Beiträge von Tiberiana Crista

    "Noch einmal die gleiche Tunika?" Crista wunderte sich ein bisschen. "Warum sollte der Marjordormus dich denn ausschimpfen, nur weil du eine neue trägst? Das ist doch unsinnig." gab sie zurück und sah ihn forschend an. Vielleicht sollte sie ihm erzählen, was sie in solchen Fällen machte. "Ich hab auch meine Tunika auch schon so dreckig gemacht, dass die Flecken gar nicht mehr rausgingen. Da hab ich mir eine neue geschneidert Die eine hat mir sowieso nicht richtig gepasst." Sie hockte sich zu ihm runter. "Aus dem Lumpen habe ich für Kater Paco ein gemütliches Nest im Pferdestall gebaut." Bei seiner Frage gruben sich die Grübchen tief in ihre Mundwinkel ein. Ja, er brachte sie zum Lächeln. "Ich bin nett.. weill.. ich Kinder mag und ich mir schon immer einen kleinen Jungen gewünscht hab, auf den ich aufpassen kann." erwiderte sie geradeaus und direkt. "Hörmal.. hast du Lust auf süßen Kirschsaft? und dann suchen wir den Stoff für deine neue Tunika heraus?"

    Crista traf auf den Schreiber, als er alles was er niedergeschrieben hatte, in Schönschrift aufschreiben sollte. Neugierig geworden beugte sie sich über seine Schulter und las mit was an Buchstaben und Wörtern auf seiner Schreibunterlage, einer Wachstafel entstanden. Er hob den Kopf, blinzelte Crista an. "Achja.. einen Sklaven brauche ich auch noch. Ich bin allerdings nur zufälliger scriba und kein guter Bote. Willst du das übernehmen? Hier..." Er gab ihr die Tafel und das Schreibzeug, falls noch etwas am Satzbau verbessert werden musste. "Aber gerne.. das ist eine gute Gelegenheit mal wieder aus diesen Mauern rauszukommen. Ich brauche Frischluft." stimmte sie zu und strahlte. Na, wenn sie gewusst hätte, was später passieren würde, hätte sie wohl jemanden anderen gebeten.


    Sie bat ihn noch den kleinen Ben zu holen und zum Ausgang zu bringen, wo er auf sie warten sollte, weil sie ihn mitnehmen wollte. Der kleine Junge liebte diese Ausflüge in die Stadt und Crista wollte sie ihm gerne ermöglichen. Bedeuteten sie doch eine Abwechslung im Alltag. Crista verabschiedete sich vom scriba und strebte dem Ort zu, von wo der Schreiberling gekommen war. Im Atrium gab es keine Türen. Also entfiel das Anklopfen. Mit gesenktem Kopf näherte sie sich dem Hausherrn und hörte eine weitere Stimme. Ach.. Tiberia Albina liess sich auch mal wieder blicken? Crista verneigte sich kurz, um ihr ihren Respekt zu zollen. Irgendwie war ihr die Herrin Albina lieber als Herrin Sabina. Um die Aufmerksamkeit des Herrn des Hauses heischend, räusperte Crista sich, zeigte schweigend die Tafel vor.

    "In den Keller?" echotete sie. Warum nur, waren diese beiden jetzt anwesend? Was war das nur für ein übles Spiel? "Aber.. aber.." stotterte Crista. Ihre Brust hob und senkte sich, sie war noch ziemlich erregt, von dem was Cato ihr hatte schenken wollen. Sie sah die unbekannten Sklaven entsprechend wütend über die unerwartete Unterbrechung an. "Öffentlichkeit? Wo bitte schön ist hier Öffentlichkeit?? Nun lasst mich los!"

    "Die Küche ist Öffentlichkeit. Nur weil keine Leute um euch rumstehen, bedeutet das nicht dass das was ihr treibt in Ordnung geht." meinte Gaius und griff den Unterarm von Cato, zog ihn von Crista fort. Und Sellas nahm den Arm von der jungen Sklavin. "Tja... hättest dir vorher überlegen sollen wo du dich wie eine Dirne hingibst." meinte er leise so dass die beiden da vorne es nicht hören konnten. "Ich hoffe dir gefällt der Keller, glaube ja nicht, dass er sich besuchen darf."


    Crista gab ihm daraufhin zwei schallende Ohrfeigen und riss sich endgültig von ihm los. "Wie kannst du es wagen??" rief sie ihm aufgebracht zu und trat zu Cato zurück, rieb sich die gerötete Stelle, an der der Sklave sie festgehalten hatte. "Verschwindet!"


    Beide Sklaven sahen Catos Wut in seinen Augen und traten ihrerseits ein paar Schritte zurück.. sie wussten nicht wie sie wieder die Oberhand gewinnen sollten. Dabei hatte doch alles so gut angefangen.

    Immer noch drückte sie das weinende Kind an sich, half einer älteren Frau, die im Begriff war hinzufallen wieder auf die Beine. "Ich darf nicht panisch werden... ich darf nicht panisch werden... ich darf nicht panisch werden..." murmelte Crista wie ein Mantra vor sich hin und hielt nach möglicher Hilfe Ausschau. Sie sah einen Mann auf einem Pferd sitzen, der ihre Gruppe zu beobachten schien. "Warum helft ihr nicht?" rief sie in seine Richtung, doch ihre Worte gingen im allgemeinen Trubel unter. Sie war für mehrere Momente abgelenkt, da der Mob sie weiterschob. "Oh Mann.. wie komm ich hier bloß raus??" fluchte sie.


    Eine andere Gruppe bewegte sich in ihre Richtung und schob die anderen von ihr weg. Dankbar sah sie die Prätorianer an und freute sich zu früh. Die erkannten sie als eine Sklavin wieder und waren im Begriff sich wieder von ihr abzuwenden. "So wartet doch.. bringt mich hier raus." bettelte sie die Männer in den Uniformen an. "Wo ist der Praefect? Dahinten habe ich noch mehr Patrizier gesehen." Crista deutete in die Richtung, wo sie die Gruppe um Marcus Aurelius Corvinus samt Titus Aurelius Ursus und Decima Lucilla vermutete.


    Crista drehte sich nach der Stimme um, die Neues und Neuigkeiten bekanntgab. Die freie Fläche wurde wieder kleiner. Den Liktoren, den Rutenschlägern wollte sie wegen dem nicht mehr schreienden Kind nicht in die Quere kommen und wich mit der Menge vor ihnen zurück. Unversehens rempelte sie Hektor und verlor das Gleichgewicht. "Ah.. verflixt.." Im Anrempeln anderer Leute habe ich wirklich eine gewisse Begabung, schoß es ihr durch den Kopf. Sie streckte die Hand aus, um sich irgendwie noch an Hektor festhalten zu können. Die Panik in ihr war davor auszubrechen.

    "Achsooooo..." Sie fasste sich selbst an die Stirn und nickte heftig. Nun hatte sie verstanden, wie Sahed es gemeint hatte. Aufmerksam lauschte sie Saheds Erzählungen, nickte hin und wieder. "Uiuiui.. dann bist du halbhalb. Also halb ägyptisch und halb.. wie heisst das? Parthisch?" Sie tippte sich selbst auf den Brustkorb. "Ich bin ein ganzes. Italiker. Nein, ich weiss nicht, dass deine Mutter eine Iulier ist. Übrigens kenne ich persönlich ein Mitglied der Iulier." gab sie munter zu. "Er ist sehr nett und noch gar nicht so lange in Rom. Jedenfalls freute er sich, durch mich den Hausherrn Manius Tiberius Durus kennenzulernen." Crista lächelte breit und trank ihren Becher ein bisschen mehr leer, bevor sie wieder zum Sprechen ansetzte. "Einer der Tiberier, dieser Quintus Tiberius Vitamalacus ist derzeit im Krieg. Er kämpft für den Kaiser gegen ein Volk. Nämlich gegen die Parther. Aber da du diese nicht kennst, ist das gar nicht so schlimm."

    Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Aufmerksam beobachtete sie die Begegnung zwischen Fhina und Sahed und lächelte erfreut, dass sich die beiden scheinbar auf Anhieb gut verstanden. Crista rollte mit den Augen. "Du kannst auch neue Garnrollen kaufen. Dann gibst du die dreckige Rolle Paco und schwupps... hat er sie gefangen." flüsterte sie Sahed zu. Zu Fhina meinte sie etwas enttäuscht. "Du musst schon wieder gehen? Voll schade... aber ich hoffe ebenfalla auf ein Wuiedersehen. Mach's gut!" verabschiedete sie sich von Fhina, winkte ihr nach. Der kleine Ben zupfte an ihrem Ärmel und wollte auf den Arm genommen werden. Crista nahm ihn hoch, strich über seinen schmalen Rücken hinweg. "Nun denn, Sahed. Musst du noch was holen?" Sie stupste Lysandra an. "Huhu Lysandra... du träumst offenbar mit offenen Augen von irgendwas. Lässt du uns daran teilhaben?"

    Die Neugier veranlasste sie dazu, sich zu einer Gruppe zu gesellen. Es waren fast alles Sklaven, die Körbe, Käfige und Beutel mit sich trugen und auf Auftragserledigung aus waren. Die aber wohl einen Moment ihrer Zeit einem Redner widmeten, der irgendwas wichtiges verkündete. Mit eben diesen unbekannten Leuten stand sie zusammen mit dem Sklavenjungen Ben auf dem Platz und reckte den Kopf, um einen guten Ausblick auf den Sprecher zu haben. Die Sklaven murmelten aufgeregt, steckten gar die Köpfe zusammen. Der Kaiser war tot?


    Crista konnte es kaum glauben, sah sich nach bekannten Gesichtern um. Der Kaiser war tot! Der Redner erhob seine Stimme einmal mehr, verkündete schreckliche Bilder. Mit großen Augen sah Crista zu ihm hinüber, wollte ihren Ohren kaum trauen. Das Murmeln wurde lauter, verwandelte sich zu einem Chor aus Schreienden und Weinenden. Crista wich zurück, trat einer Mutter, die ihr Kind auf den Armen trug auf die Zehen und wurde von einem Sklaven angerempelt, der sich auf der Stelle umdrehte und losrannte. Ihr junger Begleiter fiel ihr ein.. wo war er hin? "BEN!" rief Crista erschrocken aus.


    Mehrere Menschen rissen sie mit. "Au.. verflucht nochmal.." beschwerte Crista sich, versuchte sich dem Strom entgegen zu stemmen. "Ben! Ben? Wo bist du?" Das Haus der Tiberier lag in der anderen Richtung. "Heeee.. lasst mich durch..." Sie setzte die Ellenbogen ein, konnte jedoch nicht gerade viel ausrichten. Den Jungen musste sie wiederfinden. Ein Ding der Unmöglichkeit. "Ben!!"


    Mit ihr eingekesselt wurden weitere Frauen. Hilflos trieben sie im Strom menschlicher Leiber mit und versuchten sich gegenseitig helfend auf den Beinen zu halten. Wenn sie jetzt hinfielen... nicht auszudenken! Sie würde das Forum kaum lebend verlassen. Crista sammelte ein heulendes und schreiendes Kind auf, dass vor ihren Augen von seiner Mutter getrennt wurde. Beschützend drückte sie das wimmernde Kleinkind an sich. Sie durfte nicht panisch werden. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg aus dem Kessel. "Lasst uns raus!!" Waren da vorne nicht Soldaten zu sehen? Senatoren? "Heeda.. so helft doch." versuchte Crista auf sich und ihre Notlage aufmerksam zu machen. Das namenslose Kleinkind half laut schreiend mit.

    Nadel rein.. Nadel raus.. ziehen und ziepen. Einer Biene gleich fand die Nähnadel ihren Weg durch den angenehm anzufassenden Stoff. "Eine Kindertunika?" Crista sah den Herrn des Hauses für einen Moment irritiert an, hielt sogar für einen Moment im Nähen inne. Ein Kleidungsstück für ein Kind machen? Hatte er ein Kind?? Wenn ja, dann war es ihr noch nicht über den Weg gelaufen! Außer.. dem kleinen Laris. Er würde sich sicherlich sehr freuen. "Aber ja! Das ist eine prima Idee... ich wüsste auch schon für wen." strahlte Crista. Sie beendete die Näharbeit recht zügig, zupfte die Stofffalten zurecht und strich ein paar Mal über den Stoff hinweg. "So, fertig. Das sieht doch ganz nett aus." meinte sie und trat Durus kritisch beäugend einige Schritte zurück. Lobheischend sah sie Durus und seine übrigen Sklaven an, verstaute das Nähzeugs bereits im Nähkörbchen. "Es ist ein sehr fein fallender Stoff. Eure Rundungen sind kaum zu sehen." fügte sie hinzu ohne groß nachzudenken.

    Crista mustere Durus der inzwischen wieder angekleidet war kritisch, kniff die Augen zusammen. "Na.. das passt doch ganz gut, nicht wahr?" meinte sie. Sie schob die zerschnittene Toga beiseite und erhob sich. Mt Nadel und Faden bewaffnet ging sie auf Durus zu, legte ihm den Purpurstreifen an die vorgesehene Stelle an. "Keine Angst.. ich tu nichts und nix pieksen." versicherte sie ihm und stiess die Nadel auch schon durch den Stoff. Mit konzentrierter Miene arbeitete sie sich durch. "Darf ich die alte Toga nehmen? Man könnte sie sicherlich noch weiterverwerten." Als Putztuch für Möbel zum Beispiel.

    "Nein?" Also nicht gut geschlafen.. folglich auch streng und mies gelaunt. Crista hörte stoffliche Raschelgeräusche und lugte vorsichtig über ihre Schulter. Ah... prima. Der Herr hatte was um seine kostbarste Gegend rum an. Langsam drehte sie sich rum und kam näher.


    "Da ich Euren Klederbestand nicht kenne, bräuchte ich nun die ältere Toga und diejenige die ihr nun tragen wollt." schlußfolgerte sie aus dem Auftrag, streckte die Hände nach den Stoffen aus. Fragend sah sie den anderen Sklaven an, der ihr beides auch in die Hand drückte. Sein Leibsklave oder wie? Wortlos zog Crista sich zu seinem Hocker zurück, legte beides auf der Liegefläche aus. Aus dem Nähkörbchen einige Utensilien herauskramend begann sie den Purpurstreifen abzulösen. "Passt euch die jüngere Toga noch? Besser einmal probe anziehen..."

    Sim-Off:

    Ja? ;)


    So.. sie wurde gebraucht. Direkt vom Hausherrn sogar. Crista hatte sich schon gefragt, ob er sich noch an ihre Anwesenheit erinnerte. Und es schien dem so zu sein. Auch wenn es einige Tage gedauert hatte. Nunja.. sie hatte sich in der Zwischenzeit mit Cato vergnügt und nebenbei alles wichtige zeigen lassen. Und außerdem die Gänge und Wege sich eingeprägt. Heimlicherweise mit farbigen Punkten die Ecken kurzerhand markiert.


    Mit Nähkörbchen in der Hand klopfte sie an die Tür und trat nach Aufforderung ein. Sie erblickte den Hausherrn... und riss die Augen auf. Prompt drehte Crista sich um, senkte betreten den Kopf. Wie peinlich!! "Äh.. guten Morgen... dominus. Habt Ihr ohne Kleidung gut geschlafen?" Da sie ihm den Rücken zudrehte, konnte sie ihn nicht ansehen... doch den Stoff an seiner Seite hatte sie bemerkt. "Plagen Euch stilistische Probleme mit einem Kleidungsstück?" fügte sie hinzu. Warf dem Leibsklaven ein Kopfschütteln zu.

    "Ich bin Crista. Ich bin keine vom Badehaus." Sie hörte Catos Worte und versuchte sich aus dem Griff des Sklaven zu lösen. "Lass mich los... au." Sie schob sich hinter Catos Rücken und wäre beinahe mit dem Tisch zusammen gestoßen, aber das war momentan ihre kleinste Sorge.


    "Nicht so schnell, meine Kleine. Und du bleibst ganz ruhig Junge. Was wir hier wollen? Ordnung halten. Und was ihr hier tut, ist in der Öffentlichkeit verboten und wir befinden uns in der Öffentlichkeit." meinte er und sah von Cato zu Crista. "Sonst werde ich mich über euch beschweren, und glaub mir, ich habe großen Einfluss. Der Majordormus hört auf mich. Ihr würdet eures Lebens nicht mehr froh werden." drohte Caius. "Du Junge, zieh dich an." befahl Sellas. Er trat abrupt vor, ergriff Crista am Arm, zerrte sie von Cato fort. "Und dich bringen wir nun in den Keller." kündigte er ihr gegenüber an.

    Sie schmunzelte, sah den jungen Mann über ihr an und fuhr ihm durch die Haare. "Das glaube ich dir gerne. Du siehst so glücklich aus.. und... irgendwie seehhr verliebt!" Die Sklavin spannte ihre Bauchmuskeln an, erhob ihren Oberkörper und verpasste ihm einen innigen Kuss, bevor sie wieder in den Kissen niedersank. Schloss genießerisch die Augen, wie er an ihrem Leib runterwanderte. "MMhhhmmm... mhhmmm..." brummte sie und liess sich von dem leichten Gefühl tragen. Crista genoß seinen Kuss und ließ ihre Hände über seine Haut gleiten, während ihre Zunge sanft und leidenschaftlich mit der seinen spielte.


    "Ich bin sehr verliebt." flüsterte sie, ehe ihre Küsse zu seinem Ohrläppchen wanderte, dass sie ganz in den Mund nahm, um sanft hinein zu beißen, ehe ihre Lippen zu seinem ihrem Hals wanderten und ihn liebkosten. Ihre Hände schoben sein Gewand hinunter und legten seine heiße Haut frei, um sie erneut zu streicheln und sanft zu erregen. Als Cato auch noch anfing ihre erhitzte Haut zu streicheln und zu liebkosen, war es erneut um sie geschehen. Crista stöhnte leise auf und schloss wieder einmal genießerisch die Augen. Sich jemanden so hinzugeben, zu lieben und geliebt zu werden, war einfach atemberaubend und mit keinem Gefühl zu vergleichen, dass sie je empfunden hatte.


    In der Lust gefangen, die er ihr spendete, hob sie ihm ihren Oberkörper entgegen, seinen Händen und Lippen entgegen und ihre gesunde Hand fuhr zärtlich durch seine weichen Haare. Wieder stöhnte Crista wohlig auf. Seine Zunge und seine Lippen hinterließen auf ihrer Haut eine feurige Spur und ließen sie erschauern. "Oh, Cato!" hauchte sie leise und hielt seinen Kopf an Ort und Stelle gefangen. Unter seiner zärtlichen Behandlung schwollen ihre Brustspitzen an und lösten ein Sehnen aus, dass nur er, er alleine befriedigen konnte.

    "Ich mag dich auch nimmer mehr missen..." erwiderte die Sklavin. Erwartungsvoll sah sie ihn mit funkelnden Augen an und sah aus ihren Augenwinkeln das Feuer im Kamin lodern. "Ja, genau das." Mit nur einer Hand versuchte sie die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.


    Caius und Sellas hatten eigentlich nicht wirklich mit Freude reagiert, als sie die Räume der Angestellten und Sklaven als Patrouillegebiet für den Abend und die Nacht bekommen hatten. Langweilige Gegend. Doch ihre Einschätzung änderte sich als sie eindeutige Geräusche hörten und diesen folgten. In der Küche am Feuer stehend fanden sie dann einen Mann und eine Frau die dabei waren sich zu küssen.
    Die Beiden sahen sich grinsend an. "Nana.", began Caius. "In der Öffentlichkeit ist das nicht gestattet." meinte er und beide hatten die Arme vor der Brüst verschränkt. Sellas griff dann nach Crista und zog sie von Cato weg, stattdessen musterte er sie. "Sieh mal an was wir hier gefunden haben, Caius." grinste er seinen Kameraden an. "Ja..." Er griff ans Kinn von Crista und drehte ihr Gesicht zu ihm. "Die Kleine ist wohl aus dem Badehaus weggelaufen..." meinte Sellas.


    Crista hatte ihre Bewegung noch nicht beendet, da hörte sie plötzlich fremde Stimmen hinter sich. Plötzlich fasste sie jemand am Arm und zog sie beiseite. Dabei liess sie einen entsetzten Aufschrei los, als sie die fremden Sklaven erkannte. "He..." protestierte sie. Mit zusammengezogenen Augen sah sie den Mann an, der es wagte, sie am Kinn anzufassen. "Was soll das?" Sie schob die fremde Hand weg. "Was sucht Ihr hier? Lasst uns gefälligst alleine." protestierte sie weiter.

    Crista liess ihn machen und gab sich seinen Küssen hin, wie gut sie nur konnte. Er hatte schon einige Stellen entdeckt, die sie freudig erschauern liessen. Cato griff nach den Rändern ihrer Tunika und begann sie langsam über ihren Kopf zu ziehen, sodass sie nur Augenblicke später nackt neben ihm darnieder lag.


    "Komm her..." lockte sie ihn. Sie liess ihre Zunge tanzen und verharrte noch in ihrer Position. "Fühlst du dich auch so leicht?" fragte Crista spontan und kicherte. "In meinem Bauch sind viele Schmetterlinge und es kribbelt so schön, wenn du mich berührst." Die junge Frau rutschte ein bisschen näher an ihn heran und ließ ihre Fingerspitzen über ihre weiche Haut gleiten, und strich von seinem Knie außen über den Oberschenkel weiter hinauf.


    Sinnlich und sanft strich sie über seinen Leib bis ihre Hände sein Gesicht umfassten und sie ihn zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss zu sich zog. "Es ist so wunderschön." Ja, er wollte mehr und sie war bereit ihm mehr Lust zu schenken. Das leichte Gefühl stieg noch mehr in ihr auf und sie erfreute sich daran. Langsam senkte sie ihr Gesicht und fuhr fort jeden Zentimeter seiner Brust und Rücken zu streicheln. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr. Unendlich zärtlich hauchte sie einen Kuss auf die Lippen, ehe sie ihre Lippen teilte und ihre Zunge eindringen liess. Voller Hingabe und Leidenschaft widmete sie sich ihm.

    Cato gab seinerseits seine Lippen auf die ihrigen. Ohne zu zögern kam Crista ihm näher und genoß den Kuss. Sein Kuss zeigte ihr abermals wie ernst er es meinte. ""Lecker... wer hat denn zuerst von Essen geredet, hmm?" neckte sie ihn. Sie sah zu ihm hoch und liess ganz vorsichtig ihren Blick runterwandern.. oohhhh. Sich verlegen am Hinterkopf kratzend bewunderte sie insgeheim auch seine Hinterseite... aahhh. Mit liebevollen Blicken sah sie zu ihm auf zu, schlang einen Arm um seine Hüfte während sie sich an ihn anlehnte. "Allein der Gedanke an dich hat mein Blut in Wallung gehalten, und glaube mir, ich habe nur an dich gedacht. Hast du mich vermisst, mein Schöner?" sagte sie und senkte ihr Stimme zu einem Flüstern. "Komm mal her... ich gehe mal ganz stark davon aus, dass du heute Nacht hier nächtigst, hm?" Crista grinste ihn schelmisch an.

    "Hmmm... und was machst du, wenn du mal dein Geschäft erledigen musst? Lässt du dir dann eine Schüssel bringen? Und wenn du Hunger bekommst? Oder von einem anderen Herr oder Herrin zu einer zu erledigenden Aufgabe gerufen wirst?" schob Crista nach. Auch sie nippte vom Saft, um ihre durstige Kehle zu löschen. "Sie schickt dich weg, wenn sie sich bestrafen will? Mhm.. immerhin besser als Peitsche oder Gürtel zu spüren."


    Crista legte den Kopf schief. Tiberia Sabina hatte wirklich seltsame Eigenarten drauf. Ich bin auch als Sklavin geboren, aber mein Vater hat mich bis zu seinem Tode ganz gut da rausgehalten. Ich durfte wenig mitmachen und bin ganz unbehelligt in Sizilien aufgewachsen. Mein Herr hat mich nach Vaters Tod quasi geerbt. Da musste ich erst recht mit und vor allem viel anpacken." Sie lächelte zurück. "Ja, ich würde gerne mitkommen. dominus Lupus braucht mich zur Zeit nicht. Ich bin demnach ungebunden in Tun und Sein Lassen." Crista zuckte mit den Schultern.

    "Das ist kein Haus, in dem du lebst, das ist der Palast??" Sie erinnerte sich an Catos Erzählung, dass nur wenige Angestellte hineingelassen wurden. Von Catos Zimmer konnte man den schmucken Palast sehr gut sehen. Und die untergehende Sonne! Kurz röteten sich ihre Wangen, wenn sie an die gemeinsam verbrachten Stunden mit Cato dachte. "Na, das ist doch die Hauptsache. Es geht dir... und auch dir hoffentlich ganz gut bei denen die da innen drinnen wohnen." sprach sie Fhina und Lysandra zu. "Ein großes Glück."


    Sie nickte noch einmal und wurde auf eine weitere junge Frau aufmerksam, die einem runtergefallenen Garn nachlief. Das wurde anscheinend der Tag der Begegnungen und Kontakte auffrischen. "Hallo Sahed. Och, weisst du, ich bin rein zufällig hier zugegen. Fhina hatte Probleme mit einem Riesenhund, der auf Appetit auf frisch eingekauften Fisch hatte. Lysandra kam eben noch dazu. Du hast doch sicher nichts dagegen ein paar Kontakte zu knüpfen, hm?" plauderte sie drauflos und sprach dennoch langsam, damit Lysandra mitbekam wovon sie redete. "Darf ich vorstellen: Sahed, wie ich bei den Tiberianern tätig."

    "Nun gut, wenn die Truhen wichtig sind. Aber hier mal ein Tipp von mir. Lass die Truhen das nächste Mal in ein abschliessbares Zimmer verstauen und du bist nicht mehr an den Aufbewahrungsort gebunden. Ohne den Schlüssel kommt eh niemand in den Raum. Vor allem wenn der Raum keine Fenster hat."
    Großes Erstaunen lag in ihrer Stimme. "Du bist unglücklich wenn du nicht bei Tiberia Sabina bist?" Was war denn das für eine Dienerin? "Eine Stunde nur? Nein, ich war noch nicht dort. Oder man hat mir nicht gesagt, dass der Ort, wo wir mit dem Schiff angekommen sind, so heisst. Das klingt wirklich nicht sehr weit entfernt." Ihr kam eine Idee. "Weisst du was, Sahed? Wenn du wieder dahin musst, nimm mich doch mal mit. Gute Idee, nicht wahr?" Ob sie dann immer noch sagen würde, dass sie lieber bei ihrer Herrin sein würde als auf einen Ausflug? Gespannt sah Crista Sahed an.

    Sie kraulte Bens schmächtigen Rücken und liess den Blick schweifen. Dann entdeckte sie eine junge Frau, die beinahe ganz direkt auf sie zukam. Crista blinzelte... also wenn das jetzt nicht diejenige war, über die sie eben noch gesprochen hatte? Sie setzte den kleinen Ben auf dem Brunnenrand ab und ging ihr ein paar Schritte entgegen. "Lysandra? Bist du es? Ich glaube, ich träume!! Gerade eben habe ich über dich gesprochen und mich gefragt, wie es dir geht." sprudelte Crista freudig los, streckte der jungen Frau ihre Hand entgegen, um sie mit einem sachten Handschlag zu begrüßen. "Gehts dir gut?" Besorgt suchte sie ihr Gesicht nach blauen Flecken ab. Irgendwie hatte Lysandra etwas an sich, was Crista dazu brachte ihr zu vertrauen. "Das hier ist Fhina, aus dem Haus der Aelier und das hier ist Ben, aus meinem Haus der Tiberianer." stellte sie die anderen vor und das Reden ein. Dass sie eine Sklavin war, musste Lysandra mitbekommen haben oder gar noch wissen. Lächelnd sah sie von einem zum anderen, stellte sich wieder zu Ben, der Lysandra scheu ansah.