Beiträge von Aedituus

    http://www.imperiumromanum.net…_galerie/Aristoteles1.jpg Tiberius Talius Theomnastus
    Gerade kam Theomnastus aus dem Tempel der capitolinischen Trias, da sprang ihm die schöne junge Frau ins Auge, die sich anscheinend nach etwas suchte. Er zupfte kurz seine Kleidung zurecht und strich sich durch den Bart, bevor er schließlich auf sie zuging.


    "Kann ich dir helfen, junge Frau?" fragte er neugierig und ließ seine Hände gefaltet vor seinem Schoß hängen.



    DDV

    Der Priester horchte auf. Der Mann wollte also nicht nur der Minerva dienen nein er war auch schon ausgebildet vom Flavier höchst selbst. Glück muss man haben. So blieb ihm viel Arbeit erspart und er konnte noch mehr seiner Arbeit auf andere verteilen. Das Lächeln wurde zu einem Grinsen. „Nun das freut mich zu hören. Ich denke du kannst dann gleich als Aedituus hier im Tempel anfangen und wenn du gute Arbeit leistest steh einem Aufstieg in die Priesterschaft nichts im Wege. Bei der Fürsprache...“ damit spielte er eindeutig auf seine Patronin an. „...sollte das wohl recht schnell gehen. Also wann kannst du anfangen?“

    Interessiert hörte der alte Priester zu. Aufhorchen ließ ihn natürlich, dass der junge Mann ein Klient der Kaiserin war. Moment ein Klient der Kaiserin und er wollte hier im Tempel dienen?
    Das Gesicht des Mannes hellte sich auf. Das hieße doch, dass die Augen der Kaiserin quasi auf diesem Tempel lagen. Na wenn das kein glücklicher, erfreulicher Tag war.
    „Werter Decimus, du hast in mir genau die richtige Person für dein Anliegen gefunden. Ich bin Spurius Cuspius Esquilinus, Priester dieses Tempels. Ich freue mich, dass du dich für den Tempel der Minerva entschieden hast um den Göttern zu dienen. Hast du schon irgendwelche Erfahrungen?“ Man musste ja schließlich fragen, ob der Mann als Schüler einsteigen würde oder ob er schon mal vorgesorgt hatte und er gleich als Tempeldiener eingesetzt werden konnte. So lag nun also ein fragender aber auch wohlwollender Blick auf dem jungen Klienten der Kaiserin. Ja auch ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Priesters konnte man wohl nicht übersehen.

    Gerade waren alle Aufgaben des Tages verteilt, zufrieden mit sich und vor allem damit, dass endlich alle arbeiteten schritt der Priester gemächlich durch den Tempel, als ein junger Mann an diesem schönen sonnigen Tag den Tempel betrat. Nun beschleunigte der ältere Mann seinen Schritt und ging dem Mann entgegen.
    „Salve. Wie kann ich dir helfen?“

    | Nero Villius Callistus


    Die Untersuchung der Vitalia ging ebenso routiniert vonstatten wie diegesamte Durchführung. Der Victimarius hatte die Organe in eine Patera gelegt, die danach zu Callistus gebracht wurde. Dieser wiederum untersuchte sie nun auf bestimmte Zeichen, während ein älterer Discipulus damit beauftragt wurde, auf Zeichen physische Zeichen in der Umgebung zu achten. Nach einer Weile der Untersuchung winkte der Aedituus den Opferherrn zu sich und blickte kurz zu dem Discipulus, der ihm aber zu verstehen gab, dass er nichts wahrgenommen hatte. Mercurius übte sich also in Zurückhaltung hatte das Opfer aber definitiv angenommen und damit auch seine Unterstützung für die Bitten signalisiert.


    Der Gott des Handels, der Wege und des Erfolgs hat dein Opfer angenommen und wird deinen Bitten entsprechen, Sergius. Du kannst nun das Litatio sprechen und damit die Annahme des Opfers öffentlich machen.


    sagte Callistus leise zum Opferherrn, wobei er darauf achtete, die Aufzählung der Aufgaben des Mercurius auf die Bitten des Sergiers abzustimmen. Jetzt blieb eigentlich nur die Frage, ob er das Fleisch selbst mit nach Hause nehmen oder spenden wollte. Entsprechend würde das Fleisch in der Tempelküche abgekocht und verpackt.








    IHC

    Sim-Off:

    Sorry, übersehen.


    | Nero Villius Callistus


    Alles lief reibungslos, das Tier blieb ruhig, auch wenn es kurz verwirrt aufblickte, als die Flüssigkeiten dessen Fell berührten. Eingreifen musste aber niemand und da das Opfergebet auch beendet war, war es nur noch die Stimme des Victimarius, der nun den sergischen Opferherrn fokussierte.


    Agone?


    Es war immer die gleiche Frage zu diesem Zeitpunkt. Man merkte den beteiligten Opferdienern an, dass sie eine gewisse Routine dabei hatten und genau wussten, wann sie was zu tun hatten.








    IHC

    | Nero Villius Callistus


    Callistus verfolgte dezent das Voropfer vor dem Kultbild. Während des Gebets sorgten die Opferdiener dafür, dass die Opfergaben auf dem Altar vor der Statue zu liegen kamen und hielten sich ansonsten im Hintergrund. Nach dem Voropfer schickte der Aedituus dann einen der Tempelsklaven los, um einen Victimarius herbeizubringen, der gleich den blutigen Teil des Opfers vollziehen würde und folgte dem Sergier dann mit den übrigen Ministri hinaus. Dort mussten sie nur wenige Augenblicke warten, bis der Victimarius, ein stämmiger Mann mit schwieligen Händen, erschien und sich an seinen Platz stellte.


    Jetzt müsste nur noch das Opfertier vorbereitet werden. Der Schmuck, denn es erst vor kurzem erhalten hatte, wurde ihm nun schon wieder abgenommen. Daraufhin wurde der Widder von einem der Opferdiener zum Altar geführt. Nun trat einer der älteren Ministri nach vorne und sprach mit lauter Stimme


    FAVETE LINGUIS!


    Nun konnte der blutige Teil des Opfers beginnen mit der rituellen Entkleidung des Tiers, die mit dem Abstreichen des Rückens und dem Besprenkeln mit Wein und Mola Salsa vonstatten ging. Die dafür benötigten Hilfsmittel waren bereits von Ministri herbeigeschafft worden, sodass sich der Sergier nur noch bedienen musste.








    IHC

    | Nero Villius Callistus


    Callistus blickte den Sergier interessiert an. Offenbar musste er hier recht kleinschrittig vorgehen, gut, ihm sollte es recht sein.


    Während des Gebets bietest du Mercurius die Opfergaben da und legst sie auf den Tisch vor seiner Kultstatue. Nach dem Gebet wendest du dich nach rechts um das Gebet zu beenden. Danach folgt der blutige Teil des Opfers. Dabei liegt es bei dir, ob du den Widder selber opfern willst oder lieber einen Opferstecher hinzurufen möchtest.


    Der Aedituus musterte den Widder, der soeben vor den Tempel geleitet wurde. Er war nicht außerordentlich groß, sodass der Opferhammer nicht nötig sein würde. Ob das Tier mit den Ketten am Außenaltar befestigt werden müsste, konnte man noch spontan entscheiden.


    Einer der Tempeldiener wird das "Favete linguis" sprechen, damit Ruhe auf dem Vorplatz herrscht. Dem Widder wird danach der Schmuck abgenommen und und bekommst ein Opfermesser von mir, mit dem du den Rücken des Tieres angefangen vom Kopf bis zum Schwanz hinabgleitest. Dann besprenkelst du es noch mit Wein und Mola Salsa, nimmst die Gebetshaltung ein und sprichst das zweite Opfergebet. Wieder beendest du das Gebet mit einer Wendung nach rechts. Wenn du einen Opferstecher hinzuziehen willst, wird er dich mit dem "Agone" fragen, ob er das Opfer vollziehen soll. Du antwortest darauf mit einem klar vernehmlich "Age". Danach übernehmen dann die Opferdiener die restliche Arbeit und du brauchst nur noch darauf warten, was die Eingeweideschau ergibt. Wenn du möchtest, kannst du dir die Vitalia auch selber beschauen.


    Das sollte eigentlich alles gewesen sein, eben der gewöhnliche Ablauf eines blutigen Opfers. Es unterschied sich immer nur in den Detail - der Größe und gegebenenfalls Stärke des Opfertieres, der größe der Opferdienerschaft und natürlich speziellen persönlichen Wünschen des Opferherrn. Wo er aber grade dabei war.


    Hast du denn irgendwelche Fragen oder Wünsche, Sergius?


    Schließlich war es das Opfer des Sergius und er musste es auch vor dem Götterboten rechtfertigen müssen.








    IHC

    | Nero Villius Callistus


    arbeitete schon lange im Tempel des Mercurius. Als nun sein Kollege Matinius Agrippa ihn bat, die Betreuung eines Opfers zu übernehmen, tat er dies natürlich sofort. Denn seinem Kollegen schien auch irgendwie nicht ganz wohl zu sein. So trat Callistus auf den Sergius zu.


    Salve, Sergius. Mein Name ist Villius Callistus und ich arbeite hier im Tempel. Aedituus Matinius lässt sich entschuldigen. Ich helfe dir nun gerne weiter.


    stellte sich der Aedituus erstmal vor. Glücklicherweise hatte er noch die letzte Frage des Sergiers mitbekommen, sodass er sie auch gleich beantworten konnte.


    Die Gaben für das Voropfer sind schon großzügig bemessen. Tatsächlich liebt Mercurius Münzen und vor allem ihren hellen Klang. Dafür haben wir direkt am Kultbild eine Holztruhe stehen, in die du die Münzen hineinfallen lassen kannst. Dies sollte den Götterboten zusätzlich zum Weihrauch besonders aufmerksam machen. Ein Tempeldiener wird die Gaben auf einem kleinen Tisch anrichten, damit du die Hände gleich für das Gebet frei hast.


    Und schon trat der Tempeldiener auch schon an den Opferherren heranm nahm ihm die Opfergaben ab und brachte sie zu dem Tisch, wo er sie bereits auf Patera herrichtete.


    Als Opferherr solltest du natürlich gleich auch noch dein Haupt bedecken. Hast du sonst noch fragen zum Prozedere?


    Offen blickte Callistus den Sergier an. Manche Römer opferten ja nicht so häufig und wenn, dann nur Kleinigkeiten. Daher war es ja auch sein Job, den Opferwilligen zu assistieren.








    IHC

    In einem blassen Leuchten legten sich die Strahlen der morgendlichen Sonne über Roms Hügel, vertrieben sukzessive die Dämmerung aus den Tälern und Gassen und kündeten in ihrem ungetrübten Schein von einem wolkenlosen Tage. Beinahe schien es als wüssten die kapitolinischen Götter bereits, was ihrer harrte, und hätten darob die sechs Winde angewiesen, den Himmel über Rom von Wolken frei zu halten. Schon in der Nacht waren das Forum Romanum und die Straße auf den kapitolinischen Hügel hinauf geschmückt worden, ebenso wie die Opfertiere - ein prächtiger, weißfarbener Ochse und zwei ebensolche Kühe -, so dass sich die Teilnehmer an Prozession und Opferung nur noch vor der Rostra versammeln mussten. Sobald auch der Opferherr - der Kaiser selbst - seinen Platz eingenommen hatte, setzte diese Prozession sich in Bewegung, die Tiere umringt und gefolgt von Pontifices, Senatoren und Honoratioren, von Kulthelfern, Bürgern und neugierigen Peregrinen. Obgleich das Ausmaß des Opfers im Staat keine Seltenheit war, so war dies doch die erste größere kultische Handlung des neuen Imperators, welche zweifellos Aufmerksamkeit auf sich zog.


    Vor dem großen Tempel der kapitolinischen Trias auf dem gleichnamigen Hügel kam die Menge zum stehen und sortierte sich einige Augenblicke - manch einer zweifelsohne froh darum, nach dem Marsch die steile Straße empor wieder zu Atem zu finden. Die tibicines setzten mit ihrem Spiel ein und geleiteten den Weg des Augustus und einiger ministri über die breite Treppe zur cella des Iuppiters. In den darauffolgenden Augenblicken diente das Spiel vorwiegend dazu, das Gemurmel der Zuschauer zu übertönen, welches - vor allem weiter hinten in der Menge - unweigerlich begann nachdem Aquilius Severus im Inneren des Tempels verschwunden war, um das Voropfer zu zelebrieren. Räucherung und Wein wurden vor dem Altar geopfert, über die weiteren Gaben konnten die Zuschauer nur spekulieren, doch zweifelsohne zeigte sich der Augustus überaus großzügig gegenüber Iuppiter, Iuno und Minerva.


    Nachdem Aquilius wieder aus dem Tempel hinaus und auf den Opferplatz getreten war, vollzog ein Kultbeamter die rituelle Reinigung der vorderen Zuschauerreihen und deutete mit seinem Pinsel aus Ochsenschwanzhaar dabei an, dass auch alle anderen sich inkludiert und gereinigt fühlen mochten. "Favete linguis!" schmetterte sodann ein Herold laut über den Platz, um die notwendige Ruhe einzufordern.


    Routiniert, als hätte er nie etwas anderes getan, führte der Augustus das Opfer fort, sprach die uralten Opferformeln, reinigte und trocknete seine Hände, und weihte die Tiere eines nach dem anderen mit mola salsa den Göttern. Mit dem Opfermesser strich er sodann von Kopf bis zum Schwanz des Ochsen und entfernte dabei die dorsula vom Rücken des Tieres, ehedem er sich in gleicher Weise den beiden Kühen zuwandte, zuerst jener der Iuno geweihten, sodann der für Minerva.



    M.F.G.


    Sim-Off:

    Die verwendeten Kultbegriffe können bei Interesse in der Theoria nachgeschlagen werden.

    Caius Iulianus Acco


    wartete und nach wenigen Augenblicken geschah dann auch tatsächlich was. Eine seichte Böe durchwehte den Tempel, dies das Kopftuch ebenso wie die Körperbinde leicht zum flattern brachten und schien dann am Kerzendocht zu verschwinden. Der Aedituus atmete einmal durch und blickte dann wieder zu der jungen Frau.


    Die Göttin hat dein Opfer angenommen, Susina Alpina, und wird dich bei deiner Geburt unterstützen.


    Oft kamen ja Schwangere her und Acco wusste mittlerweile, dass ihnen allen dieser Satz sehr wichtig war. Als Mann, auch wenn er mehrfacher Vater war, konnte er aber natürlich nicht wissen, wie wichtig.






    IHC

    Caius Iulianus Acco


    nickte der jungen Frau aufmunternd zu. Alles war so gelaufen, wie es laufen sollte. Die Opfergaben waren auf den Altar gelegt worden und die beiden zu segnenden Gegenstände lagen ebenfalls dabei. Nun lag es an Iuno, ob sie dieses Opfer annehmen und die Binde und die Kerze segnen wollte. Daher schärfte der Aedituus nun seine Sinne und achtete darauf, ob er irgendwelche Zeichen wahrnehmen konnte.






    IHC

    Caius Iulianus Acco


    Acco war offenbar schon zu lange in diesem Beruf, denn manche Dinge, nahm er einfach als gegeben oder bekannt hin. Da musste er jetzt aber mal wieder lernen, dass es eben nicht immer selbstverständlich war. Mit einem Schnippsen, rief er einen Tempeldiener herbei, der die Handwaschschale, Weihrauch und ein Tuch herbeibrachte. Glücklicherweise konnte man ja bei unblutigen Opfern nicht viel falsch machen und das Opfer beliebig oft wiederholen.


    Oh, ähm, verzeih, natürlich musst du dich vor dem Opfer noch rituell reinigen und etwas Weihrauch opfern, damit die Göttin auf dein Gebet aufmerksam wird. Das ist aber kein Problem. Wir machen noch schnell den Vorlauf und wiederholen dann das Opfer.


    Das ging hier definitiv auf seine Kappe. Aber wie gesagt: Das Opfer konnte ja einfach wiederholt werden und Iuno hatte sie bestimmt auch gar nicht gehört. Zumindest noch nicht. So reichte der Tempeldiener Alpina zuerst die Handwaschschüssel und ein Tuch, mit dem sie sich den Kopf bedecken konnte und hielt ihr danach die Schale mit Weihrauch hin, vom dem sie nun etwas in das Kohlebecken rieseln lassen sollte.


    Sim-Off:

    Entschuldige bitte meine Verplantheit. Da hätte ich dich besser anleiten müssen. :(






    IHC

    Caius Iulianus Acco


    führte Alpina in das Kapitol, wo zur linken des größten und besten Iuppiter die Statue der Königin Iuno stand. Daneben fanden sich einige kleine Seitenaltare, darunter auch einer für jene Personifikationen der Iuno, die für die Geburt zuständig waren. So standen dort unter anderem Stautetten der Iuno Lucina im typischen Gewand einer werdenden Mutter und der Iuno Candelifera mit einer Kerze in der Hand.


    Nun, es geht also um die Segnung der Körperbinde und der Kerze. Am besten sprichst du selbst zwei kleine Gebete zu Lucina und Candelifera und dann können wir die Segnung vornehmen.


    Mit einem freundlichen Lächeln deutete er auf die Stautetten. Fals sie weitere Hilfe brauchte, würde er natürlich auch noch bei den folgenden Dingen assistieren.






    IHC

    Sklave v. Publius Gabinius Cimber


    Ein etwas schmächtiger Sklave öffnete die Tür, nachdem einer von beiden Besucher angeklopft hatte. Der Sklave neigte seinen Kopf leicht, sodass er seine aber vor allem die viel hübschere Fußbekleidung der beiden anderen betrachten konnte.


    An den einem Besucher konnte er sich wage erinnern. Ging doch der Herr Senator zwei, drei ... Mal hier ein und aus. "Salvete, dem Senator und seinem Begleiter. Was kann ich für euch tun?", fragt er wie immer höflich.

    Nachdem sich schon viele Gäste eingefunden hatten, tauchte irgendwann auch tatsächlich Paullus Ovius Lyso auf. Er musste es nicht eilig haben, denn ohne ihn würde hier sowieso nichts passieren, denn seine Anwesenheit war bei einer so traditionell geschlossenen Ehe einfach erforderlich. Er trug die toga praetexta an seinem Leib und den Galerus mit einem daran befestigten Holzstäbchen auf dem kahlgeschorenen Kopf. Unschwer war er zu erkennen, denn nicht nur die traditionelle Kleidung, sondern auch sein gemächliches und ruhiges auftreten, zeugte von seiner Funktion als ranghoher Priester.


    Routiniert hielt er auch nach allem Ausschau, was ihm eine rituelle Verunreinigung einbringen könnte, denn dann konnte diese Hochzeit sicher nicht mehr so einfach ihren Lauf nehmen. Hoffentlich würden die Gäste hier alles von ihm fernhalten, was auch nur entfernt an einen Knoten erinnerte. Vor Gefangenen, die er ebenfalls nicht berühren durfte, müsste er sich in dieser noblen Villa wohl kaum fürchten. Blieben nur noch die zahlreichen anderen Probleme, wie Bohnen, Mehl oder Sauerteig. Aber er war ja nicht erst seit gestern in diesem Amt. Also gab es keine Einschränkung, an die er sich nicht schon gewöhnt hatte.


    Marcus Menenius Lanatus
    Sexto Aurelio Lupo s.d.



    Vor wenigen Tagen ist das Thema wieder aufgekommen, dass beim Salii Palatini weiterhin kein Magister vorsteht. Es wäre in unserem Sinne, wenn sich gemäß § 2 Abs. III, Lex Communitatis die Mitglieder versammeln, um einen aus den eigenen Reihen zum Magister zu erkoren.



    Rex Sacrorum