Beiträge von Gnaeus Iulius Labeo

    Oh Mist, dachte Labeo bei sich. Aber gut. Wenn es so in Ordnung war, den Präfekten zu stören, gab es ein Lob für Labeo, wenn nicht würde der Optio Verus eins draufbekommen. Also machte er sich auf zum Praetorium.


    Auf dem Weg, kam ihm ein Gedanke - wahrscheinlich meinte Verus "heute" aber "heute" nach dem Aufstehen. Also machte sich Labeo doch nicht zum Praetorium, sondern er ging in sein quartier.

    Labeo vermisste ein Buch, welches ihm wohl gestern beim Umzug noch in der Probandenbarracke verloren gegangen war. Er fand es und traf auf den Probatus, der gestern anscheinend so müde gewesen, dass er seine freundlichen Worte überhört hatte:
    "Oh ja gerne! Viel Glück bei der Probatio, Propbatus Cicero"


    Dann ging er in sein neues Quartier und las in dem wiedergefundenen Buch.

    Gerade rappelte sich Labeo wieder auf - er war nicht verletzt oder getroffen, daher wollte er weiterkämpfen, als Verus die Rote Fahne hob.


    "Scheiße!", entfuhr es ihm. Das hätte er wissen müssen, wenn er einem auf einer Treppe die Beine weghaut, fällt der nach unten, also Hieb - Seitschritt und dann auf die Treppe. Na gut das nächste Mal.


    Die ganze Truppe bewegte sich in Richtung des Optios, der jetzt sicherlich noch einige Hinweise geben würde.

    "Ich spüre etwas.", sagte Labeo und fröstelte dabei.


    Ja Du hast Recht mein Sohn. Eine ungewöhnliche Präsenz des DIS stark - und fast besänftigt. Nicht oft erleben ich das kann. Dein Opfer - ich bin mir sicher - ist angenommen. Dein Vater darf eintreten ins Elysium. Doch spüre ich noch etwas, das ich nicht zu deuten weiß. Aber Deine Bitte ist erfüllt.


    Labeo briet das Lamm und sie speisten diesen Tag zusammen. Alles war noch in diese feierliche Stimmung gehüllt, die finster und frostig, aber doch heilig zugleich war - numinös, dachte sich Labeo und hatte recht.


    Es war spät geworden, als Labeo sich von dem Priester verabschiedete, sich bedankte und auch noch einmal vor der Kultstatue verneigte. Er wollte sich an das Gefühl der "Präsenz des DIS" wie es der Priester genannt hatte erinnern, aber er konnte es nicht. Er konnte dieses Gefühl nicht wieder hervorbringen.


    Voller Dank, aber auch mit Schaudern verließ Labeo den Tempel.

    Endlich. Die vielen Sonderschichten, die direkt auf das Ende der Probatio folgten waren vorbei - auch die nachzuhlenden Einheiten seines Landurlaubes, so dass Labeo das Balneum endlich mal in Ruhe benutzen konnte.


    Zu seiner Verwunderung, sah er einen der Probati gerade im Warmwasserbecken, als auch er reinsteigen wollte:


    "Oh. Cicero. Das ist nicht mehr die Classis in die ich eingetreten bin. Wenn jetzt schon Probati Zeit für die Thermen haben" ;)


    sagte er scherzend und stieg in das wolhige Wasser.


    "Wie ist es Dir die ersten Tage ergangen?"

    Nur eine Idee - oder besser gesagt ein Reflex, der es Labeo ermöglichte die ersten Pfeile abzuwehren, indem er zur Seite sprang. Sein Gegner - der Bär - war davon so verblüfft, dass er ohne Deckung da stand und den Pfeil, der eigentlich Labeos Rücken hätte treffen wollen. Der Pfeil trafihn ins Gesicht, so dass er nach den Regeln der Übungen ausgeschieden war. Das ärgerte ihn ungemein - so sah es wenigstens aus Labeos Perspektive aus, da der "Bär" sich wutschnaubend abwandte und über die Reling ins Meer sprang.


    Labeo gab das etwas Zeit sich zu orientieren, sich einen Schild zu greifen, der auf dem Boden lag. Die Pfeile hatten die Reihen besonders unter den Verteidigern gelichtet. Da "Verlieren" nicht zu Labeos Stärken zu rechnen war, begann er - den Schild in Richtung der Bogenschützen erhoben - sich in Richtung der 'Brücke' der Liburne zu kämpfen. Die Angreifer würden den Sieg zugesprochen bekommen, wenn sich nur noch Rote in diesem Kommandobereich aufhielten. Glücklicherweise entfernte er sich damit auch etwas aus dem Gewimmel.


    Er musste eine kleine Treppe hinauf, auf der sich ihm ein Roter in den Weg stellte. Ein Zweikampf entflammte. Der Rote, war sehr defensiv eingestellt und seine erhöhte Position half ihm. Labeo versuchte ihn zu treffen, in dem er Stiche nach oben und nach den Seiten austeilte. Aber die Verteidigung des Gegners war gut. Vor allem konnte er den üblichen Hieb über den Schild vergessen. Das brachte ihn auf eine Idee. Er hob sein Schild und schlug unterhalb zu. Er sah zwar nicht was er traf, jedenfalls war es der Gegner. Der daraufhin das Gleichgewicht verlor und die Treppe runterpurzelte - direkt auf Labeo drauf, der natürlich nicht ausweichen konnte.

    Das ist eine gute Idee, also vor allem das erstere.,


    sagte Labeo und ergriff den Geldbeutel, der irgendwie mit Unrat beschmiert war.


    "Aber auch mit dem letzteren hast Du recht. Wir sollten sie zu ihrem Herrn bringen. Schließlich muss der ja auch die Verantwortung dafür tragen, was seine Sklaven so anstellen. Also, serva: Wer ist Dein Herr?


    Irgendwie hatte Labeo ein Deja-vu - hatte er sie das nicht erst vor kurzem gefragt?

    "Sehr gut, mein Freund - selbst Optiones scheinen lernfähig zu sein...",


    scherzte Labeo zurück.


    Nicht lange Zeit später ertönte das Signal des Wachwechsels und auch die anderen der Schicht kamen zu dem Turm und die neuen Wachen kamen. Der Optio würde noch die Übergabe machen müssen. Einer der wenigen Momente, in denen Labeo sich freute, noch nicht viel Verantwortung zu tragen.


    Als er ging verabschiedete er sich:


    "Also mach es gut Verus. Morgen früh gehe ich mal in den Carcer und schaue, was unsere Beute so zu sagen hat."

    Labeo hatte kaum gehört, dass Verus ins Haus gegangen war, nur das Poltern auf der Treppe war ihm nicht verborgen geblieben. Als sein Freund dann auch noch rief, dass er die Sklavin gefunden hatte, drehte er sich rum und ging zur Treppe. Diese stieg er hinauf und versuchte dabei nicht die morschen Stufen zu zerbrechen.


    Oben angekommen bot sich ihm eine interessante Szene dar. Verus und die Sklavin waren in ein Gespräch vertieft, dessen Inhalt sich nicht erschließen ließ, außer das Verus das Beweisstück - Labeos Geldbeutel - in der Hand hielt. Der dritte Mann bewegte sich rückwärts in Richtung Labeo.


    "Verus! Großartig. Die Frage ist nur - was machen wir jetzt mit ihr?"


    Dann sah er seine Toga und sagte zu dem dritten Mann: "Oh und da ist ja meine Toga. Danke Fremder!"


    Danach näherte er sich Verus und der Sklavin:


    "Was sollen wir jetzt mit Dir machen, Kleine?"

    Hörte Labeo das Knarren einer Treppe. Er hätte es nicht beschwören wollen. Was er auf jeden Fall hörte, war das leise fiepsen, das von Nagetieren ausgelöst wurde.


    "Ratten!", rief er aus, "ich hasse Ratten"


    Egal. Er versuchte sich im Haus zu orientieren. Wenn die diebische Sklavin hier wäre, würde sie sich wahrscheinlich verstecken. Entweder er musste das ganze Haus absuchen, oder sie nervös machen, damit sie ihr Versteck verließ. Letzteres schien ihm unwahrscheinlich - so abgebrüht wie sie war. Das Haus war zweigeschossig. Eine alte Holztreppe führte nach oben. Das würde er sich später vornehmen, zuerst - ganz systematisch - das Erdgeschoss. In einem Zimmer fand er einen zerbrochenen Stuhl. EIn Stuhlbein - eine improvisierte Waffe - dachte er und nahm sich ein Stuhlbein, wer weiß was sich alles in diesem Haus verbarg. In ein Zimmer nach dem anderen schaute er rein - eigentlich kein Platz, wo sich jemand verstecken könnte. Aber er gab nicht auf.

    Er hatte mit Cincinnatus und Lucanus gespeist. Er hatte das Opfer dargebracht, er hatte eine Diebin verfolgt, er war Verus begegnet. Viel erlebtes für einen Tag. Daher legte er sich am Abend ins Bett und schlief tief und fest.


    Am nächsten Morgen oder besser gesagt schon fast gegen Mittag kam ein Sklave, weil jemand einen großen Weihestein gebracht hatte und bezahlt werden wollte. Labeo schlurfte aus dem Bett und nahm aus einer Tasche das letzte Geld was er hatte. Wenn die Erbschaft nicht bald kam, würde er sich etwas leihen müssen, aber auch das war es wert.


    Er bezahlte also den Stein, nachdem er sich zuerst einigermaßen angezogen hatte und ihn sich angeschaut hatte. Er gefiel ihm, so dass der Steinmetz die vereinbarte Summe bekam. Dann musste er sich erst einmal frisch machen, etwas essen und dann den Stein zum Mausoleum der Iulier bringen, wo er ihn aufstellen wollte. Aber alles der Reihe nach, dachte sich Labeo und begann den Tag.

    Der alte, ruhige aber doch irgendwie düstere Priester war so plötzlich in den Dunkelheiten dieses Sacellums verschwunden wie er aufgetaucht war und Labeo begann zu beten - er wollte nur seine Lippen bewegen und doch flüsterte er.


    "O DIS PATER, nicht oft habe ich Deinen Namen angerufen, doch hic et nunc stehe ich vor Dir mit einer Bitte für die ich Dir fast alles geben würde. So tief hat Dein gnädig Licht meine Familie beschienen, dass nicht mehr viel geblieben. Du, der Du mit Pater angeredet wirst, gewähre mir diese Gunst, dass Du gnädig schaust auf Caius Iulius Seneca, der Rom immer treu ergeben gekämpft hat und nun auf seinen Platz auf den elysischen Feldern wartet.


    Dann wurde er ruhig. Er schauderte - war es das Numen oder nur die numinöse Atmosphäre? Labeo war sich nicht sicher. Da kam der Priester zurück.


    Du musst mir helfen. Ich habe keine Opferdiener. Ich habe vor der Statue den foculus vorbereitet. Und im hinteren Hof ist ein Altar - es ist ruhiger dort und angemessen für Dein Opfer. Nachdem Du die Gaben auf den Foculus gelegt hast und in Stille Deine Bitte vorgetragen hast, gehen wir in Prozession - da heißt ruhig und ehrfürchtig nach hinten. Dort ist Dein Lamm angebunden. Du musst es halten, wenn ich es schlachte. Während der Eingeweideschau, musst Du das Tier zerlegen. Dann werden wir es gemeinsam zu bereiten und essen.


    Labeo wurde etwas schummerig vor Augen, er musste mittun, also würde es auch von ihm abhängen, ob sein Vater. Dieser Verantwortung musste er sich stellen. Sie gingen zur Kultfigur des DIS PATER, Vater Pluto und blieben vor dem foculus stehen.


    Der alte Priester nahm etwas Wasser und besprengte Labeo, der sich daraufhin den schwarzen Zipfel seiner Toga über den Kopf zog, seine Dinkelplätzchen auf den foculus legte und ein altes Andenken, das er noch von seinem Vater hatte - eine Pfeilspitze, die er bisher immer bei sich getragen hatte. Labeo betete still:


    O DIS PATER, Vater Pluto! Du kennst meine Bitte - lass nicht zu, dass mein Vater ewig als Lemure wandeln muss. Gib ihm Einlass in Dein Reich. Lass ihn teilhaben an Deinem Reichtum. O DIS PATER


    Nach einer Zeit der Stille von der Labeo nicht sagen konnte, ob es Sekunden oder Stunde gewesen waren, drehten sich Labeo und der Priester nach rechts - dem Ritual folgend - und zogen dann zum Altar nach draußen.


    Dort stand das Lamm. Der Priester reichte ihm die Schale mit der mola salsa. Labeo zitterte ein wenig, als er das Lamm damit einrieb. Der Priester nahm ihm die Schale wieder ab und schaute ihn gütig an. Zuversicht erfasste Labeo und er hielt das Lämmchen wie abgesprochen und als der Priester das "Agone?" fragte, antwortete Labeo mit fester Stimme "Age!" und der Priester schnitt dem schwarzen Lämmchen die Kehle durch rotes Blut entströmte dem Lamm und der Priester fing es in der bereitgestellten Schale auf.


    Als nächstes entfernte er die Eingeweide und Labeo musste es zerteilen, damit sie es auf dem Kohlenfeuer etwas weiterhinten im hortus braten könnten. Während Labeo dies tat überprüfte der Priester des DIS PATER, der Priester des Pluto die Eingeweide, ob der Gott der Unterwelt das Opfer angenommen hatte.

    Die kleine war ziemlich ausgefuxt, dachte Labeo, als sie sich in eine dunkle Gasse flüchtete. Hier wäre es reines Glück sie zu finden. Aber Labeo gab nicht auf. Das Schinden in der Classis hatte doch einen Sinn gehabt. Bis jetzt war er noch nicht ins Schnauben gekommen.


    Fast instinktiv griff er an seine Tunika, als ob er ein Gladius hätte ziehen wollen - aber er befand sich ja in Roma - innerhalb des Pomeriums und hatte natürlich keine Waffe dabei. Er verlangsamte seinen Schritt und blickte sich zu Verus um. Ein Nicken und sie verstanden sich - man würde Seitengasse für Seitengasse durchsuchen.


    "Ich würde mich in einem unbewohnten Haus verstecken. Besonderes Augenmerk darauf!,


    sagte er mehr zu sich als zu seinem Kumpan, als er in eine wirklich dunkle Gasse einbog. Man fühlte sich wie in der Subura - und selbst die Urbaner gingen nur ungern die Subura. Schatten waren in oder zwischen den Häusern bemerkbar - viele hatten hier wahrscheinlich einiges zu verbergen. Geriete Labeo in ein falsches Haus, könnte das auch andere Konsequenzen haben.


    Sah er dort hinten den blonden Haarschopf der schönen Diebin. Nein. Seine Augen spielten ihm einen Streich. Er blieb stehen und schaute die Gasse entlang. Er sah ein Haus vor dessen Fenster sich einiges an Schutt ablagerte. Das könnte es sein. Er drehte sich um und versuchte seinen Kameraden still herbeizuwinken. Dann betrat er das halb verfallene Haus.

    "Bene.",


    und schon war er im Glied. Es ging auch gleich los. Die Roten standen auf der Reling und Labeos Leute versuchten so gut es ging einen Schildwall zu bilden. Alle waren sich bewusst, dass es wahrscheinlich ziemlich schnell in ein wüstes Hauen und Stechen ausaten würde. Dennoch die Ordnung am Anfang könnte ja positive Folgen zeitigen.


    Sofort beim "Incipe", das von Verus kam, rief Labeo:


    Vorrücken! Und Schildattacke!.


    Und sie probierten es. Der Schildwall rückte vor und erreichte die Roten als sie noch auf der Reling standen. Labeo (und einige andere) schlugen mit dem Schild auf ihren Gegner und tatsächlich vielen einige rückwarts ins Wasser. Wenn auch nicht so viele wie gewünscht. Labeos erster Gegner taumelte jedenfalls nur, aber ein gezielter Hieb mit dem Übungsgladius brachte ihn aus dem Gleichgewicht.


    Einige der Roten hatten aber genau das erwartet und waren dem Schild ausgewichen und sprangen nun - sie waren ja etwas erhöht - auf oder über ihre Gegner und man fand sich nach nur wenigen Sekunden an der Reling im Hauen und Stechen wieder. Die Verteidiger hatten aber schon einen gewissen Vorteil. Labeo zum Beispiel konnte da er keinen direkten Gegner mehr hatte links und rechts aushelfen und rettete so einige der Kameraden vor üblen Treffern. Links und rechts fielen Gegner, als Labeo hinter sich ein Holzgladius heruntersausen spürte. Blitzschnell drehte er sich um seine eigene Achse und konnte den Hieb des "Bären" nur gerade mit dem Schild abfangen. Selbiges wurde aber so erschüttert, dass er es fallenließ.

    An einer Seite des Tempels des Saturn fand sich ein kleines anscheinend nur selten beachtetes Sacellum. Eine düstere Stimmung erfasste jeden, der auch nur in die Nähe kam.


    Nach den Wirren des Großstadtlebens kam Labeo gegen Abend an seinem ersten Tag in der Urbs hierher. Er hatte alles wichtige besorgt: Dinkelkekse, ein schwarzes Lamm. Jetzt würde er etwas tun, was nur selten gemacht wurde - dem DIS PATER ein Opfer bringen.


    Doch schien es ihm am angemessensten - wusste er doch nicht genau wie sein Vater gestorben war und ob ihm jemand das Fahrtgeld mitgegeben hatte. So müsste er die Götter der Unterwelt gnädig stimmen. Und dieser alte römische Gott war wohl der richtige, wenn es um einen echten Römer, wie seinen Vater ging.


    Labeo trat zögernd in das Sacellum und erblickte zuerst niemanden. Leise rief er:


    "Salvete. Ich möchte dem Dis Pater opfern."


    Obwohl das Sacellum klein war gab es doch einen kleinen Nachhall und aus einer dunklen Ecke des Raumes kam ein alter Mann - ein Priester wie es schien auf ihn zu und sprach:
    Ja, mein Sohn, das ist gut. Warum möchtest Du denn opfern? Welche Gnade soll das Opfer dir erflehen?


    "Mein Vater. Ich weiß nicht, ob er richtig bestattet wurde. Ich möchte bitten, dass er eingehen kann in die elysischen Felder, dass er nicht als ständiger Lemure herumgeistern muss. Dies ist meine pietas."


    Richtig hast Du gesprochen, sagte der Priester leise, und das Lamm ist Deine Opfergabe nehme ich an. Hast Du auch etwas für das Voropfer dabei?


    Labeo reichte ihm schweigend die Dinkelplätzchen.


    Gut. Sollen wir gleich anfangen, oder erwartest Du noch jemanden?


    Nein. Ich bin sein letzter lebender Sohn.


    Dann ist es noch wichtiger, dass dieses Opfer angenommen wird. Also gut ich werde alles vorbereiten warte hier und bereite Dich auf die Zeremonie vor.


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    Die formatio continua war etwas was Labeo gefiel. Immer wieder unterschiedliche Übungseinheiten, die die Ausbildung vervollkommnen sollten. Heute stand etwas neues an, eine Gefechtsübung an Bord - und noch ein Novum: Verus sollte diese Übung durchführen und nachher auch auswerten.


    Labeo hörte gut zu, als Verus die Übung erklärte, doch eines war ihm noch nicht klar, deswegen fragte er, als sie alle das Schiff betreten hatten:


    "Optio Decime, welche Partei ist denn Angreifer und welche Verteidiger?"


    Labeo hatte nämlich keine Armbinde bekommen und es machte schon einen Unterschied ob er jetzt Enternder oder Geenterter wäre.

    Es dauerte nicht lange bis Labeo wieder auf die Mauer zurückkam. Viel Zeit musste er jetzt nicht mehr aushalten, dennoch ging er noch einmal zu Verus - um Bericht zu erstatten:


    "Das waren echt relativ dumme Schmuggler. Sie hatten vier Kisten voll mit tylusischem Balsam und wollten sie hinter der Düne vergraben. Sie sagen es wäre das erste Mal gewesen. Aber das glaubt ihnen vielleicht ein Anhänger dieser komischen jüdischen Sekte, unsere Leute werden morgen sicherlich noch einiges herausbekommen. Mit so einfach gestrickten Schmugglern ist es jedenfalls ein Kinderspiel.