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Beiträge von Ánthimos Bantotakis
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"Ah, sehr schön. Das Brautpaar wird sich sehr über dein kommen freuen, ehrenwerter Marcus Octavius Matrinius." Er machte einen Haken hinter den Namen. "Die Feier findet im Garten statt. Einfach hier entlang " er zeigte in Richtung Garten, es war gar nicht zu verfehlen, "und dann wünsche ich dir viel Freude an der Feier."
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Die Tür war ja offen. Xenocles, der eigentlich in der Zografia Bantotakia arbeitete, wardazu eingeteilt worden die Gäste zu empfangen und in den garten zu geleiten. [Blockierte Grafik: http://img293.imageshack.us/img293/6594/xenocles1hu4.gif]
Er hielt eine Wachtsafel in der Hand auf der die Namen der geladenen Gäste standen. Der doch etwas martialische Matrinius beeindruckte den Sklaven sichtlich.
"Chaire, darf ich dich nach deinem Namen fragen? Ich darf doch annehemen, dass du zur Hochzeit gekommen bist?"
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Ànthimos war nervös. Heute war der Tag, den er so lange herbeigesehnt hatte. Heute würde er Penelope heiraten. Endlich würde se sein werden, und er würde ganz offen damit umgehen können. Offiziell waren sie ja schon vom Eponminatographos l getraut worden, aber Anthi maß dieser Hochzeit, dem Versprechen vor den Göttern, eine größere Bedeutung zu.
Aber momentan spürte er noch wenig von der Freude. Ihm war ganz flau im Magen, beinahe konnte man sagen ihm war schlecht. Er war sich sicher, dass er seine Verlobte heiraten wollte, schließlich hatte er es ja eigentlich schon getan, aber irgendwie hatte er jetzt doch so etwas wie Angst. Es war einfach der allerletzte Schritt den es noch zu tun galt...
Und so war er ein wenig dünnhäutig und regte sich über manche Kleinigkeit auf. Seine Kleidung wollte einfach nicht so wie er, sie kratzte und saß nicht richtig. Und sein Bruder Timos war auch noch nicht hier! Ilias hörte er draußen ab und an vorbeiflitzen und er hörte auch schon die Stimmen einiger Gäste. Am Liebsten wäre er jetzt bei Penelope, sie würde ihm Sicherheit geben, aber sie hatten entschieden sich erst bei der Zeremonie gegenüber zu treten und deshalb war sie momentan bei Inhapy. So hatte er auf ein wenig Bestand seines großen Bruders gebaut, welcher ihn auch später begleiten würde. Wo war er nur? Anthi brummelte weiter vor sich hin und fand ständig neue Dinge über die er meckern konnte...
Sim-Off: Hab nen logischen Fehler behoben;)
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Anthi schien auf einem Schiff zu sein. der Boden schwankte und er hatte offenbar eine Welle abbekommen, denn er war ganz nass und prustete. Aber dann sah er Penelope vor ihm stehen und das machte ihn glücklich. Auch wenn sie ganz ernst schaute. "Ischt doch nüscht scho schlümm auf dem Schüff Schatzi! Poscheidon hat mür vertzühen!" Er setzte sich auf und schaute bedröppelt als sich Penelopes Miene nicht aufhellte. "Wasch hascht du denn? Ischt dür nüscht gut? Scholl isch Ünhapy holen?" Er wollte schnell aufstehen, aber das misslang schon im Ansatz.
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Es war spät geworden. Aber Anthi bekam das gar nicht mit. Es war viel zu anstrengend die kleine Straße richtig zu treffen. Er hatte mit seinem neuen römischen Freund-ein netter Kerl, Scipio oder so hieß er- viel zu viel getrunken. Aber dieser Wein war auch zu lecker gewesen. Normalerweise trank Anthi nicht so viel, aber er hatte immer und immer wieder auf seine bevorstehende Hochzeit angestoßen und nun war er voll wie ein Regenfass in Britannien.
So torkelte er von Straßenseite zu Straßenseite und legte mindestens den doppelten Weg zurück, den er normal gelaufen wäre. Irgendwann stand er dann zur Tür ihrer Wohnung. "Leische Anthü nüsch dasch du jemanden aufwecksschst!", flüsterte er sich selbst zu. Dann öffnete er die Tür, nicht ohne beinahe über seine eigenen Füße zu fallen.
"Bösche Tür, kanscht doch nüscht einfach ein Bein mir sschtellen.", schimpfte er sie mit erhobenem Zeigefinger. Dann schloss er sie langsam und vorsichtig wieder. "Nümand hört müsch! Anthü ischt so leise wie ein Mäuschelschen!"Dann schlich er leise wie eine Elfe (eine mit großen Ohren und einem Rüssel) zum Küchentisch. Dort legte er sich hin und war auch gleich eingeschlafen. Selbst als die Tischbeine mit einem lauten Krachen nachgaben weckte ihn das nicht.
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"Dann wars ja so langweilig wie bei mir." Er stellte Timos das Essen hin. "Ohne die Ausflüge auf den Markt würde ich wohl sterben vor Langeweile. Sicher fühlen sich die Händler schon verfolgt von dem neuen Agoranomos."
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Schnell kam der Wirt mit dem neuen Krug. Eine so nette Einladung konnte Ànthimos wirklich nicht ablehnen. So füllte er auch seinen Becher und nahm einen ordentlichen Zug.
"Danke. Der Wein schmeckt mit jedem Schluck besser." Er hätte was richtiges essen sollen, denn so stieg der Wein doch ordentlich zu Kopf und auch ihm hörte man das an.. "Die Meisten von euch die ich kenne sind wirklich voll in Ordnung. Echt wirklich total in Ordnung. Deswegen hab ich ja auch welche eingeladen"", erzählte er mit einer Ernsthaftigkeit wie sie nur ein Betrunkener haben konnte.
Sim-Off: Danke;)
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"Ach da bin ich mir sicher. Und wenn schon, eine frau die das Haus gut führt ist doch etwas sehr Gutes!" Sein gegenüber war schon gut angetrunken, aber Anthi spürte noch nichts.
"Weißt du was? Komm doch einfach zur Feier. Sie ist übermorgen und es werden noch ein paar andere Römer da sein. Wir wohnen ganz in der Nähe des Museions im alten Haus des Philolaos." Anthi erklärte ihm den Weg noch etwas genauer. "Dann kannst du dich ja vom Liebreiz meiner Frau überzeugen." Oh, jetzt merkte er den Wein doch...aber er mochte Scipio von daher war noch nichts passiert was er bereuen konnte.
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Eine direkte Konfrontation mit Cyprianus wäre ihm zwar lieber gewesen, aber bei der drohenden gefahr eines Briefes an den göttlichen Basileus war die kontaktierung des Statthalters doch eine sehr sehr gute Alternative.
"Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Von einem Brief an den göttlichen Basileus sollten wir unbedingt absehen. Sonst hätten wir gleich den Praefekten und Appius Terentius Cyprianus gegen uns aufgebracht. Es wäre unfair den Praefekten zu übergehen, hat er sich doch als sehr gerecht und uns freundlich gesonnen gezeigt. Ich wäre immernoch für das direkte Kontaktieren des Soldaten, aber auch ein Brief an den Stadthalter soll meine Zustimmung finden." -
Anthi nickte zustimmend. "Wenn du magst, kann ich auch gerne mal zu Nikolaos gehen und mit ihm darüber reden. Vielleicht denkt er ich wäre ein Gefolgsmann von Mithridates Castor. Ich meine ich mag ihn und ich bin ihm auch sehr dankbar, aber ich werde mich an keinerlei Intrigen oder ähnlichem beteiligen. Auch nicht gegen Nikolaos."
Er kratzte sich kurz am Kopf.
"Wir beide werden immer zusammen halten, auch wenn wir in der Pyrtanie mal verschiedene Meinungen vertreten. Du sollst so entscheiden, wie du es für richtig hältst, unabhängig davon, ob ich der Agoranomos bin, oder ein anderer. Es geht um die Polis, dem müssen wir alles unterordnen. Aber nichts was wir in unserem Amt machen, darf unser Verhältnis als Brüder beeinflussen. Du, Ilias und Penelope, ihr seid mir das Wichtigste. Wenn unsere Ämter das irgendwann bedrohen sollten, werde ich mich sofort aus der Politik zurückziehen, soviel ist gewiss."
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"Da hast du wohl recht. Dann kannst du mir gleich nochmal zeigen, wie das gemacht wird." Er schmunzelte denn eigentlich wusste er das ganz genau. Aber sie sollte ihn lehren, also sollte sie mal schön machen. Wo sie doch sowieso seine Privatmuse war.
"Was mich daran besonders freut ist, dass ich mit dieser Methode vielleicht einige überzeugen kann, dass es sich bei der ägyptischen Medizin nicht um Scharlatene und Zauberer handelt, wie so viele griechische Iatroi annehmen. Ich habe gleich gemerkt, dass viele Sachen die Inhapy mir beigebracht hat mit den Ansichten des Hippokrates übereinstimmen. Als ich sagte, dass ich bei zwei Ägyptern gelernt habe, entgegnete mir Sosimus, dass ich also bisher keinen Lehrer gehabt hätte! Ich habe ihm dabei zwar höflich wiedersprochen, allerdings habe ich ihn ganz sicher nicht überzeugt..."
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"Zumindest bei solchen Schmerzen nicht. Bei Schmerzen in den Organen oder offenen Wunden kann ich das Gift natürlich nicht einsetzen. Es darf ja nicht in den Körper gelangen. Aber für Glieder-und Bänderschmerzen und dergleichen könnte das eine tolle Therapie sein. Aber dann muss ich sie natürlich erstmal testen."
Er überlegte kurz und fuhr dann fort:
"Wir haben genug Patienten mit solchen Schmerzen. Aber ich muss mir noch genau überlegen welche Bäder und welche Wickel ich am Besten benutze. Vielleicht muss ich sogar eine ganz neue Rezeptur für die Wickel konzipieren. Das wird wirklich interessant. Damit werden sie mich sicher als richtigen Iatros anerkennen."
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Stimmt, sie konnte ihm wohl nicht folgen. Klar hätte er auch nicht gekonnt. Also begann er für sie eine Gedänkenfäden aufzudröseln:
"Nun du weißt ja, dass meine Familie ein besonderes Verhältnis zu Poseidon hat und wir waren ja auch gerade opfern. Nun weis ich, wie ich ihn und gleichzeitig Apollon und Isis ehren kann. Außerdem wird das das Thema meiner Abhandlung."
Er stand auf und dozierte jetzt mit Händen und Füßen, so aufgeregt war er.
"Also ein Sklave namens Antonius Musa hat eine Heilmethode erfunden, wie man Gelenkschmerzen und Bänderverletzung und solche Sachen behandeln kann. Ich habe das gerade vor kurzem gelesen, aber erst du hast mich jetzt auf die Idee gebracht. Also diese Therapie nennt sich Hydrotherapie und berut auf warmen und kalten Bädern, die dann auf Dauer die Schmerzen lindern oder die Heilung erleichtern, je nachdem was der Patient denn nun hat. Auf jeden Fall gibt es dort das Problem, dass diese Therapie vor allem viel Zeit braucht, bis wirklich eine Besserung eintritt. Und da kommen jetzt die Schlangen ins Spiel. Ich bin der einzige am Museion, der Schlangengift verwendet. Die anderen Dozenten haben entweder Angst davor oder halten für abergläubische ägyptische Zauberei. Aber das Gift der Kobra etwa wirkt aufgetragen auf die Haut, also in geringen Mengen in einer Salbe, betäubend und schmerzlindernd. Ich habe das selbst schon gemerkt. Einmal habe ich eine solche Paste auf meine Finger bekommen und dann hatte ich eine ganze Weile kein Gefühl mehr in den Fingern."
Er setzte sich wieder, war aber immer noch sehr aufgeregt.
"Verstehst du was ich meine? Die beiden Methoden könnten sich perfekt ergänzen und so die Schmerzen der Patienten bis zur Heilung stark reduzieren. Bis eine Besserung durch die Bäder eintritt, können die Salben die Schmerzen lindern und man kann vielleicht ganz auf Opium verzichten!"
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Penelopes Worte hallten in seinem Kopf nach: Tempel eines der höchsten Götter ...etwas anderes machen...Kräutermedizin...Nicht, dass dich eine Schlange noch beißt ...
"Schatz, du bist genial! Also wenn du keine Priesterin der Musen bist, dann weis ich auch nicht! Das ist ja klasse: Ich kombiniere einfach Antonius Musa mit der ägyptischen Heilkunde!"
Er patschte sich die flache Hand auf die Stirn.Seine Gedanken rasten: Er würde seine Abhandlung darüber schreiben. Das passte auch gut zu seinem Sport, denn damit würde man sicher viele Sportverletzungen behandeln können.
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Der kühle Luftzug jagte Anthi einen Schauer über den Rücken. Er schmeckte das Salz auf seiner Zunge, das der Wind vom Meer mit sich trug. Tiefe Freude erfüllte ihn: Poseidon schien sein Opfer angenommen zu haben. Und als der Wind dann ebenso plötzlich abbrach wie er gekommen war, war er sich ganz sicher: Poseidon war ihm nicht böse wegen seiner Zweifel und seiner Angst.
Nach einigen Augenblicken erhob er sich dann und lächelte Penelope zu. Ohne sie hätte er das nicht geschafft: Er wäre geflüchtet und mit dem Gott der Meeres immer noch nicht im Reinen. Sie war eben eine starke Frau, auch wenn sie es selbst nicht wusste. Aber es reichte ja, dass Anthi das tat...
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Heute war Anthi dabei Dienst zu tun und Kranke und Notfälle zu versorgen. Natürlich war er unter der Aufsicht eines erfahrenen Iatros, wobei der ihm relativ freie Hand ließ.
Nachdem er zwei Brüche geschient, verschiedenste Wickel gewechselt und eine Wunde genäht hatte, wurde er zu einem anderen Patienten gerufen.
Anthi schaute nicht schlecht, als sein Trainingspartner Lysimachus vor ihm saß-mit fast dem selben zugeschwollenen Auge, dass er damals Anthi verpasst hatte. Der Grieche grinste ein wenig schadensfreudig, wusste er doch, dass diese Verletzung hauptsächlich schmerzhaft war und nicht gefährlich.[Blockierte Grafik: http://img136.imageshack.us/img136/3561/trainingspartnereq2.jpg]
"Na mein Freund, hast du einen aufs Auge bekommen? Du solltest besser aufpassen." Ein wenig musste er ihn noch triezen. "Tut das weh, wenn ich hier drücke?" Natürlich wuuste Anthi dass das weh tat, aber Lysimachus war ein Berg von einem Mann, der konnte das ab.
"Auuuuuuu. Du blöder Hund, sei nicht so grob!", meinte der Dardaner erst ärgerlich, musste dann aber doch auch ein wenig lachen. "Ja, ja machst du ruhig deine Späße mit mich! Hab jetzt selbe Auge wie du. Geht wieder weg? Hast du auch nix zurückgehalten!"
Anthi grinste immernoch schelmisch, aber er betastete die Schwellung jetzt deutlich vorsichtiger. "Das wird kein Problem. Ich werde es aber aufstechen müssen. Die Schwellung ist schon relativ weit, aber wenn wir das jetzt gleich machen, wirst du so hübsch wie jetzt bleiben und die dardanischen Frauen werden ihren Helden zurückbekommen wie sie ihn kennen. Er holte schnell eine Beinnadel die er in Essig tauchte.
"So, jetzt nicht zucken, sonst könnte das Ganze ins Auge gehen. Halt dich da fest, das wird schmerzhaft."Lysimachus tat wie ihm gesagt und Anthi begann mit der Behandlung. Ein schneller Stich und das Blut begann aus der Schwellung zu fließen. So wurden auch die Schmerzen das Dardaners nach und nach kleiner. Als dann genug Blut geflossen war, Anthi hatte ein paar Mal drücken mussen, damit der Blutstrom nicht versiegte, schmierte er ihm noch eine Wundsalbe auf die Wunde. Anthi wusste, dass diese ordentlich brannte, und Lysimachus zuckte kurz zusammen.
"So, das war es. Du bekommst jetzt zwar noch ein ordentliches blaues Auge. Aber das verschwindet rasch wieder. Allerdings solltest du ein paar Tage nicht trainieren."
Der Dardaner nickte zustimend. "Danke Anthi. Hast du gut was bei mir." Der angehende Iatros nickte.
"Ist schon in Ordnung. Aber jetzt verschwinde, ich muss noch einieg Salben anmischen. Wir sehen uns dann demnächst wieder im Gymnasion." Und so verließ ein weiterer Patient das Haus der Ärzte.
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Anthi schaute sie ganz verdutzt an. So eine Erwiederung hatte er von ihr jetzt nicht erwartet. Er machte das ja auch nicht gerne, aber das was sie sagte klang so...vorwurfsvoll. Es dauerte einige Wimpernschläge bi er sich gefangen hatte.
"Ich mache das auch nicht gerne. Aber die Auotopsien liefern uns unheimlich viele Erkenntnisse wie der Körper funktioniert. So können wir vielen Menschen helfen, die sonst vielleicht sterben müssten. Aber wir beschädigen keine Organe und sie werden danach auch wieder danz vorsichtig zurück getan. Da sind wir sehr penibel. Danach können sie dann immer noch anständig verbrannt werden. Mehr als ne Narbe bleibt da nicht für die Unterwelt."Seine Stimme klang ein wenig gedrückt.