Beiträge von Tiberius Aurelius Avianus



    AUDITE ~~ AUDITE ~~ AUDITE



    Bürger Roms!


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    Nach all den Tagen des Schuftens und der Strapazen,


    nach all der fruchtbaren Arbeit und der Tage voller Entbehrungen,


    seid Ihr herzlich eingeladen,


    alle, die Ihr stehen und laufen könnt, alle, die Ihr euch nach Unterhaltung und Ablenkung vom tristen Alltag sehnt,


    gleich welchen Standes,


    die Gladiatorenspiele des


    TIBERIUS AURELIUS AVIANUS


    beginnend am


    ANTE DIEM VII KAL MAI DCCCLXI A.U.C.
    (25.4.2011/108 n.Chr.)


    zu genießen!



    Auf Euch warten drei Tage voller spannungsgeladener Kämpfe,


    abgeschlossen von einem unvergesslichen Finale,


    abgerundet mit einer Volksspeisung und einem öffentlichen Opfer!


    NIEMAND MUSS HUNGERN UND DURST LEIDEN!
    NIEMAND WIRD SICH LANGWEILEN!



    ZELEBRIERT GUTE, RÖMISCHE TRADITION MIT DEN GLADIATORENSPIELEN DES TIBERIUS AURELIUS AVIANUS!


    *Bildquelle: http://www.hhg-mettmann.de/lat…diatoren/Allgemeines.html

    Damit hatte die Mehrheit der Salii Palatini gesprochen und nur Avianus hatte unter den Anwesenden noch eine Stimme frei. Gerne hätte er dem Claudier seine Zustimmung gegeben, doch war es ihm nicht möglich, nach dem ihm zur Schau gestellten Schauspiel inklusive Beleidigung seiner Familie noch eine befürwortende Stimme abzugeben. Er hielt kurz inne: Selbst wenn er noch positiv entschied, standen sie auf unentschieden, ergo fehlte die absolute Mehrheit, die für die Aufnahme des Claudiers vonnöten gewesen wäre.


    "Ich enthalte mich", sagte der Magister nur knapp. Enthaltung, dies war ein mildes Urteil, fand er und würde seine Neutralität noch einmal veranschaulichen. Anschließend fasste er zusammen.


    "Dies wären zwei Stimmen gegen eine Aufnahme, eine Stimme dafür und eine Enthaltung. Damit ist die Abstimmung beendet." Avianus sah zu Felix und schüttelte bedauernd den Kopf. "Es hat leider nicht gereicht, tut mir leid."


    Zum Schluss wandte der Aurelier sich an die Sodalität. "Werte Sodales, ich danke für euer Erscheinen. Die Sitzung sei hiermit für Beendet erklärt. Mögen die Götter Euch schützen."

    Allmählich verlor Avianus die Geduld. "Keine Namen, keine Problemlösung", sagte er ganz einfach, denn er war alles andere als gewillt, wie der letzte Idiot durch die Märkte zu streifen und die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Er könnte Tigranes auch aus dem Verkehr ziehen, doch dies war nicht, was Avianus wollte - würde er damit doch die Interessen desjenigen vertreten, der für diesen Text verantwortlich war.

    Sowohl der Kandidat als auch Lupus schienen hier förmlich "aufzublühen", wie Avianus erschien, welcher sich seinerseits nicht an dem Gespräch beteiligen wollte und mehr Wert darauf legte, als Magister eine gewisse Distanz zu wahren. Dies fiel ihm ob der Anmerkungen des Claudiers ein wenig schwer - nicht nur, dass er seine keinesfalls unwichtige Frage als unwichtig abgestempelt und ihn einfach vor den Augen der ganzen Sodalität abgestoßen hatte. Nein, dies war noch das kleinere Übel und konnte als kleines Missverständnis oder Kurzschlussreaktion auf die Anspannung abgetan werden. Er hatte zumidest auf indirektem Wege die Bildung seiner Familie öffentlich infrage gestellt. Doch er übergang dies in einem Akt großzügig bemessener Gleichgültigkeit, wollte er doch nicht das Feuer weiter schüren. Das war vielleicht falsch, aber Lupus hatte ihm die Arbeit wie es schien schon abgenommen.


    "Nun, ich denke, das hat für das Erste gereicht", ergriff Avianus wieder das Wort, es war ein wenig hart, noch souverän zu wirken, "Wer Fragen hat, der möge sie jetzt stellen, ansonsten stimmen wir ab."

    Ihre wunderschönen Hände fühlten sich an, als würde ihn weiche Seide streicheln und wärmen. Der Aurelier hätte nie gedacht, sich jemals wieder verlieben zu können, jemandem derartige Gefühle schenken zu können. Er dachte, nie wieder lieben zu können. Doch er wurde eines besseren belehrt, von einer Minute auf die andere in eine neue, heile Welt katapultiert. Das war vielleicht ein wenig euphorisch, doch es war wirklich, wonach es sich anfühlte. Er hatte sich bedingungslos in die Helvetierin verliebt und hatte plötzlich nur noch Augen für sie.


    Er strich ihr zärtlich die Wangen und lächelte. "Dann lass uns gehen", flüsterte er ihr zu und hielt auf das Innere des Tempels zu, wo die Sklaven mit vorbereiteten Opfergaben warteten.

    Es war zu erwarten gewesen, dass Tigranes über den Text alles andere als erfreut sein würde. Doch für Avianus war es auch hart festzustellen, ob da wirklich etwas dran war. Der Aurelier hob beschwichtigend die Hände und versuchte es auf die ruhige Tour: "Bitte, bewahre die Ruhe. Das Problem wird sich lösen lassen, doch brauchen wir jemanden, den wir deswegen zur Rede stellen könnten. Daher die Frage, ob du nicht zufällig einen Feind hättest. Oder ein Streit mit einem Kunden." Vielleicht haben die Worte des Aureliers dem Gedächtnis des Ölhändlers ein wenig auf die Sprünge geholfen.

    Während die Salier fleißig Fragen stellten und den Claudier förmlich mit jenen durchlöcherten, verfolgte Avianus gespannt die Diskussion und hielt in der Sache eine gewisse Neutralität. Es war für für Claudius Felix mit Sicherheit nicht einfach, Fürsprache zu gewinnen, würde er doch die erstarkende Präsenz der Claudier weiter fördern, so dass diese eine gewisse Oberhand gewannen. Dies erinnerte Avianus noch an seine eigene Gens, hatten sie doch einmal die zahlenmäßige Hochheit - aber wie würden die Claudier eine solche Überzahl einsetzen, wenn sie sie hätten. Avianus mochte sich darüber kein Urteil bilden, weshalb es ihm schwer fiel, diesen Sachverhalt abzuwägen.


    "Es bedarf viel, dass jemand einem ein solch hohes Vertrauen in die Fähigkeiten schenkt", meldete sich auch Avianus mit neutralem Tonfall zu Wort, als Lupus endete, "Und gewiss möchte ich nicht anzweifeln, dass dieses Vertrauen in dein Potenzial und deine privilegierte Ausbildung berechtigt wäre. Du bist noch jung, Claudius, und bist schon viel gereist. Wie hast du dir in der anderen Zeit das Vertrauen deines Großvaters gesichert? Ich nehme einfach mal an, dies kommt nicht von irgendwoher." Eine für ihn interessante Frage, denn Vertrauen erhielt bestimmt nicht einfach nur vom "Neffe sein".

    Als sie sich berührten, pumpte Avianus Herz in einer ähnlichen Geschwindigkeit, wie die Hufe bei einem Pferdegalopp auf den Boden klapperten. Ihm wurde plötzlich glühend heiß um die Wangen und die labbrigen Füße wichen nunmehr einem quirligen Gefühl in der Bauchgegend. Schockiert sah er die Helvetierin an, während sie sich küssten, wusste nicht, ob das, was sie hier taten, richtig war. Immerhin kannten sie sich seit... wenigen Minuten? War das nicht ein wenig verrückt?
    Doch egal, wie verrückt es auch war, es fühlte sich unbeschreiblich schön an. So schloss der Aurelier die Augen und genoss das Gefühl, die zarten Lippen und ihren Duft. Sie küssten sich wahrlich wie ein Liebespaar, die anfänglichen Hemmungen waren abgelegt. Als ihre femininen Arme sich um seinen Hals legten, umschlang er leidenschaftlich ihren schlanken Körper.


    Er unterbrach den Kuss kurz, denn er wollte seiner Liebe etwas sagen, die er ungewöhnlich schnell kennengelernt hatte. Er strich ihr sanft über die Wangen und sah euphorisch in diese lieblichen Augen. "Dies ist... so schnell... das kann nur ein Werk der Venus sein. Wir sollten opfern gehen und der Göttin danken, dass sie uns zusammengeführt hat. Es ist ohne jeden Zweifel so ungewöhnlich, wie es schön ist."

    Hallo,



    gesucht werden starke, erbarmungslose Gladiatoren aus den Gladiatorenschulen für die anstehenden (noch geplanten) Gladiatorenspiele!


    Zwei Kämpfe und ein nervenzerreibendes Finale (das es noch nicht oder zumindest schon lange nicht mehr gab) stehen den Interessenten bevor!



    Interessenten aus den Gladiatorenschulen oder Interessenten, in NPC-Gladiatoren zu schlüpfen, melden sich bitte bei mir per PN!


    Ich freue mich auf spannendes, gemeinsames Spiel!

    Jede Erinnerung an Corvinus und die Geschehnisse im Hain der Diana, welche die Pax Deorum störten, war eine Üble. Es war merklich unangenehm, mit der Wahrheit im Hinterkopf hier zu stehen, inmitten des blutlechzenden, schaulustigen Pöbels der Kreuzigung beiwohnen zu müssen. Noch schlimmer war es, dass sie nun eine Wahrheit hatten, die nie ans Tageslicht gelangen durfte, ein düsteres Kapitel in der Familiengeschichte - diese Art von Kapitel, die sich in keinem Buch gut machte. Dreckig und schändlich. So erbärmlich, dass man es am liebesten unter den Teppich gekehrt hätte, ohne dass irgendeiner jemals davon etwas mitbekommen würde. Dies funktionierte aber nicht, die Ausmaße waren zu groß, zu weit verbreitet hatte sich die diese lange, leidige Geschichte. Am liebsten wäre er fortgegangen, doch da sein Gesicht nun als amtierender Ädil und Senator Roms immer bekannter wurde und weil es ja um diesen Frevel ging, an dem Corvinus und sein Weib beteiligt waren, konnte er sich nicht leisten, hier zu fehlen. Er musste wenigstens den Anschein erwecken, als wäre er mit Interesse hier und um die Pax Deorum wieder herzustellen. Mehr noch musste er den Anschein wecken, von den Hintergründen nichts zu wissen, doch das war das geringere Problem.


    Er stand nun hier, dicht umringt von einigen Sklaven und Leibwächtern, welche die ganzen Taschendiebe und die stinkenden Bettler von ihm fernhielten. Im Grunde hatte er nichts gegen Kreuzigungen. Der da vorne war vermutlich ein Verbrecher, wahrscheinlich Mörder oder Vergewaltiger. Tod war wohl eine gerechte Strafe. Aber er wusste, diese Sache war nur inszeniert, ein riesiges Schauspiel, dass sie zur Zufriedenheit und zur Beschwichtigung des gemeinen Pöbels organisiert hatten. Aber die Leute waren zufrieden, denn sie wollten ja diese üble Gestalt, diesen Missetäter und sein Blut sein. Sie würden das volle Programm sehen - gequälte Schreie, das eben angesprochene Blut, die Aufstellung des Kreuzes mit allgemeiner Erniedrigung durch den Pöbel. Kein allzu schöner Tod, dachte sich Avianus. Vor allem langsam.


    Avianus hörte mehr oder weniger gebannt den Worten vorne zu, bevor laute Fanfaren seine Ohren zum klingeln brachten. Kurz darauf wurde an die Richter abgegeben. Warum eigentlich Richter - sie wussten doch eh alle, welches Urteil dem Schuldigen blüte?

    Es dauerte nicht lange, schon erschien der Anwärter für den Platz bei den Salii Palatini, Claudius Felix. Nach und nach waren auch weitere Sodales erschienen, die der Magister mit einem freundlichen Nicken in ihrem Kreise willkommen hieß. Da schon ein Großteil rechtzeitig eingetroffen war, konnte Avianus mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen die Sitzung eröffnen. Schließlich war er nicht die Person, die wertvolle Zeit zu verschwenden mochte, weder die Seine noch die Zeit der anderen Sodales. Wer noch nicht hier war, der kam schlussendlich einfach zu spät.


    "Werte Sodales", begann Avianus die Einführungsrede, "Angesichts der letzten, zahlreich erschienenen Anwärter wird euch der Grund der heutigen Sitzung gewiss nicht überraschen: Heute habe ich die Salii Palatini zusammengerufen, damit wir einmal mehr über die Aufnahme eines neuen Mitgliedes entscheiden können. Der Anwärter ist Quintus Claudius Felix und wird sich im Folgenden vorstellen!"
    Mit einem Nicken und einer einladenden Handbewegung bestätigte er dem Claudier, hervorzutreten und etwas über sich zu erzählen.

    Heute war Avianus nicht einer der Ersten, die in der Curia der Salii Palatini erschienen, denn vor ihm waren schon einige Mitglieder anwesend, die ihn empfingen. Eine Sitzung war heute angesetzt worden, in welcher erneut über die Aufnahme eines neuen Mitgliedes abgestimmt wurde - dieser war Claudius Felix, der bei seiner Vorstellung vor einigen Tagen in der Villa Aurelia einen guten Eindruck hinterließ.


    Er nickte den schon anwesenden Mitgliedern freundlich zu und stellte sich wartend nach vorne...


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    Ad Iullus Terentius Varro

    Provincia Germania


    Mogontiacum


    Castellum Legio II Germanica Fidelis Constans

    ____________________________________________


    Salve, werter Terentius,



    mit diesem Schreiben möchte ich Dich über den bedauernswerten Umstand in Kenntnis setzen, dass es mir nicht möglich ist, Deinen Antrag zur Betriebseröffnung für den Barbier "Romanum Barbier" stattzugeben.


    Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass es Dir als Mitglied des Exercitus Romanus nicht erlaubt ist, einen Betrieb zu führen - es sei denn, du hast mindestens den Ritterstand inne.
    Dies ist so in der Lex Mercatus im Codex Universalis festgehalten. (§3, Abs. 3)


    Mögen die Götter Dich und die Deinen beschützen.


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    ANTE DIEM IV NON APR DCCCLXI A.U.C. (2.4.2011/108 n.Chr.)




    Sim-Off:

    Bitte von der Wertkarte der Gens Aurelia abbuchen!

    Der amtierende Aedil warf in der Tat einen kontrollierenden Blick auf die Amphoren, die der hagere Ölhändler anbot und nahm sich exemplarisch einige von ihnen heraus, um den Geruch zu prüfen und goss sich einen der Tropfen auf den Finger, um daraus zu probieren. Die geschah auch, während der Händler ihn mit Lobpreisungen zu seinen Produkten überschüttete. Er war wenig beeindruckt, doch in der Tat stellte er hier nichts fest. Nun wusste er nicht, hatte der Händler sich verändert, war er noch nie schlecht oder wollte ihn einfach jemand benachteiligen?
    "Nun ja, offenbar hast du Feinde, Tigranes", sagte Avianus, ließ sich den mitgenommenen Aushang geben und las laut daraus vor. Anschließend ließ er den Mann die Worte verdauen, um ihn mit einem fragenden Blick zu belegen: "Willst du dazu Stellung nehmen?"