männer zu demjenigen von dem sie eine Antwort erhofften die sie verstehen konnten, doch auch die Nebelkrähe würde nicht wagen Cleonymus jetzt zu wiedersprechen ...


    "Bitte ... Ich hatte nichts damit zu tun, ich würde dich niemals belügen, Ägypter ... Ich .. Ich weiß nicht was mit den Waren geschehen ist, wahrscheinlich wurden sie gestohlen!"


    Sofort brachte ein kräftiger Hieb in die Magengrube den Mann zum schweigen, denn auch wenn Cleonymus Schergen nicht verstanden warum sie an diesem unbedeutenden Wicht ein so grausames Exempel statuieren sollten, war seine Stimme wohl die letzte die hier Gehöhr finden würde ...


    "Ihr werdet ihm seine Linke Hand und die Zunge nehmen! Wer glaubt das ich alt bin mag Recht haben, aber das ist immernoch meine Stadt! Mit allem was in ihr lebt und verkauft wird!"


    Der Anführer der kleinen Gruppe trat vor und versuchte einen weiteren Versuch die Situation mit zumindest etwas weniger Blutvergießen zu beenden ...


    "Herr, ich verstehe das er es nicht verdient hat zwei Hände zu besitzen, wenn er nicht in der Lage ist darauf zu achten das keine von ihnen von dir stiehlt! Aber seine Zunge?"


    Wenngleich es ihn nicht störte einem Mann seine Zunge herauszuschneiden, verstand der glatzköpfige Grieche seinen "Beruf" doch als eine dehnbare Form der Gerichtsvollstreckung und da brauchte eben fast alles einen gerechtfertigten "Grund" ...


    "Oh sorg dich nicht um seine Stimme, er hat keine Verwendung mehr für sie, nicht wahr? ... Immerhin hat er sie nicht genutzt um zu verhindern das sein Patron bei der Ekklesia und deren Wahl für die städtischen Ämter berücksichtigt wird! Und nun bin Ich, langjähriger Archypyrtanes und Gönner dieser Stadt ein gewöhnlicher Bürger wie jeder andere und muss mir das Geschwafel solch wertloser Emporkömmlinge wie diesem Chatidakis anhören!"


    Das schien dem Mann dann doch ein guter Grund für einen medizinischen Eingriff ... das weinerliche Geschrei des bis vor kurzem noch sehr geschickten Händlers verebbte kurz darauf und wurde erst zu einem leisen Gurgeln, bevor es schließlich ganz verebbte als der Mann dann ohnmächtig wurde ...


    Wenn man die Chance nutzte ihn aus dem Pyrtaneon rauszuwerfen sobald er einmal nicht da war, würde er die Energie die er sonst für sein Amt aufgebracht hatte nun eben auch dieser, seiner zweiten Rolle, zu gute kommen lassen und das würde man sicher auch im Tychaion merken ... sollten sie sich nur sicher fühlen ...

    Sim-Off:

    Orignal von MID


    Ostia, A.D. VII KAL IUN DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Archiprytanes
    Cleonymus
    Kapeleion Archaon
    Alexandria, Aegyptus



    Iulius Dives Duumvir Ostiensis Cleonymo Archiprytani Alexandriae s.d.


    Von den zahlreichen großen und kleinen Händlern der Civitas Ostia, dem Hafen Romas, wurde mir zugetragen, dass du in Aegyptus einen Steinmetzbetrieb besitzt, der Statuen und Statuetten orientalischer Art und bester Qualität anbietet. In der Hoffnung, dass deine Ware tatsächlich so gut ist, wie man mir berichtete, möchte ich mich daher mit einem geschäftlichen Angebot an dich wenden:


    In der Civitas Ostia ist der Bau eines eigenen Serapeions beschlossen worden und aus ebendiesem Grund bin ich auf der Suche nach einem Meister seines Fachs, der es vermag dem Gott der Ewigkeit und König unter den Göttern ein angemessenes Kultbild * zu fertigen.

    Sim-Off:

    * Gerne auch als Kauf einer WiSim-Statue. ;)

    Als Duumvir von Ostia wäre es mir eine große Freude persönlich für die Finanzierung eines solchen Kultobjektes aus der Heimat Serapis' aufzukommen, während der Transport nach Ostia durch einen guten Freund abgesichert sein soll.


    Da sich nun langsam aber sicher ein baldiges Ende des unsäglichen Bürgerkrieges hier in Italia abzeichnet, der bestimmt nicht nur hier zu teils enormen wirtschaftlichen Verlusten geführt hat, möchte ich mich im Sinne eines hoffentlich schon bald wieder zwischen unseren Häfen blühenden Handels auch sehr gerne etwas großzügiger bei deiner Aufwandsentschädigung zeigen.
    Ich verbleibe mit den besten Grüßen und der Bitte um Rückantwort.


    Mögen die Götter dich und die Deinen schützen!
    Vale bene!


    http://imperiumromanum.net/ima…gel_gens_Iulia_Tabula.png


    SCITUM PER SIGNUM DUUMVIRI:

    MARCUS IULIUS DIVES
    DUUMVIR ITERUM - OSTIA

    Cleonymus nickte zufrieden, das ihm überhaupt jemand zugehört hatte war schon mehr Entgegenkommen als er von Sermo's Vorgängern gewohnt war ...


    "Du erreichst mich jederzeit im Kapeleion Archaon, Tribun! Und komm uns ruhig mal besuchen in Alexandria, mein Gasthaus hat auch ein passendes Zimmer für so edle Gäste wie dich!"


    Doch nun war der Gymniasarchos schon wieder etwas erschöpft, Gespräche Schienen sich in letzter Zeit stark in die Länge zu ziehen ... Zumindest für ihn fühlte es sich stets so an als warte sein Gegenüber bereits wieder seit Stunden auf eine Erwiederung ...


    "Danke das du einem alten Mann Gehöhr geschenkt hast Tribun, mögen die Götter ein gutes Auge auf dich werfen!"