Beiträge von Lucius Purgitius Maecenas

    >Nein, nein, Praefectus, das war alles.< Der Annahme war ich jedenfalls. Natürlich konnte es passieren, sobald ich die Regia wieder betreten hatte, das dem Comes doch wieder etwas eingefallen ist, das würde ich aber bei meiner Ankunft erfahren.
    >Dann mache ich ich mich erst einmal wieder an meine Arbeit Praefectus, ich richte dem Comes aus, das du dich, sobald der Bericht fertig ist, bei ihm sehen lässt.<

    Da brauchte ich eigentlich nicht lang zu überlegen, so wie ich den Comes kannte. >Ich würde dir raten, etwas schriftlich auszuarbeiten und dann entweder einen Boten vorbeischicken oder wenn es deine Zeit zulässt, selber einmal bei ihm vorbeizuschauen.< Wie gesagt, das war Maecenas Meinung, diese musste nicht identisch mit der des Praefectus sein.

    Ein herein, ließ mich die Tür des Officiums öffnen und eintreten. >Salve Praefectus, mein Name ist Purgitius Maecenas, Scriba der Regia. Ich komme im Auftrag des Comes. Er lässt ausrichten, das er einen Lagerbericht von dir erwünscht.< So trug ich erst einmal mein Anliegen vor, blieb vor dem Schreibtisch stehen und wartete auf eventuelle Reaktionen.

    Auch wenn man das eigentlich nicht machte. Ich schlug Bashir freundschaftlich auf die Schulter und lächelte. >Dann hätten wir ja alles. Mache dir keine Sorgen wegen dem Fleisch.< Meinte ich nur und beschloss, übermorgen doch etwas von dem Wildschweinfleisch einzupacken. >Dann bis übermorgen Bashir.
    Es war sehr nett sich mit dir zu unterhalten. Und sag deiner Herrin einen lieben Gruß und warne sie vor, das ich euch besuche.<
    So langsam aber sicher verbreitete sich Aufbruchstimmung.

    Nachdem mir Tullia in meinem Officium einen Besuch abgestattet hatte, machte ich mich natürlich gleich auf den Weg zum Comes, um den Termin bekannt zu geben.
    Am der Tür klopfte ich umgehend an und betrat das Officium umgehend.
    >Salve Comes, der Magister Officiorum, Hadrianus Iustus, lässt ausrichten, das er heute zur hoa nona vorbei kommt.< Ohne ein weiteres Wort machte ich sofort wieder kehrt und verließ das Officium, sicherlich hatte der Comes genug Arbeit, als sich mit mir zu unterhalten. Und falls es doch etwas gab, konnte er mich ja rufen lassen.
    >Vale Comes.< Und schon hatte ich das Officium verlassen.

    Erst als mich Lando darauf hinwies, das ich bei meiner Rückkehr in sein Officium seinen Schuh mitbringen solle, war mir alles klar. Ich schüttelte leicht den Kopf und verschwand in meinem Officium, um die von Lando angeforderten Schreibutensilien zu holen.
    Nicht lange und ich hatte meinen ganzen Kram zusammen und betrat wieder das Officium von Lando. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, bückte ich mich kurz, um die Klingel aufzuheben, welche original an Lando´s Fuß passte.
    >Hier, dein Schuh und hier etwas zu schreiben.< Meinte ich kurz und hielt Lando seinen Schuh hin. In der anderen Hand hielt ich die Schreibsachen. >Was gibt es?< Fragte ich mit interessierter Miene.

    Gerade hatte ich mir eine fünf Minuten Auszeit genommen, da ich vor lauter Buchstaben auf den Schriftrollen nichts mehr erkannte. Auch spürte ich eine leichte Haarwurzelentzündung, das wahrscheinlich daraus resultierte, das ich schon den ganzen Vormittag auf Schriftrollen starrte. Als es in Lando´s Officium mörderisch knallte. Erst vermutete ich, er ist vom Stuhl gerutscht oder vielleicht vor lauter Arbeit mit dem Kinn auf seinen Schreibtisch aufgeschlagen. Was hier in der Regia, bei dem Pensum, welches wir zu leisten hatten, keinen verwundert hätte. Aber nein, es kam direkt von der Zwischentür, welche Lando´s und mein Officium verband. Ich hatte gerade den Kopf in den Nacken gelegt, schon sprang ich wieder auf um nachzusehen, was der Auslöser für solch unsäglichen Lärm gewesen sein konnte. Ich lief zur Tür, öffnete sie vorsichtig ohne anzuklopfen, steckte meinen Kopf durch den Türspalt und suchte erst einmal links und rechts in dem Officium nach möglichen Ursachen. Als mein Blick vom abtasten des Officium´s links und rechts von Lando´s Schreibtisch keinen verwertbaren Erfolg brachten, genehmigte ich mir einen Blick direkt auf den Schreibtisch. Und was soll ich sagen, ganz gemütlich, mit einem breiten Grinsen saß Lando da hinter seinem Schreibtisch und schien nur auf mich zu warten. Ich brachte natürlich nur ein >Alles in Ordnung?< heraus. Zu sehr hatte mich die gesamte Situation in Anspruch genommen.






    Das Gespräch hatte ein Ende gefunden, wenn auch kein von Erfolg gekröntes aber man kann im Leben schließlich nicht alles haben, dachte sich Maecenas, während er von dem Petronier aus dem Anwesen geleitet wurde.
    >Vale Petronius Crispus. Einen schönen Tag noch.<

    Zitat

    Original von Cossus Duccius Squillus
    "Ein Bier für dich.", Ratbald stellte dem Scriba das Bier auf den Tisch. "Witjon, Ragin hat schon ein Bier für dicgh mitbestellt, steht schon auf eurem Tisch. Soll ich es bringen?"


    Bei dem jungen Kerl, merkte man jetzt doch, das er noch nicht sehr lang hier bediente, doch machte er seine Sache für den ersten Tag hervorragend. Er kam auch schon wieder zurück an meinen Tisch, wo Marsus mittlerweile Platz gefunden hatte und stellte mir ein Bier hin. >Ich danke dir junger Mann.< Und schaute grinsend zu Marsus. >Ein eifriger Bursche.< Meinte ich und schaute ihm zu, wie er doch noch etwas ungelenk durch die Taberna lief.


    Ein Bekannter von Marsus gesellte sich zu uns an den Tisch, brachte zwei Bier mit und stellte sich vor. >Salve Rufus, ebenfalls sehr erfreut.< Ich reichte Rufus die Hand und stellte mich auch vor. >Und ich heiße Maecenas.<

    Maecenas schien bei den ganzen Dingen, welche er gerade mit Bashir besprochen hatte, etwas durcheinander gekommen zu sein. >Ja richtig, übermorgen. Ich war mit meinen Gedanken schon in meinem Vorratsraum, ich dürfte noch etwas von dem Wildschweinfleisch vorrätig haben, soll ich es mitbringen?< Schließlich kannte es Bashir noch nicht, dies wäre eine gute Gelegenheit, sich damit bekannt zu machen.

    Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    Witjon grinste breit und erklärte:
    "Gemütliches Abendessen...pah! Heute ist Festabend, da hast du dir wohl den falschen Tag ausgesucht. Ich bin eigentlich nur auf Durchreise, aber der Tag war so vollgepackt mit Terminen, ich hätte es nicht vor Einbruch der Nacht nach Confluentes zurückgeschafft. Ich werde hier übernachten und morgen früh aufbrechen." Er grinste noch breiter. Squillus war bei Rufus angekommen und unterhielt sich mit diesem. Witjon schaute kurz dort rüber und fragte dann: "Kann ich mich zu dir setzen?"


    Ich musste grinsen. >Nun, das habe ich auch bemerkt, als ich die Taberna betrat. Jedoch hatte ich keine Lust woanders mein Glück zu versuchen oder gar heute einen auf Selbstversorger zu machen. Und überhaupt, ist doch ganz nett hier. Vielleicht wird das Lokal auch noch voller.< Als Marsus fragte, ob er sich mit an den Tisch setzen dürfe, schüttelte ich nur mit dem Kopf und rollte mit den Augen. >Wirklich eine sehr komische frage, echt sehr komisch. Komm nimm platz und stell nicht so merkwürdige Fragen.< Das war wirklich eine sehr merkwürdige Frage aber vielleicht wollte Marsus nur höflich sein.
    >Das ist recht so, hier zu übernachten, hast du schon etwas zu trinken bestellt?<

    Der Trubel auf dem Markt nahm zusehens zu, so das ich auch schon zwei Ellenbogen in die Seite bekommen hatte. Eingekauft hatte ich, ein sehr anregendes Gespräch hatte ich geführt. Was wollte man mehr. Und zusätzlich hatte ich ein Date, zur Kaninchenjagd.
    >Gut Bashir, dann machen wir das so. Ich freue mich auch schon und hoffe, mir von deinen Künsten bezüglich der Kaninchenjagd noch etwas abschauen zu
    können.<
    Vielleicht war auch ein klein wenig Bashir´s Herrin der Grund, das musste aber Maecenas nicht herumposaunen.
    >Dann bis morgen?!< So langsam bewegten wir uns in Richtung Ausgang des Marktes.


    Nun..., da brauchte ich wohl nicht mehr viel zu entgegnen. Der Petronier hatte seine Wahl getroffen und schien davon auch nicht abzubringen zu sein. >Das ist schade aber da kann man wohl nichts machen. Wir hätten gern so einen Mann wie dich in den Reihen der Vigiles gehabt.< Auch hatte ich nun wirklich nicht viel Lust, vor dem Mann hier auf die Knie zu fallen, davon mal abgesehen, ob es wirklich an der Meinung des Petroniers etwas geändert hätte.
    >Ich danke dir trotzdem, Petronius Crispus, das du mir zugehört hast. Ich wünsche dir alles gute für deine Zukunft und mögen die Götter mit dir sein.< Ich denke, das waren die letzten Worte diesbezüglich von mir. So langsam befasste ich mich mit dem Gedanken, das Anwesen des Petroniers wieder zu verlassen.

    Maecenas legte den Kopf schief und schien in Gedanken seinen Terminplan durchzugehen. >Hmmmm...., morgen werde ich vielleicht nicht ganz schaffen. Aber übermorgen, da sieht es ganz gut aus. Na klar, das passt.< Nicht das er nur der Kaninchenjagd entgegenfieberte auch das wohmögliche Treffen mit Bashir´s Herrin ging Maecenas nicht mehr aus dem Kopf.
    >Und wenn es übermorgen nicht passt, dann machen wir es die Tage mal, es reist ja nicht aus.< Schließlich hatte Maecenas nicht vor, Mogontiacum so schnell wie möglich zu verlassen.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    *Wie das losgeht, kann es nur um eine Geldforderung oder Ähnliches drehen*, dachte Crispus bei der Einleitung des Purgitiers. Doch dann lenkte sich das Gespräch in eine andere Richtung. Für die Vigiles wollte man ihn also einspannen. Einen Augenblick loderte wieder das Feuer seiner Jugend in seinen Augen, als er daran dachte, wie er einstmals Rekrutenmassen in die Geheimnisse des Militärwesens eingeweiht hatte, wie er sie gedrillt hatte und sie zu echten Männern gemacht hatte. Doch das waren Soldaten Roms gewesen und er ein kleiner Aufsteiger, der dankbar für seinen Centurionenposten gewesen war. Doch jetzt war er ein respektabler Bürger der Stadt, saß in der Curia, hochdekoriert und mit einem stattlichen Privatvermögen! Und er sollte er Hilfspolizisten ausbilden - eine Aufgabe, die nur allzuhäufig von Sklaven und Freigelassenen ausgeübt wurde? Einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, den Scriba anzufahren, was ihm einfiel, ihm einen derart schäbigen Posten anzubieten. Dann jedoch dachte er weiter...


    "Was für eine Stelle möchtest du mir konkret anbieten?"


    fragte er mit misstrauischem Blick.


    Irgendwie traute mir der Petronier noch nicht so recht über den Weg. Seine Mimik ließ mich jedenfalls zu dem Entschluß kommen. >Nun Petronius Crispus. Ich würde dir die Stelle des Centurio´s bei den Vigiles anbieten.< Sicherlich hätte er damit nicht die schlechteste Stelle, wobei sich der Aufwand auch noch in Grenzen hielt.

    Endlich konnte ich mal eine freudige Nachricht verkünden. Am Officium von Tullia angekommen, klopfte ich an und betrat dieses umgehend, da der Comes nicht ewig Zeit hat.
    Mit einem Lächeln trat ich in das Officium und ging direkt auf Tullia zu. >Salve Tullia, ich habe gute Nachrichten, der Comes erwartet den Magister so bald wie möglich.< Vielleicht war das jetzt auch ein wenig sehr kurzfristig aber davon hatte keiner etwas gesagt.