Beiträge von Marcus Terentius Lupus

    Auch Lupus verläßt das IR.
    Er stirbt hier.
    Danke an alle die mir die Zeit mit dieser ID angenehm gestaltet haben.
    Ich wünsche allen die zurück bleiben viel Spaß am weiteren Spiel!
    Ein dreifaches Hoch auf die Legio Secunda, es lebe der Kaiser!

    Die Streife durch die Stadt und den Portus war ereignislos. Einem innreren Zwang folgend führte Lupus die 6 Mann starke berittene Streife aus der Stadt hinaus als auf der Brücke über den Rhenus etwas verdächtiges auffiel.
    Durch den Zufluss an Menschen drängten sich vier Gestalten in verdächtiger Eile.
    Als sich einer umsah wurden sie noch schneller, drängten sich rücksichtslos an den Menschen vorbei, die ihren Weg in die Stadt suchten.
    Bei diesem Gedränge wurde ein Gespann, welches von zwei Ochsen gezogen wurde in die Unruhe einbezogen und die Ochsen stampften untypisch schnell und unaufhaltsam weiter.
    Eine Panik entstand auf der Brücke.
    Lupus ließ die Männer ausschwärm,en um sich die vier Übeltäter zu fassen. Er selber versuchten den Ochsenkarren aufzuhalten.
    Er sah Panikgeweitete Augen die auf ihn und Pollux zuhetzten und es war nur der stoischen Ruhe und exellenten Ausbildung des Pferdes zu verdanken, dass in seiner Nähe niemand zu Schaden kam. Lupus konzentrierte sich auf das Gespann. Es dröhnte auf eine Gruppe Menschen zu. Eine Frau hielt ein Kind an sich, wurde an den Brückenrand gedrängt. In ihrer Angst stellte sie das Kind auf das Geländer, mit dem schlimmsten rechnend.
    Lupus bracht Pollux zwischen die Gruppe und dem Gespann.
    Pollux stieg auf und seine Vorderhufe wirbelten den verängstigten Ochsen entgegen die ruckartig stehenblieben. Erleichtert ausatmend gestattete sich Lupus ein Grinsen, doch als er Pollux gerade auf den Hals tätscheln wollte ertönte ein langgezogener Schrei.
    R sah in Richtung des Schreis und wie von einer unsichtbaren Macht gezogen starrten die Menschen in die Tiefe. Das Kind!
    Ohne zu zögern sprang Lupus vom Pferd und bahnte sich den Weg zum anderen Geländer auf der gegenüberliegenden Seite. Da trieb es. Die Strömung zerrte es fort. Immer wieder ging es unter. Lupus warf den Helm weg und sprang…
    Unterwegs kam ihm der Gedanke, dass er die Rüstung und die Waffen trug.
    Mit einem gehörigen Klatschen tauchte er in die Fluten und wurde sogleich vom Gewicht seiner Waffen und Rüstung an den steinigen Grund gezogen.
    Es gelang ihm die Spatha abzustreifen und mit einem gewaltigen Satz wieder durch die Oberfläche zu brechen. Das Kind…wie von Göttern beseelt arbeitete er sich auf das Kind zu,…es versuchte verzweifelt nicht unterzugehen.
    Seine Kräfte schwanden, doch bevor er vollends erschöpfte hatte er das Kind erreicht.
    Sogleich krallte es sich an ihn, sah in ihm die ersehnte Rettung.
    Rechts und links des Rhenus preschten seine Kameraden bis zur nächsten Furt. Sie hatten die Übeltäter durch die Brückenwache in Gewahrsam nehmen lassen und eilten nun zur Rettung ihres Vexillarius und des Kindes. Sorge stand in ihren Gesichtern. Sie ahnten um die Probleme die Lupus mit dem zusätzlichem Gewicht hatte.
    Die Furt…dort konnten sie die Pferde in das Wasser treiben. Dort angekommen warfen sie sich von der einen auf die andere Seite ein Tau zu um Lupus damit abzufangen.
    Lupus war es gelungen das Kind zu beruhigen und an seine Brust zu drücken.
    Immer wieder tauchte er unter,…immer wieder drängte er japsend nach Luft.
    Da sah er die Männer,…sah das Tau.
    Mit übermenschlicher Anstrengung hielt er das Kind höher..hieß es sich an dem Tau festzuhalten. Es gelang…doch er wurde weitergetrieben. Im Rauschen der Fluten gingen die entsetzten Rufe seiner Männer unter.
    Sie bargen das Kind und versuchten Lupus zu erreichen.
    Von der Last des Kindes und der Verantwortung befreit sank Lupus langsam auf den Grund des Rhenus. Sein Körper trieb auf den steinigen Grund und in dem Moment als sein Denken an einem großen Stein explodierte hatte er nur einen Gedanken.
    Valentina!
    Seinen Männern gelang es erst 2 Meilen weiter seinen Körper zu bergen.
    Voller Bestürzung und Trauer standen sie um seinen Leichnam.
    Weiter stromaufwärts nahm eine Mutter ihr durchnässtes, völlig erschöpftes Kind in die Arme. Nichtsahnend, dass Lupus seine Leben für das des Kindes gegeben hatte.
    Die Equites legten Lupus Leichnahm auf ein Pferd und bedeckten sie mit einem Militärmantel. Schweigend eskortierten sie zu Fuß den Toten, vorbei an betroffenen Zivilisten und einer überglücklichen Mutter die nur Augen für ihr Kind hatte.
    An der Brücke nahm Quintus die Zügel von Pollux aus den Händen eins Legionärs entgegen und es war als spüre der Hengst die Situation. Immer wieder musste er Pollux zurückhalten weil dieser zu Lupus wollte. Bald hielt der Zug an und sie legten Lupus auf Pollux´ breiten Rücken.Eine gespenstische Ruhe breitete sich aus,…Pollux trug seinen toten Reiter ins Castellum zurück...vorbei an Menschen die schon von den Ereignissen am Rhenus gehört hatte.

    Lupus dachte auch oft an Tullia,...vielleicht auch zu oft. Er wandte sich von Valentina ab, nicht ohne ihr zart die Wange zu streicheln und stiegt auf sein Pferd. Knirschendes Leder und ein erwartungsfrohes Schnaupen ertönte.
    Mit einer fliessenden Bewegung setzte er seinen Helm auf und hob die Hand zum Gruß.
    Ich werde mich mit dir in Verbindung setzen,...wenn ich Neues erfahre...
    Pollux stampfte voller Ungeduld mit den Vorderhufen und als Lupus ihn herumzog stieg er voller Tatendrang auf die Hinterläufe und stob mit einem Riesensatz davon.Langsam verklang das Hufgegeräusch, der Staub legte sich und Valentina war wieder alleine.

    Das lief herunter wie Öl.
    ...ich habe Primus gebeten beim Legaten für uns zu intervenieren,...
    Er erinnerte sich an Primus´Gesicht. Sicher wußte Lupus daß er sich auf seinen Vetter verlassen konnte, jedoch schien es ihm, daß dieser nicht sonderlich begeistert war sich für ihn beim Legaten zu verwenden.
    Vielleicht lag es ja auch daran, daß Tullia gestorben war.
    Tullia...sein herz wurde schwer als er an sie dachte.
    Er nahm Valentinas Hände und sah in den Himmel. Dort würde sie wohl sein,...oder um ihn herum,...an was glaubte Tullia eigentlich?
    Gegen seinen Willen zuckte sein Mundwinkel und ein Auge ließ eine leise verstohlenen Träne entweichen.
    Er wischte sich schneutzend die Träne weg und fragte,
    ...denkst du eigentlich auch manchmal an Tullia?

    Lupus kam mit vier seiner Turma - Kameraden in die Thermen,...sie wollten sich ein wenig austoben, Spaß haben und vor allem verwöhnen lassen.
    Septimus schlu sogleich vor sich ein wenig im Gymnasion im Ringen zu üben, was Lupus abwinkte,...ihm gelüstete es nach einer Massage und nach einer gründlichen Enthaarung.
    Auf dem Weg zur Massage sah er Valerian im Gespräch mit einem ...Mann...er kannte den Mann nicht. An der Art wie dieser jedoch an Valerians Lippen hing war er entweder ein Untergebener oder...naja,...das wohl eher nicht.
    Mit einem Grinsen legte sich Lupus auf die Bank und ließ sich durchkneten.
    Den Blick dabei auf die beiden gerichtet...doch irgendwann döste er weg.
    Die Massage tat gut. Er genoß diese Momente der Entspannung und bekam nicht mit, daß seine Kameraden sich inzwischen ebenfalls auf den Massagebänken niedergelassen hatten.
    Sieh an,sieh an,...der gute Ex-Praetorianer,...sag´mal ist der nicht verheiratet?
    Öh,...wie...der ist verheiratet?...ist doch bloß n Centurio...
    Jaa,...aber ein Ex Praetorianer,...die haben Sonderstatus,...
    Hmm,...aber sieh dir an wie ihn der Typ da anschmachtet,...vielleicht ist er ja auch nicht abgeneigt es sich von hinten...
    Lupus öffnete die Augen und knurrte,
    Leute haltet euren Mund,...Valerian mag ja alles sein,...aber schwul ist er nicht,...also lasst das Thema bleiben...Ihr wißt doch die Wände haben Ohren und diese Praetorianer haben den sechsten Sinn für Klatsch und Tratsch.Irgendetwas in ihm forderte ihn auf für den Quintilier zu sprechen,...auch wenn er im nachhinein bereute. Zu gerne hätte er Valentinas Bruder in einem ernsten Gespräch mit seiner Frau gesehen...
    Die Kameraden quengelten noch etwas beließen es jedoch dabei um sich kurz darauf über die neue Lupina und deren Parktiken in der Taberna Gaudeamus zu unterhalten...aus Indien soll die sein und Sachen konnte die...

    Lupus hörte sich an was der Feuerkopf zu sagen hatte. Natürlich konnte niemand etwas für Fortunas Launen, aber jedermann hatte sich den Umständen anzupassen.
    Noch bevor er etwas erwiedern konnte wurde sie abgeholt. Lupus taxierte den Sklaven,...besonders wehrhaft sah er nicht gerade aus. Er hatte er gute Reichweite, aber ob das reichte?
    Als die beiden abzogen, grüßte er Vale dito... und fragte sich wessen Tochter sie wohl war.
    Sein Blick fiel auf Pollux der in kauend ansah.
    Grinsend meinte er,
    ...so mein Freund,...jetzt mache ich dich entlich zuende fertig...

    Lupus zügelte am Tor sein Pferd und winkte den Atier neben sich. Als dieser neben ihm sein Pferd zügelte meinte Lupus,
    So Kamerad,...du machst dich jetzt auf Richtung Confluentes...wenn ich dich noch einmal hietr aufgreife ohne Ausgangsgenehmigung,...fährst du ein...ich hoffe wir haben uns verstanden!?
    Der Wachhabende kam neugierig auf die Gruppe zu. Es war Septimus,...ein alter Schleimbolzen vor dem Herrn. Jetzt mußte es schnell gehen, wenn Septimus sich profilieren konnte tat er es,...
    Abite Duplicarius,...grüß mir den Praefectus schön...!
    Er tippte an seinen Helm und zog Pollux herum. Ein kurzer Blick auf den Wachhabenden der fast schon enttäuscht stehenblieb und den Atier mißtrauisch beäugte,...und die Patrouille ritt wieder zurück in die Stadt.

    Auch wenn er etwas ähliches erwartet hatte so waren ihm die nun erlebten Gefühlswallungen unagenehm. War er doch nicht so hart wie er immer von sich gedacht hatte? Er genoß die Umarmung auch wenn er sie wegen seines Körperpanzers kaum spürte. Der Duft ihrer Haare stieg in seine Nase und er begrub seinen Kopf in ihrer Haarpracht. Sein Wunsch dieser Augenblick würde niemals enden war kindisch und bald schon löste er selbst die Umarmung.
    Die Ohrringe außer Acht lassend nahm er den Ring und schob ihn auf den linken Ringfinger.
    Ein wenig unsicher meinte er,
    ...betrachte dies als Unterpfand meiner Liebe und Hochachtung,...als Erinnerung an einen Kampf gegen die moralischen Fesseln unserer Gesellschaft...
    Nachdenklich sah er auf die schlanke Hand mit dem funkelnden Ring.
    ...ich meine,...ach Mist...
    Er konnte eindeutig besser Soldaten befehligen als der Liebe seines Lebens sagen was er fühlte und wollte.
    Zerknirscht sah er Valentina an.

    Lupus nickte der Iulierin kalt zu. Es drängte sich ihm der Gedanke auf, daß diese Person ein Talent dafür hatte Fettnäpfchen zu suchen und sich dann mit beiden Füßen hinein zu stellen.
    Nachdem die Frauen verschwunden waren meinte er zu dem Atier,
    Aufsitzen Duplicarius!
    Kurz darauf schwang er sich selbst in den Sattel, gab seinen Männern ein Zeichen und setzte sein Pferd in Bewegung. Die Männer warteten bis sie den Atier in ihrer Mitte hatten und folgten dann Lupus...

    Lupus, am weggehen gehindert sah den Feuerkopf ernst an und entgegnete,
    Dich...
    Er schickte sich an an ihr vorbei zu gehen. Hielt jedoch inne.
    Seiner Einschätzung nach würde die Frau ihn entweder nerven oder pisacken,...er beschloss sie zu konfrontieren.
    Dazu brachte er sich dazu in eine gerade Position, setzte sein Offiziersgesicht mit dem stechenden Blick auf und knurrte mit seinem tiefen Bass,
    ...du bist eine Gefahr für die Moral der 6000 Männer und für dich Selbst! Durch dein Auftreten rufst du zuviel Aufmerksamkeit hervor,...niemand hier kann garantieren ob dich nicht irgendwann ein Hitzkopf in eine dunkle Ecke zerrt dich danach tötet und deinen zerstückelten Leichnahm an die Schweine verfüttert!
    Er nickte kalt,
    ...was glaubst du auf wen diese Tat zurückfallen würde?
    Auffordernd hob er das Kinn.
    ...auf jeden einzelnen Soldat der Legio Secunda,...vom Legaten, weil er zugelassen hat daß du hier herumzickst,...auf die Offiziere, weil sie ihre Männer kennen und entsprechende Verhaltensregeln an den Tag legen müßten bis hin zum kleinsten Probatus...
    Mit seinen Hände beschrieb er die Umrisse der Acta,
    Ich sehe es schon in der Acta,...junge Frau bestialisch ermordet. Eine Legion unter Verdacht...
    Leicht nickt er und entspannte sich ein wenig,
    ...verstehst du das? Du bist mir im Prinzip egal,...aber du hast in einem Castellum nichts zu suchen...das ist mein Problem...


    Sim-Off:

    Edit...Rechtsschreibfehler beseitigt...

    Ein ganz schlauer Vogel und dazu noch einer dem es daran liegt vor einer Frau nicht abgekanzelt zu werden. Lupus nickte leicht und entgegnete,
    Na schön,...mach´s kurz!
    Ein Blickkontakt zu seinen Männern brachte diese dazu unauffällig die eventuellen Fluchtwege einzustellen.

    Was faselte die denn von ihrem Vater?
    Lupus ließ sie einfach stehen. Er hatte weder Zeit noch Lust sich mit ihr auseinander zu setzen.
    Was hatte sie überhaupt hier verloren. Pöllux sah ihm sanft entgegen. Freundschaftlich klopfte er ihm auf die Kruppe.
    Na, mein Freund,...dann wollen wir mal wieder...
    Lupus kam nach einer Weile wieder in die Höhe.
    Er hatte die Fesseln balsamiert und bandagiert.
    Zufrieden betrachtete er sein Werk als er ein angestrengtes Stöhnen und das Schwappen von Wasser vernahm. Ungewohnte Geräusche hier in der Pabula.
    Mit einer leisen Ahnung sah er sich in Richtung der Geräusche um und wurde prompt bestätigt.
    Da schleppte sich der Feuerkopf mit einem Eimer Wasser ab.
    Ein kurzer Blick in die Runde präsentierte ihn als einzigen Mann in der Nähe. Ein Umstand der in nicht gerade entzückte, war er doch zu Höflichkeit und Achtung erzogen worden.
    Sicher waren verschiedene Kapitel seiner Formung inzwischen verkrustet, besonders was den Umgang mit Frauen betraf, jedoch kam er nicht umhin, wenn auch zögerlich, auf Feuerkopf zuzugehen und ihr wortlos den Eimer abzunehmen.
    Gleichzeitig wunderte er sich warum sie um dieses lächerliche Gewicht solch ein Auflebens machte. Mit einer Mimik aus gezierter Höflichkeit und mühsam niedergerungener Ablehnung fragte er, ...wohin damit?
    Und wartete förmlich auf eine spitze Bemerkung. Es war klar, daß ihr Gaul saufen mußte,...aber irgendwie fühlte er sich gereizt sie zu provozieren.

    Was sagte der Kerl da,...wie hatte er ihn genannt.
    Verdammt, Kerl!
    Was würde Primus sagen wenn er ihm hier den Capsarius einsackte?
    Also zunächst mal ist mein Dienstgrad Vexillarius,...zum zweiten stehst du, wenn du tatsächlich keine Ausgangsgenehmigung vorweisen kannst mächtig in der Scheiße!...du hast quasi den Status eines Deserteurs,...hat man euch das bei der Ala nicht beigebracht?
    Sein Blick bohrte in den Mann hinein.

    Lupus sah den Mann eindringend an. Im Augenwinkel sah er die Rothaarige aus dem Castellum. Er verwünschte diese Situation hier,...für die Frau mußte es nun so aussehen als würde er sich aufspielen...
    Langsam richtete er sich auf und glitt aus dem Sattel. die Zügel ließ er fallen und so blieb sein Pferd an der Stelle stehen wo es stand.
    Wunderbare Geschöpfe dachte Lupus bei sich, ein wenig Disziplin und schon tun sie was man ihnen abverlangt.
    Warum waren Menschen nur ungleich schwieriger zu handhaben?
    Er nahm den Atier zur Seite und sah ihn mit kalten Augen an.
    Duplicarius, ob deine Casa leersteht interessiert mich herzlich wenig,...zeig´mir mal deine Ausgangsgenehmigung...
    Seine rechte Hand schob sich vor um die Tabula entgegenzunehmen und er winkte ungeduldig .

    Lupus der gerade Pollux´Fesseln einrieb sah sich nach der Stimme um. Die Rothaarige stand vor ihm mit einem Musterexemplar von Ausschußware.
    Langsam kam er hoch, er wollte Pollux nicht in der engen Box unter die Hufe geraten. Wortlos ging er an der Roten vorbei in die Seitenkammer. Nach einer Weile kam er wieder heraus und reichte ihr eine neue Bürste und einen groben Kamm für Schweif und Mähne.
    Ein leichtes Nicken und er ging zurück zu Pollux der sie beide Rübenkauend betrachtete. Den Teufel würde er tun und mit der Frau hier ein Schwätzchen halten. Sicher wurde er aus dem Dunkel des Stalles beobachtet, er spürte förmlich das Grinsen der verdammten Kerle.
    Langsam ging er in die Knie und begann erneut die Fesseln seines Hengstes einzureiben. In der stillen Hoffnung daß sie nicht auch noch andere Utensilien zur Pferdepflege brauchte.
    Ob sie ihm den Gefallen tat?

    Das Pferd war ein Legionspferd,...stämmig,...zweckdienlich. Ob es gut war entzog sich im Grunde dem Blick des Betrachters, weil es war wie tausende andere Legionspferde auch.
    Lupus nickte beifällig und entgegnete,
    Nun,...Duplicarius,...Immunes Capsarius der Ala II Numida...hast du auch einen Namen?...und in welchem Auftrag bist du hier in Mogontiacum?
    Es war in letzter Zeit schon öfter vorgekommen, daß sich Legionsangehörige aus purem Übermut aus dem Castellum in das Nachtleben der Civitas stürzten und dabei vergaßen eine Genehmigung ihres kommandierenden Offiziers einzuholen. Dieser Umstand untergrub nicht nur die Autorität der Offizierem was diese zu verhindern suchten,...nein...es kratzte auch an der Moral und Disziplin der Legion selbst.
    Dieser Duplicarius hier war nicht sein Bier,...er war Ala Angehöriger,...aber trotzdem unterlag er dem Exercitus militaris.

    Lupus, hin und her gerissen von den Erlebnissen und Empfindungen hob eine Hand und stieß hervor,
    Warte,...warte,...ich habe etwas für dich,...ich...
    Er kramte aus seinem Geldbeutel ein in rote Seide gewickeltes Kästchen hervor. Lange hatte er darauf gespart und noch länger mit sich gerungen seiner großen Liebe damit Ausdruck zu geben.
    Verschwindend klein war das Päckchen in seiner großen Hand, verschwindend klein der Mut dieses Kleinod jetzt seiner Bestimmung zu übergeben.
    In seinem Hals bildete sich ein Kloß, der geeignet war einen Rhenuszufluß zu versperren. Seine Knie wurden weich und der stärke Kämpe, unerschrocken gegen Germanische Hühnen kämpfend kam sich klein und hilflos vor.
    Sein Blick fiel in Valentina´s Augen und er drohte darin zu versinken.
    Ich,...m..tja ich,...ich würde dir dies gerne schenken,...
    Damit du weißt wie viel du mir bedeutest.
    In dem Kästchen befand sich ein goldener Ring mit drei Diamanten.
    Er hatte ihn aus zwei Ringen machen lassen,...zwei Ringen von Menschen die ihm viel bedeutet haben,...seinen verstorbenen Eltern.
    Jeden Tag ist er dem Goldschmied auf die Pelle gerückt, daß dieser es schaffte sogar noch zwei Ohrringe daraus zu machen. Auch sie trugen jeweils einen Stein. Im Ring war eine Gravur...In Aeternum...Lupus
    Etwas unbeholfen hielt er ihr das Päckchen hin...gab dem Ganzen somit etwas ziemlich Entscheidendes,...Entgültiges


    Sim-Off:

    Wisim

    Derlei war Lupus nicht gewohnt. Es schien als sei Valentina zu einem Vulkan erwacht. Er schien sich aufzulösen, sich in ihr zu verlieren. Sämtliche Gefühle und Regungen bewegten sich auf einen maximalen bereich zu und er war froh, daß sein Cingullum den probaten Beweis seiner Sehnsucht nach ihr zu unterdrücken wußte.
    Nach einer Ewigkeit ließ er von ihr und drückte sich vorsichtig an seinen Lederpanzer. Er verfluchte es dieses Ding anzuhaben,...er wollte ihren Herzschlag spüren, ihren Duft aufnehmen...jedoch hatte er gleichzeitig einen Kampf mit sich selbst zu führen...einen Kampf gegen die fordernden Stimmen in seinem Kopf. Er mußte sich ablenken und ließ sie daher, wenn auch zögerlich los.