Beiträge von Ánthimos Bantotakis

    Ànthimos schwor auf die Diätetik und war den anderen Behandlungsmethoden nicht so aufgeschlossen eingestellt, wobei er gerade die Chirurgie sehr kritisch beäugte. Doros schien es ihm ein wenig übel zu nehmen, dass er nicht sofort gewusst hatte, was dieser von ihm wollte, daher antwortete er dann auch etwas schnell und gehetzt:


    "Nun da gibt es neben der Chirurgie, welche immer mit einem sehr großen Risiko verbunden ist, auch noch ander Möglichkeiten. Zum Beispiel durch Schwitzen. Wie ihr ja alle wisst, hat der Schweiß einen salzigen Geschmack, ebenso wie der Schleim. Daher ist das Schwitzen so gut geeignet um einen Schleimüberschuss zu kurieren. Eine andere Methode etwa ist das herbeiführen des Niesens, wenn ich auch der Meinung bin dass andere Methoden effektiver sind, das Abführen oder das Erbrechen etwa mit der Rhizinuswurzel, das Schröpfen mit entsprechenden Schröpfköpfen und den Harnablass."


    Ànthimos entspannte sich danach ein wenig, denn er war der Meinung, dass er nichts vergessen hatte, oder zumindest nichts wichtiges.


    Der Senator schien offenbar sehr potent zu sein, wenn er jede Frau mit Stand für sich gewinnen wollte. Eigentlich fand Anthi, dass ihm die grauen Haare gut standen, aber von seiner ganzen Statur her war er halt einfach nicht so ein Typ wie zum Beispiel Anthi. Aber er schien trotzdem gut trainiert zu sein, hatte klare Augen und wirkte trotz seiner grauen Haare nicht unbedingt alt. Sie verliehen ihm eher etwas erhabenes. Er erwiederte den blick des Römer und antwortete sogleich und völlig ernst:


    "Ehrlich gesagt finde ich, dir stehen die grauen Haare sehr gut. Mittels Medizin werde ich dir die farbe leider nicht zurückbringen können, solche Veränderungen sind leider irreversiebel. Das Einzige was ich dir da empfehlen könnte wäre eine rein kosmetische Maßname, denn die ehrenwerte Iunia Axilla bietet qualitativ hervorragende Kosmetik an, mit der man sicherlich auch Haare färben kann. Vielleicht solltet ihr sie mal aufsuchen, oder ich gehe bei ihr vorbei, wenn ihr möchtet. Meine Frau und mein Bruder schwören auf ihre Produkte, auch wenn die sich damit nicht die Haare färben."


    Er ging nicht einfach zur Untersuchung über, denn das hätte bedeutet, er würde die Probleme seines Patienten einfach so abtun, und das war kein annehmbares Verhalten für einen Iatros, solange keine unmittelbare Gefahr bestand.

    Anthi schluckte einen weiteren bissigen Kommentar hinunter, denn eine schwangere Rhomäerin hätte ganz sicher die gesamte Familie betroffen, aber das würde jetzt nichts bringen. Und er war sich sicher, dass sein Bruder genau wusste, dass er da einen Fehler gemacht hatte und er ihn auch nicht wiederholen würde.



    "Da hast du ja Recht, und ich entschuldige mich dafür. Aber wir haben es bisher nur ihrer Hebamme gesagt und sonst weis es niemand. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, schließlich war das alles nicht geplant und ich habe keine Erfahrung mit so etwas. Wenn ich es ändern könnte, dann würde ich das aus heutiger Sicht...aber ich kann es nicht."

    Welches dann auch gleich kam. Erfreut stand Anthi auf, als er seine Cousine sah. "Emi, schön dich hier zu sehen. Setzt dich doch. Gehe ich richtig in der Annahme, dass du nun meine Schreiberin werden möchtest?"


    Eigentlich war das vorher schon mehr oder weniger beschlossen gewesen, aber solche Sachen schloss man dann auch in einem geschäftlichen Rahmen ab und den hatten sie nunmal hier in der Agora.

    Zuerst wusste er nicht so genau, was diese Pause sollte, aber dann wurde ihm klar, dass er sich offenbar noch gar nicht vorgestellt hatte.


    "Ànthimos. Mein Name ist Ànthimos Bantotakis. Entschuldige bitte, dass ich vergessen habe mich vorzustellen. Jäger und Söldner also. Nun, wenn du mal eine geregelte Arbeit brauchst, dann könnte ich dir da sicher helfen, wenn du magst. Mein Bruder ist der Anführer der Stadtwache und wirbt gerade neue Leute an, da sie nämlich gerade aufgestockt wird. Also nur wenn du hier in Alexandria bleiben möchtest, natürlich."


    Über seine Frage wegen der Dichtung musste er bei einem weiteren Schluck Bier nachdenken. Ein Dichter, der sein Werk der Jagd widmete...Eigentlich war die Jagd nicht unbedingt ein besonders musisches Thema, so dass ihm da jetzt auch keiner einfiel.


    "Also so ad hoc fällt mir da jetzt keiner ein. Höchstens wenn du Gedichte zu Ehren der Artemis meinst, aber da kenne ich jetzt auch keinen Lyriker der sich nur oder hauptsächlich damit befasst hätte. Aber mein Wissen was die Dichtkunst betrifft ist auch nicht wirklich besonders groß. Da müssten wir vielleicht mal im Museion nachforschen."

    Ànthimos war ein wenig irritiert von Penelopes Reaktion. Gerade die Frage mit den Mänaden fand er ein wenig ...unpassend. Allerdings war sie fremden Menschen ja immer ein wenig reserviert und sie war halt einfach schwanger. Aber er war sicher, dass sich ihr Verhalten gegenüber Emilia noch ändern würde.


    "Ja, Schatz ich habe meinem Onkel Hikates einen Brief geschickt, dass wir heiraten, aber da ich keine Antwort erhalten habe, dachte ich es würde niemand kommen, oder mein Brief wäre verloren gegangen. Aber offenbar scheint der Antwortbrief verloren gegangen zu sein. Dein Kopf ist also völlig in Ordnung mein Schatz."


    Er strich Penelope sanft, und damit hoffentlich auch besänftigend, über den Rücken.

    Nach einigen Minuten kam Anthi mit einem Tablett mit einer Keraffe Wein, einer mit Saft sowie etwas Brot und Oliven für Nike. Er hörte gerade noch Emi Worte.
    "Ja, das sollten wir wirklich machen. Ich bin dafür einen Stier zu opfern, wenn ich überlege wie hold uns Tyche in letzter Zeit war. Gerade heute wieder, auch wenn sich das für Berenike wohl noch wie purer Hohn anhören mag."


    Trotz ihrer Wunden hatte sie wohl wirklich beinahe unglaubliches Glück gehabt. Er gab Emi den Teller mit dem Brot und den Oliven, damit sie ihre Schwester füttern konnte, denn auf dem Bauch liegend essen war nicht so einfach. Das Brot hatte e daherr schon in mundgerechte Happen zerteilt, so dass sich Nike beim Essen nicht anzustrengen brauchte.


    "Aber wir sollten uns jetzt mal überlegen, was wir mit Menas anzustellen gedenken. Wollen wir ihn ungeschoren davonkommen lassen?"

    Wie ein grieche sah er nicht aus, aber man wusste ja nicht was sein vater gewesen war. Sicher war seine Mutter von einem Barbarenstamm vergewaltigt worden und war deshalb nicht von ihrem Mann verstoßen worden. Auf jeden Fall war das kein Thema das es weiter zu vertiefen galt.


    "Nun in der Bibliothek in Alexandria gibt es eine erstaunliche Sammlung von Siegesliedern die er gedichtet hat. Aber eigentlich kenne ich seine Werke von meiner Mutter. Sie war eine große Verehrerin der musischen Künste und hatte viele Gedicht Bände eben von Simonides von Keos, Sappho, Alkman, Anakreaon, Stesichoros, Ibykos, Pindar, Bakchylides und einigen anderen. Eben der Kanon der neun Lyriker. Das sind halt so die Dichter von denen man sagt, dass man sie zumindest schon einmal gehört haben sollte, wenn man sich einer griechischen Bildung rühmt. Die Philosophen am Museion befassen sich besonders mit eben jenen neun Lyrikern und da gibt es desöfteren Vorlesungen zu diesem Thema."


    Er nahm einen weiteren Schluck.

    "Ich selbst mag ja wirklich eben Simonides am Liebsten, weil ich als Athlet von den Siegesliedern beeindruckt bin. Aber ich mag die musischen Künste allgemein sehr, auch wenn ich höchstens als Zeichner etwas tauge und in den Künsten des Dichtens und des Musizierens völlig unbegabt bin. Und du? Habe ich vielleicht gerade einen reisenden Dichter kennen gelernt, der in Zukunft sein Brot am Museion verdienen möchte?"

    "Da hast du wohl Recht. Mit der heiligen Waffe des Herakles einen Betrug zu begehen, sollte eigentlich noch deutlich härter bestraft werden. Zumal wir im Moment auch welche für die bevorstehenden Wettkämpfe kaufen. Nun, dieser Betrüger hat sich auf jeden Fall sein Geschäft gründlich verdorben und ich habe wieder mal ein dem Markt schädliches Subjekt unschädlich gemacht, dank dir."


    Anthi hob den Krug und nickte seinem Gegenüber zu bevor er auch einen Schluck trank. Ab und an war so ein Bier schon was gutes, aber Dionysos hin oder her, am Liebsten trank Anthi immernoch Saft.


    "Ich habe doch vorhin Recht gehabt, dass du ein Kelte bist, oder? Was treibt dich aus dem fernen Britannia denn nach Alexandria, und warum sprichst du unsere Sprache so gut?"


    Ihre keltische Sklavin konnte kein Koiné und auch ihr Latein war ziemlich schlecht, zumindest für griechische Maßstäbe.

    "Bier? Natürlich, schließlich sagt man die Ägypter machen das beste Bier der ganzen Welt. Ich bevorzuge allerdings Wein, denn Bier hat die unangenehme Angewohnheit einen entsprechenden Bauch zu verursachen, und das möchte ich wenn möglich umgehen. Aber heute werde ich mir auch mal eines genehmigen."


    Anthi steuerte sie zu einer Garküche welches, dem vernehmen nach, gutes Bier hatte und bestellte zwei Krüge. Promt bekam er die auch und drückte Catu einen davon in die Hand. Anschließend setzten sie sich auf eine nahestehende Steinbank.


    "Auf dein Wohl. Ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe. Kann ich mich dir irgendwie erkenntlich zeigen?" Vielleicht brauchte er ja eine Arbeit oder sonst irgendwelche Hilfe, wie eine Unterkunft oder etwas ähnliches.

    Nachdem er fertig war, wollte er sich noch bei dem Kelten für dessen Hilfe bedanken. Doch er war nicht mehr da. Zum Glück war Anthi ja entsprechend groß, so dass er einen guten Überblick hatte und blonde Haare waren doch relativ selten in Alexandria. Und so hatte er dien haarschopf schon bald erspäht und nahm die Verfolgung auf. Da er den Xenai Agorai wie seine Westentasche kannte, hatte er ihn dank einer Abkürzung auch relativ schnell eingeholt. So legte er seine Hand auf Catus Schulter und meinte:


    "Warum denn die Eile, mein Freund? Ich möchte mich noch bei dir bedanken. Du hast der Polis und mir einen guten Dienst erwiesen. Darf ich dich auf einen Wein einladen?"


    Warum er hatte einfach so verschwnden wollen, erregte bei Anthi keinen Argwohn. Die meisten Bürger bekamen gleich ein schlechtes Gewissen, wenn sie einer Kontrollinstanz gegenüber standen, und suchten daher meist schnell das Weite.


    Ànthimos nickte.


    "Ja, da hast du Recht. Es ist der Hippokratische Eid und der ist da sehr unmissveratändlich: Was immer ich bei der Behandlung sehe oder höre oder auch außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen, was man niemals ausplappern darf, darüber werde ich schweigen, da ich solches als heiliges Gehemnis achte."


    Da er den Eid demnächst ablegen musste, kannte er ihn natürlich auswendig, auch wenn er andere Teile als wichtiger erachtete.
    "Ich habe den Eid zwar noch nicht öffentlich abgelegt, aber ich schwöe dir bei Asklepios, dass ich ihn befolgen werde, als hätte ich ihn bereits abgelegt. Ich werde also niemandem von deiner Behandlung erzählen, höchstens gegebenfalls einen meiner Kollegen zu Rate ziehen, aber ich glaube nicht, dass das nötig sein wird. Aber nun mach bitte deinen Oberkörper frei und lege dich auf den Rücken, damit ich dich abhören kann."


    Dann ging Anthi nochmal zu seiner Tasche und holte etwas Salbe heraus, und rieb sich mit ihr die Hände und seinen Hals ein, denn laut Hippokrates hatte man für seine Patienten auch gut zu iechen, damit die Behandlung so angenehm wie möglich war.

    Zuerst dachte Ànthimos er hätte sich verhört, oder der blonde Mann hätte einfach mit dem Koiné Probleme und hätte da was durcheinander gebracht. Aber irgendwie ergaben die Worte einen gewissen Hintersinn, auch wenn er noch nicht so ganz dahinterstieg. Er runzelte die Stirn und schaute zuerst ihn und dann den Stand genau an. Einst hat einer Holz gewunden...Einst hat einer Holz gewunden Zuerst schaute er nach auffällig verzierten Bögen, deren Holz aussah als wäre es gewunden. Aber das war es nicht. Dann fiel ihm der große Bastkorb auf, über dem eine Decke lag...


    "Sehr schön, mein keltischer Freund. Du scheinst unsere Sprache zu beherrschen und kannst mich mit Gedichten erfreuen. Und das du hier Simonides von Keos zitierst freu mich als Griechen natürlich besonders, aber entschuldige, ich muss arbeiten."


    Offenbar wollte sein helfer nicht, dass der Nubier davon Wind bekam, und wenn der Betrüger sich nicht mit den Dichtungen des Simonides von Keos auskannte, war das wohl relativ wahrscheinlich. Er zwinkerte ihm mit seinem linken Auge zu, denn das war für den Händler nicht sichtbar.


    Anthi ging um den Stand herum und stellte sich genau vor den Korb. "Mach den Korb auf, ich möchte sehen, was darin zu finden ist." Nach kurzem Zögern wurde der Kopb geöffnet und Anthi sah die minderwertigen Bögen. Ehrlich gesagt musste man schon von ausgemachter Blindheit sein, um einen solchen Bogen zu kaufen, denn wenn man nur ein wenig davon verstand, sah man relativ schnell, dass diese Bögen nichts taugten. Nachdem er die Bögen dann kurz geprüft hatte, war die Sache klar.
    "Gut. Deine Betriebserlaubnis ist hiermit erloschen. Zur Strafe zahlst du 200 Sesterzen Strafe und du hast eine Stunde Zeit, den Stand abzubauen und den Xenai Agorai zu verlassen. Bit du danach noch da, werde ich dich von der Stadtwache entfernen lassen. Hast du das verstanden?"


    Das hatte er sehr genau und er bezahlte auch gleich die ausgesprochene Strafe, natürlich nicht ohne über diese Ungerechtigkeit zu lamentieren.

    "Nun mein Freund" sprach der Agoranomos zu dem Nubier, "ich habe fünf Beschwerden über dich erhalten, dass deine Bögen spätestens beim dritten Mal spannen nur noch als Feuerholz zu gebrauchen sind. Nicht nur dass es auf meinem Markt passiert, sondern es sind ausgerechnet noch nubische Bögen, wo man euch doch nachsagt ihr wäret die besten Bogenschützen der Welt. Was hast du dazu zu sagen?"


    Der Händler sah schon deutlich eingeschüchtert aus, was Anthi schon fast als Schuldeingeständnis sah.


    "Meine Bögen von guter Art! Muss ein Fehler sein! Probiert selbst!


    Ànthimos ließ sich das nicht zweimal sagen, und so nahm er den Bogen, den gerade noch der blonde Mann in Händen gehalten hatte und spannte ihn. Als er da so beschäftigt war, schloss der Nubier unauffällig einen großen Bastkorb, der nur eine Spalt geöffnet gewesen war... Derweil zog Anthi stark an der Sehne und das mehrere Male. Er tat dies mit ganzer Kraft und war sich sicher, wenn der Bogen von schlechter Qualität gewesen wäre, würde er das ganz sicher nicht aushalten. Verdammt, sollten die Anklagen wirklich ungerecht gewesen sein...

    Ànthimos war froh über diese Entscheidung. Er selbst hätte sie wohl auch so getroffen, aber jeder musste selbst seine Schmerzen einschätzen können. Aber so war es sicher besser. Vielleicht würde sie ja nach dem verbinden anders denken, aber das würden sie ja dann sehen und wahrscheinlich auch hören.


    "Das ist gut. Bevor ich dir etwas zu trinken hole, möchte ich dir sagen, dass ich mich freue dich wiederzusehen, auch wenn die Umstände wohl nicht unseren Wünschen entsprechen. Mach dir nur keine Gedanken, ab jetzt wird alles gut, du bist bei deiner Familie."


    Er lächelte ihr aufmunternd zu und erhob sich.


    "Nun aber hole ich dir und uns anderen mal was zum Trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Ich glaube ein Schluck Saft, Wasser oder Wein und einen kleinen Happen kann wohl jeder von uns jetzt gut gebrauchen. Ich bin gleich wieder da."


    Und so verließ der Iatros sein Behandlungszimmer um allen etwas zu trinken zu holen. Sicher hatte seine Cousine auch Hunger, schließlich waren die Sklavenhändler dafür bekannt ihre Ware so wenig wie möglich zu füttern, denn Essen kostete bekanntlich Geld. Nike konnte garantiert ein paar Minuten auf ihn verzichten, sie war ja in guter Gesellschaft. Auf dem Weg in die Küche begann er bereits zu grübeln ob und wie man Menas einen Denkzettel verpassen konnte...

    Endlich war auch Penelope nach Hause gekommen. Ànthimos erhob sich schnell. Er merkte zwar ein wenig den Wein, war allerdings noch trittsicher und schwankte eigentlich nicht.
    "Schatz, sehr schön dass du da bist. Wie haben schon auf dich gewartet." Er ging freudig zu seiner Frau und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er wusste dass sie es nicht mochte, wenn er trank und daher wollte er sie nicht mit einem Kuss auf den Mund quälen, wo der Weingeruch im Moment noch so stark war. Er strich ihr auch kurz über den Bauch, eine Geste die er sich angewöhnt hatte und sicher auch nach der Schwangerschaft nicht so schnell ablegen würde. Normal fragte sie immer gleich nach ihrem Tag und wie es ihr gehe, aber sie waren ja nicht alleine und so kam er gleich zum Thema. "Heute gibt es etwas zu feiern! Unsere Cousine Emilia aus Syria ist zu Besuch gekommen."


    Er legte ihr seine Hand auf den Rücken und drehte sich nn wieder zu seinen Blutsverwandten um.


    "Emilia, das ist meine Frau Penelope."

    [Blockierte Grafik: http://img3.imageshack.us/img3/2864/neanthes.jpg]


    Das war ja wohl die Härte! Aber wie hatte er von einem Mörder auch Dankbarkeit erwarten können? Im Gegenteil die Schuld dieses Mörders klebte nun auch an ihm und nun wurde er auch noch von ihm verhöhnt. Wie hatte er sich nur so täuschen können?


    "Eine Kräuterhexe! Ich stamme aus einer angesehen Familie die seit Generationen Iatroi hervorbringt, du Barbar! Und mein Volk konnte so viele Länder erobern, weil wir unseren Gegnern im Kopf überlegen waren und nicht weil wir wilde Schlagetots waren wie dein Volk. Und wenn ich nicht so wäre, dann wär der stolze und ach so tolle Kieger vor mir schon längst über den Styx gewandert. Also wer ist hier nun schwach?"


    Wie konnte es dieser Kelte nur wagen sein Volk zu beschimpfen? Die Griechen hatten sicher schon mehr wieder vergessen, als diese Kelten jemals lernen würden, diese Wilden!