Beiträge von Decimus Duccius Verus

    In ferner Zukunft, wovon Phelan ja genau wie jeder andere Mensch keine Ahnung haben konnte, hätte die Reaktion des jungen Priester so ausgesehen:


    In der Slowmotionperspektive wäre ihm die Tabula von den Fingern gerutscht, auf den Boden aufgeprallt und hätte viel Staub vom Boden aufgeworfen. So geschockt war er nämlich. Innerlich hatte er zwar schon längst mit Flava abgerechnet, sie hatte nie auf seine Briefe geantwortet, aber Lokis Worte klangen so, als ob er der Bräutigam sein würde. Er wusste nicht was er davon halte sollte und starrte weiter auf die Türe, in der Loki wieder ein paar Sekunden später stand und auch schon wieder verschwand.


    "Ich ... bei den Göttern ..." einige lange Momente verharrte er in dieser Position mit herunter geklappter Kinnlade, bevor er sich aufmachte, um seine Schwester zu suchen.

    Der junge Priester ahnte noch nicht, dass es gleich dreimal an seiner Tür klopfen würde. Er war allein, Sontje war bei den Pferden und er hatte sich ein paar Schriften des Tacitus besorgt und studierte diese eifrig mit hohem Interesse aber gemäßigtem Verständnis eben jenem gegenüber.
    Fast erleichtert war er über das Klopfen "Eintritt gewährt!" rief er also freudig.

    Silko schien sich richtig gut über Albin aufzuregen und nicht über das hereingeschmuggelte Brotmesser oder den Dolch oder was auch immer. Verübeln konnte Phelan es ihm nicht, aber dieser war gerade ganz und gar von etwas anderem abgelenkt.
    Rodrik war ein Neuankömmling, einer, den man gerade mal wenige Momente kannte und was die Zwillingsschwester des jungen Priester da gerade machte, passte ihm gar nicht. Erst den Bruder verlassen und dann noch Handauflegung? Was ist denn da los? Grummelig schaute er in seinen Becher und sagte wieder nichts. Rodrik schien jedenfalls seinen Spaß zu haben, vielleicht hatte er ja einiges aufzuholen, eigentlich war das ja auch egal, er war jetzt hier und jetzt würde sich alles ändern.
    Wo bleiben eigentlich Witjon und Loki? Die beiden mussten eigentlich schon lange wieder zu Hause sein.

    Ein kleingroßer Seufzer entsprang Phelans Gemüt, is war eigentlich klar, dass sein Vetter dieses großzügige und einmalige Angebot nicht ablehnen würde, aber man wusste ja nie.


    "Eine weise Entscheidung Witjon ich danke dir! Ja das ist eine gute Idee, die Götter würden das sehr begrüßen, er ist ein hoher Mann im Staat als auch im Götterkult. Ich werde mich dann um alles andere kümmern, aber schreibe du ruhig deinen Dankesbrief."


    Wie der junge Sacerdos es öfter in diesem Officum tat lehnte er sich wieder nach vorne.


    "Es gibt noch etwas was ich mit dir besprechen muss." er nippte kurz an seinem fast leeren Becher Met.


    "Der Pontifex Caius Iulius Dancmarius war bei uns zu Besuch. Er wollte mit mich besuchen und mit mir ein wenig über die Arbeit sprechen. Wir haben auch über die Reglosigkeit im Tempelbezirk gesprochen und sind auf eine schöne Idee gekommen." er baute sich auf und hob die Hände "Ein großes Opfer im Tempelbezirk für das Volk unter dem Beiwohnen der städtischen Fürhung, was sagst du?" Der kleine Wolf hoffte doch sehr, dass sein Vetter das begrüßen würde, für seinen Ruf wäre das mal gar nicht so verkehrt, solche öffentlichen Engagements waren immer gut für politsche Sympathien. Er würde ihm vermutlich auch sagen, falls ihm die Idee gefällt, welche Vorbereitungen zu treffen sein würden.

    Haruspex Manius Turius Cavarinus:


    "Es ist gut das du dich freust, Freya freut sich mit dir." Der Haruspex gab den Bediensteten das Handtuch zurück, nachdem er sich ausgiebisgst die Hände angetrocknet hatte, und zog seine Gewänder gearde.


    "Ich danke dir für das Lamm. Wenn ihr mich noch einmal braucht, ihr wisst wo ihr mich findet. Vale!" sprach Cavarinus noch und verabschiedete sich.

    Der Dreiertrupp ritt noch eine ganze Weile langsam der Spur im Unterholz nach. Keiner sagte irgendetwas, Stille herrschte in den Wäldereien um Mogontiacums.


    "Ich will dem Vieh endlich meine Pfeile in den Leib jagen." klagte der junge Phelan "irgendwann muss das Tier auch mal müde sein, ich hoffe nicht wir finden es schlafend vor das wäre wohl etwas langweilig.." er seufzte, senkte den Kopf und strich Sneiwaz über die Mähne ..


    Nachdem er zu seinem Vetter nach vorne geritten war nahm er einen Schluck aus dem Trinkschlauch. "Was meinst du, können wir auf diesem Jagdzug eine Trophäe für die Casa abgreifen?"

    Dem jungen Priester war es klar, dass jeder, dem er seine Ansichten der Götterkulte beziehungsweise die Gründe seiner Motivationen beiden Götterkulten zu dienen verstehen konnte. Demnach sagte er auch gar nichts mehr dazu.
    Als Rodrik Silko, nachdem er sich genähert hatte, fragte, ob er vom arbeiten komme musste Phelan lauthals in seinen Metbecher prusten wo ihm anschließend fast die ganze Suppe im Bart hing.
    Daher beschwerte er sich auch gar nicht, als seine Schwester ihm den Becher abnahm, er war genug damit beschäftigt sich wieder einzukriegen und seinen Bart zu säubern. Als dann auch der letzte Tropfen aus dem letzten Barthaar ausgefrungen war, antwortete er Silko "Nein, Albin hat ihn eingelassen ich kam erst später dazu." Albin musste den Neuen irgendwie getestet haben, denn Albin war einer der letzten, die irgendwelche abgerissenen Leute einfach so in die Casa ließen.

    Na so viel zu tun schien sein Vetter aber nicht zu haben, wenn er sich noch gemütlich zurücklehnen konnte. Die Grußformel ließ auch darauf schließen :D


    Dankend nahm er den halben Becher Met an und nahm einen ordentlichen Schluck.
    "Ich habe einen wichtigen Brief aus Rom von dem Senator und Pontifex Marcus Aurelius Corvinus erhalten. Er bietet seine Hilfe finanziell als auch als Mittler an, damit der Tempelbezirk Mogontiacums wieder in einem neuen Licht strahlen und seine Blumen zum Sommer hin blühen können." Weitere Schlücke fanden den Weg in Phelans Magen. "Wir hatten damals ein Gespräch in Rom bei meiner Ankunft und es war ihm seitdem ein persönliches Anliegen. Wenn die Stadt seine Hilfe annehmen würde, hätte er auch einen Vorteil davon, er hat sich für die Wahl als aedilis curules aufstellen lassen. Was denkst du?" abschätzend schaute er seinen Vetter an, in der Hoffnung er würde die Hilfe annehmen.

    Haruspex Manius Turius Cavarinus:


    Gespannt und voller Bewunderung, wohnte der Haruspex Cavarinus dem Opfer bei. Vor allem das Gebet beeindruckte ihn sehr, es war ja so treffend, nahezu perfekt! Das kleine Lamm war dem wohl nicht so gesonnen. Es fing an zu blöken, es wusste ganz genau was jetzt kommen würde, spätestens dann, als die Messerspitze über den Rücken des Lammes geführt worden war.


    Der Finale wichtige Moment begann! Schwierig gestaltete es sich für den Opfermetzger, das Lamm strampelte um sein Leben und war gar nicht mal so hingerissen von dem Gedanken der Wettervorhersage zu dienen.
    Lamm verstummte, Tod kam, Blut floß. Schnell eilte ein anderer Opferdiener herbei, um das Blut aufzufangen. Nachdem das Tier geöffnet war reichte man Cavarinus die Leber.


    Konzentriert beschaute er sich das Organ, während das Blut an seinen Händen hinuntertropfte.


    "Nun, Freya scheint es gut mit euch zu meinen, sie freut sich, dass du dein Wort an sie gerichtet hast und schätzt das schöne Gebet sehr. Diese Leber ist fast unfehlbar! Nur an einer Stelle..." der Haruspex tastete sie noch einmal genau ab. "an der Oberseite.. wirkt sie etwas kälter als auf der Unterseite. Frost wird es nicht geben, allerdings wird es noch einmal etwas scheien."


    Cavarinus legte die Leber zurück in die Schüssel und reinigte sich von dem Blut, dass mittlerweile seinen Unterarm entlang lief.


    "Kein Grund zur Beunruhigen Magistrat Crispus, der Schnee ist nicht mehr so wie vor einigen Wochen, er wird leichter und weniger in der Masse."

    Bei den Göttern .. wurde der arme Junge aber mit Fragen bombadiert.
    Phelan wartete noch bis seine fortlaufend verärgerte Schwester zuende gesprochen hatte und antwortete dann dem jungen Rodrik auf seine Fragen.


    "So wahr ich hier sitze. Das heißt aber nicht, dass ich mich den germanischen Göttern abgewandt habe, ganz im Gegenteil! Das Amt des sacerdos übe ich aus, da es einige Parallelen in unseren Götterkulten gibt und ich die römische Seite kennen lernen und studieren wollte. Ich kümmere mich im Tempelbezirk der Stadt um vielerlei religiöser Handlungen und Ritualen." Gerade wollte der junge Priester noch hinterher schieben was ein Stationarius war, aber da unterbrach ihn wieder die kleine Sonne.
    Nicht genervt davon schaute er in seinen Becher schwenkte ihn ein paar mal hinundher, sodass die Kreisbewegungen einen kleinen Strudel erzeugten. Ein Produkt der Langeweile? Das wusste nur Iuno :D aber schon unterbrach er seine Methode, die Aufmerksamkeit von sich zu kriegen, als er Silko in der Tür erspähte. Freundlich nickte er ihm aus der Entfernung zu und machte mit ein paar Kopfbewegungen klar, dass der Nubier sich nähern solle. Rodrik konnte ihn von seinem Platz aus nicht sehen, vielleicht würde der Jungspund sich vor dem schwarzen Mann erschrecken. Schnell versteckte Phelan sein schelmisches Grinsen in seinem Becher.

    Und wieder einmal suchte der junge Priester seinen Vetter Witjon in der Curia auf. Die Angelegenheit, die er heute an den Tag legen würde, hätte er auch in der Casa klären können, aber da er vielleicht noch Petronius Crispus gehen musste, bot sich es gerade an.


    Er kopfte kurz und trat ein.



    Die Papierstapel waren weniger hoch als beim letzten mal, dennoch schien Witjon viel Arbeit zu haben.


    "Heilsa Witjon, ich habe eine gute Nachricht, die sofort verlang verkundet zu werden!." und rums setzte er sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch.

    Ein Kind zweier Welten also, so ähnlich war es bei den Ducciern wohl auch, in der Casa germanisch und außerhalb der Casa in den öffentlichen Ämtern eher römisch. Doch das war etwas ganz anderes, die Duccier sind Germanen und nicht zwiegespalten zwischen zwei Kulturen, sie sind sich derer Herkunft bewusst und bewahren diese auf den Tod. Sie haben sich jediglich der Romanisierung ein wenig angepasst.


    "Da hast du Recht, es ist eh noch zu früh dafür und ich habe auch noch viel zu tun."
    Phelan stand auf und verabschiedete sich ebenfalls "Du bist immer wieder in unserem Haus willkommen werter Pontifex. Du wirst bald von mir höhren." und somit geleitete er den alten Mann noch zur Tür.


    Sim-Off:

    -_- tut mir Leid, hab das vollkommen übersehen!

    "Es ist nie zu früh um Met zu trinken meine kleine Sonne." entgegnete Phelan seiner Schwester mit einem Lächeln.
    Als sie sich neben ihn setzte freute er sich sehr, in den letzten Tagen hatten sie sich kaum zu dieser Tageszeit gesehen.
    Der junge Priester hielt sich erstmal zurück und wollte das Gespräch zwischen den beiden nicht stören, Rodrik schien wieder nervöser geworden zu sein, da wollte er ihn auch nicht überfordern.



    "Um auf deine Frage zurückzukommen Rodrik, mein Vetter Witjon ist Duumvir dieser Stadt, mein Vetter Loki ist Stationarius und mein Vetter Ragin ist sehr angagiert was seine Hundezucht betrifft und ist jetzt für kurze Zeit nach Alexandria zu Dagmar gereist, um dort mehr Erfahrungen zu ergattern. Allgemein gefasst kann man sagen das wir in der Administration und dem freien Handel tätig sind. Wir sind zwar nicht unbedingt reich, führen aber ein recht annehmbares Leben." Ein großer Schluck Met lief seine Speiseröhre herunter, ganz zum Ärgernis seiner Schwester, und verschluckte sich fasst, hatte er nicht wen vergessen?
    "..ich hatte mich ganz vergessen." prustete er "Ich war für ein halbes Jahr in Rom und habe eine Ausbildung zum Priester gemacht und arbeite jetzt hier in Mogontiacum als Sacerdos publicus pro Germania im Tempelbezirk."

    Bevor Phelan dem Neuankömmling in irgendeiner Form antworten konnte, kam Sontje wutentbrannt is das Kaminzimmer und stauchte ihn ordentlich zusammen - wie peinlich - und bemerkte anscheinend den Besuch gar nicht.


    "Es tut mir Leid Schwesterherz, aber ich hatte heute noch nie die Gelegenheit das Wasser zu wechseln." was er sich ja auch bestimmt vorgenommen hatte ;). Zu der Sache mit dem neuen Zimmer wollte er noch nichts sagen, er würde es nämlich schade finden, wenn seine Zwillingsschwester nicht mehr mit ihm in einem Zimmer schlafen wollte.


    "Rodrik?" er deutete auf die platzende Bombe "Das ist meine Zwillingsschwester Sontje."
    Der weil stand der Duccier auf und schenkte dem Knaben noch etwas Met nach hat der etwa nie zu Hause Met bekommen? dachte er sich nur.

    Haruspex Manius Turius Cavarinus:


    "Wenn Auskunft über das Wetter euer Begehr ist würde ich Freya opfern. Wir sind in Germania und Freya würde euch freudigere Nachrichten bringen."


    Der Haruspex hatte schon öfters für Informationen über das Wetter gedient und hatte meistens Freya gewählt und fast immer wurde der Auftraggeber nicht enttäuscht!


    "Wollen wir beginnen?"

    Haruspex Manius Turius Cavarinus:


    Wie bestellt, erschien der Haruspex zur rechten Zeit am rechten Ort, wo Petronius Crispus schon mit zwei Vigiles, die ein kleines Lämmlichen an einem Seil hielten, wartete.


    "Salve Magistrat Crispus!
    Ein guter Tag, um die Zukunft nach dem Wetter zu fragen!


    Er beugte sich zu dem Tier herunter, welches Scheu den Rückwärtsgang einlegte und der Hand des Haruspex mied, doch dann erwischte er das kleine etwas und beäugte es genau. "In diesem Tier stecken bestimmt freudige Neuigkeiten!"

    Die Mattiaker also. Interessant, Phelan kannte keinen, aber viel gelesen hatte er von ihnen allemal. Ein sehr romfreundlicher Stamm, was für den jungen Rodrik nicht zum Negativen war, da er schon den römischen Einfluss in seiner Aufzucht inne bekam. Sich in das germanisch-römische Leben hier einzugliedern wird ihm nicht schwer fallen. In der Casa herrschten allerdings ausschließlich germanische Sitten! Das einzige lateinische Wort wurde hier nur gesprochen wenn man römischen Besuch hatte, oder die jungen Duccier die lateinische Sprache erlernten. Ob er sich allen Sitten und Bräuchen fügen könnte, war Phelan noch unklar, vielleicht legten die Mattiaker gar nicht mehr so großen wert auf ihre Wurzeln, was bei den Bewohnern dieses Hauses wohl genau andersrum war. Ohne die Wurzeln unseres Stammbaumes, würde dieser sterben.. aber er ist lebendig und wird es auf ewig bleiben.


    "Es tut mir Leid wenn ich dich enttäuschen muss, aber Dagmar ist während ihrer Schwangerschaft mit ihrem Ehemann nach Alexandria gegangen und wohnt nun dort. Wir haben allerdings regelmäßigen Briefkontakt." hoffentlich würde es Rodrik in seiner Laune nicht trüben, immerhin war Dagmar nur ein Teil der Familie, die ihn hier beherbergen würde, auch wenn sie einer der wichtigsten vielleicht auch sogar der Teil für ihn war.

    Innerlich musste der junge Duccier einfach schmunzeln. Der Neuankömmling wusste anscheinend überhaupt nicht was los war und stand ein wenig neben sich.


    "Du bist Rodrik Hagensson?" Phelan überlegte einen Moment .. er hatte sich den Stammbaum sehr verinnerlicht, nur Hagen kam aus dem Zweig, den er sich noch nicht so gut eingeprägt hatte.
    Doch dann viel ihm ein, war er etwa der Neffe von Venusia? Hagen, also Damian war doch Dagmars Bruder!


    "Sag, ist Dagmar nicht Hagens Schwester und somit deine Tange?" Das war zu verrückt, nur schade das sie nicht hier war.


    "Ich hoffe du hast dich von Albin nicht zu sehr einschüchtern lassen, er ist immer seeeehr.." was war wohl das treffende Wort? "griesgrämig, stinkig, schroff und direkt." Worte .. es waren Worte ..
    "Er wird dir ein Zimmer einrichten, aber ich denke das dauert noch ein wenig, setzen wir uns." Nachdem auch Phelan sich in einen Sessel vor dem Kamin gesetzt hatte, wollte er auf Rodriks Kompliment gegenüber der Casa eingehen "Ja da hast du Recht, genau das gleiche habe ich auch gedacht, als ich vor einem Jahr hier ankam. Also dir wird hier an nichts fehlen, das wir habens warm, gutes Essen und vor allem guten Met." Met! Genau das war das Stichwort! "Warte bitte einen Moment." schnell verschwand Phelan aus dem Kaminzimmer und ließ einen verdutzten Rodrik zurück, er würde schon nichts anstellen, das wäre nämlich nicht gerade positiv für seine Gesundheit :P.
    Einige Momente später kam er wieder in das Kaminzimmer gestolpert, hatte Marga ihn doch mit dem Kochlöffel aus der Küche verjagt.
    Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen stellte er das Tablett auf den Tisch und goß Rodrik sowie sich selbst einen Becher Met ein. Zudem hatte er dem Neuankömmling noch eine Kleinigkeit Brot aus der Küche abgreifen können. "Du bist sicher durstig und hungrig, sag, wie war deine Reise? Wo kommst du her?" Phelan reichte ihm seinen Becher und den Teller mit Brot, er hatte wirklich keine Ahnung, von welchem Stamm Rodrik kam, von den Amsivariern bestimmt nicht, aber er hatte auch nicht so die Ahnung von diesem Zweig der Familie, Dagmar kannte er ja selber nicht, nur aus den Briefen aus Alexandria an die Familie.

    Gerade wollte Phelan den Brief für Senator Aurelius Corvinus zur Postannahme bringen, da kam ihm ein mürrischer und mies gelaunter, wie er es so oft war, Albin entgegen und faselte von irgendwas von einem neuen .. Rodrin, oder so ähnlich, .. Hagens Sohn .. bevor Albin in der Küche verschwand schob er noch ein 'behellige du dich damit ich habe keine Zeit für grünes Gemüse'.
    Verdutzt blieb Phelan in den Gängen der Casa stehen, mit dem Brief in der linken Hand und der rechten am Kopf. "Was, war das jetzt." egal, einfach machen was der Alte sagte, war eigentlich nie falsch.
    Der junge Sacerdos machte sich auf zum Kaminzimmer und steckte den Brief zwischen seine Rippen und seine Lederweste.
    Wer war denn das? Ein ahnungsloser Junge saß in einem Sessel vor dem Kamin. Er war vielleicht drei oder vier Winter jünger als Phelan selbst es war.
    Er ging auf den Neuankömmling zu und begrüßte ihn.


    "Heilsa, kann ich dir weiterhelfen? Ich bin Phelan." so reichte er dem noch im Sessel sitzenden 'jungen Gemüse' die Hand und griff nach seinem Unterarm und zog ihn somit zu sich hoch. Naja, ein wenig klein war er schon, aber das tat ja nichts zur Sache.

    Sim-Off:

    Postwertkarte Gens Duccia bitte.





    Ad:

    Marcus Aurelius Corvinus

    Villa Aurelia - Roma - Italia



    Werter Corvinus,


    zuerst einmal Gratulatio! Meine Augen lesen du bedeckst das Amt des Pontifex, eine ehrvolle ung gute Stellung, ich wünsche dir alles Gute für deine Aufgaben und Handlungen.


    Es freut mich sehr von dir bezüglich der Ausbildung eines neuen Mitglieds des Cultus zu hören. Ich kenne zwar nicht die Schülerin, die mich bald nach dem der erste Schnee getaut ist, hier in Mogontiacum aufsuchen wird, aber wie du schon zu Recht sagst, kenne ich ihren Onkel. Das er Präfekt der Ala II in Confluentes war, habe ich erst von ihm selbst, während der Zeit meiner Ausbildung in Roma, erfahren.


    Vorbereitungen auf eine Ausbildung sind genau das richtige, was ich zur Zeit brauche. Ich habe leider viel zu wenig mit den praktischen Angelegenheiten des Collegiums zu tun, da ich mich mehr um den Tempelbezirk an sich zu kümmern habe. Es muss viel gemacht werden und Mogontiacum hat seine Gelder kürzlichst anders angelegt, so dass meien Hoffnung auf Sanierungen noch zurück gestellt bleibt. Noch ist Prudentia Callista nicht da und somit die Praxis noch fern, jedoch freut es mich sehr mich in der Theorie vorzubereiten und sie zu erwarten.


    Ich hoffe, wobei ich es wirklich nicht hoffen muss, sind die Tempel besser besucht, dem ja auch wirklich so ist. Ich werde bald ein öffentliches angekündigtes Opfer mit Teilnahme der Stadtführung halten, um wieder menschliches Leben in den Tempeln zu erwecken.
    Der Schnee liegt immer noch einen halben Mann hoch, aber ehrlich gesagt mögen wir Germanen es sehr, es ist unser Klima, unserer Natur, unsere Heimat. Ich hoffe ihr Römer bleibt vom Schnee und eiskalten Winden verschont.


    Möge Iuno stets ihre schützende Hand über dich und die Deinen legen


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    Decimus Duccius Verus

    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Superior