Beiträge von Ánthimos Bantotakis

    "Chairete, mein Name ist Ànthimos. Das sind meine Brüder Thimóteos und Ilias. Entschuldige bitte, dass wir dich so angestarrt haben, aber wir fragten uns was du da wohl auf dem Rücken trägst, was in solch kostbares Tuch gewickelt ist." Das entsprach natürlich nicht ganz der Wahrheit, aber immerhin ein bisschen.


    Als das Bündel von ihrer Schulter rutschte fügte er hinzu:
    "Es scheint offenbar schwer zu sein. Möchtest du dich nicht setzen?", sagte er mit einem Lächeln.


    Dann wandte er sich ohne auf ihre Antwort zu warten an Lyros: "Sei doch bitte so nett und bring uns noch einen Becher verdünnten Wein für die junge Dame."
    Das Geld musste in ihrer "Reisekasse" noch drin sein.

    Ànthimos klopfte seinem Bruder auf die Schulter. "Du erkennst doch nichtmal eine richtige Frau, wenn man sie Dir auf den Bauch bindet." neckte er ihn leise. "Werd du erstmal erwachsen, bevor du jedem Rockzipfel hinterherjagst. Bis dahin ist das die Sache von Timos und mir. Aber vielleicht kennt sie sich ja in Alexandria aus, und kann uns helfen."
    Auch er hatte durchaus ebenfalls gefallen an der jungen Dame gefunden. "Ich winke sie mal zu uns rüber." Er nahm blickkontakt zu ihr auf, und bevor der Wirt zu Wort kam, winkte Ànthimos die junge Dame zu sich.

    Ànthimos hatte seinem Bruder mit einem Ohr zugehört. Mitten in dessen Worten hatte doch eine junge Frau die Schankstube betreten. Sie sah zwar nicht besonders wohlhabend aus, doch hatte sie ein aristokratisches Gesicht. Was die wohl hier wollte? Sie sah nicht aus, als wollte sie sich zum Essen oder Trinken hierher begeben. Irgend etwas hatte sie auf dem Rücken verschnürt. Ein Kind? Wohl eher nicht. Aber das was auf ihrem Rücken war, war mit sehr teurem Stoff eingebunden, es musste also wohl ebenfalls etwas wertvolles sein.


    Gebannt beobachtete er die junge Frau, war er doch von ihren Wangenknochen und ihrem Kinn begeistert. Am liebsten hätte er sie gezeichnet, aber dazu fehlten ihm ja leider die Materialien...

    Ànthimos musste lachen Selten hatte er solch ein Seemannsgarn gehört.


    "Du scheinst mir wohl deinen hervorragenden Wein sehr zu genießen. Oder du nimmst deine Gäste gerne auf den Arm. Aber sei unbesorgt: Ich bin Athlet und weis sehr wohl was mir gut bekommt und was nicht. Daher werde ich mich sicher nicht in der Bibliothek verkriechen und Opium rauchen." Hierbei warf er seinem älteren Bruder einen ernsten blick zu. "Allerdings kann es durchaus sein, dass ich das ein oder andere Freudenhaus von innen sehen werde." Zwinkerte der dem Wirt zu. Dann wandte er sich wieder an seine Brüder.
    "Wir brauchen zuerst eine Unterkunft und Geld. Außerdem müssen wir schauen, dass wir so schnell wie möglich das Bürgerecht bekommen. Wir können gerne erstmal im Museion wohnen, aber ihr wisst: Ich bin nicht dzu geeignet stundenlang Bücher zu wälzen. Ich möchte ins Stadion und meine Gegner besiegen. Und Bilder verkaufen kann ich erstmal auch nicht, weil mir dazu die Materialien fehlen. Ob uns jemand Geld leiht?"

    Sim-Off:

    Ja, wir sind zu dritt hier, Ilias ist unser schweigsamer Bruder ;)


    Er wandte sich Lyros zu und musste auch ein wenig schmunzeln:
    "Das macht uns natürlich keine Umstände. Wir sind froh ein solch angenehmes Wirtshaus gefunden zu haben. Das Fleisch klingt hervorragend, aber bei der momentanen Hitze, hätte ich gerne etwas leichtes. Sei doch so nett und bringe mir zwei Käsebrote."
    Eigentlich hätte er gerne einen oprdentlichen Braten gegessen, aber solange sie nicht wussten wie es weitergeht, mussten sie mit ihren beschränkten Mitteln haushalten. Vor allem bei den Massen, die Ànthimos für gewöhnlich zu verdrücken pflegte.


    "Ob wir länger hierbleiben, wissen wir noch nicht. Das müssen wir erst noch besprechen." Jetzt wartete er darauf, was seine Brüder wohl bestellten. Waren sie ebenso vernünftig?


    Sim-Off:

    Ich hab den Landwein und die Käsebrote in der WiSim bezahlt.

    Ich dachte ich mach hier mal einen Aufruf:


    In ganz Alexandria gibt es keine weibliche peregrinische ID. Dabei gibt es eine große griechische, aber halt leider ausschließlich männliche, Gemeinde, die sich über jede Dame (sei der Spieler jetzt m/w) freuen würde. http://www.imperium-romanum.info/tabularium.php?a=g3s&p=94
    Die Nationalität spielt da keine Rolle.


    Es gibt in Alexandria zwar ein paar Römerinnen und zwei, drei mehr oder weniger bespielte Sklavinen, aber wir wollen ja keinen Ärger verursachen, weil wir den Römern die Damen rauben (Helena lässt grüßen ;) ).


    Wir haben viel zu bieten, sind wir doch fast durchgehend junge gut aussehende Männer mit hervorragender Bildung, einem Sinn für Ästetik und viel Ehrgeiz. Habt ihr also noch eine zweit oder dritt ID frei, kann ich euch das nur empfehlen. Ich bin sicher, dass die weiblichen IDs nicht oft ihre Getränke selber zahlen müssen und es zu einem sehr interessanten Rollenspiel kommt.


    Wem die Idee gefällt, aber noch irgendwelche Hintergrundinfos braucht, einfach bei mir melden, ich helf da gerne. Ebenso freu mich über Anfragen zwecks gemeinsamen Spiels mit meiner ID Ànthimos (ein bisschen Eigenwerbung muss gestattet sein :P ).


    Also, auf nach Alexandria!

    "Na ja, lesen und schreiben können wir ja. Was sollen wir denn dort noch lernen?" Ànthimos war zwar nie ein schlechter Schüler gewesen, aber er bevorzugte ein Stadion eben jederzeit einem staubigen Studierzimmer. "Und die geben uns Essen, Trinken und Unterkunft, damit wir etwas lernen? Wo kann ich mich eintragen?", fügte er mit einem Lächeln hinzu. Das wäre zumindest ein guter Start in Alexandria.


    "Weißt du, wo wir da hinmüssen? Dann können wir vielleicht gleich nach dem Essen gehen und sparen uns eine Übernachtung. Das Geld können wir sicher sinvoller unter die Händler bringen."

    Nach einem relativ langen Fußmarsch erreichten sie das Gasthaus, das ihnen beschrieben wurde. Da gerade ein Gast die Gaststube verließ stand die Tür offen und die Brüder betraten das Haus. In einer Ecke erspäten sie noch einen leeren Tisch, an den sie sich auch sogleich setzten.


    "Bin ich froh, wenn wir jetzt was zu essen bekommen. Und für ein Bad würde ich es fast mit Kerberos aufnehmen."


    Nach kurzem Warten kam auch schon jemnd der ihre Bestellung aufnehmen wollte.


    "Chaire, ich hätte gerne einen mit Wasser verdünnten Wein."


    Dann wandte er sich wieder an seine Brüder:


    "Unser Geld wird nicht lange reichen. Habt ihr eine Ahnung was wir machen sollen um an Geld zu kommen?"

    Ànthimos war erstaunt. Sowas hatte er sicherlich nicht erwartet. Die Pracht und die Größe Alexandrias lähmte ihn förmlich. Aber eines wusste er sofort: Hier würde ihre Zukunft liegen. Bei dem Gedanken legte er seine Arme auf die Schultern seiner Brüder. Sicher gab es hier für drei junge Männer unendlich viele Möglichkeiten sich einen Namen und Geld zu machen. Nur wollte ihm momentan noch keine einfallen.


    "Was machen wir jetzt? Sollen wir uns eine Taberna suchen, in der wir übernachten können?"

    Endlich waren die drei Brüder in Alexandria angekommen. Ein paar Stunden Fußmarsch entfernt hatten sie ihre drei Dromedare verkauft. Zwar zu einem sehr geringen Preis, aber es sollte reichen um sich ein paar Tage verpflegen zu können. Seinen Speer hatte Ànthimos weggeschmissen. Was wollte er auch damit? Für seinen Sport war dieser nicht geeignet und in der Stadt war er nur hinderlich. Das selbe galt ebenso für die Dromedare. So hatte er jetzt nur noch seinen Dolch, den er unter seiner Kleidung trug und seinen Bogen mitsamt Köcher. Die Wachen schienen nicht besonders aufmerksam zu sein: Kein Wunder, war es doch brütend heiß, sodass sich diese lieber in den schatten verzogen hatten. Also machten die drei Anstalten durch das Sonnentor zu schreiten.




    [Edit: Hatte meinen Bogen vergessen]

    "Ja, du hast recht." Ànthi fühlte sich immer noch schlecht, aber so war er seinen Brüdern keine Hilfe. "Wir nehmen Geld und Waffen mit. Die überzähligen Waffen und die Dinge die zu auffällig sind vergraben wir da hinten. Schaut aber, das ihr die Spuren dann verwischt, sonst wird es noch gefunden."


    Mit diesen Worten stapfte er ins Zelt des Priesters. Er durchsuchte das Zelt nach weiteren wertvollen Gegenständen. Alle die mit dem Priester in verbindung zu bringen waren schmiss er auf ein Laken, das Geld steckte er ein. Aus dem Laken machte er ein Bündel und hängte es sich über die Schulter. Dann ging er zu seinen Brüdern. "Macht die auffälligen Sachen hier rein und auch die Waffen die wir nicht gebrauchen können. Brecht bei den überzähligen Speern einfach die Schäfte."
    Er selbst behielt einen schmucklosen Dolch und einen Speer.
    Nach dem das getan war ging er mit Ilias Fackel einige hundert Meter ins Landesinnere und sie verbuddelten den ganzen Plunder. Auf dem Rückweg verwischte er ihre Spuren mit einem Palmwedel. Keiner würde die Spur verfolgen können...


    "Ich würde vorschlagen wir gehen nach Alexandria, dort gibt es eine große griechische Gemeinde. Nach Memphis sollten wir nicht gehen. Vielleicht erkennt uns dort jemand und bringt uns dann hiermit in Verbindung."


    Ohne auf eine Antwort zu warten, begann er damit eines der Dromas zu satteln.

    Ànthimos sah dass ihr Nemesis starb und fiel dann auf die Knie. Tränen liefen ihm übers Gesicht. Jetzt stürzte alles auf ihn ein: Die Vorfälle der letzten Monate-seine Eltern waren tot, er und seine Brüder hatten wie durch ein Wunder überlebt. Und nun waren sie zu Mördern geworden! In seiner Wut betrachtet sah das alles noch rechtens aus, aber jetzt... Er hatte drei Männer getötet, deren Beruf es war andere Menschen zu beschützen. Jetzt da die Blindheit von ihm abgefallen war, sah er wieder klar. Sie hatten Blut an ihren Händen!


    Ihr Ziel war erreicht, aber dadurch machte sich eine große Antriebslosigkeit in ihm breit. Ànthi legte sich auf den Rücken und betrachtete die Sterne. In ihm war nichts als Trauer und absolute Leere. Sein Bruder brachte ihre Amulette. Er nahm es, konnte sich aber irgendwie nicht freuen. Einfach hier liegen und warten bis es zuende geht, das wollte er jetzt! Er war ein Mörder, seine Eltern waren tot und er hatte die Olympischen Spiele verpasst...langsam begann er im Selbstmitleid zu ertrinken...

    Ànthimos griff nach dem Speer, der im Bein des Ägypters steckte. Der Ägypter kreischte vor Schmerzen. "Wo ist unsere Mutter?" Der Priester wimmerte, andwortete jedoch nicht. Ànthi drechte den Speer in der Wunde, worauf sein Opfer wieder zu schreien begann. "WO IST SIE?"



    "Sie...sie...sie ist tot." presste er heraus. "Damit ist dein Schicksal besiegelt! verkündete der Grieche.
    "Aber ich habe sie nicht getötet, sie hat sich selber das Leben genommen! Ihr könnt mich doch nicht töten. Ich bin ein Priester und ich bin ein mächtiger Mann. ich gebe euch Geld, wenn ihr mich leben lasst. Ihr werdet leben können wie die Könige!"


    Ànthimos wurde seiner überdrüssig. Er stellte seinen Fuß auf das Bein des Ägypters und zog den Speer mit einem Ruck heraus. Der Priester winselte und ein Schwall Blut schoss aus der Wunde. Der Athlet, oder eher der Schlächter, drehte den Speer einige Male, erhob ihn mit beiden Händen über seinen Kopf und nagelte den Nemesis ihrer Familie an den Boden.


    Er lebte noch, aber lange würde er den großen Blutverlust nicht mehr überleben können.
    "So Ilias, jetzt ist es an dir Deine Rache zu üben.", sagte er zu seinem jüngeren Bruder.

    Auch sein dritter Pfeil hatte sein Ziel gefunden. Nun waren die Wächter tot. Jetzt hatten sie es nicht mehr eilig. So ließ sich Ànthi die Düne runterrutschen und ging zum ersten toten Leibwächter. Dort nahm er dessen Säbel und den Speer, den dieser hatte fallenlassen.


    In diesem Moment stürmte "Er" aus dem Zelt und versuchte wegzurennen. Natürlich wusste der Athlet, dass es ihm ein einfaches war den Priester einzuholen. Aber das wollte er gar nicht. Im Zielwerfen war er mit dem Speer einer der Besten. Normalerweise benutzten sie dazu eine Schlaufe, aber es ging auch so. Also nahm er zwei Schritte Anlauf und warf den Speer dem fliehenden Ägypter hinterher. Und auch der Speer fand sein Ziel und bohrte sich tief in den Oberschenkel des Opfers. Mit einem fast unmenschlichen Schmerzensschrei ging der Priester zu Boden und wälzte sich vor Schmerzen.


    "Der wird nicht mehr fliehen." sagte er trocken und machte sich auf den Weg zu seiner Beute

    "Gut so machen wir es. Ihr beiden geht da rüber wo ich vorhin war. Da kommt ihr am nähesten ran. Ich bleibe hier und schieße."


    Seine Brüder nickten und machten sich auf den Weg. Ànthimos spannte den Bogen. Wieder musste er sich anstrengen. Er nahm drei Pfeile und steckte zwei davon neben sich in den Sand. Er meinte seine Brüder an ihrem Bestimmungspunkt angekommen zu sehen. Also legte er den Pfeil auf. Der spannte den Bogen und zielte auf den ersten Leibwächter.


    Der Pfeil schnellte nach vorne und durchschnitt geräuschvoll die Luft. Die Zeit schien langsame zu laufen, denn Ànthi kam es vor als wäre das Geschoss Ewigkeiten in der Luft. Dann hatte es endlich sein Opfer erreicht und traf dieses mitten in die Brust. Mit einem erstickten Schrei stürzte der Ägypter zu Boden.


    Seine Gefährten sprangen auf. Einer von ihnen machte sich sofort auf den Weg zu seinem gefallenen Kollegen. Der Grieche nahm den nächsten Pfeil und zielte. Kurz bevor er schoss rief er ein lautes: "HEY!!" was ihm die Aufmersamkeit der Wachter sicherte. Dann schoss er und die immer noch verdutze Wache staunte nicht schlecht, als plötzlich ein Pfeilschaft aus ihrem Bauch ragte. Da sah er auch schon seine Brüder hinterrücks auf die abgelenkten Wachen zustürmen. Das würde ein Gemetzel geben...

    "Vielleicht sind es die Räuber vor denen uns der Soldat gewarnt hat. Ich kriech mal dort über, da hab ich einen besseren Blick auf das alles. Ihr bleibt hier uns verhaltet euch ruhig. Ich bin der einzige, den sie sicher nicht kriegen werden." flüsterte er zu seinen Brüdern.



    Er krabelte die Düne hinab, bis er sowaeit unten war, dass er vom Lager aus nicht mehr gesehen werden konnte. Dann ging er links die Düne entlang und robbte dann anschließen die Düne wieder hoch. Nun war er in guter Sichtweite. Er sah dort fünf bewaffnete, welche offenbar zu einer ägyptischen Garde oder ähnlichem gehörten, Neben den fünf Decken dieser Soldaten gab es noch ein Zelt. Durch das Licht, welches Schatten auf die Zeltplanen warf, wusste er, dass dort wohl eine weitere Person sein musste. Wie Räuber sahen die jedenfalls nicht aus. Gerade wollte er sich erheben, und die Leute im Lager begrüßen, als die Zeltplane beiseite geschoben würde und "er" das Zelt verließ.
    [Blockierte Grafik: http://img134.imageshack.us/img134/2973/gyptischerpriestermf3.jpg]
    "Er", das war der Ptah-Priester der das Unglück über die Familie Bantotakis gebracht hatte. "Er" das war der Bastard, der ihren Vater tötete, und sie und ihre Mutter versklavte. "Er" das war der Mann, der ihren Hof niederbrennen ließ. "Er" das war der Mann, denn sie sich zu töten geschworen hatten. "Er" war vielleicht drei oder vier Jahre älter als sein Bruder Timos. Nun, viel älter würde er nicht mehr werden. Kalter Zorn erfüllte Ànthimos als es zu seinen Brüdern zurückrobbte.


    "Die Götter sind mit uns Brüder" meinte er kalt, "es ist der Bastard mit seinen fünf Leibwächtern. Die Zeit der Abrechnung ist gekommen."

    Ànthimos ließ seine Finger über das Holz gleiten. Er fühlte jede Verziehrung, dazu brauchte er sie gar nicht mehr ansehen. Er nahm die aufgerollte Szene, justierte das eine Ende zwischen dem Boden und seinem Fuß und spannte den Bogen. Er war der einzige von seinen Brüdern, der es schaffte den Bogen zu spannen. Dann legte er einen Pfeil auf die Sehne. Körper, Pfeil und Bogen bildeten eine Einheit. Wie gerne hätte er jetzt geschossen! Aber es war zum einen kein geeignetes Ziel da und zum anderen sparte er lieber seine Pfeile, schließlich würde er sie noch brauchen.


    "Lasst uns gehen!"