Auch Sabina war der Weg gelaufen. Im Gegensatz zu so manchem anderem machte ihr dies nichts aus. Sie war noch viel zu kurz in Rom um sich das laufen abgewöhnt zu haben. Sie suchte sich einen Platz und lies sich nieder, es war ungewohnt doch mal etwas anderes. Sie war gespannt was es bei dem Picknick so alles gab. Was sie roch lies ihr schon mal das Wasser im Mund zusammen laufen.
Beiträge von Tiberia Sabina
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Sie stand auf und verstand auch seine Maßregelung. Nein es ziemte sich nicht und das wusste sie auch doch ihre Verzweiflung war zu groß. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Ich versteh dich und auch deine Bedenken. Schicke jemanden mit oder komm selber mit oder mein Bruder. Ich nehme ihm mit, das wird ihm helfen und er ist aus Rom weg.“ Dieser Gedanke war ihr erst gerade gekommen. Ihr Vater würde ihrem Bruder bestimmt auch gut tun. -
Sie beobachtete ihn kurz, nahm dann selbst was vom Wein und erneut eine Traube, die zwischen ihren Lippen verschwand.
„Nein, es ist nicht dein Verschulden und da er nicht wusste das ich dort war wird er auch nicht verstimmt sein.“ Wobei das bei „dem Alten“ nie so mit Sicherheit zu sagen war, er konnte auch verstimmt sein wenn er keinen Grund hatte.
„In Tarraco war ich noch nie und um ehrlich zu sein, ich habe auch noch nicht viele Gladiatorenspiele gesehen, lohnt es sich wirklich?“ -
Beruhigen, wie konnte sie sich beruhigen. Sie war hier und ihre Mutter ewige von passus entfernt, sie hatte keine Zeit ihre Zeit zu vertrödeln. „Ja und zwar so schnell als nötig. Ich halte das keine Minute länger aus. Das musst du einfach verstehen.“ Sie viel vor ihm auf die Knie und legte ihre Hände in seinen Schoss, ihr Blick zu ihm war voller Angst und Verzweiflung. „Bitte, ich flehe dich an, lass mich gehen.“
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Sabian betrat aufgelöst den Raum nachdem er herein gebeten hatte.
„Ich muss mit dir reden, es ist wichtig und hat keime Zeit. Ich muss sofort nach Alexandria, meine Mutter…Rufinus hat mir geschrieben, ihr geht es nicht gut.“ Die ganze Zeit wedelte sie mit dem Brief und kam gar nicht zur Ruhe. „Du kannst sagen was du willst, ich muss einfach. Ach Durus, wenn ihr was passiert, ich sie nicht mehr sehe. Nicht auszudenken, warum sind sie nur gefahren.“ Ihre Stimme überschlug sich und man sah ihr die echte Verzweiflung an. Sie kämpfte mit der aufsteigenden Panik und den Tränen. -
Mit dem Brief in der Hand rauschte sie durch das Haus, jeder der ihr begegne macht ihr freiwillig Platz. Am Tablinium abgekommen klopfte sie energisch an. Wenn er jetzt nicht da war, sie würde ganz Rom verrückt machen bis sie ihn fand. Egal ob alle noch in Trauer waren oder nicht, das war ihr jetzt ganz schnuppe.
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Sabia war wirklich sehr erregt. „Geh und pack ein paar Sachen für mich, ich muss so schnell wie möglich nach Alexandria. Trödele nicht und beeil dich.“ Mit einer Handbewegung
und einem Blick das sie keine weiteren Fragen zulassen würde schickte sie sie weg. Sie machte sich auf den schnellsten Weg Durus zu finden, er musste ihr einfach erlauben zu ihren Eltern zu reisen, egal was war. -
Sabina saß unter einem der Bäume im Garten, sie hatte eine Handarbeit auf dem Schoss und neben ihr stand auf einem niedrigen Tisch etwas Saft und Obst. Ein Sklave kam und brache ihr einen Brief, den sie als die Antwort von Rufinius erkannte. Voller Spannung brach sie das Siegel und begann zu lesen. Schon nach den ersten Sätzen sah man ihr an das sie etwas beunruhigte und wirklich, kaum war sie fertig sprang sie auf und lies alles, bis auf den Brief, achtlos auf den Boden fallen. „Sahed!“ rief sie laut obwohl sie wusste das ihre Sklavin ganz bestimmt in ihrer nähe war.
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Sabina setze sich zu ihnen und stellte ihren Becher auf einem kleinen Tisch ab. „Eine Krankheit, das hört sich nicht gut an. Gibt es den eine wirkliche Alternative oder stürzt uns das ganze wieder in Unruhen? Was ist mit den Provinzen und der Legion? Ich mache mir Sorgen, meine Eltern sind unterwegs nach Alexandria, was wird sie da erwarten?“ Und nicht nur die waren dort, doch darüber machte sie sich jetzt nur wirklich ganz kurz Gedanken. Sabian sah Durus an, er sollte doch wissen was man im Senat sagte und wie dort die Dinge standen.
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Sabina lauschte der Musik und griff dann nach dem Kelch mit Wein. "Da hast du aber einen guten Tropfen. Wo kommt er her?“ fragte sie anerkennend. „Mein Vater hat auch ein Weingut, aber mit diesen hier kommt er noch nicht ganz mit.“
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Sabina nickte auch zu Durus Worte. „Das wird das Beste sein.“ Sie lächelte Albin zu. „Ja das bin ich. Ich habe auch vor kurzem deinem Bruder geschrieben. Meine Eltern sind unterwegs nach Alexandria und ich habe ihn darüber in Kentniss gesetzt und ihn gebeten, wenn er die Zeit findet, sie zu begrüßen.“ Sie setze sich zu den beiden anderen. „Ich hoffe es werden keine Unruhen entstehen jetzt. Der Kaiser hat doch seinen Sohn als Nachfolger bestimmt, oder etwa nicht?“
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Jetzt hatte er sie erwischt, sollte sie ihm sagen es war Langeweile? Sie hatte nichts Besseres vor? „Ich genieße auch den Blick von ganz oben. Mein Onkel, der Bruder meines Vaters, leitet die Spiele. Ich hatte eigentlich vor ihn danach zu besuchen. Doch dazu wird es jetzt wohl nicht kommen, dank meiner Sklavin“ Sie richtet sich wieder auf und sah ihn an. War es jetzt wirklich zu bedauern das sie nicht diesen Besuch machte oder nicht? „Jetzt die Frage an dich, was treib dich dort hin?“
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Sie blieb mitten im Schritt stehen, man sah ihr an wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. „Wann ? Wie?“ Sie wusste schon dass man darüber sprach, dass er verletzt war aber alle sagten doch, er sei auf dem Weg der Besserung? Was würde jetzt sein? Wer würde ihm endgültig folgen, sein Sohn? War er nicht ein Aelia und adoptiert, dabei fiel ihr Marcellus ein und ihr heimlicher Besuch bei ihm. Viele Fragen gingen ihr jetzt durch den Kopf und sie griff nach einem Kelch mit Wein und Wasser, sie brauchte jetzt was für die Nerven.
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Auf einem Gang durch das Haus kam Sabina auch am Atrium vorbei. In dem Augenblick flitze Critsa an ihr vorbei. Ein „Entschuldigung, eilig“ war alles was bei ihr noch ankam. Was war nur los? Warum war das halbe Haus in Aufruhr?
Sabina betrat das Atrium und sah Durus und eine ihr unbekannte junge Frau. Beide sahen aus als ob ihnen Pluto persönlich begegnet wäre.
„Durus, was ist passiert. Du siehst aus als ob man dir das Tor der Unterwelt geöffnet hätte“ Sie begrüßte ihn nicht weiter und nickte der jungen Frau zu. Ein Windzug ließ sie schaudern, war etwas mit ihren Eltern oder war sogar noch schlimmeres vorgefallen? -
Sie Lachte und lehnte sich zurück. „Das wird sie, sei dir da gewiss. Was den Rest betrifft kann ich mir kein Urteil bilden.„ Ihr Blick hielt ihn fest und die Augen lachten doch ihr Gesicht behielt eigenen Ernst der Geschichte schreiben könnte. „Ein Mann der seinen Weg geradeaus geht, die Unebenheiten geschickt auslässt. Ich frage mich auf wessen Stuhl du mal sitzen wirst. Ein Blick von ganz oben ist bestimmt nicht der schlechteste.“ Sie beute sich vor und nahm sich Brot, so vermied sie auch ihr Mienenspiel ihm zu deutlich zu zeigen. Sie verstand schon was er damit sagen wollte und beabsichtigte. Mit einem versteckten Blick beobachtete sie ihn weiter.
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Sabina lachte und sah zu ihm auf. „Ich wollte sie für ihre Ungeschick eigentlich auspeitschen lassen, du meinst wohl ich sollte sie belohnen?“ Sie hob ihren Becher ihm zu Gruß und trank auch, griff dann nach den Oliven und eine verschwand zwischen ihren Lippen. „Warum warst du auf den Rängen und nicht unten im Sand.“
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Sabina gab ein Zeichen und ein Sklave reichte ihnen Wein und Wasser. „Ich entschuldige mich noch einmal bei dir Decimus Scaurus. Selbstverständlich kümmere ich mich darum das du deine Sachen so schnell wie möglich zurückbekommst.“ Sie nahm den Becher mit Wein und wartete bis ihr Gast auch sich etwas nahm. "Ich hätte mir einen schöneren Augenblick für unsere Bekanntschaft gewünscht aber dieses ist einer den man nicht so schnell vergisst.“ Sabina lacht, „Entschuldige ich will dich nicht beleidigen.“
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Sabina stellte sich ihm vor und sah, mit einem kleinen verdeckten Schmunzeln auf den Lippen, den Flecken an. Bedauernd sah sie noch einmal kurz auf den Sand in der Arena, das war es wohl mit den Spielen für sie und auch dem Besuch bei ihrem Onkel danach.
„Das ist dass letzte was ich euch wünsche. Das man euch auf den Rängen zur Campitalia einen so edlen Mann ersticht oder nur ansatzweise den Verdacht aufkommen lässt. Ich biete euch das Haus meiner Familie als Zuflucht, für die zeit des Missgeschicks, an. Meine ungeschickte Sklavin wird sich um alles kümmern.“ Sahed sollte auch nur wagen einen Schatten zurück zu lassen. „Wenn ihr mir also die Ehre erweist und mich begleitet.“
Sabina fand das ganze zum lachen, auch wenn sie eine Mitschuld trug. Aber er sah wirklich zum lachen aus, mit der getupften Toga. -
Sabina bat Decimus Scaurus einen der Sklaven zu folgen, dieser würde sich darum kümmern das er frische saubere Kleidung bekommt und seine gereinigt werden. In der Zeit seiner Abwesenheit lies sie Wein und auch einige kleine köstliche Speisen bereitstellen. Sie setze sich und wartete bis er wieder und mir saubere Tunika zurückkam.
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Sabina sah sich nach Sahed um und was musste sie da sehen, das Mädchen goss ihren Saft doch glatt über einen der Zuschauer aus. Langsam stand sie auf und ging zu beiden, holte aus und gab dem Mädchen eine schallende Ohrfeige.