Auf dem Tempelvorplatz der Stadt Mogontiacum
Hier ist fast immer ein Mitglied des Cultus Deorum anzutreffen, welches dir bei deinem Anliegen sicher weiterhelfen kann.
Auf dem Tempelvorplatz der Stadt Mogontiacum
Hier ist fast immer ein Mitglied des Cultus Deorum anzutreffen, welches dir bei deinem Anliegen sicher weiterhelfen kann.
@Corvinus: Drei Schülerinnen wäre eigentlich kein Problem somit geb ich dir da Recht :D, aber ich habe demnächst privat viel zu tun und drei sind da echt zu viel, zumal wie mein Schwesterherz ja schon gesagt hat gar keine Priestern werden will^^
@Sontje: icq
"Ich denke es ist besser ein paar Narben auf seinem Körper zu finden als den Tod.." feste Klopfte Phelan seinem nubischen Freund auf die Schulter ".. und den Tod sollte für dich noch fern sein." sagte er mit freundlicher Stimme. Silko gehörte für ihn schon fest zur Familie, undenkbar sein Leben von den Nornen frühzeitig beenden zu lassen.
Dann schaute er seinen Vetter Witjon an. "Das du auch immer eine dicke Lippe riskieren musst .." schüttelte er nur den Kopf
TEMPLVM
ISIDIS ET MAGNAE MATRIS
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Inmitten des Vicus Apollinensis direkt an der Via Principalis vom Forum zur Rhenus-Brücke befindet sich das Heiligtum der Magna Mater und der Isis. Beide Gottheiten stammen aus dem Osten, wurden aber schon zu Zeiten des Divus Vespasianus von hier stationierten Soldaten und ihren Angehörigen nach Mogontiacum gebracht und gehören somit heute selbstverständlich zum Pantheon der Stadt.
Innerhalb des ummauerten Areals befindet sich je ein kleiner Rechtecktempel für Isis und Kybele. In ersterem befindet sich eine Brunnenstube, aus der Wasser für die religiösen Rituale der Isis geschöpft wird, und er ist mit Darstellungen aus der ägyptischen Mythologie ausgemalt. Im Hof zwischen den beiden Tempeln liegt der Altar für Brandopfer, auf dem vor allem Hähne, gelegentlich auch Hunde dargebracht werden. Die Speiseopfer wie Feigen, Oliven, Datteln, Weintrauben oder schlicht Getreide legt man dagegen direkt vor den Kultbildern nieder, von wo aus die Priester sie später in Opfergruben versenken, die etwas abseits angelegt wurden. Dort findet man nicht selten auch bleierne Fluchtäfelchen und kleine Figürchen, die ebenfalls für Flüche verwendet werden. Vor dem ummauerten Bezirk stehen schließlich zwei größere Häuser, in denen der Gallus genannte Eunuch der Kybele wohnt.
Da beide Göttinnen zu den Mysterienkulten zählen, ist für die nicht Eingeweihten wenig über den Kult bekannt. Dennoch wagt es kaum jemand, die große Mutter oder ihre Kultgenossin zu beleidigen, denn beide gelten nicht als sehr gnädig.
An der Tempelmauer befestigt hängen zwei Tabulae ansatae, die fast identischen Inschriften lauten:
PRO · SALVTE · AVGVSTORVM
SPQR · ET · EXERCITVS
MATRI · MAGNAE · CLAVDIA · AVG · LICMAS
ET · VITVLVS · CAES · SACER · CLA · ATTICO · LIB*
PRO · SALVTE · AVGVSTORVM ET
SPQR · ET · EXERCITVS
ISIDI · PANTHEAE · CLAVDIA · AVG · LICMAS
ET VITVLVS · CAES · SACER · CLA · ATTICO · LIB**
* Für das Wohlergehen der Kaiser und des römischen Senates und des Volkes und des Heeres haben für Mater Magna diese Inschrift setzen lassen Claudia Icmas, Freigelassene des Kaisers, und Vitulus, kaiserlicher Sklave, unter dem Priester Claudius Atticus, ebenfalls Freigelassener.
** Für das Wohlergehen der Kaiser und des römischen Senates und Volkes und des Heeres haben für Isis Panthea diese Inschrift setzen lassen Claudia Icmas, Freigelassene des Kaisers, und Vitulus, kaiserlicher Sklave, unter dem Priester Claudius Atticus, ebenfalls Freigelassener.
Bilder: The Elder Dan, mharrsch
Text: Marcus Petronius Crispus
Übersetzungen: Decimus Duccius Verus
Der Tempel der kapitolinischen Trias
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Direkt neben dem Marstempel findet auch der riesige Tempel der kapitolinischen Trias seinen Platz. Das möchte Vordach wird von insgesamt acht mächtigen und sehr hohen Säulen gehalten. Oben auf jeder Säule sitzt ein Kapitell. Die Decke des Vordaches ist mit Kasseten bestückt, welche von verschiedenen Reliefs verziert sind.
Obligatorisch ist natürlich die große hölzerne Doppeltüre, welche ebenfalls mit Kasseten geschmückt ist.
Der komplette Tempel ist bis auf die Doppeltüre mit feinstem Marmor gebaut.
Innerhalb des Tempels ist der Kultraum ebenfalls von Säulen gestützt und am Ende des langen Ganges stechen sofort die drei Götterstatuen ins Auge. In der Mitte der höchste Iupiter, rechts von ihm seine Gattin Iuno und links von ihm Minerva. Die Statue des Iupiters ist ein wenig erhöht.
Vor der kapitolinischen Trias steht ein reich verzierter Opferaltar für das unblutige Opfer. In den Säulen gängen links und rechts finden sich kleinere Statuetten und Inschriften wieder.
Heiligtum der Bellona
Das Bellonaheiligtum findet seinen Platz auf der anderen Rheinseite im Castellum, in der Nähe des Auxiliarlagers. Da diese Göttin in direkter Verbindung zu Mars steht, steht ihr ebenfalls ein kleines Heiligtum, nicht ein großes wie es auf dem Forum Romanum in Rom der Fall ist, zu. Da sich auf der anderen Rheinseite ein Auxiliarlager befindet, ist die Funktion dieses Heiligtums ähnlich wie die des Marstempels im Castellum der LEG II GER. In dem kleinen ummauerten heiligen Ort findet in der Mitte ein kleiner Altar seinen Platz, der für kleinere Opfer zur Verfügung steht. Sowie Bellona eine stetige Begleitung des Kriegsgottes Mars ist, können ihr die Probaten und Legionäre opfern, damit sie auch ihnen im Kampf zur Seite steht und ihren Wagen lenkt oder ihr Schwert führt.
Ich habe mal eine Frage, ich habe schon viel gehört, aber ich hätte jetzt gern mal eine richtige und sicherer Antwort:
Darf man Bilder aus dem Internet (Wikipedia oder z.b. über die Google Bildersuche) einfach hier verlinken? Z.b. um ein "Gebäudethread" anschaulicher zu gestalten?
Bin mir da nich so ganz sicher wegen den Urheberrechten.
Die Iupitersäule
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Die Iupitersäule ist ein Denkmal zu ehren des höchsten Gottes Iupiter. Sie besteht aus zwei unterschiedlich großen, fast kubischen Sockelsteinen und fünf Säulentrommeln, die sich nach oben im Durchmesser leicht verjüngen. In diesem Bereich werden viele Gottheiten der römisch-keltischen Mythologie dargestellt. Oben auf der Säule ist ein reich verziertes Kapitell mit einem darauf sitzenden Abschlusstein. Auf diesem steht die Figur des höchsten Iupiter. Auf den Säulentrommeln sind viele andere Gottheiten zu erkennen, der Meeresgott Neptun, die Siegesgöttin Victoria, der Kriegsgott Mars, die Göttin der Jagd Diana, die Stadtgöttin Roma, die Vegetationsgöttin Ceres, der Gott der Schmiedekunst Vulcanus und der Gott der Tapferkeit Virtus. Auf einer anderen Säulentrommel lassen sich noch die Hausgöttin Vesta als auch die Friedensgöttin Pax und die Göttin der Gerechtigkeit Aequitas aufzeigen. Die letzte Säulentrommel bilden der Gott der Sonne Sol, der hier eine Quadriga, und die Göttin des Mondes Luna, die hier eine Biga lenkt. Oben auf den Säulentrommeln sitzt das Kapitell auf. Es ist in zwei übereinanderliegenden Reihen mit reichverzierten Akantusblättern verziert. Hingegen der Abschlußstein ist mit Blütendekor und einem Diagonalmuster geschmückt. Die Iupiterfigur ist eine vergoldete bronzene Statue, die die typischen Atribute des Gottes, wie einem Blitzbündel und einem Adler neben der Statue, zeigt.
Zahlreiche Inschriften finden sich an der gesamten Säule wieder, wie die Weihinschirft, die ebenfalls auf dem Opferaltar, der einige Schritte vor dem Monument steht, und die Inschrift der keltischen Künster Samus et Severus Venicarii filii.
Die Weiheinschrift auf der Vorderseite des Zwischensockels und auf dem Opferaltar lautet:
I O M
PRO · SAL · NERO
NIS · CLAVDICAE
SARIS · AVG · IMP
CANABARI · PVBLICE
P · SVLPICIO · SCRIBONIO
PROCVLO · LEG · AUG · PR · PR
CVRA · ET · IMPENSA
Q · IVLI · PRISCI · ET ·
Q · IVLI · AVCTI
Für Germanen
Dem Jupiter Optimus Maximus haben geweiht für
das Heil des Nero Claudius Caesar Augustus Imperator
die Bewohner der Canabae auf Grund eines
öffentlich-rechtlichen Aktes dieses Denkmal, als Publius
Sulpicius Scribonius Proculus Oberbefehlshaber war.
Diesen Auftrag haben durchgeführt und die Kosten
hierfür übernommen Quintus Julius Priscus und
Quintus Julius Auctus.
Ohje, ich bin etwas sehr verblüfft, so eben hab ich im Pietas et Cultas thread rumgeschaut und dann hab ich gesehen das nur noch Corvinus und Durus Pontfices sind, ich schau natürlich nach und sehe dich im Exil. Wahnsinn! Gracchus, ein so genialer Charakter, so genial gespielt, man kann es glaub ich nur so formulieren: Liebe zum Detail
Ich finde es wirklich sehr sehr schade, deine Beiträge habe ich immer sehr gerne gelesen. Exil heisst ja nicht, das die ID für immer tot ist. Vielleicht gibts irgendwann ein Widersehen, nicht wahr?
In so far, Bis dann und machs gut
Aus irgendeinem Grund war Sontje schon ins Zimmer der beiden Zwillinge vorgelaufen. Komisch. Phelan kannte seinen Zwilling in und auswendig, so wusste er auch, worauf die etwas miese Laune der kleinen Sonne beruhte, doch den Grund für diesen kleinen Endspurrt kannte er nicht. So ging er also relativ gemütlich aber erwartungsvoll den Gang entlang und schließlich in ihr Zimmer.
Was ihm seine Augen boten gleich einem Kampf zwischen zweier Sippen.
Kissen und Bettlaken flogen durch die Gegend, aber nicht nur das! Etwas rotes war auch zu erkennen, bei den Göttern, hier bekriegten sich tatsächlich zwei Stämme!
"Alles in Ordnung bei dir?" fragte er vorsichtig seine Schwester, um nicht mit ins Kampfgemenge gerissen zu werden.
Gerade wollte Phelan seinen Zwilling in die Arme schließen, da fuhr ihm ein kalter Schock in die Glieder. Auf einen Schlag konnte er sich nicht mehr rühren, deshalb nahm er Sontjes Küsse auf seiner Wange und ihre Berührungen gar nicht wahr. Dagny .. seine geliebte Cousine Dagny war tot. Phelan wollte es nicht glauben was Albin da erzählte, das Problem an der Sache war: Albin war immer ernst und hatte eigentlich immer Recht.
In dem Blondschopfkopf kusierten die allten Bilder, die Bilder vom vergangenen Jahr, wo er zusammen mit Dagny und Witjon im Balneum getobt hatte. Das war jetzt alles vorbei? Er konnte es nicht fassen ..
nach einiger Zeit drückte ihn seiner Schwester nocheinmal und er erwachte aus seinem Schock "Sontje .. ich habe dich so vermisst.." er küsste sie auf ihre Stirn "tut mir Leid .. ich war gerade in Gedanken .." nun, er war der Gode in der Familie, es war an ihm die Verstorbene unter die Erde zu bringen und bei ihr, würde es ihm besonders schwer fallen, aber die Götter verlangten es so.
Nicht nur die Vergangenheit war geprägt von wichtigen Ereignissen, auch die Zukunft würde viele mit sich bringen. Aus diesem Grund hatte Phelan seine Sippe, wie auch alle Bediensteten an jenem Tag zum Gebetsfelsen beordert, um die Götter für das Vergangene und das Kommende zu rühmen.
Den Segen der Götter mit sich zu führen in allen Belangen war sehr wichtig. Man sollte nie gegen die Götter handeln oder man würde ihre Macht in Form von Zorn zu spüren bekommen.
Der junge Gode hatte alle zur Stunde der Morgendämmerung bestellt. Ein Zeitpunkt, bewusst gewählt, die Nacht für das Vergangene, der Tag für das noch Kommende. Kalt war es und der Tau hing noch frisch über dem Grünen, als sich alle nacheinander Einfanden. Bedächtig bereitete Phelan die Gaben vor.
Uff, da hatte er aber von jetzt auf gleich viel zu tun. Nunja, Crispus war es sicherlich nicht anders ergangen, umso mehr ein Grund jenem Tatendrang nachzueifern.
"Klar soweit." kurz und knapp.
"Ich hoffe die Kosten, die für die Renovierung aufgebracht werden müssen, werden nicht allzu hoch, denn die Schäden sind wirklich nicht ohne. Es wäre äußerst ungünstig wenn Corvinus einen rückzieher machen würde, aber ich denke nicht das es dazu kommen wird .."
"Ich danke dir Rodewini." Witjon wollte also die anderen holen, also stieg Phelan schon einmal von Sneiwaz und streichelte ihre Nüstern. Als die anderen endlich angekommen waren und ein paar Worte mit dem Sippenfürsten ausgetauscht hatten, nahm er sein Pferd bei den Zügeln und sie liefen gemeinsam zum Dorfplatz.
Dort angekommen sah er auch schon eine alte Frau, gefolgt von zwei jüngeren, von denen eine offensichtlich Elfleda war, und Eike.
Elke schien wohl nichts davon mitbekommen zu haben, dass Wolfriks Söhne zu Besuch waren, aber vielleicht war das auch besser so .. sonst hätte sie ihm wieder ein Kottlett an die Backe gelabert.
Er wandte sich der alten Heilerin zu und erklärte "Ich konnte die Wunden nur notdürftig mit einigen Heilkräutern und einem Leinentuch wie einem Leinenverband versorgen .. es war auch eigentlich nicht geplant das sowas in dem Ausmaß passiert.." bei den letzten Worten wurde er etwas zornig. Witjons Ausraster .. nunja .. es war passiert und nicht mehr umkehrbar. Er setzte sich auf eine Bank, die aus einem durchgesägtem halben Baumstamm bestand und schaute sich das Spektakel an.
"Nein nein, nicht wegen der Hochzeit." entgegnete der junge Priester, um Garlef zu beruhigen. Würde irgendetwas nicht stimmen, hätte Lando auf keinen Fall seine beiden Vetter vorgeschickt. Er war ein Ehrenmann, nie hätte er feige im Hintergrund gewartet.
Schon kam Rodewini hinzu, er hatte eine etwas fragende, skeptische Mimik. Es war ja auch verwunderlich, dass die Söhne Wolfriks so schnell wieder hier auftachten.
"Heilsa Rodewini! Das ist mein Vetter Witjon." stellte er zuerst seinen Nebenmann vor wie es sich gehörte. Dann fuhr er fort.
"Lando schickt uns, sie sind einige Meter hinter uns." Der junge Priester drehte sich kurz um und deutete auf den Horizont. "Wir erbitten deine Gastfreundschaft diese Nacht, wir hatten eine anstrengende und sehr kräfteraubende Reise hinter uns."
achja, er sollte ja noch das mit Silko erwähnen, so fügte er schnell hinterher ".. es ist ein Mann aus dem Süden dabei .. soll ich dir sagen." wie Lando schon sagte, Rodewini würde wissen was gemeint ist.
Garlef! Es war Garlef! Phelan hatte sich zu sehr auf die andere Wache konzentriert und den erstgenannten nur aus dem Augenwinkel gesehen.
Er begrüßte sie freundlich, schon mal ein gutes Zeichen, aber wieso sollte er sie auch nicht so begrüßen? Immerhin heiratete Lando bald eine Mattiakerin und solange war es auch noch gar nicht her, als sie letztes mal hier waren.
"Ach Garlef, wir wollen uns nur überzeugen, dass euer Met wirklich gegen unseren ankommt, oder ob mir damals einfach nur zu sehr die Sinne verdreht waren und mir einen Streich gespielt haben." sagte er mit freudiger Stimme. "Aber .. Lando bittet euch um eure Gastfreundschaft für diese Nacht, wir sind lange gereist und ziemlich erschöpft. Wir müssen Rodewini noch ein zwei Sachen sagen, bevor die anderen kommen ..
Da war sie wieder, die gute alte Casa Duccia. Diese Mauern bedeuteten Phelan sehr viel. Geborgenheit, Zuflucht, Stärke, Freude als auch Trauer .. es war gut das sie alle wieder hier waren, sogar einen neuen nicht unbedeutenden Mann hatten sie dabei. Albin öffnete ihnen das Gartentor, dem der Priester trotz seiner Müdigkeit noch freundlich zu grüßte.
Direkt danach hielt er ausschau nach seiner Schwester, leider sah er sie nicht .. vielleicht würde sie die Gruppe gehört haben und jeden Moment angerannt kommen. Nur Peppino konnte er aus einigten Metern erkennen und übergab ihm ebenfalls sein geliebtes Pferd, nachdem er es abgesattelt und von aller Last befreut hatte. Er strich dem Pferd über die Nüstern und flüsterte "Gut gemacht Sneiwaz .."
Dann sah er Loki, der sich es erstmal gemütlich gemacht hatte, "Da hast du Recht .. ich habe es jetzt wirklich satt .. " es war wirklich anstrengend gewesen .. mal sehen was die anderen aus der Casa sagen würden, vor allem Eila wenn sie sieht, dass ihr Bruder, Witjon und Silko nicht gerade kleine Spuren davon getragen hatten.
Als er Alrik ausflippen hörte, zwinkerte er seinem Vetter Loki zu "Das kann ja noch was geben was?"
Die Rückreise war schon leichter als der Hinweg. Vielleicht war es aber auch die Freude, die Freude wieder zu Hause zu sein .. in Mogontiacum, in der Casa.
Phelan freute sich vor allem sehr auf seine Schwester, er vermisste es neben ihr zuschlafen und ihr bei neuen Entdeckungen zuzusehen und sich viel von ihr anzuhören.
Auf dem Rückweg wollten sie noch am Dorf der Mattiaker vorbeireiten, das Dorf, wo er einst mit Lando gewesen war, um die Vermählung zwischen jenem und Elfleda, der Tochter Sarwolfs, fest zu machen.
Loki ließ die Gruppe etwas entfernt vom Dorf des Rodewinis rasten und wies Witjon und Phelan an schon einmal vorzureiten.
"Wird gemacht." entgegnete der junge Priester, schaute seinen Vetter Witjon an und mit einer Kopfbewegung nach rechts wies er zum Abflug hin.
Als sie ungefähr 100 Meter geritten war fügte er noch an "Lass mich am besten reden, ich war schon einmal dort und sie werden sich an mich erinnern."
Kurz vor dem Dorf stiegen die beiden Duccier ab und führten ihre Pferde zu Fuß an die Sippe Rodewinis heran.
Am Tor standen zwei Wachen, die Phelan mit einer Handbewegung vorweg grüßte, damit sie nicht dachten die beiden Vetter wollten irgendetwas böses.
"Heilsa, Mannen des Rodewini, ich bin Phelan und das ist mein Vetter Witjon von der Sippe des Wolfrik, Lando schickt uns."
Etwas verwundert war Phelan schon, das die alte Frau ihn alleine sprechen wollte und ihn bei Seite nahm. Was würde jetzt kommen?
Vielleicht ein böser Zauber, weil er sich den gewagten Schritt an die römischen Götter gewagt hatte?
"Da hast du Recht .. jedoch .. verschrieben hab ich mich ihnen nicht .. ich habe nur ihren Götterkult studiert, weil ich finde das .." er traute sich kaum das auszusprechen, vielleicht würde sie danach sofort eine Formel sprechen und er würde im besten Fall glitschige Schnecken auskotzen
".. es viele Parallelen zwischen unseren .. Göttern gibt .."
Irgendwie .. auf eine seltsame Art und Weise wusste sie die Antwort schon .. gut sie war Seherin, da leg es schon relativ nahe. Sie fing an ihm über das Godentum und die höheren Mächte zu erzählen. Gespannt lauschte er ihren Worten, die voll von Lehren und Weisheiten waren.
Die Zeit verstrich in Wirklichkeit rasend schnell, allerdings nicht für ihn, die Zeit verging für ihn so langsam, dass er nicht einmal müde wurde und er mit der alten Frau bis in die frühen Morgenstunden redete.
Als die Sonne aufging beendete sie das lange Gespräch mit einer letzten Weisheit. "Das werde ich .. ich werde sie ehren und den Einklang zwischen den Göttern und meiner Familie wahren ..
Das was sich Phelan da bot gefiel ihm ganz und gar nicht .. weder seinen Augen noch seinen Ohren.
Leifs Sohn? Dieser Schwachmat? Prahlt rum mit einem Lederarmband, welches noch nichtmal auf seinem Mist gewachsen ist und mit dem Ruhm über seinen Vater. Klar hatte sein Vater unabdingbar viel für die Sippe getan aber .. was hatte sein Sohn bis jetzt großartiges gemacht? Er war einfach sein Sohn, das schreibt noch lange nicht die Leistung seines Vaters auf seinen Buckel. Und vor allem .. er spricht perfektes Latein! Wahnsinn? Ob er noch der Sprache der Väter mächtig ist?
Der Gedanke, einem neuen Rich bedingungslose Treue zu schwören würde Phelan sehr schwer fallen. Zum einen kannte er diesen Alrik überhaupt nicht und sollte ihm direkt unterstehen und zum anderen war Loki für ihn sein Rich und sollte es gefälligst auch bleiben. Ob der junge Priester jemals viel auf die persönliche Meinung Leifssons wert legen würde war sehr fraglich.