Beiträge von Lucius Germanicus Matrinius

    Von dem plötzlichem hektischem Treiben doch etwas überrascht, rief ich Probus noch zum Abschied hinterher.
    Dann erhoben Maecenas und ich uns, und verließen die Unterkünfte.
    Dabei ließ ich mir jedoch nicht nehmen, einen Blick auf den Centurio zu werfen, der mit einer doch ziemlich lauten Stimme, dass Kommando über diese Truppe hatte.
    Dann kehrten wir in die Stadt zurück.

    Ich streckte kurz den Kopf durch die Tür und schaute nach, ob man den Duumvir hinter seinem Stapel von Papyrus noch erkennen konnte.
    Salve! Entschuldigung wegen der Unterbrechung, aber der Magister Officiorum ist da und möchte mit dir etwas Privates besprechen.
    Hast du Zeit?

    Nun suchte ich seinen Blick hinter dem Berg von Papyrus.



    Tatsächlich, der Hafenpräfekt schlug ein anderes Thema an.
    Na endlich! :D
    Nun, ich bin noch nicht allzulange hier. Vielleicht so ungefähr ein halbes Jahr.
    Sagte ich und steckte meinen "Flachmann" wieder zurück in den Umhang.

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    "Nein, er soll zu nichts gezwungen werden. Er ist ein freier Mann. Es soll einfach ein Angebot für ein besseres Leben sein. Wenn er es ausschlägt, ist er zwar dumm, aber man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Seine Schwester würde sich darüber freuen. Ich denke, wenn ihr ihm einen Tag gebt, in Ruhe darüber nachzudenken, dann wird er erkennen, was das beste für ihn ist. Seid freundlich zu ihm und richtet ihm aus, was wir ihm mitteilen wollten. Mehr nicht." Ursus zog auch schon mal einen Geldbeutel heraus und übergab dem Mann die Reisekasse.


    Ich nickte zum Zeichen das ich verstanden hatte und nahm das Reisegeld entgegen.
    Und wann sollen wir nun aufbrechen?



    Zitat

    Schon kurze Zeit später erreichte der Miles das Officium des Tribuns und klopfte an. nahc dem herein trat er ein und berichtete sofort.
    "Dominus, der Duumvir Hadrianus wartet vor der Porta Praetoria auf dich, und möchte dich unbedingt sprechen." Mit einem Schulterzucken deutete der Miles an, das er auch nicht mehr wusste, da ihm die ganze Sache doc hschon arg verschoben vorkam.


    Als ich eine weitere Frage stellte, wurden wir von jemanden unterbrochen,
    der mitteilte, dass der Duumvir vor dem Tor auf Ursus wartete.
    Da wurde mir doch etwas mulmig. Hätte nicht gedacht, dass er wirklich kommen würde.
    Ähm, was den Duumvir angeht. Er hatt zwar meinen Auftrag genehmigt, allerdings war er nicht sonderlich erfreut und will sich jetzt wohl bei dir nochmals erkundigen.
    Sagte ich, um Ursus vorzuwarnen.

    Ich wollte ihm noch etwas hinterherrufen, dass er sich den Besuch eigentlich sparen konnte, da ich ihm eigentlich alles hätte erklären können, aber da war er auch schon weg.
    Also stand ich auf, schloss das Officium ab und verschwand.
    Lief besser als ich erwartet hatte, dachte ich grinsend.

    Es schien sich doch ein wenig Unverständniss beim Duumvir breit zu machen.
    Also versuchte ich es etwas genauer zu erklären.
    Da ist überhaupt nichts misteriöses dabei, ich habe lediglich einen Aushang an der Markthalle gelesen und mich entsprechend bei ihm gemeldet, weil es sich interessant anhörte. Von ihm hörte ich dann wohin es gehen sollte, dass ich an entsprechender Stelle eine Person suchen soll und die Bezahlung.
    Nun bin ich hier, um zu fragen, ob du mich für eine Weile entbehren kannst.

    Genauer wollte ich es jetzt nicht erklären, weil es bestimmt einige Zeit in Anspruch genommen hätte und auch ich selbst nicht alle Einzelheiten wusste.

    Unverzüglich trat ich ein und wandte mich direkt an den Duumvir.
    Salve! Ich hob kurz die Hand zum Gruß.
    Ich habe eine Bitte an euch. Und zwar bitte ich um einige Tage Beurlaubung. Ich weiß zwar nicht, ob du den Aushang am Marktplatz gesehen hast, aber der Tribunus Laticlavius Titus Aurelius Ursus sucht jemanden, der für ihn etwas in Gallien erledigt. Und ich möchte diesen Auftrag übernehmen.

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Ursus musterte den Mann, der eintrat, und begrüßte ihn freundlich. "Salve, Germanicus Matrinius. Ja, ich wollte den Mann, der für mich nach Gallia reitet, gerne persönlich kennenlernen. Und Dir bei der Gelegenheit auch das Geld für die Reise mitgeben. Hat Dich Purgitius Maecenas schon mit allen Fakten bekannt gemacht oder hast Du noch Fragen?" Es war ihm wichtig, sich ein Bild von den Männern zu machen. Doch bisher war sein Eindruck kein schlechter.


    Ich denke, dass mir soweit alle Fakten bekannt sind.
    Sagte ich und setzte gleich noch mal mit einer Frage nach.
    Aber was die gesuchte Person an geht. Sollen wir sie wirklich nur fragen ob sie mitkommen will oder sie notfalls einfach mitnehmen?

    Ich lächelte. Ich hatte zwar den Centurio noch nicht persönlich kennengelernt, aber so wie Probus ihn nachmachte, konnte ich mir ihn schon gut vorstellen.
    Nicht schlecht, aber kritisiert er euch denn nur?
    Ich konnte mir so einen Vorgesetzten nicht vorstellen, der an einem nur etwas auszusetzten hatte.


    Die beiden schienen ihr Gesprächsthema nicht mehr in diesem Jahrtausend wechseln zu wollen ;) und gingen zu einem Metstand um sich Nachschub zu holen.
    Ich war wirklich in der falschen Gesprächsrunde. :D
    Über Frauen wollte ich nun wirklich nicht reden, dazu hatte ich einfach zu schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht.
    Also nahm ich einfach noch einen Schluck und versuchte die Leute zu ignorieren, die in Richtung der Blondine starrten.

    Während mein Blick über die verschiedensten Szenen wanderte, hörte ich den scherzhaften Kommentar des Hafenpräfekten und die des Schreibes und musste unwillkürlich grinsend die Augen rollen.
    Das die Frauen immer mit leichtigkeit die Köpfe anderer durcheinander bringen konnten, war mir schon immer etwas unheimlich gewesen.
    Außerdem gab es noch weitaus wichtigeres als Frauen.
    Während mir solche Gedanken durch den Kopf gingen, musterete ich kurz die Frau mit den blonden Haaren, die der Hafenpräfekt gemeint hatte.
    Schmunzelnd schaute ich sofort wieder weg, sie war wirklich eine Augenweide.
    "Sortiere deine Gedanken wieder", sagte ich gedanklich zu mir und schob meine Kapuze noch etwas mehr ins Gesicht, damit ich die Blondine nicht mehr sehen konnte.
    Dann zog ich meinen "Flachmann" wieder raus und nahm noch einen großen Schluck.