Beiträge von Marcus Didius Falco

    Falco hatte es sich unterdessen auf der Feier gemütlich gemacht, einen Becher Wein zu sich genommen und ein paar Oliven genascht. Während dessen hatte er sich intensiv umgeschaut und dabei feststellen müssen, das er nur wenige der bisher eingetroffenen Gäste kannte.


    Kein Wunder, sagte er sich, ich bin ja erst seit kurzen in Rom. Und solche Feste wie heute, sind ja eine wunderbare Gelegenheit, um Leute kennenzulernen.


    Als er wieder einmal in die Nähe seines Gastgebers - Creticus - kam stutzte er plötzlich und glaubte seinen Augen kaum zu trauen: Da stand sie doch tatsächlich... dieses Weib... in vertrautem Gespräch mit Creticus... Was hatte das nun wieder zu bedeuten... Was wollte sie hier... Und vor allem, was hatte sie vorhin im Laden des Orientalen vorgehabt...


    Darüber hatte er schon die ganze Zeit gegrübelt.

    An dieser Stelle möchten wir noch rasch berichten, wie es unserem jungen Rekruten am gestrigen Abend weiter ergangen ist:


    Der Optio mustert Falco strengen Blickes, schien aber an dem was er sah nichts auszusetzen zu haben. Willkommen, Probatus Marcus Didius Falco begrüßte er ihn knapp und wies ihm seine Schlafstelle zu.


    Nachdem Falco sein privates Gepäck abgestellt hat wird er gleich auf den nächsten Weg durchs Lager geschickt - diesmal zum Waffenmeister, der ihm die nötige Ausrüstung aushändigen soll. Bepackt mit Rüstung, Schild, Schwert und Speer kehrt er zurück und lässt sich das Anlegen des Körperpanzers erklären.


    Später dann - im Bett - konnte Falco nicht gleich einschlafen:


    Zu viel Neues war in den letzten Tagen und Stunden auf ihn eingeströmt... Vor zwei Tagen erst die Ankunft in Rom... die riesige Stadt... der Lärm der vielen Menschen... dann, vor wenigen Stunden erst - lang ersehnt - die Verleihung der Bürgerrechte... die Ankunft im Castellum... wieder neue Eindrücke - durchaus positiv... das herzliche Willkommen der neuen Kameraden für den Rekruten...


    Falco wußte, es würden auch schwere Stunden in der Legion auf ihn zukommen, aber er wußte auch: Viel hängt davon ab, wie ich mich selbst verhalte. Und Falco beschloß, in der Legion sein Bestes zugeben...


    Mit diesem Gedanken schlief er schließlich ein.

    Dankbar nahm Falco das Angebot des Hausherren an, ein frisches Bad zu nehmen und ließ sich vom Haussklaven Hermes auch mit frischer Kleidung ausstaffieren.


    Danach mischte er sich wieder unter die Festgäste.

    Um die achte Stundes des Tages herum steuerte dann auch Marcus Didus Falco die Villa des Creticus an. Durch den kleinen Zwischenfall unterwegs durstig geworden, beschloss er sich an den Weinvorräten auf der Feier gütlich zu tun. Diese würden zweifellos besonders reichlich fließen, da es doch nun auch noch die Wahl des Creticus zum Quaestor zu feiern galt, wie Falco zwischendurch aufgeschnappt hatte...




    Salve Quintus Caecilius Metellus Creticus! Einen herzlichen Dank für Deine Einladung welcher ich gern gefolgt bin. Sowohl in meinem als auch im Namen der gesamten Gens Didia beglückwünsche ich Dich zu Deinem prachtvollen Anwesen und natürlich auch zu Deiner Wahl zum Quaestor.

    Schlange dachte Falco nur kurz, dann stieß er die Tür des Krämerladens von innen mit dem Fuß zu. Rasch schaute er sich um. Seine Hoffnung trog ihn nicht, im hinteren Bereich des winzigen Ladens, war eine kleine Tür, n, die zur Rückseite des Gebüdes führen mußte. Schnell ging Falco zu dieser Tür und öffnete sie vorsichtig. Beim Jupiter dachte er, zum Glück ist die Gasse menschenleer. Er verstaute das Opfermesser der Unbekannten in seiner Kleidung und schlüpfte ins Freie. Dann rannte er, so schnell er konnte, mehrere Gassen weiter. Hier schaute er sich nach allen Seiten um. Niemand war ihm gefolgt.

    Zwei Menschen befanden sich in dem Raum.


    Hinter der winzigen Ladentheke befand sich ein ebenso winziger kleiner Mann der sich die Augen zuhielt und in einem fort schrie und wimmerte. Wenige Schritte von diesem entfernt stand eine schlanke, schwarzhaarige Schönheit, die etwas verwirrt um sich schaute. Wäre da nicht dieses große blutverschmierte Messer in ihrer Hand gewesen hätte Falco sich sicher noch etwas länger an ihrer Schönheit erfreuen können. So musste er aber zunächst klären, worum es hier ging.

    Marcus Didius Falco war gerade uf dem Weg zum Fest des Quintus Caecilius Metellus Creticus, als er in der kleinen Gasse die er als Abkürzung genommen hatte, plötzlich unverständliche Schreie, von einem Menschen in Todesangst ausgestoßen, hörte...


    Falco eilte die wenigen Schritte zu dem kleinen Haus, in dem sich wohl ein Krämerladen oder ähnliches befand. Mit einem kräftigen Tritt seiners Fusses stieß er die Tür auf und stand schon im Laden.


    Was er jetzt sah, verblüffte Ihn...

    Der junge Rekrut ist vom bisherigen freundlichen Empfang in der Legion angenehm überrascht, da er auch schon anderes gehört hatte.


    Zügig steuert er die Baracke seiner Centuria an und fragt den nächststehenden Legionär nach dem Optio.


    Als er vor diesem steht, sagt er:
    Salve Optio!
    Probatus Marcus Didius Falco meldet sich zum Dienst.


    Kurz vor Erreichen des Castellums richtet sich der junge Mann noch einmal auf, wischt sich mit dem Ärmel seiner Tunika den Schweiß von der Stirn und legt dann raschen Schrittes die letzten Meter bis zum Tor zurück.


    Der Torwache erklärt er mit fester Stimme:

    Salve!
    Ich, Probatus Marcus Didius Falco, wurde vom Imperator per Befehl vom 12.07.2004 zur Legio I Traiana Pia Fidelis versetzt und melde mich hiermit zum Dienstantritt.

    Die Sonne ist schon am Horizont verschwunden, da nähert sich ein junger Mann dem riesigen Castellum der Legio I Traiana Pia Fidelis in der Nähe von Rom. Obwohl es nach der Wärme des Tages schon merklich kühler geworden ist, sind auf der Stirn des jungen Mannes Schweißtropfen zu entdecken.


    Kein Wunder auch, denn der junge Mann hatte, sofort nach Erhalt der Urkunde über die Verleihung der Bürgerrechte, sein Bündelchen geschnürt und sich auf den Weg gemacht, um seinen Dienst als Rekrut sobald wie möglich anzutreten. Dahinter stand auch der Gedanke: Wer früher mit der Grundausbildung anfängt, ist auch eher damit fertig.


    Und der junge Mann wünschte sich schließlich nichts sehnlicher, als bald Legionarius in einer der ruhmreichsten Legionen des Kaiserreichs zu sein.


    Salve Tiberius Ulpia Preatorian!


    Danke für Deinen Glückwunsch. Ich hoffe, das auch Ihr bald das Bürgerrecht verliehen bekommt.


    Vale
    Marcus Didius Falco

    Zitat

    Publius Matinius Agrippa dixit:
    Salve,


    ich bin ein grosser Bewunderer eures Vaters.


    Habt ihr die selben Begabungen?



    Salve, Publius Matinius!



    Ut sementem feceris, ita metes!


    Oder sehr frei übersetzt:
    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.



    Aber bis zu den Erfolgen meines Vaters ist es für mich sicher noch ein weiter und steiniger Weg... 8)

    Zitat

    LUCIUS ULPIUS IULIANUS dixit:
    Gut, mal sehen was sich machen lässt. :)


    Vielleicht würde dies ja die Verleihung des Bürgerrechts beschleunigen...? :))


    Nulla dies sine linea!

    Zitat

    LUCIUS ULPIUS IULIANUS dixit:


    Sonderlich aktiv ist der Pater der Didia nicht, ich werde da mal recherchieren, hättest Du Interesse die Gens eventuell zu übernehmen? :)


    Ja, dazu bin ich bereit.

    Salve, Sapientia Liliana!


    Auch meinerseits ein herzliches Willkommen in Rom. Möge Deine Aufenthalt hier stets unter einem guten Omen stehen.


    Ebenso wie Du bin ich erst kürzlich hier angekommen und momentan noch dabei mir eine Familia zu suchen.