Beiträge von Tiberia Sabina

    Sabina war tatsächlich im Zimmer ihrer Mutter. Ihr Vater hatte sich, nach langen Überredungskünsten ihrerseits, etwas zur Ruhe begeben und so hatte sie auch Zeit gefunden mit den Ärzten in ruhe zu reden.
    Wie es zu erwarten war, war es keine Erkältung sondern die Lunge war betroffen und angegriffen. Blass und schwach sah ihre Mutter aus, ihr dunkles Harr unterstrich das blasse Gesicht nur noch mehr.
    Iulia Sabina war gerade eingeschlafen als Rufinus so überraschend ins Zimmer platze.


    Sabina sah sich zuerst wütend um, sie dachte an einen der Sklaven der sich so laut und rücksichtslos zutritt beschaffte, doch als sie Rufinus sah helle sich ihr Gesicht auf. Sie sprang auf um ihn zu begrüßen und in eines der Nebenzimmer zu komplimentieren.
    „Salve Rufinus, was bin ich froh dich zu sehen. Ja es ist lange her und mir geht es gut. Ich danke dir sehr dafür das du mir diese Nachricht hast zukommen lassen.“ Sie nahm dem Sklaven die beiden Becher mit Wein ab und reichte einen davon Rufinus.
    „Es war nicht so einfach für mich herzukommen. Durus machte sich große Sorgen um meine Sicherheit, gerade jetzt nachdem der Kaiser gestorben ist. Ich hoffe doch das es hier keine Unruhen gab oder gibt?“ Sie sah ihn fragend an und bot ihm gleichzeitig einen Platz auf einen Klient an. Sie machte sich es auch bequem auf einer. Sie betrachtete ihren Cousin lange und ausgiebig, es war wirklich lange her und er war zu einem echten man geworden, das Leben als Soldat hatte ihm gut getahn.

    Es war laut, lebendig und wie immer eng, Die Träger suchten sich ihren Weg durch das Gewühl. Sabina nahm das ganze in sich auf, viel hatte sich nicht verändert, seitdem sie mit ihren Eltern wegzog. Älter war sie geworden, Rom hatte sie gesehen und jetzt war sie wieder hier in Alexandria.
    Ihre Eltern, sie machte sich Sorgen. Wie ging es ihrer Mutter, wie ihrem Vater. War es wirklich so schlimm oder war die ganze Aufregung umsonst gewesen? “Schneller, trödelt nicht so rum“ treib sie die Männer an. Sie wollte endlich zum Domus ihres Vaters.


    Ein paar Minuten und ein paar Flüche der weggestoßenen später, waren sie vor der Tür ihres Elternhauses. Sahed ging und klopfte laut an. Der Tütsklave öffnete ihnen und liese sie ein. Er verbeugte siech tief vor ihr und stammelte etwas vor sich hin. „Stammle hier nicht so rum sondern bring mich zu meinem Vater. „ fuhr sie ihn an.
    „Ja Herrin. Er ist im Zimmer der Domina, eurer Mutter. Es ist gut das ihr da seid, viel zu lange wart ihr nicht hier.“ Brabbelte er vor sich hin als er sie zu den Räumen ihre Muter brachte. Nach einem kurzen anklopfen und einem Herein, trat sie ein.
    Die Fenster waren geöffnet und die Vorhänge davor flatterten im leichten Wind. Ihr Vater saß am Bett ihrer Mutter, die bleich und blass in den Kissen lag. Sabina kniete sich zu ihr und nahm ihre Hände in die Hand und küsste sie. „Mutter was ist mit dir? Was ist passiert.“
    Sie legte ihr Gesicht auf die Hand ihrer Mutter und sah ihren Vater an, der sah aus als ob er nächtelang nicht geschlafen hat.
    „Die Ärzte sagen sie braucht nur ruhe, es ist ein Husten und Fieber. Sie braucht Luft und Ruhe dann wird es wieder besser werden, du hättest die weite Reise nicht machen brauchen.“ Versuchte er sie zu beruhigen.
    Sabina glaubte ihm nicht, dazu kannte sie ihn zu gut, sie würde selbst mit den Ärzten sprechen und dann sehen wie es weiter ginge. „Vater, es war mir keine Last und ich würde bis ans Ende der Welt reisen, wenn ich wüsste das es euch nicht gut geht.“
    Sie rief einen der Haussklaven, orderte etwas zu essen für sich und ihren Vater und eine kräftige Suppe für ihre Mutter, jetzt war sie da und alles würde wieder gut werden, davon war sie überzeugt.
    Auch lies sie eine Nachricht zu Rufinius bringen mit den Inhalt das sie in Alexandria eingetroffen sei und sich freuen würde ihn, wenn er Zeit finden würde, zu sehen.

    Es war keine anstrengende Fahrt nach Ostia und so kamen sie noch rechtzeitig am Hafen an. Sabine war aufgeregt und doch auch nach außen die Ruhe selbst, alles war gut vorbereitet so das sie das Schiff, was sie nach Alexandria bringen sollte, betrat und auch gleich ihre schon vorbereiteten Räumlichkeiten aufsuchte. Die Reise konnte beginnen.
    Als es an der Zeit war legte das Schiff ab und machte sich auf seinen Weg.

    Antoninus? Hier und verletzt? Das letzte was sie von ihm gehört hatte war doch das er sturzbetrunken im Palast war und danach im Carcer? Was sollte sie jetzt nur machen, wenn sie jetzt nach ihm sah würde sie noch das Schiff verpassen und das nächste könnte schon zu spät sein. Bei allen Göttern was sollte sie nur tun?
    „Geh und such unseren Onkel Iuvinalis, sag ihm das Antoninus da ist. Er wird wissen was zu tun ist.“ Wies sie den Sklaven an, dann gab sie Sahed ein Zeichen und stieg in die Sänfte die sie zu ihrem Reisewagen nach Ostia bringen sollte.

    Es war noch nicht wirklich hell als Sabina am nächsten Morgen das verladen ihres Reisegepäck überwachte aber Sahed und Severus hatten alles gut im Griff. Sie nahm jetzt noch ein kleines Frühstück ein und hoffte sich jetzt noch vom Rest der Familie verabschieden zu können. Bin ein paar Stunden würde das Schiff vom Hafen in Ostia ablegen.

    Trotz des ernsten Anlasses freute sie sie sehr über seine Antwort. „Ja, ganz sicher das werde ich. Ich werde Severus gleich losschicken sich um ein Schiff zu kümmern, Sahed hat das nötigste schon gepackt. Rufinus erwartet mich ja auch. Ach Durus ich bin ganz sicher das es noch nicht zu spät ist, gerade jetzt durch die Parentalia, wenn meine Mutter schon dabei gewesen wäre, ich hätte es gewusst, ganz sicher. Ich bin mir sicher das du dir sorgen machst, mir wird nichts passieren, ganz bestimmt nicht.“ Sie bemühte sich jetzt sehr die Ruhe und fassung zu waren, was ihr nur schwer gelang. Sie machte sich jetzt nach dm Gespräch auf das nötigste noch zu erledigen.

    Sie ging auf ihn zu und begrüßte ihn. „Guten morgen Durus, ich bin froh dich noch vor deinem Tagwerk zu sehen. Es geht noch mal um meine Reise nach Alexandria, jetzt wo mein Bruder nicht wirklich zur Verfügung steht. Kannst du mir nicht einen verantwortungsvollen anderen Mann mitgeben, Ich möchte so bald wie möglich abreisen. Bitte Durus, ich halte es nicht mehr aus, ich muss unbedingt zu meinen Eltern.“
    Sie wollte und konnte wirklicher mehr warten, sie war fast verrückt vor Sorgen.

    „Manius Tiberius Durus, Prätor Urbanus und mein Vormund bis ich die Volljährigkeit erreicht habe.“ Antwortete ich ihm stolz, das er dies nicht wusste lies ihn etwas in ihren Augensinken aber nicht jeder konnte alles wissen und er war ja auch nur ein Plebejer. „Also dann bis morgen, ich freue mich schon sehr darauf.“ Sie erhob sich geschmeidig und reichte ihm dann die Hand. "Es hat mich sehr gefreut mit dir mich zu unterhalten und ich hoffe das du mir das Ungeschick meiner Sklavin verzeihen kannst. Sei dir sicher das sie noch eine Strafe erhalten wird.“ Sabina war was das betraf wirklich nicht zurückhaltend und nachgiebig, ganz und gar nicht.

    Die Feierlichkeiten waren vorbei und Sabina wollte und konnte jetzt nicht mehr länger warten, erneut suchte sie ihren Cousin und Paten auf. Es war noch früh am Morgen und die Klienten von Durus waren gerade gegangen, sie hoffte ihn jetzt Atrium anzutreffen.

    Eine leichte röte legte sich auf ihr Gesicht, was es nun war konnte keiner außer sie selbst sagen. War es sein lächeln oder die Aussicht einen interessanten Kampf mal aus der nähe zu sehen?
    Oh ja gerne. Das würde ich mir sehr gerne mal ansehen.“
    Sie nickte Sahed zu und gab ihr ein Zeichen sich im Hintergrund aufzuhalten, noch hatte sie auch nicht die Lust diese Gespräch zu beenden.

    Zitat

    Original von Appius Tiberius Iuvenalis
    Iuvenalis lächelte.



    Doch lasst uns nun das Thema wechseln. Sabina mein Kind, was hast du die Jahre über alles so getrieben? Und wie geht es deiner Mutter und meinem werten Bruder?



    „Meine Eltern sind in Alexandria und ich habe gerade von Rufinius einen Brief erhalten das es meiner Mutter sehr schlecht geht. Ich werde in den nächsten Tagen nach Alexandria reisen und hatte gehofft Antoninus als meine Begleitung mitzunehmen. Ich bete zu den Göttern das es noch nicht zu spät ist.“
    Ihr Blick ging zwischen den beiden Männern hin und her.
    „Bitte lasst ihn mich mitnehmen, ich bin dann nicht ohne Schutz und er hat eine Aufgabe und wer weiß wie ihm diese Reise gut tut.“

    Sabina hörte kaum zu, zu sehr war sie erschüttert und sie machte Sorgen um ihre Eltern. Als er vom Landgut sprach horche sie wieder auf. Nein, nicht schon wieder. Sie war der Langeweile des Landes erst gerade entkommen und jetzt sollte sie wieder dorthin zurück? Doch sie wusste auch, wen es wirklich zu Unruhen kommen sollte wäre sie und ihre Familie dort am besten aufgehoben. Sie seufzte auf, da konnte man jetzt nicht machen und nur hoffen das es nicht soweit kommen sollte.

    „Ich will meinem Onkel sowieso noch einen Besuch abstatten, dabei werde ich ihn nach ihm fragen. Doch wenn ich ihn nicht finde? Bitte, ich will nicht mehr so lange warten, sonst ist es vielleicht noch zu spät. Ich möchte nach den Parentalia abreisen, vorher wäre es eine zu große Missachtung unsere Ahnen und der Götter.“

    Sie sah auf und ihre Augen leuchtet etwas als er von der Legion sprach, sie fand die Männer imposant, wenn sie mal jemanden der Legion zu Gesicht bekam.
    „Dann sollte ich mir das vielleicht doch mal ansehen. Leider gibt es ja viel zu wenige interessante Spiele im Moment, vom letzen musste ich ja gehen.“ Sie warf ihrer Sklavin erneut einen bösen Blick zu. Diese brachte gerade die gereinigte Kleidung zurück.

    Sabina lächelt ihn an bei dem Kompliment. „Ja Onkel, es war lange her das du uns besucht hast.“ Dann hörte sie Interesse und dann doch auch Enttäuschung von ihrem Bruder. „ Oh nein.“ Entwich es ihr nur, was hatte er jetzt wieder angestellt.
    Sie sah bestürzt die beiden Männer an, ihre Pläne nach Ägypten zu reisen um ihre Mutter zu sehen, sie hoffte das sie sie hier noch nicht ehren musste sondern das sie sie , den Umstände entsprechend, bald wieder sehen würde.
    „Onkel Iuvenalis, Durus, wir müssen ihn dort sofort herausholen. Egal was er gemacht hat, aber es geht doch nicht das jemand der Familie Tiberia im Carcer sitzt.“
    Sie hatte ja schon mir Durus darüber gesprochen das sie ihm mitnahm, der Tot des Kaisers und die Feierlichkeiten hatten nur ihre Abreise verzögert.

    Sabina war erleichtert, sie hatte die Erlaubnis und noch dazu kam ihr Bruder mit. Besser konnte sie gar nicht beschützt sein.
    „Ich danke dir. „ Doch dann sah sie ihn etwas fragend an. „Warum geht er dir aus dem Weg, hatte ihr eine Meinungsverschiedenheit oder so etwas? Ich weiß, er ist etwas labil und schon deswegen wird es bestimmt nichtschlecht sein wenn er eine Aufgabe hat, auch wenn es erstmal nur das beschützen seiner kleinen Schwester ist. Kannst du dir denken wo ich ihn finden kann oder jemand andrer der Familie?“
    Sie wollte ihn jetzt so schnell als möglich finden. Sie hatte Sahed ja schon beauftragt zu packen und lange wollte sie ihre Abreise nicht mehr herauszögern

    Sabina freute sich ihren Onkel zu sehne, lange war es her und sie hatte es bis jetzt nicht geschafft in zu besuchen. Sie nahm sich vor jetzt und hier ganz bestimmt einpaar Worte mit ihm zu wechseln, auch sollte sie Grüße ausrichten. Auch sie griff nach den Köstlichkeiten die man ihr anbot.
    Kurz grüßte sie ihn aber nachdem er von Durus aufgefordert wurde bei ihm sich niederzulassen.
    „Salve Onkel, ich freue mich dich bei guter Gesundheit zu sehen.“
    Sie hörte dann zu was ihr Onkel und Durus sich über die zustände im Palast erzählen.

    Sabina hatte einen kleinen Korb neben sich stehen in dem sie Kränze, Salzkörner und auch Veilchenblüten hatte. Auf dem Weg zu den Gräbern hatte sie immer wieder kleine Opfer verteilt.
    Sie lächelte ihn jetzt an, sie war zwar die jüngste des Haushaltes und war stolz darauf dass sie diese Aufgabe übernehmen durfte. „Ich hoffe es ist alles zu deiner Zufriedenheit. „

    Sie sah ihn an als er so nachdachte, er schien sich die Entscheidung wirklich nicht einfach zu machen. „Lupus? Ich habe ihn die ganze Zeit noch nicht gesehen, er scheint sehr beschäftigt zu sein und somit auch nicht die Zeit zu haben mich zu begleiten, wobei ich ihn sicher gern bei mir hätte. Nein, ich dachte an Antonius. Als ich von zuhause weg bin, sagte man mir er sei in Rom. Hast du von ihm gehört? Wir haben zuhause gehört er hatte Schwierigkeiten und ich befürchte das er Unfug macht.“ Sie drückte sich vorsichtig aus, sie kannte ihren Bruder und Unfug war etwas untertrieben für das was sie ihm zutraute.