Oh, dann gedulde ich mich wohl noch ein wenig...
Beiträge von Galeo Redivivus Tychicus
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Zitat
Rediviva Minervina, einmal bitte deinen Posteingang leeren
ich kann mich Crassus nur anschließen -
Das Strammstehen war eine harte Übung, fand Tychicus, und zwar nicht, weil es besonders anstrengend war, sondern weil man sich höllisch konzentrieren musste.
Es war ihm am Anfang beinae unmöglich starr geradeaus zu sehen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken und gleichzeitig der Stimme des Princeps Prior zu folgen, die von links zu Tychicus drang. Ständig musste er den Reflex unterdrücken, zu dem Decimer herüberzuschauen, wie man es im normalen Leben ja eigendlich tut, wenn jemand mit einem spricht.Dann kam das marschieren...
Man merkte den Rekruten deutlich an, dass sie etwas vergleichbares noch nie in ihrem Leben gemacht hatten, Tychicus nicht ausgeschlossen. Was die jungen Männer in diesen ersten Minuten als "Marschieren im Gleichschritt" hinlegten, war eher zerspalten in die Bemühung eines jeden einzelnen, ersteinmal den richtigen Ryhmus zu finden. Folglich war es auch alles andere als ein Gleichschritt.
Dazu kam noch, dass auch ihre wunderschöne Kolonne sich immer mehr aufzulösen begann, je länger die Übung dauerte.Alles in allem konnte Tychicus nicht sagen, dass sich die meisten von ihnen nicht so sehr angestrengt hatten, wie sie nur konnten, aber trotzdem hätten wahrscheinlich sogar die Barbaren oder der Mob auf der Straße über sie gelacht...
Tychicus konnte nur hoffen, dass ein wenig Übung ihnen Helfen würde. Dem finsteren Blick ihres Ausbilders nach dachte dieser sich wohl gerade etwas ähnliches...
Sim-Off: Edit: Serapio? Wo bist du?
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Ich bin ab jetzt auch wieder da.
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Nochmal zur Erinnerung: Ich bin dann ab morgen noch einmal zwei Wochen im Urlaub, also bis zum 4. August.
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Als sich die Rekruten dem Mann nähersten, erkannte Tychicus, dass dieser gar kein Unbekannter war.
Obwohl der Rediviver erst eine Handvoll Leute der Urbaner kannte, traf er heute ausgerechnet auf jemanden, dessen Bekanntschaft er schon gemacht hatte.Princeps Prior Decimus stand heute jedoch ins Gesicht geschrieben, dass er mir dem falschen Bein zuerst aus dem Bett gestiegen war. Und genau so gestaltete sich auch die "Begrüßung".
Erst einmal eine tüchtige Zurechtweisung.
Zum Glück waren die Probati aus Tychicus' Truppe jedoch vom Tag bei Hisodius Hispo abgehärtet gegen streng-missmutiges Verhalten und gehorchten sofort.
Kurz kam noch einmal etwas Unordnung auf, dann standen die jungen Männer wieder stramm, perfekt nach der Linie im Sand ausgerichtet.Auf jeden Fall hoffte Tychicus, dass es sich so verhielt.
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Erleichtert nuttze Tychicus die Pause, die nach der ersten Übung entstand, um wieder zu Atem zu kommen.
Als Zweikmapf-Duo fand er sich mit seinem Freund Calvena zusammen. Sie grinsten sich noch einmal zu - dann ersetzten sie ihre Freundschaft zeitweilig durch die Rivalität, die fast automatisch in solchen Zweikampfsituationen entsteht. Wenn man nicht Acht gibt schlagen sich sogar die besten Freunde bei solcher Gelegenheit die Köpfe ein.
Das hatte Tychicus natürlich nicht vor, aber er genoss die Gelegenheit in der Hinsicht, dass er einmal gegen ein lebendes Ziel kämpfen konnte und nicht nur gegen einen langweiligen Holzpfahl.Beide Männer gingen in die Ausgangsstellung - und dann ging es auch schon los. Tychicus hatte den eher schmächtigen Minidier bereits zuvor beim Training beobachtet und festgestellt, dass dieser zwar nicht der Kräftigste war, aber dafür umso flinker.
In den folgenden Minuten geriet Tychicus mehrmals in ernste Bedrängnis, als Calvena seine Angriffe mit blitzschnellen Kontern beantwortete.
Jedesmal konnte der Rediviver nur im letzten Moment den Schild hochreißen um zu verhindern, dass sein Freund ihn mit voller Wucht traf.
Doch auch Tychicus landete zahlreiche erfolgreiche Angriffe, indem er seinen Gegner immer mehr bedrängte und - wenn dieser langsam verzweifelte - den entscheidenden Stoß führte. Damit trieb er Calvena mehrmals so in die Defensive, dass noch nicht einmal der flinke Minidier ihm etwas entgegenzusetzen hatte. -
An
Publius Redivivus Verus
Legio XXII Deiotariana
Alexandria
Alexandria et AegyptusVerehrter Cousin Verus,
Ich schreibe dir als ein völlig Unbekannter, aber ich hoffe, Kontakt mit einigen anderen Familienmitgliedern aufnehmen zu können, da die Gens Rediviva leider fast über das ganze Imperium verstreut ist.
Vor zwei Jahren starben meine Eltern völlig unerwartet und jetzt habe ich mich endlich zu einem Neuanfang durchgerungen, um die Erinnerungen hinter mir zu lassen.Nach zwei Jahren mit wenig Kontakt zu Freunden, den ich jetzt nach meinem Umzug von Germania nach Roma gar nicht mehr erhalten kann, kam mir die Idee, die Familie einmal besser kennenzulernen. In Tarraco, meiner Geburtsstadt, hatte ich in meiner Kindheit Kontakt zu weiter entfernten Verwandten, aber auch die habe ich inzwischen hinter mir gelassen und will nun einmal erfahren, wie es um meine näheren Verwandten, sprich dich und deinen Bruder, steht.
Wie ich erfahren habe, habt ihr beide einen Platz in den römischen Legionen gefunden, ähnlich wie ich, der ich seit kurzem Probatus bei den Cohrtes Urbanae von Roma bin.Fürs erste würde ich mich einfach über eine Antwort sehr freuen, vielleicht ergibt sich irgendwann auch einmal die Möglichkeit für ein persönliches Treffen, falls dies auch in deinem Sinne steht.
Mit den besten Grüßen,
Galeo Redivivus TychicusSim-Off: Gebür wird überwiesen
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Als Tychicus an seinem ersten Tag in Roma fest daran geglaubt hatte, heißer als damals könne das Wetter nicht werden - auch im warmen Italia nicht - hatte er sich schwer getäuscht.
Heute schien sogar die Bezeichnung Gluthitze untertrieben...
Oder lag es nicht am Wetter sondern an ihm selbst? überlegte Tychicus, während ihm der Schweiß in Strömen über das Gesicht lief. Vielleicht hatte er noch nicht genug Kondition, vielleicht hatte er isch noch nicht an das warmen Klima gewöhnt - er konnte es nicht mit Gewissheit sagen.Der Stoß von oben stellte sich als noch kraftzehrender heraus als der gerade, in Ellbogenhöhe geführte Angriff. Wie war gewesen? Das Training schmerzfrei überstehen? Über diese zu Beginn des Tages in ihm aufgekeimte Hoffnung konnte Tychicus inzwischen nur noch innerlich lachen. Die Hasta wog in seiner Hand so viel, als sei sie aus Gusseisen oder Blei und nicht aus Holz gefertigt. Mit zusammengebissen Zähnen musste der Rediviver hinnehmen, dass seine Angriffe zunehmend kraftloser wurden.
Die Milites um ihn herum, die sich in monatelangem Training eine starke Kondition erarbeitet hatten, hackten mit ihren Lanzen immer noch mit nicht nachlassender kraft auf ihre Übungspfähle ein.
Nun erwies eben doch, dass Tychicus erst wenige Tage beim Militär war.
Er setzte viel Hoffnung darin, dass der Ausbilder ihnen bald eine Pause zugestehen würde... ansonsten... darüber versuchte er gar nicht erst nachzudenken.Einfach weiteratmen, weiterstoßen, weitermachen, konzentrieren!
So musste es sein. Die Erschöpfung ignorieren.. weitermachen... nur an den Pfahl vor sich und die Hasta in seiner Hand denken... weitermachen... -
Nachdem die neuen Rekruten sich am Brunnen ein wenig erfrischt und eine kurze Verschnaufpause eingelegt hatten, marschierten sie auf die andere Seite des Exerzeirplatzes, wo für heute ihr zweiter Ausbilder auf sie wartete, um das Formaltraining zu beginnen.
Tychicus und seine Kameraden formierten sich wieder vor dem Unbekannten und erwarteten gespannt die ersten Worte des Mannes an sie.
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Einige der Rekruten begannen schon zu murren.
Weitere einhundert anstrengende Stiche auf einen tristen Holzpfahl, der sich noch nicht einmal verteidigte, wie ein wirklicher Gegner es tun würde...
Auf einen unmissverständlichen Blick des Ausbilders hin verstummten jedoch alle auch bis auf den Letzten und nahmen ihre Positionen ein.
Das musste Tychicus dem rauen Hispo lassen; Er hatte seine Leute ausgezeichnet unter Kontrolle.Auch der junge Rediviver nahm wieder seinen Platz vor dem Übungspfahl ein.
Also... er sollte nun so kämpfen, als sei er allein, ohne Kameraden, ohne Formation, ohne Rückendeckung.
Er hob also wieder den Schild, zückte den Holzgladius und ging in die Ausgangsstellung. Dann hielt er den Schild locker etwas weiter vom Körper entfernt, um mit ihm auch Angriffe, die von der Seite kamen, abwehren zu können und vor allem sodass auch Ausfälle deutlich weniger behindert wurden.
Schließlich führte er den ersten Stoß... zack! Einer weniger!
Nach links einem Gegenangriff ausgewichen, wieder nach rechts, zugestoßen, von rechts geblockt, nach vorne zugestoßen.Mit fortlaufender Zeit wurde es immer anstrendernder, das hohe Tempo von Stechen, Blocken, mit dem Schild stoßen und Ausweichen aufrechtszuerhalten, noch dazu meldete sich Tychicus' Schulter immer schmerzhafter, ja länger die Übung dauerte.
Deshalb musste der Rediviver bald einen Zahn zurücklegen und das Ganze etwas ruhiger angehen.
Trotzdem freute er sich, als er als einer der ersten die hundert Stiche geschafft hatte.Als schließlich alle fertig waren, traten die Probati noch einmal in Reih und Glied an, um die weiteren Anwesiungen Hispos anzunehmen.
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"Nun ja, wenn es sich um eine Formation handelt, die noch eine zweite oder mehr Reihen besitzt, kann im besten Fall einer meiner Kameraden die Lücke schnell genug schließen, indem er von der zweiten in die erste Reihe vorrückt...",
Tychicus runzelte die Stirn,
"Aber wahrscheinlich nur im besten Fall... wenn es schlechter läuft ist ein Feind schneller als ein Freund und kann in die Bresche springen, kann wild um sich schlagen, ohne dass die Kameraden ihn mit ihn ihren Schilden abwehren können... Die Formation droht sich aufzulösen, vielleicht bricht spgar Panik in den eigenen reihen aus... und dann gute Nacht!"Wenn er es von dieser Seite betrachtete wurde dem jungen Mann klar, wie sehr das Handlen eines einzelnen in der Fromation ins Gewicht viel.
Und er selbst war eben noch herumgehopst und -getänzelt... -
Sooo, ich bin wieder da!
erholt und in Topform! (naja)
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Tychicus verzog das Gesicht vor Schmerz, als der Vorgesetzte ihn an seiner in Mitleidenschaft gezogenen Schulter traf und konnte gerade noch einen leisen ufschrei unterdrücken.
Verflucht!
Warum musste er auch gleich übers Ziel hinausschießen? Warum konnte er nicht einfach nur das tun, was der Princeps Prior ihm sagte?
Immer noch wütend auf sich selbst biss Tychicus die Zähne zusammen, versuchte, den Schmerz in seiner Schulter zu ignorieren und begann noch einmal von vorne: Grundstellung, der linke Fuß etwas weiter vorne als der rechte, auch der Oberkörper leicht schräg, den Schild mit angewinkeltem Arm vor sich gehalten und den Gladius bereitgehalten.Diesmal stand der Redivier fest wie Fels und versuchte, sich möglichst wenig herumzubewegen, um seine vorgestellten Kameraden der Formation beziehungsweise die Mauer an seinen Seiten nicht zu treffen.
Dann rückte der junge Mann langsam gegen seinen Feind, den Holzpfahl, vor, hielt den Schild dabei immer schützend vor seinerm Körper und führte dann einen schnellen Stich aus der Deckung heraus gegen den Übungspfahl.
Das wiederholte er mehrmals, versuchte, auch seinen Schild einzusetzen, indem er immer wieder plötzlich gegen sein Ziel vorrückte und es mit dem Schild "zurückdrängte", um dann einen Ausfall zu wagen.Zu Tychicus' großer Erleichterung ließ auch der Schmerz in seiner Schulter mit der Zeit langsam nach, wollte aber einfach nicht ganz verschwinden. Der Rediviver nahm sich vor, nach dem Training sicherheitshalber einmal das Valetudinarium aufzusuchen. Schließlich wollte er nicht, dass er schon nach seinem ersten Tag nur wegen einer nicht behandelten Verletzung wochenlang als Invalider nur zuschauen konnte...
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Die Sonne ... eines der größten Übel Romas, die Tychicus bis jetzt am eigenen Leib erfahren hatte, war die Sonne.
Sie brannte vom Himmel, stach in den Augen, brachte alles zum gleißen und erhitzte jeden Flecken Erde bis ins Unerträgliche.
Nachdem man es einfach nicht mehr auf dem Exerzierplatz hatte aushalten können waren Tychicus und seine Kameraden zur Castra zurückgekehrt und nahmen jetzt im Schatten eines größeren Gebäudeteils ihr Essen zu sich.Das die Sonne keineswegs das einzige Übel war, das Roma zu bieten hatte, erfuhr der junge Mann einige Minuten später, als er mit halbem Ohr einem Gespräch mehrerer Männer lauschte und dann aufmerksam wurde, als das Thema spannernder zu werden versprach.
Tychicus hoffte, dass der Mann, den er als Cotius kannte, auch ein gutes Maß an Übertreibung in seine Erzählung über die Lage in den Gassen der Stadt miteinfließen ließ. Krieg? Schlimmer als der Krieg?
Ganz so grauenhaft konnten die Verbrecher in Roma doch gar nicht umgehen, ansonsten wäre die Stadt ja bald völlig entvölkert, verarmt, und zu einer Hochburg der Kriminalität geworden...Auf alle Fälle hatte Tychicus sich das Ende seiner Dienstzeit bei den Cohortes Urbanae nicht als verwesende Leiche in irgendeiner dunklen, engen Gasse vorgestellt, der das Messer noch im Rücken steckte!
Der Appetit war dem Rediviver auf jeden Fall vergangen und er hatte auch keine Lust, dem Gespräch weiter zu folgen, also erhob er sich mit seiner erst halb geleerten Schüssel und machte sich auf den Weg zurück zum Exerzierplatz.
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Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen stoben die jungen Probati und Milites um Tychicus herum auseinander, als der neu hinzugekommene Princeps Prior sie mit Anweisungen überschüttete.
Auch der Rediviver beeilte sich, zu dem Vorrat von Übungswaffen zu kommen, um sich eine Hasta zu nehmen und damit vor einem noch freien Übungspfahl aufzustellen.
Als er sah, dass Minidius Calvena, sein Freund von der Grundausbildung, am Pfahl neben ihm stand, lächelte er ihm zu und sie wünschten sich - möglichst unauffälig, um die Aufmerksamkeit des Ausbilders nicht auf sich zuziehen - einen guten Morgen und viel Glück für den Tag.Dann versuchte Tychicus, die Anweisungen des Princeps Prior zu befolgen... Arm am Körper angewinkelt...Hasta am Schwerpunkt gegriffen...in die Ausgangsstellung... und dann einen kräftigen Stoß, den Oberkörper dabei leicht mitdrehen, um noch mehr Wucht in den Stoß zu legen.
Tychicus war froh, dass ihm der Umgang mit Waffen schon nicht mehr so viel Mühe machte, wie am ersten Tag seiner Grundausbildung, als er nach wenig Training mit dem Gladius seinen Arm schon nicht mehr gespürt hatte. Heute konnte er hoffen, das Training vielleicht einigermaßen schmerzfrei zu überstehen... -
An
Quintus Redivivus Sabinus
Legio II Germanica
Mogontiacum
GermaniaVerehrter Cousin Sabinus,
Ich schreibe dir als ein völlig Unbekannter, aber ich hoffe, Kontakt mit einigen anderen Familienmitgliedern aufnehmen zu können, da die Gens Rediviva leider fast über das ganze Imperium verstreut ist.
Vor zwei Jahren starben meine Eltern völlig unerwartet und jetzt habe ich mich endlich zu einem Neuanfang durchgerungen, um die Erinnerungen hinter mir zu lassen.Nach zwei Jahren mit wenig Kontakt zu Freunden, den ich jetzt nach meinem Umzug von Germania nach Roma gar nicht mehr erhalten kann, kam mir die Idee, die Familie einmal besser kennenzulernen. In Tarraco, meiner Geburtsstadt, hatte ich in meiner Kindheit Kontakt zu weiter entfernten Verwandten, aber auch die habe ich inzwischen hinter mir gelassen und will nun einmal erfahren, wie es um meine näheren Verwandten, sprich dich und deinen Bruder, steht.
Wie ich erfahren habe, habt ihr beide einen Platz in den römischen Legionen gefunden, ähnlich wie ich, der ich seit kurzem Probatus bei den Cohrtes Urbanae von Roma bin.
Fürs erste würde ich mich einfach über eine Antwort sehr freuen, vielleicht ergibt sich irgendwann auch einmal die Möglichkeit für ein persönliches Treffen, falls dies auch in deinem Sinne steht.Mit den besten Grüßen,
Galeo Redivivus TychicusSim-Off: Gebür wird überwiesen
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Abends ereichte Tychicus völlig erschöpft die Unterkünfte der Rekruten und wusch sich erst einmal am nahestehenden Brunnen.
Er wollte sich danach schon ins Bett fallen lassen, als ihm die Idee wieder in den Sinn kam, die er letztlich gehabt hatte.Die Gens Rediviva, verstreut über das Imperium, bot noch einige Persönlichkeiten, die es sich sicherlich lohnte, einmal kennezulernen.
Wie Tychicus in Erfahrung gebracht hatte, lebte einer seiner zwei Cousins in seiner ehemaligen Heimatrovinz Germania, und da er sich von den spärlichen Lohn, den er als Probatus bis jetzt erhalten hatte, nur eine Briefversendung leisten konnte, hatte Tychicus sich entschlossen, diesem als erstes einen Brief zu schreiben.Er war müde und ihm fiel nicht sonderlich viel ein, was er an den unbekannten Verwandten schreiben sollte, also wurde sein Brief nicht sehr umfangreich und Tychicus hoffte, ihn schon am nächsten Tag in seiner kurzen Freizeit beim Cursus Publius abgeben zu können.
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Tychicus errötete leicht, als er von seinem Vorgesetzten zurechtgewiesen wurde. Er hatte tatsächlich einfach alle Formen von Höflichkeit und Disziplin vergessen, als er so überraschen aufgerufen worden war.
Deswegen bemühte er sich jetzt, salutierte zackig und antwortete:
"Jawohl, Princeps Prior Decimus!" -
Ich gebe jetzt schon einmal meine urlaubsbedingten Abwesenheiten in den Sommerferien bekannnt, damit ich das Ganze nicht im Abfahrtsstress vergesse; Ich bin in Urlaub
vom 20.6 bis 6.7.
und
vom 19.7. bis 2.8.08
In diesen beiden Perioden werde ich höchstwahrschienlich nicht schreiben können.