Unter gewissen Schmerzen schwang sich Lupus aus seinem Sattel und nahm Haltung an.
Den Magister unterbringen? Kein Problem...
Naja, Fragen,...zum Beispiel wo ist die Garnisonskommandantur?...er sah Labeo kurz an doch dieser grinste nur...
Also...
Keine Fragen Decurio!
Er wandte sich wieder seinem Pferd zu und brachte es ein wenig außer Reichweite um dort mit Labeo auf den Magister zu warten,...sein Blick fiel auf die Herberge,...ob sie dort einen Schluck trinken sollten?
Beiträge von Marcus Terentius Lupus
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Lupus zuckte zusammen als der Praefect ihn herausforderte. Er war in einem Konflikt...der Praefect war sicher alles nur nicht steinalt,...ein Mann in der Blüte seiner Jahre. Was Lupus an ihm sah waren keine Schwabbel sondern ordentliche Muskelpakete, wie sie einem alten Soldaten zustanden.
Es würde also ein harter Kampf werden,...denn Muskeln in solchem Ausmaß hatte Lupus nicht,...er war zierlicher gebaut aber dafür umso schneller in seinen Bewegungen. Er mußte nur verhindern, daß der Artorier ihn zu packen bekam...
Er entschloß sich also zu einem Kampf. Stelle sich in Position und sah den Praefecten fest an.
Sine beneficium!*
Er verbeugte sich und zollte dem Gegner so seinen Respekt,...dann ging er in Grundposition und erwartete den Angriff.*Ohne Gnade
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Nachdem er sich beim Bogenschießen einigermaßen mit Ruhm bedeckt hatte fand sich Lupus bei den Ringern ein...
Ihm stockte fast der Atem als er den Praefectus mit seiner Herausforderung hörte,...verdammt war denn sonst keiner frei?
Lupus fürchtete einen gebremsten Kampf aus Rücksicht vor dem Praefectus...
Hoffentlich sah er ihn nicht,...obwohl er mit seinem Outfit mehr als deutlich zum Ringen geneigt war... -
Lupus stand bequem und meldete,
Jawohl Praefectus Artorius,...ich werde ihn sofort holen!
Dann legte er den Sattel wieder zurück in das Officium und meinte,
Möchtest du hier im Officium warten? Der Decurio ist in spätestens 5 Minuten hier!
Dann salutierte er vorschriftsmäßig und ging erst gemessenen dann schnellen Schrittes davon. Er fand Primus bei den Neuzugängen im Gespräch mit Ocellus.
Er trat zu den beiden und sagte,
Decurio Terentius, der Praefectus Artorius wartet in deinem Officium...er möchte dich sprechen! -
Lupus öffnete die Türe und nahm blitzartig Haltung an,...
Salve Praefectus Artorius! Der Decurio ist zur Zeit nicht in seinem Officium,...ich bringe ihm gerade seinen Sattel.
Primus lagerte seinen Sattel in seinem Officium, weil es dort trockener war...
Wir reiten gerade die Neuzugänge zu und...
Er sah den Artorier an. Sicher war er brennend daran interessiert was die Turma so trieb...
...soll ich ihn herholen? -
Lupus schüttelte unmerklich den Kopf. Der Kerl strotzte ja vor Selbstbewußtsein, zitierte sogar griechische Philosofen...
Er trat ein wenig näher und sagte,
Ich habe vorhin mitbekommen, was du dem Decurio gesagt hast,...und dem Pferd zuliebe nachgesehen ob es sich tatsächlich etwas eingetreten hat...
Irgendwie trotz des merkwürdigen Habitus dieses Mannes zollte er dessen Wissen über Pferde Respekt und schloß,
...es war nichts,...das Lahmen kommt von der Schale,...deswegen hat der Decurio von deiner Meldung abgesehen...aber Respekt,...wenn es auch ein wenig kess rüberkam,...der Decurio hat ein Auge auf dich geworfen...
Dabei konnte sich Lupus beim besten Willen nicht vorstellen warum. Er betrachtete den Decimer und dachte bei sich, daß dieser Kerl sicher nur Ärger machen und vor allem bekommen würde.
Er wandte sich wieder zum gehen und meinte,
Vale und,...du bist gut geritten!
Dann verschwand er zwischen den Probati und den brüllenden Equites die versuchten ihnen halbwegs Haltung auf einem Pferd beizubringen. -
Lupus schalte sich einen Feigling als ihm die Stimme den Hals zuschnürte,...als probates Mittel dagegen zog er seine Spatha und stellte sich sofort vor seinem Offizier und der Gestalt die sich aus dem Halbdunkel bewegte.
Die Muskeln und Sehnen seines Schwertarms spannten sich als er die Spatha in Position brachte und rief,
Halt,...bis hierher und nicht weiter!
Ein kurzer Ausfallschritt genügte und der Mann wäre einen Kopf kürzer...
Irgendwas an ihm gab ihm zu denken,...war es dieser merkwürdige Gang?
Wo hatte er es schon mal gesehen?
Da fiel es ihm ein,...heute Nacht am Stadttor,...der Mann den man eingelassen hatte,...auch der zog ein Bein nach. -
Lupus führte den alten Kameraden Danos an den Rand des Campus und sah sich den Hinterlauf und den Huf an. Es könnte ja sein, daß er sich tatsächlich etwas eingetreten hatte...sicher ist sicher.
Er band Danos an, redete beruhigend auf ihn ein und ging dann um sich den Huf anzusehen,...Nichts,...vorsichtshalber auch den anderen Huf,...auch nichts. Lupus sah sich den Probatus an der da ein wenig unschlüssig vor seinem Offizier wartete. Doch dieser schien ihn gar nicht zu beachten. Daher trat er zu ihm und meinte,
Salve, Kamerad,...bist du dieser Decimer der alles kann und alles weiß?
KLar war das ein Provokation,...aber so war das nun mal zwischen der Turma und der Legion und erst recht zwischen Equites und Probati. -
Lupus folgte Primus und sah wie dieser sich bückte und etwas aufhob. Primus blieb in der Hocke und betrachtete den Gegenstand in seiner Hand.
Rings herum durchsuchten die Männer das alte Lager, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Marschlager der Legion hatte. Die Führer der Briganten waren also aller Wahrscheinlichkeit nach EX-Legionäre...Primus hatte sich erhob und wandte seinen Blick in Lupus´Richtung.
Der Blick war betrübt und es schien Lupus als wären seine Augen ein wenig feucht.
War hier die Stelle?
Es war ihm als höre er auf einmal Gefechtslärm und sah sich um,...jedoch gingen die Kameraden ruhig suchend umher. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Er wandte sich an seinen Cousain und fragte,
Primus,...was ...? -
Draußen in der kühlen Nachtluft angekommen atmete Lupus ein paarmal tief durch...hörte Probus lauthals hinter ihm her brüllen.
Er schüttelte vor soviel Unvernunft den Kopf und ging in sich.
Probus war eigentlich mehr als nur ein Kamerad...er konnte ihn in diesem Zustand auf keinen Fall zurück lassen. Mochten ihre Meinung auch differieren,...
Er ging zurück in die Taberna. Sah ihn zusamengesunken über seinem Becher sitzen und tiefsinnige, trübe Löcher in die Tischplatte starren.
Vor dem Tisch blieb er stehen und sah Probus an,...es war höchste Zeit ihn zurück zu bringen bevor die Streife ihn in den Carcer beförderte...
Probus,...komm´ ich glaube es reicht für heute Abend,...lass uns zurück gehen,...bevor jemand anderes dich einsammelt und zurückbringt...
In der Nähe sah er Frilla, welche mit einem Ausdruck der Erleichterung sah, daß er zurück gekommen war um Probus beizustehen.
Er legte seinen Arm auf Prbus´Schulter und meinte,
Na komm schon alter Freund,...lass uns gehen...
Es war ihm klar, daß es ein harter und weiter Weg zum Castellum war,...vielleicht würde er ihm unterwegs noch einen Eimer Wasser über den Kopf gießen,...wer hatte eigendlich heute Nacht Wache an der Porta Praetoria? -
Zitat
Original von Marcus Petronius Crispus
Bei der Wache meldete er sich mit
"Petronius Crispus, Veteran der Legio II. Ich würde gern den Militärwettkämpfen zuschauen."Lupus der den Petronier noch als Primus Pilus kannte sagte zu ihm,
Salve Primus Pilus, sei willkommen, wenn du Waffen mit dir führst, gebe sie bitte dort bei meinem Kameraden ab. Und ich wünsche dir viel Spaß bei den Spielen!Er winkte auch die beiden Duccier heran.
Waffen bitte dort bei dem Kameraden abgeben...dann viel Spaß!
Es drängte ihn auf´s Ende der Wache zu, schließlich war er selber auch für zwei Wettkämpfe gemeldet.
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Da ritten sie davon,...irgendwie fehlte ihm schon was. Dann fiel sein Blick auf Lucius. Auch er hatte einen seltsamen Blick. Aber nur kurz,...dann ging ein kleiner Ruck durch seine Gestalt und er war ganz der Herr der Situation.
Das konnte ja heiter werden,...die Kleine auf dem Ochsenkarren schien ihm schon zu gefallen.
Grinsend sah Lupus nocheinmal zur Turma...deren letzte Reiter gerade hinter dem Horizont verschwanden. -
Lupus hatte wieder und wieder geübt,...vom Pferd aus, wie auch am Boden. Der Decurio forderte den perfekten Umgang mit Bogen und Spatha.
Lupus überlegte ob er sich auch an den Läufen beteiligen sollte.
Lief er doch die Marathondisziplin in knapp 2,5 Stunden.
Er sah den Decurio und nickte ihm stolz zu. Er war sichtlich froh, daß dieser nicht an den Wettkämpfen teilnahm,...Primus war nach wie vor der beste Bogenschütze und Schwertkämpfer den er je gesehen hatte.
Aber auch Lucius, sein Duplicarius und Ocellus waren nicht von schlechten Eltern,...wenn sie es mit Primus nicht aufnehmnen konnten so waren sie eine ernste Gefahr für einen Sieg seinerseits. -
Die Nacht war klar und ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. LUpus stand am Tor Wache und versuchte in Richtung der Stadt irgendetwas auszumachen.
Angestrengt starrte er in das Dunkel,...es war ihm, als habe er eine Bewegung gesehen.
Labeo,...siehst du nichts,...mir war so als wäre da eine Bewegung gewesen.
Labeo starrte in Lupus Richtung und murmelte,
Wer weiß was da rumkraucht,...vielleicht ein Tier?
Sie zogen sich in den Schatten des Tores zurück um kein Ziel abzugeben und beobachteten weiter. Hinter ihnen ging knarrend das Tor auf und der Wachoffizier stellte sich zu ihnen.
...was ist los? fragte Ocellus.
Lupus wies nach vorn und raunte,
Da hinten, ...vor dem Stadttor,...ich habe irgendetwas gesehen!
In diesem Moment öffnete sich das Stadttor und eine mit Fackel versehene Gestalt ließ eine andere Gestalt in die Stadt ein.
Ocellus grinste und klopfte Lupus auf die Schulter.
Nicht schlecht Lupus,...aber anscheinend ist der Besucher dort erwünscht!
Er dehnte seinen Rücken durch und sagte schließlich,
In zwei Stunden ist Ablösung,...also, schlaft mir nicht ein!
Lupus und Labeo verzogen die Gesichter. Einschlafen auf Wache,...nie im Leben! Man munkelte von Offizieren die ihre Schlafmützen disziplinieren ließen oder gar von der Truppe steinigen. Auch wenn das unter Decurio Terentius nicht der Fall sein würde, verstieß es doch gegen ihren Codex.
Bald kehrte wieder Ruhe ein und sie blieb bis zu ihrer Ablösung. -
Lupus nickte,...was war schon eine Stunde,...der Weg zurück, das war eher ein Problem,...so wie er diesen Kerl einschätzte würde er jede gelegenheit zur Flucht nutzen wollen und aus seiner Sicht sicher auch müssen.
Er lehnte sich gegen die Türe und lauschte ob er etwas von dem Gefangenen hörte,... -
Lupus war bewußt, daß er hier einen Provincialen vor sich hatte,...einen Provincialen mit einer erheblichen Menge Alkohol intus.
Das war das Problem mit den Provincialen,...während die Römer als Städter inzwischen ziemlich abgebrüht und desillusioniert waren, befand sich die Provinz entweder im Aufstand oder einer Art Hurrapatriotismus.
Was nicht sein kann daß nicht sein darf...nachher fallen Alle wie aus den Wolken und haben von nichts gewußt!
Lupus hatte das Gefühl der Abend sei vorbei,...es würde nur eskalieren. Und mit Sachlichkeit und Vernunft war bei Probus in seinem jetzigen Zustand kein Land zu gewinnen. Er stand auf,...legte zehn Sesterzen auf den Tisch in sah Probus teils mitleidig teils enttäuscht an.
Probus,...du hast Valerian doch kaum gekannt!...ich kann dir nur eines sagen,...sieh zu, daß du niemals gegen dein Gewissen entscheiden mußt,...niemals nur Befehle erfüllst,...sieh zu, daß du einen Blick für die Realität entwickelst,...und vor allem verliere nie die Achtung vor dir selbst!
Dafür brauchst du keine Weltreisen zu machen,...dafür mußt du nur an deine Ahnen denken und an die Ehre die du ihnen bereiten solltest.
Er spürte seine Ahnen stets bei sich, fühlte deren Anwesenheit fast.
...es ist nicht nur eine Räuberbande sondern auch und vor allem eine Mörderbande... jetzt,...glaub´was du willst.
Es tat ihm leid was geschehen war,...und er hoffte, daß wenn Probus wieder einigermaßen bei Sinnen war, die Einsicht oder zumindest ein kleiner Zweifel ob seines Weltbildes bei ihm einkehrte.
Er wandte sich ab und ging zu Frilla.
Dann verließ er unter deren verständnislosen Blick die Taberna. -
Reagierte Probus nun so weil er langsam aber sicher betrunken war oder weil Valerian dort war? Lupus legte beide Hände auf den Tisch und sah seinen Freund ernst an.
Probus,...ich habe in Roma gelebt! Ich habe gesehen wie sie sich aufführen. Sie behandeln alles und jeden wie Dreck,...laufen herum wie die Götter selbst und jeder der ihnen im Wege steht, verschwindet....für immer.
Bitter sah er an Probus vorbei und schloß,
So wie unser Nachbar Decimus Apustius Veranianus,...sie holten ihn eines Nachts,...ich habe es gesehen!...Er verschwand,...man hat ihn Tage später aus dem Tiber gefischt,...ein Unfall hieß es,...und weißt du warum?
Seine Fäuste ballten sich und seine Stimme wurde kratzig,
Weil er nicht wollte daß sein Sohn den Praetorianern beitritt!
Lupus ersparte sich Probus vom darauf folgenden Selbstmord des Sohnes und dem siechenden Niedergang der Mutter zu erzählen.
...verstehst du,...niemand mag die Praetorianer,...niemand in Roma und was ihr hier über Mythos und Elite phantasiert entspricht nun mal nicht den Tatsachen...die Praetorianer sind keine Elite die sich durch besonderen Mut im Kampf auszeichnet,...davon finden sich viel mehr Männer bei den Legionen.
Er grinste bitter,
...welche dann von den Praetorianern "rekrutiert" werden...und vor lauter Ehrgefühl korrumpieren und in der schwarzen Suppe untergehen,...tja Probus friss oder stirb,...sehr elitär...
Lupus entspannte sich und sank zurück in die Rückenlehne.
Sein Blick glitt durch den Schankraum,...suchte nach Frilla. So langsam würde es Zeit...sonst würde er ihr mit wenig Zärtlichkeit begegnen und das Liebesspiel lieber absagen. -
Lupus stand bei seinem Pferd und lauschte der Unterhaltung. Primus schien irgendwie besorgt zu sein.
Irgendetwas an ihm war anders als sonst.
Das kam auch schon Lucius und hämmerte ihm auf die Schulter. Schmerzhaft empfand Lupus einmal mehr seine joviale Art Zuneigung zu zeigen als etwas unsensibel. Die beiden Unteroffiziere verschwanden in der Pabula.
Und auch Lupus ging los um seine restlichen Waffen zu holen...dabei fragte er sich was das wohl für eine Patrouille werden würde... -
Lupus hob den Becher auf Probus´Gratulation und entgegnete,
In der Tat mein Freund,...das kann man! Tullia hat es nicht nur akzeptiert sondern ihn auch noch begleitet!
Die beiden waren in seiner Jugend etwas wie Halbgötter für ihn.
Was ihn zur Praetorianerfrage brachte.
Probus, ich kenne diese Praetorianer aus Roma,...sie sind... Er verzog ein wenig das Gesicht beim Nachdenken,...es fiel ihm schwer die passenden Worte zu finden...
...wie ein Haufen Wölfe,...oder besser noch wie ein Rudel Hyänen in extrateuren Rüstungen.
Er spuckte aus.
Fühlen sich wie die Herren Romas und das nicht erst seid Tiberius...
Er machte einen angewiderten Gesichtsausdruck.
Käufliches Mörderpack...
Valerian war eine wahre Verschwendung in ihren Reihen. -
Lupus zerrte den sich windenden Mann zusammen mit Lucius zur Curia.
Die Stufe hoch in die Halle, wo der Decurio noch mit dem Comes stand.
Und während Lucius bei Primus Meldung machte hielt Lupus den Ex-Duumvir mit stählernen Griff fest.