Serapio hatte zugestimmt? Wann denn das? Caius konnte sich nicht erinnern, dass Seiana ihm davon erzählt hatte - war das also nur eine Notlüge? Ein wenig skeptisch sah er sie an, aber das konnten sie auch später noch klären. Bei Quartos Frage gab es, im Gegensatz zu dem, was Seiana sich so dachte, für Caius keine offenen Fragen. Sie hatten zwar wirklich noch nicht darüber gesprochen, aber er sah das eigentlich ganz genauso wie Quarto.
»Ja, da wollte ich mit dir eh noch drüber reden«, sagte er zu ihr und sah dann während des Sprechens von Quarto zu Seiana und wieder zurück.
»Ich finde ja, hier fehlt eine weibliche Hand. Seitdem Paulina und Vespa nicht mehr hier wohnen, ist es ein bisschen, hm, steriler geworden, findest du nicht?« Er sah Quarto an.
»Und weil ich, wenn ich dann mal ernannt werde, nebenan arbeiten werde, wäre es wirklich praktisch, wenn wir hier wohnen würden.« Zufrieden sah er wieder hin und her.
Beiträge von Caius Aelius Archias
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Caius grinste noch, aber es ging ihm genauso wie Axilla. Dass Vera das mit dem Schankmaderl erwähnte, fand er auch nicht lustig. Und als sie ihn dann so anfauchte, rollte er, nun nicht mehr lächelnd, mit den Augen. Die hatte sich eben doch nicht geändert! Wie gern hätte er sie jetzt noch mal an den Haaren gezogen... Sehnsüchtig seufzte er.
»Ich dachte eher an Impi«, murmelte er noch halb zu Vera gewandt und ging dann demonstrativ auf Axilla ein, die an seiner Seite lag. Er zwinkerte ihr grinsend zu und rollte dann übertrieben auffordernd mit den Augen in Pisos Richtung. Ihr Kommentar ließ ihn beleidigt mit der Zunge schnalzen.
»Na! Als ob ich das nur deswegen gesagt hätte!« konterte er und nahm dann einem Sklaven den Teller ab, den er ihm reichte.
»Mmh, das sieht gut aus! Lohnt sich das überhaupt, für so wenig Leute nen Koch zu beschäftigen?« fragte er dann Imperiosus, der die Fragen von eben vergessen zu haben schien. Machte aber auch nichts weiter, denn Caius waren sie auch längst entfallen.»Wieso muss ich eigentlich diesen Kerl fragen? Du bist seine Klienten, da kannst du das ruhig mal ansprechen, finde ich«, gab er auf Seianas Worte hin zurück und stopfte sich ein Stückchen Fleisch in den Mund.
»Genau dasch mein isch«, fuhr er bei Seianas Vorschlag mit vollem Mund fort und nickte beifällig. Im nächsten Moment musste er husten, weil er sich schockiert verschluckt hatte. Er ließ sich seinen Becher reichen und spülte das hängen gebliebene Essesstückchen schnell hinunter, dann sah er Seiana entsetzt an.
»Das sagst du eh nur so. Du kannst gar nicht xanthippisch veranlagt sein, das wär ein Widerspruch in sich. Außerdem weißt du auch nicht, wie das Leben mit einem Aelier so ist...« Er grinste nun wieder und schob sich den nächsten Bissen in den Mund. -
Caius sah sie groß an. Pergament statt Wachs?
»Aaaaha! Du meinst, weil es fälschungssicherer ist! Guter Punkt. ich seh schon, das war keine schlechte Idee, dich einzustellen«, gab er kokett zurück und nickte sich selbst beipflichtend zu.»Wie?« machte er, als sie auf fünf runterging, und sah sie noch verdutzter an als vorher. Dann machte er einen langen Arm und griff einfach beherzt nach der Tafel in ihren Händen.
»Gib mal her. Zehn. Fünf! Tz«, machte er und schüttelte den Kopf, während er den baumelnden stylus fing und ganz dezent eine 0 hinter die Fünf malte. Dann reichte er ihr die Tafel zurück.
»So. Jetzt kannst du es ab- und unterschreiben, dann noch den Rest und das wäre erledigt.« Caius nickte selbstgefällig und lächelte Axilla zufrieden an. Er meinte, einen Schatten über ihr Gesicht huschen zu sehen. War sie unzufrieden damit, dass er ihr fünfzig Sesterzen bezahlen wollte? Skeptisch sah er sie an. Dann stellte sie ihre Frage und Caius vergaß es einfach.
»Tja, also, da wäre zunächst mal der Fernhandel. Ich beziehe Falernerwein aus Nordkampanien, lasse den aber nach Alexandrien schiffen, damit er dort mit Palmwein versetzt werden kann. Das geht weg wie warme Semmeln, sag ich dir. Die Datteln und der Weihrauch kommen aus Südgriechenland. Das ist manchmal etwas schwer mit der pünktlichen Lieferung... Dann gehören mir drei Obstplantagen auf Capri. Eine mit Birmen, eine mit Nektarinen und eine mit Äpfeln. Die Äpfel gehen nicht o gut...da war letztes Jahr der Wurm drin und die halbe Ernte war verdorben. Der Rest läuft gut. Äh, dann hab ich damals in Germanien einen Mosaikenleger von einer Decima abgeworben. Der heißt Scamander und kommt bald nach. Er ist damals schon nach Alexandrien mitgekommen. Macht großartige Legearbeiten, der Kerl. Ein echtes Goldstück. Mit dem wirst du sicher auch mal zu tun haben«, erzählte er.
»Ah ja, und in Alexandrien bin ich damals mit ins Renovierungsgeschäft eingestiegen. Die Leute sind noch da unten, aber ich will sie eigentlich hier haben. Wir sind uns da aber wegen der Vergütung nicht ganz grün... Um ehrlich zu sein, ich glaube, dass die mich abzocken wollen. Hm... Vielleicht wär es ganz gut, wenn du den Architekturkurs hier an der Schule machen könntest? Ich finanzier dir den auch.« -
Caius freute sich sichtlich wie ein kleiner Junge, als Axilla ihn verdutzt ansah. Dann keuchte er erschrocken, als sie ihn umwarf und so im wahrsten Sinne des Wortes platt machte. In seinen Hintern hatte sich irgendwas Spitzes gebohrt, sodass er zur Seite rutschte und Axilla dabei ein bisschen von sich weg schob. Was sie allerdings nicht daran hinderte, ihm einen Schmatzer zu verpassen, der sich auch genauso anhörte wie er hieß.
»Sachte«, murmelte er und befreute sich von dem spitzen Ding, das sich als Schere herausstellte. Er besah sich das Teil, zuckte dann mit den Schultern, warf es in eine andere Ecke und rappelte sich auf, um sich wieder aufs Bett zu setzen. Dann sah er Axilla an.
»Nein. Eigentlich wollte ich dich nur veräppeln«, erwiderte er trocken und zog eine Grimasse.
»Natürlich hab ich das ernst gemeint! Aber vielleicht überleg ich's mir doch noch anders, wenn du nicht schnell da unterschreibst....« Er zwinkerte ihr zu und grinste. Sie schien sich ja wirklich zu freuen. Da hatte er mal ein gutes Händchen bewiesen, lobte er sich selber. Axilla hatte vorerst zumindest vergessen, dass ihre Verwandte gestorben war.
»Zehn? Im Ernst?« hakte er nach und verdeutlichte damit, dass er mit mehr gerechnet hatte.
»Naja, ich hab das schon so gemeint, wie ich es gesagt hab. Trag eine Summe ein.« -
Caius räusperte sich. Er hatte ja bei seinen Eltern schon bemerkt, dass dieses Thema Seiana nicht so sehr behagte, deswegen entschied er sich jetzt dafür, es ihr abzunehmen. Wo er das beim letzten Mal versäumt hatte.
»Paps mag sie. Er lässt dich übrigens schön grüßen, das hatte ich ganz vergessen, dir auszurichten. Und Mam hat mir ein Päckchen für dich mitgegeben, das geb ich dir später.« Wenn er es in seinem Durcheinander überhaupt fand.
»Seiana ist sui iuris«, sagte er dann diplomatisch und ließ Serapio ganz frech außen vor. Mit ihm hatte er eh noch ein Hühnchen zu rupfen. Quarto verstand das sicher richtig, vermutete Caius.
»Wir wollen noch im Frühling heiraten«, bemerkte er dann. Obwohl der Frühsommer für ihn auch in Ordnung war. -
»Hast du schon wieder getrunken!« äffte Caius Piso nach und grollte ihn danach feindselig an.
»Nee, hab ich nicht! Aber du musst besoffen gewesen sein!« konterte er und verschränkte die Arme wieder. Er atmete ein klein wenig durch und seufzte dann mürrisch. Ohne Piso anzusehen, fuhr er dann fort.
»Ich strampel mich ab, damit ich im Palast arbeiten darf, und du schmeißt einfach hin, ehe ich dich mal besuchen kann! Weißt du eigentlich wie das ist? Vor einem officium zu stehen, von dessen Tür grad dein Name abgekratzt wird? Ich hab gedacht, du wärst gestorben und man hätte vergessen, mir das mitzuteilen! Und dann lauf ich los, guck in den Archiven, und was seh ich? Auf eigenen Wunsch ausgeschieden!!!« Caius sah Piso anklagend an. Auch der Zeigefinger war wieder mit im Spiel, auch wenn Caius nicht mehr an Pisos Brust rankam, ohne sich vorrecken zu müssen.
»Das kann doch echt nicht dein Ernst sein, Aulus Flavius Piso! So einen Posten aufzugeben, ehe wir auf meine Ernennung trinken können, für... für so eine Togamännchenmacherei! Septemvir, was soll denn das?« So, jetzt war es raus. Und Caius' Wut war nur noch Enttäuschung darüber, dass sie nicht mehr hatten Zusammenarbeiten können.
»So'n scheiß, Mann«, nörgelte er, jetzt deutlich enttäuscht und nicht mehr wütend, und kickte einen imaginären Luftstein zur Seite. Hätte seine Tunika Taschen gehabt, wären die Hände wohl tief drin vergraben worden. -
Caius wich keinen Centimetrus weiter, als Piso näher kam. Im Gegenteil, er sah erstmal in eine andere Richtung. Jawohl! Er war beleidigt! Und Piso sollte das ruhig sehen! Missmutig schniefte Caius, ließ die Mundwinkel zucken und blinzelte dedic...desig...defibrilliert! Ob er ihm helfen konnte? Caius sah Piso nun doch wieder an.
»Pah!« machte er. Und weil das doch etwas zu nichtssagend war, entknotete er die Arme wieder, machte einen Schritt auf Piso zu und piekte ihn mit dem Zeigefinger feste in die patrizische Brust hinein.
»Findest du das eigentlich gut? Häh? Ich dachte, du wärst mein Freund! Und ich müh mir total einen ab und dann sowas!« nörgelte er Piso an und piekste dabei rhythmisch (wie sicher auch Piso nicht entgehen würde) weiter. Als er fertig war mit schimpfen, sah er auf seinen Finger hinunter. Und ließ ihn dann sinken. Dann trieb er Piso mit seinen Augen wieder zwei mentale Bolzen durch die Augen. Der Abstand hatte sich auf drei Centimetri Luftlinie verringert. -
»Die APICIA?!« wiederholte Caius, taktvoll wie immer.
»Gibt's ja gar nicht! Wieso stand davon nix in der Acta? Prügel-Patrizier macht Kleinholz aus Taverne! Das wär doch mal ein klasse Artikel gewesen. Seiana, warum stand das nicht drin?« fragte Caius gleich direkt an der Quelle nach.Kurz darauf war er allerdings schon wieder abgelenkt, weil er über Pisos Bemerkung nachdachte. Schicksal eines jeden Künstlers... Er kam zu keinem Schluss, deswegen fragte er nach:
»Öhm. Wieso vakant?«
Im nächsten Moment musste er Piso dann allerdings wieder mit großen Augen ansehen. Anschließend grinste er.
»Na das musst du grad sagen, Pi! Hast selber nur ein Lager, noch dazu ein Fremdlager, und machst anderen Vorgaben. Aber ich wüsste da was! Sind nicht Vera und Axilla noch ungebunden? Hmmm?« er stichelte Piso mit dem Ellbogen in der Seite herum und lachte dann. Die zwei Damen hatten dazu sicherlich auch was zu sagen, aber war ja ohnehin nur Spaß. Zumindest was Vera und Imperiosus anging, aber das wusste ja hier noch keiner. -
Dass Caius endlich ins Warme durfte, war zumindest ein Anfang. Leider minderte es seine schlechte Laune nicht im Geringsten. Schnell hatte er Piso ausgemacht, der grinste wie ein Honigkuchenpferd mit extra viel Honig und Zuckerstreuseln obendrauf, und stapfte auf ihn zu. Sicherlich war ihm anhand der gefurchten Stirn und des miesepetrigen Ausdrucks schon von weitem anzusehen, dass er alles andere als gut gelaunt war.
»Tach«, kommentierte er, als er angekommen war.
»Ich will mich aber nicht setzen!« nörgelte er und verschränkte erbittert die Arme vor der Brust. Zwei Meter Luftraum trennten ihn von Piso. Dem Kerl, von dem er gedacht hatte, dass er sein Freund wär! Grummelig sah er ihn an. -
Es war Caius heute echt total egal, wie grimmig der Türsteher der Flavier war. Er selbst war nämlich auch grimmig! Er nickte nur und wartete dann. Und stapfte dann hinein, als er endlich reingebeten wurde. Die Flavier sollten dringend mal was an dieser Warterei ändern! Man konnte die Gäste zumindest im Warmen warten lassen! Oha, ja, Caius war echt stinkig.
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Caius grinste, als ihr die Schachtel runter fiel. Er erinnerte sich gar nicht mehr, was er da hinein getan hatte (es lagen einige flache Stein, ein kleiner Holzkreisel und ein zerknülltes Stückchen Pergament darin). Axilla hatte nun eine Wachstafel in der Hand und sah ihn auffordernd an.
»Aaaalso«, begann er. Caius drückte den Rücken durch und schloss die Augen. So diktierte es sich besser.
»Arbeitsvertrag. Absatz. Hmm... Hiermit stelle ich... Da machst du mal einen Strich und schreibst dann weiter: mit sofortiger Wirkung ein. Die Aufgaben beinhalten die Kontrolle und Verwaltung der Betriebe des Caius Aelius Archias, diverse Schreibarbeiten und gelegentliche Beziehungsberatung. Wobei... Nein, streich das Letzte und ersetz es durch regelmäßige Berichte über die wirtschaftliche und finanzielle Sachlage. Öhm... Absatz. Vergütet wird diese Arbeit mit einem wöchentlichen Entgelt von.... Hier bitte auch nen Strich. Dann wieder einen Absatz, das Datum von heute und Platz für meine Unterschrift und ein Siegel lassen, bitte.« Caius öffnete die Augen wieder und grinste Axilla an.
»So. Und wenn du jetzt Lust hast, kannst du deinen Namen und eine Summe eintragen.« -
Den Einwurf, auch helfen zu können, überging Caius einfach. Natürlich konnte er das, aber er hatte keine Lust. So einfach war das.
»Oh, echt?« fragte er dann. War ja schon seltsam mit der Seekrankheit. Bei ihm wars nach drei Tagen weg gewesen.
»Das ist aber nicht gut. Eigentlich müsste das bald besser werden. Vielleicht badest du zu oft.« Er grinste und zuckte mit den Schultern. Damit hatte sich die Sache für ihn erstmal erledigt. Sollte Axilla ruhig mal zu diesen Doktoren gehen und dann weitersehen.»Warum ich frage? Och, naja, ich hätte da schon eine Idee. Nimm dir mal ne Tafel von da.« Er zeigte irgendwo ins Regal neben dem Schreibtisch.
»Du musst mal gerade was für mich aufschreiben, eh ich das vergess.« Er wartete einen Moment, bis sie eine leere Tafel gefunden hatte (was tatsächlich gar nicht so einfach war). Die, die sie dann aber in Händen hielt, hatte allerdings einen stylus an einer Schnur, so dass sie den zumindest nicht erst noch lange suchen musste.
»Bist du soweit?« -
Interesse ja, Zeit für eine weitere ID nein. Aber ich kann und würde gern mit Caius irgendwas machen - koordinieren, als Sponsor fungieren, ...
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Kaum war Caius aus Misenum wieder zurückgekommen, was musste er da hören? Das machte ihn nicht sonderlich froh. Der erste Weg also führte nach einem ausgiebigen Erholungsschläfchen zur villa Flavia, wo er klopfte.
»Salve, ich möchte gern zu Piso. Caius Aelius Archias«, grüßte er sachlich den Türsklaven und wartete. Er war allein gekommen, ohne Katander. Noch war er vermutlich nicht verschrieen hier, immerhin würde das Zusammentreffen von Aeliern und Flaviern erst in ein paar Tagen stattfinden. -
Mhm? Caius grinste breit. Als er das erste Mal solchen Wein probiert hatte, war er auch skeptisch gewesen. Es brauchte eine Weile, bis man auf den Geschmack kam, eben weil es eine Weile brauchte, bis der Geschmack sich entfaltete. Das fand er zumindest.
»Durch Mantua bin ich mal durchgereist«, sagte Caius.
»Hat mir nicht gefallen. Die Stadt an sich ist sehr still, vermutlich weil sich das Leben da fast nur im Kastell abspielt. Hm... Hattest du eigentlich mal näher was mit dem Militär zutun?« fragte er Quarto, den er sich einfach nicht als miles oder was auch immer vorstellen konnte.»Außerdem würden mir die Rennen fehlen. Das war in Ägypten schon öde genug«, fuhr er fort und trank noch einen Schluck.
»Ein circus da unten würde echt für Abwechslung sorgen. Du glaubst gar nicht, wie gut das getan hat, wieder in der Menge zu stehen und zu jubeln! Stell dir mal vor, ich habe Piso mitgenommen, und er hatte Spaß dran. Hat sogar noch lauter gegröhlt als ich!« Caius grinste. Quarto war es ganz sicher nicht verborgen geblieben, dass Caius ein treuer Anhänger der Blauen war. Zumindest inoffiziell.
»Lucius, da wollte ich dich eh noch was zu fragen... Ich würde mich gerne stärker für die Veneta engagieren. Siehst du da eine Möglichkeit?« Immerhin war Quarto der princeps und als solcher bei jedem Rennen anzutreffen. Von seinem Stellvertreter hatte man allerdings lange nichts gesehen. -
Während Quarto kaum zum Essen kam, hatte Caius dazu alle Zeit der Welt. Er wollte und konnte sich nicht einmischen in das Gespräch, das die beiden Brüder miteinander führten. Also widmete er sich den Köstlichkeiten, die aufgetragen wurden, und beschränkte sich darauf, aufmerksam zuzuhören. Mit dem Militär hatte er persönlich (noch?) gar nichts zu schaffen. Aber was nicht war, konnte ja noch werden.
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»Najut«, sagte Katander, da es dem ianitor offensichtlich die Sprache verschlagen hatte bei dieser Neuigkeit.
»Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!« sagte er, dann machte er sich auf den Weg zurück zum Palatin. Er freute sich schon auf eine Tasse heißen Wein...
LEIBSKLAVE - CAIUS AELIUS ARCHIAS -
Das wurde ja immer interessanter hier. Jetzt sprach dieser trockene Furz auch noch schlecht über seinen ehemaligen Arbeitgeber. Caius hörte ganz genau zu. Er hatte eigentlich nicht den Eindruck gehabt, dass Avarus sich irgenwie gegen den Kaiser stellte... Andererseits war der Vescularius der Vertreter des Kaisers, konnte man da von fiesen Machenschaften sprechen, wenn er den zum Essen einlud?
Eine weitere fragwürdige Tatsache war die Angelegenheit mit dem Terentier. Caius sah zu Quarto hin. Am Tag nach Axillas Übernachtung hatte er ihm davon berichtet, dass eine gewisse Iunia Urgulania ermordet worden war. Und dass Axilla den Terentier dahinter vermutete, weil er der Urgulania öffentlich gedroht hatte und beide alles andere als Freunde gewesen sein sollten. Er hatte ihm aber auch gesagt, dass er sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass der neu ernannte Ägyptenpräfekt so offen gegen seine Widersacher vorging. Immerhin hatte man der Iunia auch in den Bauch geritzt, dass sie eine Hure Ägyptens gewesen sein sollte...
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»Wasnein.... wirklich?« machte Caius und sah verdutzt von Imperiosus zu Piso.
»Das hat er gemacht? Welche Taverne hats denn getroffen?« erkundigte er sich, während er Piso immer noch anerkennend umsah. Das war wohl bisher nicht unbedingt bekannt gewesen, sonst hätte Caius es doch gewusst! Lobend klopfte er ihm auf die Schulter.
»Pi, du alter Haudegen!«Caius überlegte eine Weile. Vor seiner Hochzeit würde Piso sicherlich drauf bestehen, dass sie diesen Junggesellenabschied feierten... Eigentlich konnte Imperiosus da auch mitmachen. Und Centho und Celsus könnten sie auch mitnehmen, dann würde das Ganze noch etwas lustiger werden!
»Die versiegenden Pompeier? Tja, mein Lieber, dann such dir eine Frau und tu was dagegen!« Caius grinste.
»Was willst du denn wissen?« -
Die Erklärung mit der Verwandtschaft zum consul verstand Caius zwar nicht ganz, aber er nickte trotzdem, als wäre alles klar. Immerhin war er irgendwie mit dem Tiberier verwandt.
»Hat der consul nicht vor kurzem geheiratet?« wollte er dann wissen. Er meinte, sowas irgendwo aufgeschnappt zu haben - oder hatte er das in der Acta gelesen? War ja auch egal.»Ansehen... Naja, ich bin nicht so der Freund von Theateraufführungen. Bei mir sind es eher die Rennen«, erzählte er und grinste.
»Zum Capitol solltest du aber vielleicht mal gehen. Das ist riesig! Und auf dem forum romanum warst du sicher schon. Wie sieht es mit den Märkten aus? Die haben da ganz interessantes Zeug«, sagte Caius und dachte daran, dass er dort mal Nachfüllsand von parthischen Schlachtfeldern für Sanduhren gekauft hatte.